(openPR) – 01.08.2008 – «Für europäische Touristen und die Residenten in der Türkei, die ihren Lebensunterhalt mit Euro-Einnahmen bestreiten müssen, die sie aus ihrem Heimatland erhalten, wird die finanzielle Situation immer dramatischer,» stellt die Aktuelle Türkei Rundschau in ihrer neuesten Ausgabe fest.
In dieser Woche hat die Situation einen neuen Höhepunkt erreicht. Hatten sich die Residenten noch im April über einen Wechselkurs freuen können, der ihnen für jeden Euro mehr als zwei YTL bescherte, hat sich seitdem die Lage kontinuierlich verschlechtert und mit der Entscheidung des türkischen Verfassungsgerichtes, die Regierungspartei AKP nicht zu verbieten, noch mal einen kräftigen Dämpfer erhalten.
Bei Redaktionsschluss (01. August) war der Euro so wenig wert, wie das letzte Mal im Januar 2005, als die neue türkische Währung eingeführt wurde. Doch die Preise sind seit dem kräftig gestiegen, wie die ATR mehrfach berichtete.
Immer mehr ist die Türkei auf dem Weg, für Europäer ein teures Land zu werden. Und diese Situation wird noch dadurch verschärft, dass viele Dinge, die den meisten Europäern lieb und teuer sind, besonders der zweiten Eigenschaft mittlerweile alle Ehre machen.
Eine Flasche Bier oder eine Flasche Wein kosten mittlerweile mehr als zum Beispiel in Deutschland. Für eine Flasche Sekt, die ihrem Namen wirklich gerecht wird und deshalb nicht aus der Türkei stammen darf, sondern importiert werden muss, darf man durchaus 50 YTL auf den Ladentisch legen. Dafür erhält man dann eine Flasche Sekt, die zum Beispiel in Deutschland zwischen sieben und neun Euro kostet.
Und die Wahrscheinlichkeit, ein aus der Heimat gewöhntes Kotelett oder gar einen saftigen Krustenbraten genießen zu können, gehen nahezu gegen Null. Trotz aller verbalen Trennung von Staat und Religion erkennt der Europäer immer häufiger, dass er sich in einem muslimischen Land befindet. Und in dieser Religion ist Schweinefleisch verboten und Alkohol nicht gerne gesehen.
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