Alman Die Welt Gazetesi Türkiyenin iflasını duyurdu.///Erdogans Fehler beschwören den türkischen Bankrott herauf
Kimden: Ayla Çokbudak
Alman Die Welt Gazetesi Türkiyenin iflasını duyurdu. Alman Die Welt gazetesi Ekonomi Editörlüğü ” Erdoğan gerekli ekonomik ve yapısal tedbirleri almadı.Yanlışlara devam etti.Böylece hazinede döviz rezervi kalmadı.Erdoğan’ın hataları Türkiye’nin iflasına yol açtı.” diye belirtti. Türkiye’nin yüksek ticaret açığını,turizim bir ölçüde kapatıyordu.Virüsün etkisi,hazine garantili harcamalara devam edilmesi,tasarruf tedbirleri alınmayışı,ekonomide çarkların durmasına yol açtı.Ülkenin kısa vadeli borçları için dövize ihtiyacı vardı.Döviz isteyeceği(Swap anlaşmasıyla),ülkelerin kapılarını çalmadan önce,ilkel bir anlayışla Erdoğan,ABD ve Avrupa ülkeleri başta olmak üzere birçok ülkeye sağlık ürünleri yardımında bulundu.Amaç şirin gözükmekti.Bir taraftan da ülkelerle döviz Swap anlaşmaları için görüşmelere gidildi.Swap anlaşmasında Türkiye o ülkeye TL verecek,o ülkeden de Dolar yada Euro alacaktı.Fakat hiç bir ülke Türkiye’ye ve hazinesi bitmiş bir ülkenin parasına güvenmediğinden buna yanaşmadı.Ayrıca hiçbir ülkenin,ihtiyacımız olan bu büyüklükteki Döviz miktarını karşılayacak durumu da yok.Türkiye bütün şirin gözükmelere rağmen ortada kaldı.
Çareler ne olabilir?
*Belediyeler başta olmak üzere bazı birikim ve gelirlere el koymak??
*Varlık fonundaki Şirketleri ipotek vermek??
*Ardından da TL basmak.???
Welt gazetesi orijinal haber linktedir.
https://www.welt.de/finanzen/article207610767/Corona-Pandemie-stuerzt-die-Tuerkei-in-neue-Waehrungskrise.html?wtrid=socialmedia.socialflow…socialflow_twitter
Geld Absturz der Lira
Erdogans Fehler beschwören den türkischen Bankrott herauf
Veröffentlicht am 30.04.2020 | Lesedauer: 5 Minuten
Von Frank Stocker
Finanz-Redakteur
Der Türkei macht der erneute Absturz der Lira zu schaffen. Für einen Euro wurde am Dienstag zeitweise bis zu 7,62 Lira gezahlt. Das Land war bereits zuvor finanzwirtschaftlich angeschlagen – wegen politischen Streits zwischen der Türkei und den USA.
Quelle: WELT/Laura Fritsch
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Die Lira fällt seit Wochen, die Devisenreserven des Landes sind fast schon aufgezehrt. Das könnte sogar zu einem Staatsbankrott führen. Zwei Länder könnten zwar als Retter einspringen – doch sie würden das Grundproblem der Türkei nicht beheben.
Wenigstens die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen geht allmählich zurück. Sie liegt in der Türkei zwar immer noch doppelt so hoch wie hierzulande. Doch inzwischen wird auch deutlich mehr getestet. Nach einer anfänglich reichlich chaotischen Politik zur Eindämmung der Pandemie scheint das Land sie nun allmählich in den Griff zu bekommen.
Das gilt allerdings nicht für den Währungsverfall. Die Lira stürzt seit Wochen ab, Erinnerungen an den Crash vom Sommer 2018 werden wach. Kostete ein Dollar Anfang März noch sechs Lira, übersprang der Kurs am Dienstag die Marke von sieben, und ein Ende ist nicht absehbar. Denn nun in der Krise rächen sich die strukturellen Probleme der türkischen Wirtschaft, die seit Jahren bekannt sind, aber von der Regierung nie angegangen wurden. Diesmal könnte das sogar zu einem Staatsbankrott führen.
„Müssten wir Präsident Erdogan für die bisherige Bewältigung der Corona-Krise ein Zeugnis ausstellen, würde dieses ob seines bisweilen sprunghaften und widersprüchlichen Handelns wenig vorteilhaft ausfallen“, sagt Tobias Gruber, Analyst bei der DZ Bank. Schulen und Universitäten wurden zwar zügig geschlossen, Fabriken arbeiteten jedoch weiter, um die Konjunktur nicht zu gefährden.
Quelle: Infografik WELT
Und die Ausgangssperre wurde so überstürzt verhängt, dass die Menschen panisch letzte Einkäufe tätigten und sich dabei Massenansammlungen bildeten – genau das, was die Ausgangssperre verhindern sollte.
All das sei jedoch nur ein Puzzleteil zur Erklärung der aktuellen Lira-Schwäche, sagt Gruber. Viel schwerer wiegt das Versäumnis der Regierung in den vergangenen Jahren, die Wirtschaft auf ein stabiles Fundament zu stellen. Das zeigt eindeutig eine Untersuchung der Ratingagentur Scope. Sie verglich 63 Volkswirtschaften daraufhin, wie widerstandsfähig sie gegenüber externen Schocks sind. Auf dem vorletzten Platz landete die Türkei, sogar hinter Argentinien. Nur Georgien schnitt noch schlechter ab.
Das Grundproblem ist die hohe Abhängigkeit des Landes von ausländischem Kapital. Die Verschuldung des privaten Sektors, vor allem der Unternehmen, in ausländischen Devisen ist seit dem Höchststand im Februar 2018 zwar von 223 auf 175 Milliarden Dollar zurückgegangen. „Die schwache Lira bringt Unternehmen, die mit Fremdwährungsschulden belastet sind, aber in eine herausfordernde Position“, sagt Scope-Analyst Dennis Shen.
Die Zentralbank gerät in die Bredouille
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Aber eben nicht nur den privaten Sektor, sondern auch den Staat. 53 Prozent der Schulden der Zentralregierung lauten auf Fremdwährungen, allein die kurzfristigen Verbindlichkeiten beliefen sich nach Angaben der Weltbank Ende 2019 auf 123 Milliarden Dollar. Dem stehen Währungsreserven von inzwischen aber gerade mal noch 88 Milliarden Dollar gegenüber.
Das bringt nun wiederum die Zentralbank in die Bredouille. „Dem resultierenden Abwertungsdruck auf die Lira hat die Zentralbank bisher durch Interventionen entgegengewirkt, dies dürfte sie jedoch wegen der inzwischen niedrigen Devisenreserven nicht mehr lange fortsetzen können“, sagt Wolfgang Kiener, Analyst bei der BayernLB. Überhaupt zweifelten die Märkte zunehmend daran, dass die Türkei ihre hohe Auslandsverschuldung überhaupt noch refinanzieren kann.
Die Kosten für sogenannte Credit Default Swaps (CDS), eine Art Ausfallversicherung für Anleiheninvestoren, sind jedenfalls schon deutlich gestiegen. „Das reflektiert eine deutlich erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Zahlungsausfall kommen wird“, sagt Kiener. Damit wäre der Staat dann offiziell pleite.
Quelle: Infografik WELT
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Phoenix Kalen von der Société Générale sieht das ähnlich. „Der Handlungsspielraum der Türkei schwindet“, stellt sie fest und sie fürchtet: „Die türkischen Stellen könnten gezwungen sein, die Währung vollständig freizugeben oder alternativ strengere Kapitalkontrollen einzuführen.“ Im ersteren Fall würde dies einen drastischen Absturz der Währung bedeuten, und die Finanzierungsprobleme würden damit nur noch größer.
Und als ob das nicht genug wäre, verschärft die Zentralbank die Probleme sogar noch. Vor einer Woche senkte sie den Leitzins erneut um einen Prozentpunkt auf inzwischen 8,75 Prozent. Während des letzten Währungscrashs 2018 war er auf 24 Prozent erhöht worden, um den Absturz zu stoppen. Seither wird dieser nach und nach zurückgedreht.
Allerdings liegt die Inflationsrate nach wie vor bei knapp zwölf Prozent. Somit ergibt sich ein realer Zinssatz von minus 3,2 Prozent. Zwar dürfte die Preissteigerungsrate im Zuge der Krise leicht zurückgehen. Sicher ist das jedoch nicht, und so lange verscheucht der negative Realzins weiteres Kapital.
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„Solche makroökonomischen Ungleichgewichte und längerfristigen Fragen zur Qualität der Wirtschaftspolitik der Türkei beeinträchtigen das Vertrauen der Anleger, insbesondere angesichts der global fragilen Anlegerstimmung“, sagt Shen. Auch er fürchtet, dass das Land in eine Finanzierungskrise geraten könnte, wenn die schwierige Lage länger anhält. Doch er glaubt, dass sich die Türkei dann Hilfe bei Ländern wie Katar oder China holen könnte, sicher aber nicht vom Internationalen Währungsfonds (IWF). Denn diesem ist Präsident Erdogan in herzlicher Abneigung verbunden.
Solche Hilfskredite würden zwar kurzfristig einen Staatsbankrott abwenden, aber das Grundproblem des Landes nicht beheben. Um das zu erreichen, müsste die Abhängigkeit von ausländischem Kapital reduziert werden. Entscheidend sei dafür wiederum, die Attraktivität der Türkei als Ziel für langfristige Investitionen zu erhöhen, sagt Shen. Dazu müssten strukturelle Reformen umgesetzt werden, um die Inflation langfristig zu senken, und das Haushaltsdefizit des Staates müsse reduziert werden.
Für solche Maßnahmen gibt es bislang jedoch keinerlei Anzeichen. Daher sehen sämtliche Analysten derzeit keinen Grund, an eine Trendwende beim Lira-Kurs zu glauben. Der Weg geht bis auf Weiteres abwärts.
Quelle: Infografik WELT
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