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  • Blut muss fließen – undercover unter Nazis

    Blut muss fließen – undercover unter Nazis

    „Blut muss fließen – undercover unter Nazis“ – Dokumentarfilm von Peter Ohlendorf
    am 18. und 23. April in Frankfurt

    buchtitel_quer“Blut muss fließen, knüppelhageldick, und wir scheißen auf die Freiheit dieser Judenrepublik”, schreit der Sänger von der Bühne. Dutzende kahlrasierte Skinheads grölen mit und heben den Arm zum Hitlergruß. Szenen eines Neonazikonzertes, irgendwo in der deutschen Provinz, gefilmt mit versteckter Kamera von „Thomas Kuban“ (Pseudonym ), der zum eigenen Schutz nicht erkennbar gezeigt wird. Solche Konzerte werden an geheim gehaltenen Orten durch das verbotene Netzwerk Blood and Honour, Division 28, aber auch der NPD und deren Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten organisiert, oft im Vorfeld oder als Abschluss von Neonazi-Aufmärschen.
    Der Dokumentarfilm von Peter Ohlendorf zeigt die Recherchen des „Thomas Kuban“, die gesellschaftlichen Hintergründe der Rechtsrock-Konzerte, kritisiert Sicherheitsbehörden, die selten einschreiten und die politische Wirkung dieser Begleitmusik zu Mord und Totschlag relativieren, stellt aber auch Bürgerinitiativen vor, die sich erfolgreich gegen Neonazi-Konzerte wehren.

    Peter Ohlendorf will in Publikumsgesprächen den Film „von der Leinwand herunterholen“ und auch „Raum schaffen für die Thematisierung örtlicher rechtsextremer Gegebenheiten und Kontexte“. Er erreichte in den vergangenen Monaten mehr als 24 000 Menschen.
    Weitere Informationen: http://www.filmfaktum.de/

    Nun kommt der Film auch nach Frankfurt – wenige Tage vor dem angekündigten, bundesweit beworbenen Nazi-Aufmarsch am 1. Mai vor der Europäischen Zentralbank am Willi Brandt-Platz. Peter Ohlendorf versteht die vier schulinternen Veranstaltungen und die vier öffentlichen Kino-Veranstaltungen unter der Schirmherrschaft der Integrationsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg explizit als Beitrag zur Mobilisierung gegen den Nazi-Aufmarsch.

    18. April
    • 10 Uhr: Filmforum Höchst
    Emmerich –Josef-Straße 46 a,
    Eintritt: 3 Euro, Kartenvorbestellung für Gruppen: 069 212 45 714

    • 19.30 Uhr: Pupille
    Studierendenhaus / Campus Bockenheim
    Mertonstraße 26-28
    Eintritt: 3 Euro
    Im Anschluss an beide Veranstaltungen: Publikumsgespräch mit Peter Ohlendorf

    23. April
    • 14. 30 Uhr Naxos Halle
    Wittelsbacherallee 29 (Zugang über Waldschmidtstraße 19
    Eintritt für Schulklassen: 3 Euro, Kartenvorbestellung: 069 –707 94 10

    • 19.30 Uhr Naxos Halle
    Eintritt: 7 / 5 Euro
    Im Anschluss an beide Veranstaltungen: Publikumsgespräch mit der Antifaschistischen Bildungsinitiative e.V.

    Veranstalter: Offenes Haus der Kulturen und Naxos Kino, unterstützt von:
    Amadeu Antonio Stiftung, AStA der J. W. Goethe U/niversität, DFG VK, DGB Jugend Hessen, Dritte Welt Haus, Frankfurter Fanprojekt, Filmforum Höchst, Frankfurter Jugendring, Friedrich Ebert Stiftung, GEW, KAV, Pupille, StadtSchülerInnenRat, ver.di FB Kunst, Medien, Industrie, VVN BdA

    Nachfragen: A. Wahl, Offenes Haus der Kulturen e.V. http://www.studierendenhaus-fuer-alle.de, rech-wahl@onlinehome.de

  • Türkeis Vizepremier attackiert Deutschland: Bozdag: Warum brennen immer nur türkische Häuser?

    Türkeis Vizepremier attackiert Deutschland: Bozdag: Warum brennen immer nur türkische Häuser?

    dpaIn diesem von Türken bewohnten Haus kamen bei einem Feuer zwei Menschen ums Leben

    In Köln sind zwei Menschen beim Brand eines von Türken bewohnten Hauses ums Leben gekommen. Der Vizepremier der Türkei greift die deutschen Behörden nun massiv an. Er fragt sich, warum immer nur in Wohnhäuser von Türken Brände ausbrächen.

    Nach dem Tod von zwei Menschen bei dem Brand eines von Türken bewohnten Hauses in Köln hat die türkische Regierung den Umgang der deutschen Behörden mit mutmaßlichen Brandstiftungen kritisiert. In Fällen wie diesen seien die deutschen Behörden stets schnell mit der Beschwichtigung zur Hand, dass es sich nicht um einen rechtsextremistischen Anschlag gehandelt habe, sagte Vize-Ministerpräsident Bekir Bozdag nach türkischen Medienberichten vom Montag. Er frage sich aber, warum immer nur in Wohnhäusern von Türken in der Bundesrepublik Brände ausbrächen.

    Bereits nach dem Hausbrand im baden-württembergischen Backnang, bei dem im März eine türkischstämmige Frau und ihre sieben Kinder starben, war in der Türkei der Verdacht eines Anschlags aufgekommen. Dabei wurden Vergleiche mit den rechtsextremen Brandanschlägen von Solingen und Mölln angestellt, bei denen in den 1990er Jahren mehrere Türken getötet worden waren.

    Übereilte Reaktionen „fünf Minuten nach dem Feuer“?

    Mit Blick auf Hinweise auf technische Gründe für die jüngsten Hausbrände sagte Bozdag, es stelle sich die Frage, warum es nur in von Türken bewohnten Häusern defekte Stecker gebe. Die deutschen Behörden machten sich lächerlich, wenn sie „fünf Minuten nach einem Feuer“ die Erklärung verbreiteten, der betreffende Brand habe nichts mit Neonazis zu tun, sagte Bozdag, der in der türkischen Regierung für die Belange der rund vier Millionen Auslandstürken zuständig ist.

    Der Vizepremier betonte, auch bei der Mordserie der rechtsextremen Gruppe NSU hätten die deutschen Behörden die Täter jahrelang lediglich in den Familien der Opfer gesucht, nur um später festzustellen, dass die Morde das Werk von Neonazis waren. Deshalb sollten die deutschen Ermittler bei Hausbränden stets auch die Möglichkeit eines rechtsradikalen Hintergrunds im Auge behalten. Nach Angaben der Behörden waren bei den Bränden in Köln und Backnang keine Hinweise auf Brandstiftung gefunden worden.

    via Türkeis Vizepremier attackiert Deutschland: Bozdag: Warum brennen immer nur türkische Häuser? – Deutschland – FOCUS Online Mobile – Nachrichten.

  • Wohnhausbrand in Köln: Türkei kritisiert deutsche Behörden

    Wohnhausbrand in Köln: Türkei kritisiert deutsche Behörden

    Wohnhausbrand in Köln: Türkei kritisiert deutsche Behörden

    Zwei Menschen starben, viele Opfer türkischer Herkunft wurden bei einem Brand am Samstagabend in Köln verletzt. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen. Der türkische Vizepremier misstraut allerdings Verlautbarungen von deutschen Behörden.

    dapd

    Brandort in Köln: Warum gibt es immer nur in von Türken bewohnten Häusern defekte Stecker?

    Hamburg – Nach dem Tod von zwei Menschen bei dem Brand eines von Türken bewohnten Hauses in Köln hat die türkische Regierung den Umgang der deutschen Behörden mit mutmaßlichen Brandstiftungen kritisiert. In Fällen wie diesen seien die deutschen Behörden stets schnell mit der Beschwichtigung zur Hand, dass es sich nicht um einen rechtsextremistischen Anschlag gehandelt habe, sagte Vize-Ministerpräsident Bekir Bozdag nach türkischen Medienberichten vom Montag. Er frage sich aber, warum immer nur in Wohnhäusern von Türken in der Bundesrepublik Brände ausbrächen.

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    Das Feuer war am Samstagabend in dem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Höhenberg ausgebrochen. Bei dem Brand starben ein 30-jähriger Mann und eine junge Frau. 13 Menschen wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht, wie die Polizei am Ostersonntag mitteilte. Im Eingangsbereich des Hauses fanden die Ermittler Reste eines Kinderwagens. Dort könnte der Brand nach ersten Erkenntnissen entstanden sein. Nach Informationen aus Ermittlerkreisen wurde bisher kein Brandbeschleuniger gefunden. Unter den verletzten Opfern seien viele Menschen mit türkischen Wurzeln.

    Die deutschen Behörden machten sich lächerlich, wenn sie „fünf Minuten nach einem Feuer“ die Erklärung verbreiteten, der betreffende Brand habe nichts mit Neonazis zu tun, sagte Bozdag, der in der türkischen Regierung für die Belange der rund vier Millionen Auslandstürken zuständig ist. Die Polizei hatte allerdings nach dem Brand erklärt, man ermittle „in alle Richtungen“.

    Bereits nach dem Hausbrand im baden-württembergischen Backnang, bei dem im März eine türkischstämmige Frau und ihre sieben Kinder starben, war in der Türkei der Verdacht eines Anschlags aufgekommen. Dabei wurden Vergleiche mit den rechtsextremen Brandanschlägen von Solingen und Mölln angestellt, bei denen in den neunziger Jahren mehrere Türken getötet worden waren. Mit Blick auf Hinweise auf technische Gründe für die jüngsten Hausbrände sagte Bozdag, es stelle sich die Frage, warum es nur in von Türken bewohnten Häusern defekte Stecker gebe.

    Der Vizepremier betonte, auch bei der Mordserie der rechtsextremen Gruppe NSU hätten die deutschen Behörden die Täter jahrelang lediglich in den Familien der Opfer gesucht, nur um später festzustellen, dass die Morde das Werk von Neonazis waren. Deshalb sollten die deutschen Ermittler bei Hausbränden stets auch die Möglichkeit eines rechtsradikalen Hintergrunds im Auge behalten.

    cai/AFP/dpa

    via Wohnhausbrand in Köln: Türkei kritisiert deutsche Behörden – SPIEGEL ONLINE.

  • Lehrer als Integrationshelfer: Gemischte Klassen, germanische Lehrerzimmer

    Lehrer als Integrationshelfer: Gemischte Klassen, germanische Lehrerzimmer

    Lehrer als Integrationshelfer: Gemischte Klassen, germanische Lehrerzimmer

    Von Birger Menke

    Die Forderung ist so alt wie dringend: Mehr Lehrer mit Migrationshintergrund müssen an deutsche Schulen. Immer noch gibt es viel zu wenige – eine von ihnen ist Damla Sen. Private Stiftungen und Initiativen der Länder zeigen, wie es mehr werden könnten.

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    Lehrerin Sen: Eine unwahrscheinliche Bildungskarriere

    Damla Sen hat es trotzdem geschafft. Die vierte Klasse hatte sie mit guten Noten abgeschlossen, doch ihre Lehrerin riet ihr davon ab, auf das Gymnasium zu wechseln. Schließlich könne sie von ihren Eltern nicht ausreichend unterstützt werden, da sei nicht zu erwarten, dass sie am Gymnasium mithalten könne.

     

    Sens Eltern sind nahe Ankara geboren, der Vater kam 1962 nach Deutschland, die Mutter 1979. Der Vater sprach zwar gut Deutsch, musste aber arbeiten. Die Mutter war zwar zu Hause, ihr Deutsch war jedoch nicht so gut. Sen kam auf dem Gymnasium dennoch über die Runden. Heute ist sie 29 Jahre alt und unterrichtet Deutsch und Geschichte an einem Gymnasium in Frankfurt. 

    Es ist eine Bildungskarriere, die so unwahrscheinlich wie selten ist: Sen hatte keine Vorbilder, keiner ihrer Lehrer hatte einen Migrationshintergrund wie sie. Trotzdem interessierte sie sich für den Beruf, hospitierte nach dem Abitur auf eigene Faust in einer Grundschule und einem Gymnasium, fand auf letzterem eine Lehrerin, die sie ermutigte und begann, Deutsch und Geschichte auf Lehramt zu studieren.

    Es gibt ein Stipendium für Lehramtsstudenten mit Migrationshintergrund

    Ginge es nach der Bundesregierung, gäbe es in Deutschland viel mehr Damla Sens. In ihrem Integrationsprogramm, das Innenminister Thomas de Maizière am Mittwoch vorstellte, wirbt die Bundesregierung für mehr Lehrer mit Migrationshintergrund. Weil sie Einblick in andere Traditionen und Kulturen hätten, trügen sie dazu bei, Bildungseinrichtungen kulturell zu öffnen.

    Der Wunsch ist so angebracht wie alt: Seit Jahren fordern Fachleute und Politiker, mehr Migranten für den Lehrerberuf zu gewinnen. Besonders seit dem Hilfeschrei des Lehrerkollegiums der Berliner Rütli-Schule im Jahr 2006 ist der Mangel an solchen Lehrern auch öffentlich als Problem erkannt worden.

    Im Nationalen Integrationsplan 2007 der Bundesregierung hieß schon, „die interkulturelle Kompetenz und damit die Unterrichtsqualität in Schulen mit einem hohen Migrantenanteil“ müsse durch eine größere Zahl von Migranten in der Lehrerschaft verbessert werden.

    Doch es blieb meist beim Wünschen – ohnehin ist Bildung Ländersache.

    Ein Stipendium für Lehramtsstudenten mit Migrationshintergrund gibt es in Deutschland, doch es wird privat finanziert. Als die Grünen-Fraktion im baden-württembergischen Landtag im Frühjahr 2010 beantragte, ein Stipendium für Abiturienten mit Migrationshintergrund für ein Lehramtsstudium aufzulegen, antwortete die Landesregierung: „Angesichts der äußerst angespannten Haushaltslage wird kein Spielraum für diesen Vorschlag gesehen.“

    Sen wurde von der Hertie-Stiftung gefördert, 2008 gründete diese das Programm „Horizonte“, das sich speziell an angehende Lehrer aus Migrantenfamilien richtet. Derzeit werden 30 Stipendiaten gefördert.

    „Es ist schön, wenn der Bund etwas fordert, was in den Ländern längst lebt“

    Sen spricht fließend Türkisch und kann immer wieder zwischen der Lebenswelt der Schüler und den Ansichten ihrer türkischstämmigen Eltern vermitteln. Wenn etwa eine Schülerin am Wochenende mit ihren Freunden ausgehen will, ist Sen gefragt: „Ich kann den Eltern besser vermitteln, dass ihre Tochter nicht gleich ein schlechtes Mädchen ist.“ Sie habe gegenüber den Eltern eine andere Glaubwürdigkeit, sie gebe ihnen zu verstehen, „dass niemand sagt: Ihr seid schlechte Eltern – und doch müsst ihr diesen Kulturkonflikt aushalten und im Sinne eurer Tochter entscheiden“.

    Doch trotz der Einigkeit unter Fachleuten und Politikern über den Sinn eines höheren Migrantenanteils unter Lehrern: Im multikulturellen Deutschland sind Schulen weiterhin eine eigene Welt und werden es vorerst auch bleiben. Nur sechs Prozent aller Studenten mit Migrationshintergrund studieren auf Lehramt.

    Manche Länder beginnen damit, das Problem anzugehen. Beispiel Hamburg: Jeder zweite Grundschüler hat dort ausländische Wurzeln. „Zugleich haben nur zwei Prozent der Lehrer einen Migrationshintergrund“, sagt Peter Daschner, Leiter des Landesinstituts für Lehrerbildung in Hamburg. Schulen hätten eine gewaltige Integrationsaufgabe, der könnten sie aber nicht gerecht werden, „wenn die Klassen kulturell gemischt, die Lehrerzimmer aber sozusagen germanisch sind“.

    Die Hamburger Schulbehörde will das nun ändern: In rund zwei Wochen soll ein neues Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Vor kurzem wurden eine türkischstämmige Lehrerin und ein arabischstämmiger Lehrer mit je einer halben Stelle eingestellt. Sie sollen ein Netzwerk spinnen aus Lehrern mit Migrationshintergrund. Zum Integrationsprogramm der Bundesregierung sagt Daschner: „Es ist doch schön, wenn der Bund etwas fordert, was in den Ländern längst lebt.“

    „Es scheint mir, dass Integration vor den Türen der Schulen aufhört“

    Die Berliner Schulverwaltung wird ein solches Projekt schon am kommenden Mittwoch offiziell starten. Vorbild für Berlin und Hamburg ist das Netzwerk „Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte“ in Nordrhein-Westfalen. Gegründet wurde es auf Initiative des Kultusministeriums, seit 2007 kümmern sich die vernetzten Lehrer um Nachwuchs. Sie werben unter Jugendlichen und Studenten für den Lehrerberuf, gehen an Schulen und bieten Abiturienten an, sie in der Zeit zwischen Abitur und Studienbeginn für ein paar Wochen an der Schule zu begleiten oder bei einer Klassenfahrt dabei zu sein.

    Seit 2008 leitet Antonietta Zeoli das Projekt. Sie wurde in Italien geboren, mit sieben kam sie nach Deutschland. Sie ging auf die Realschule, machte dann das Abitur, studierte, promovierte, und arbeitete dann als Lehrerin an einem Gymnasium. Dort merkte sie, dass sie etwas hatte, das ihren deutschstämmigen Kollegen oftmals fehlte: Sensibilität. „Ein Kollege beschwerte sich zum Beispiel, dass seine russischen Schüler ihn nie ansahen. Er fand das respektlos.“ Dabei sei das Gegenteil der Fall gewesen: „Bei ihnen ist das eine Respektbezeugung.“

    Anfangs fanden sich 31 Lehrer mit Migrationshintergrund zusammen, heute betreut Zeoli rund 400. „Lehrer mit Zuwanderungsgeschichte bringen doch eine ganz andere Authentizität rein. Es scheint mir, dass Integration vor den Türen der Schulen aufhört“, sagt sie. In Nordrhein-Westfalen seien kaum mehr als ein Prozent der Lehrer Migranten.

    Im März fand der erste „bundesweite Kongress der Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte“ in Paderborn statt. Maria Böhmer, Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, ließ ein Grußwort verlesen, worin sie versprach, den Nationalen Integrationsplan zu einem Aktionsplan fortzuentwickeln. Sie kündigte ein Fachgespräch an, zu dem auch Zeoli als Vertreterin des Netzwerks eingeladen werden sollte. Seither hat Zeoli nichts mehr von Böhmer gehört. Aktionismus statt Aktionsplan, so scheint es.

    „Schüler werden doch vergackeiert“

    Zeoli sprüht vor Leidenschaft, sie singt fast, wenn sie über ihr Netzwerk spricht, das dafür sorgen soll, dass die gesellschaftliche Realität endlich an den Schulen ankommt. „Schüler“, sagt sie, „werden doch vergackeiert: Es gibt fast nur deutsche Lehrer, das ist für deutsche Schüler ein falsches Bild unserer Gesellschaft, und Jugendlichen mit Migrationshintergrund fehlen die Vorbilder“.

    Die Konsequenzen merkt Zeoli auch, wenn sie Eltern besucht, um sie dafür zu gewinnen, dass der Sohn oder die Tochter ein Lehramtsstudium aufnimmt. „Viele sagen: Der soll doch Jurist werden oder Arzt. Die rechnen gar nicht damit, dass ihr Kind auch Lehrer werden könnte, die Möglichkeit ziehen sie nicht in Betracht.“

     

    So war es auch bei Nora Boutaoui, 27, die wie Sen von der Hertie-Stiftung gefördert wurde. Ihr Vater stammt aus Algerien, ihre Mutter aus Deutschland. Als sie nach ihrem Abitur sagte, dass sie gerne auf Lehramt studieren wolle, war ihr Vater nicht begeistert. „‚Kind, mit den guten Noten kannst du doch Medizin studieren‘, hat er gesagt.“ Heute sei er begeistert von ihrem Werdegang, „damals war sein Lehrerbild geprägt von Algerien: Dort sind sie schlecht bezahlt, es gibt keine Aufstiegschancen, Lehrer gilt nicht als ein Akademikerberuf“. 

    Boutaoui studierte Französisch, Politik und Philosophie. Im November wird sie ihr Referendariat in Hamburg beginnen, um Lehrerin an einem Gymnasium zu werden. In Praktika während des Studiums merkte sie, dass sie ein Vorbild sein kann, gerade für Schüler mit Migrationshintergrund. „Alleine wenn ich meinen Namen zu Beginn an die Tafel schreiben muss, weil ihn sonst keiner versteht: Da sagen dann Schüler: ‚Mensch, der ist ja genauso schwer wie meiner‘.“

    Bisher sind Sen und Boutaoui Ausnahmen, doch mindestens Antonietta Zeoli hat Hoffnung, dass sich etwas ändern kann. Die Einsätze ihres Netzwerks an Schulen würden evaluiert, das Ergebnis sei deutlich: „Einige Schüler nehmen danach ein Lehramtstudium auf.“

  • Türkei zweifelt an Unparteilichkeit des Münchener Gerichts

    Türkei zweifelt an Unparteilichkeit des Münchener Gerichts

    Der Streit um den Zugang türkischer Diplomaten und Journalisten zum Münchner NSU-Prozess verschärft sich. Die türkische Regierung stellte die Unparteilichkeit der deutschen Richter in Frage, eine regierungsnahe Zeitung warf Deutschland vor, Neonazis zu schützen.

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    Dass die Richter weder türkische Diplomaten noch türkische Reporter im Saal sehen wollten, zeige, dass sie nicht unparteiisch seien.

    Die Verärgerung der Türkei wegen des Vorgehens der Münchner Richter im NSU-Prozess wächst. Die türkische Regierung bezweifelte die Unparteilichkeit der deutschen Richter, eine regierungsnahe Zeitung warf Deutschland vor, Neonazis zu schützen. Das Gericht erklärte jedoch, es bleibe bei seiner Haltung. Ohne Änderung der bisherigen Platzvergabe könnte der Prozessauftakt am 17. April zu einem peinlichen Spektakel werden, denn neben dem türkischen Botschafter in Berlin wollen auch führende Parlamentarier aus Ankara versuchen, in den Gerichtssaal zu kommen.

    Beim Prozess gegen die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe und vier Mitangeklagte stehen für Journalisten nur 50 Plätze zur Verfügung, obwohl sich weit mehr für die Berichterstattung akkreditiert haben.

    Türkische Medien finden sich lediglich auf einer Warteliste. Auch eine Reservierung von Sitzplätzen für offizielle türkische Beobachter lehnte das Gericht ab.

    Bekir Bozdag, in der türkischen Regierung als Vize-Premier für die Belange der rund vier Millionen Auslandstürken zuständig, sagte dem Nachrichtensender A Haber, er habe kein Verständnis für die Haltung der Münchner Richter. Da acht der NSU-Opfer Türken gewesen seien, sei die Türkei in diesem Verfahren direkt betroffen und damit Partei. “Wenn (die Türkei) in diesem Prozess nicht dabei ist, wo soll sie denn dabei sein?“

    Dass die Richter weder türkische Diplomaten noch türkische Reporter im Saal sehen wollten, zeige, dass sie nicht unparteiisch seien, sagte Bozdag. Er frage sich, was die Münchner Richter denn befürchteten, wenn türkische Diplomaten oder Journalisten im Saal seien. Er deutete damit an, dass die Richter möglicherweise etwas vertuschen wollten und deshalb keine türkischen Beobachter wollten.

  • Islam in Krefeld

    Islam in Krefeld

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    Arapçadan Almancaya ilk Kur’an’ın 1840 yılında Krefeld’de çevrildiğini biliyor muydunuz?

    (Kaynak: Union der türkisch-Islamischen Vereine in Krefeld tarafından bastırılan „İslam in Krefeld“ isimli kitaptan alınmıştır.)

  • Let’s Dance 2013: Kandidatin Sila Sahin

    Let’s Dance 2013: Kandidatin Sila Sahin

    Verhilft ihr die Ballett-Ausbildung zum Sieg?

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    Bei „Let’s Dance“ 2013 kämpft Sila Sahin um den Titel „Dancing Star 2013“. In der Tanzshow tanzt sie mit Profitänzer Christian Polanc.

    „Let’s Dance“-Kandidatin Sila Sahin hat schon während ihrer Schulzeit erste Rollen in der Theater- AG übernommen und nebenbei gemodelt. Neben ihrer Ausbildung an der Schauspielschule, hatte die ehrgeizige Deutsch-Türkin zusätzlich privaten Schauspiel-, Ballett- und Gesangsunterricht.

    Bekannt ist Sila vor allem aus der Daily- Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ (RTL), in der sie seit 2009 die Hauptrolle der Ayla Höfer spielt.

    Neben ihrer Serientätigkeit übernimmt sie aber auch Rollen in anderen Produktionen, wie zum Beispiel „Kriminaldauerdienst“ (ZDF), „Verfolgt“, „The Basement“ oder „Notruf Hafenkante“ (ZDF). Im Jahr 2011 war sie in den RTL- Action- Serien „Alarm für Cobra 11“ und „Countdown“ zu sehen.

    Sie gilt als eins der schönsten Gesichter am deutschen Soap-Abend und sorgte 2011 auf dem Playboy-Cover für Schlagzeilen. Zu dem Nackt-Shooting sagte sie, es sei eine „Befreiung von den kulturellen Zwängen meiner Kindheit. Zu lange wollte ich es immer allen recht machen. Ich will mit diesen Fotos jungen Türkinnen zeigen, dass es okay ist, wenn man so lebt, wie man ist. Dass es nicht billig ist, wenn man Haut zeigt. Dass man seine Ziele verfolgt, anstatt sich unterzuordnen.“

    2012 gewann Sila in gleich zwei Kategorien des „German Soap Awards“. Sie erhielt sowohl den Titel in der Kategorie „Sexiest Woman“, als auch den Titel in der Kategorie „Schönstes Liebespaar“.

    Privat setzt sich Sila für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei DKMS ein, um Menschen dazu zu animieren, sich als potentielle Spender registrieren zu lassen.

    Beruf: Schauspielerin

    Geburtsdatum: 03. Dezember 1985

    Wohnort: Berlin

    Größe: 1,65 m

    via Let’s Dance 2013 | Sila Sahin – RTL.de.

  • Nun ist es offiziell: Der Granatangriff auf die Türkei war inszeniert!

    Nun ist es offiziell: Der Granatangriff auf die Türkei war inszeniert!

    Nun ist es offiziell: Der Granatangriff auf die Türkei war inszeniert!

    Sender Gleiwitz lässt grüßen

    Eine Kurzmeldung in der Zeitschrift „Der Soldat“, die als Sprachrohr des österreichischen Verteidigungsministeriums gilt, lässt im wahrsten Sinn des Wortes eine Bombe platzen: NATO-Staaten bzw. die mit ihnen im syrischen Bürgerkrieg verbündeten Kräfte haben offensichtlich selbst jenen mörderischen Feuerüberfall im Oktober 2012 inszeniert, der als Begründung für die Stationierung von deutschen, US-amerikanischen und holländischen Patriot-Raketen in der Türkei an der Grenze zu Syrien diente.

    • Sofort beschuldigt die türkische Regierung die syrische Regierung, sie habe diese Granate abgefeuert. “Die Türkei wird solche Provokationen des syrischen Regimes, die unsere nationale Sicherheit bedrohen, niemals ungestraft lassen”, erklärt Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan noch am Mittwochabend in Ankara (1). Unmittelbar danach beschießt die türkische Artillerie Stellungen der syrischen Armee und tötet dabei – nach Angaben von Al-Jazeera – 34 Menschen.
    • Einen Tag später beschließt das türkische Parlament in einer Hauruck-Aktion eine Kriegsermächtigung für die Regierung. Ab sofort können türkische Soldaten Militäroperationen auch jenseits der Grenze in Syrien durchführen, „deren Rahmen, Zahl und Zeit von der Regierung festgelegt werden“.
    • Noch am Abend des 3.10.2012 tritt auf Ersuchen der Türkei in Brüssel der NATO-Rat auf Basis des Artikels 4 des NATO-Vertrags zusammen: “Die Parteien werden einander konsultieren, wenn nach Auffassung einer von ihnen die Unversehrtheit des Gebiets, die politische Unabhängigkeit oder die Sicherheit einer der Parteien bedroht ist.” Der NATO-Rat verurteilt scharf die “aggressive Handlungen” und stuft diese als “Verstoß gegen das internationale Recht” ein. Die syrische Führung müsse den “abscheulichen Bruch internationalen Rechts beenden”, heißt es in der NATO-Erklärung (2). Dass die syrische Regierung die Verantwortung für den Beschuss von Akcakale zurückweist, wird schlichtweg ignoriert. Die brennende Frage, wer da welche Granate und vor allem zu welchem Zweck abgefeuert hat, wird weder politisch noch medial gestellt.
    • Ohne weitere Untersuchung der Ereignisse wird die syrische Regierung zum Schuldigen erklärt: Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton ruft Syrien auf, die Gewalt zu beenden sowie die Souveränität und territoriale Integrität der Nachbarländer zu respektieren. Frankreichs Außenminister Laurent Fabius drängte auf eine deutliche Verurteilung der syrischen Regierung durch den UN-Sicherheitsrat. Sein britischer Kollege Hague unterstützte öffentlich die militärische Reaktion der Türkei. Auch der österreichische Außenminister Spindelegger macht sofort Damaskus für den Feuerüberfall verantwortlich (3). Die deutsche Kanzlerin Merkel ätzt in Richtung von Russland und China, die sich der NATO-Vorverurteilung nicht so einfach anschließen wollten: „Der UN-Sicherheitsrat erfüllt seine Aufgabe nicht, da China und Russland weitergehende Forderungen blockieren. Wir stoßen hier wirklich auf Widerstände, die mir zum Teil kaum verständlich sind“ (5).
    • Gleich nach dieser (Vor-)Verurteilung dreht der Westen an der militärischen Eskalationsschraube: Auf Basis des Artikel 5 des NATO-Vertrages (Beistandsverpflichtung, wenn ein NATO-Mitglied angegriffen wird) beschließen USA, Niederlande und Deutschland sog. Patriot-Rakten im türkischen Grenzgebiet zu Syrien zu stationieren. Der deutsche Außenminister Westerwelle vor dem Bundestag: “Wenn ein NATO-Partner um Hilfe bittet, dann müssen wir schon sehr gute Gründe haben, einer solchen Bitte nicht zu entsprechen. Solche Gründe sehe ich nicht“ (5).
    • In Deutschland wird der Beschluss im Dezember 2012 durch den Bundestag gewunken, bereits im Jänner 2013 läuft die Stationierung der Raketensysteme an; gegen Ende Jänner ist die Stationierung bereits weitgehend abgeschlossen – gegen heftige Protest der türkischen Bevölkerung und Friedensbewegung.

    Dazu muss man wissen: Mit Patriots können keine Granaten abgefangen werden, sie dienen zum Abschuss von Flugzeugen und ballistischen Raketen.

    Sie verfügen über eine sehr leistungsfähige Radaranlage, die Aufklärung in einem Umkreis von 150 km ermöglicht. Die Stationierung von Patriots liefert damit die technische Voraussetzung, um sog. „Flugverbotszonen“ einzurichten, und damit den syrischen Krieg nach libyschem Muster zu eskalieren. Das wird zwar offiziell nicht zugegeben, die türkische Regierung hat das aber in Vergangenheit mehrfach gefordert. Unter dem Vorwand des Schutzes der türkischen Bevölkerung werden Waffensysteme installiert, die der weiteren militärischen Eskalation des syrischen Krieges bzw. der Konflikte in der gesamten Region dienen. Die große Mehrheit der türkischen Bevölkerung lehnt diese Stationierung ab. Sie wissen, dass es nicht um ihren Schutz geht, sondern darum, das Land immer weiter in einen kriegerischen Konflikt hineinzuziehen.

    So weit also in Zeitraffer die Ereignisse seit dem 3. Oktober 2012. Der Auslöser, jene Granate, die an diesem Tag fünf Menschen in Akcakale tötete, wird mittlerweile kaum mehr erwähnt. Dabei hegten investigative türkische Journalisten von Anfang an Zweifel an der offiziellen Darstellung. So berichtete die türkische Zeitung Yurt (6) bereits wenige Tage nach dem Feuerüberfall, dass an Hand der Beschriftung der Mörsergranaten festgestellt worden sei, dass es sich tatsächlich um NATO-Munition bei dem Feuerüberall gehandelt habe. Da die syrische Armee aber über keine NATO-Waffen verfügt, kämen nur die vom Westen unterstützten „Rebellen“ als Urheber in Frage. Doch in westlichen Medien und Politik war diese Frage tabu, solange die Beschlüsse über die Patriot-Stationierungen noch nicht durch die Parlamente gewunken waren.

    Sprachrohr des Verteidigungsministeriums lässt Bombe platzen

    Jetzt, wo die Fakten gesetzt, die Entscheidungen abgenickt und die Waffensysteme stationiert sind, ist eine Lücke in der offiziellen Informationsblockade aufgegangen. Eine kleine, aber offiziöse, sodass entsprechendes Hintergrundwissen vorausgesetzt werden kann. Die Zeitschrift „Der Soldat“, die laut Herold „als offizielles Sprachrohr des österreichischen Verteidigungsministeriums“ gilt, lässt in der Ausgabe Nr. 1/2013 vom 18. Jänner 2013 in einer ebenso kurzen wie brisanten Meldung im wahrsten Sinn des Wortes eine Bombe platzen:

    „Türkei: Jene Werfergranate aus Syrien, die fünf Türken tötete, stammt eindeutig aus NATO-Beständen. Es scheint so, als hätte das NATO-Mitglied Türkei die syrischen Aufständischen mit Waffenlieferungen unterstützt. Allerdings müssten diese Lieferungen mit anderen NATO-Staaten abgestimmt sein.“ (7)

    Diese wenigen Zeilen lassen keinen Stein der bisherigen westlichen Propaganda auf dem anderen. Folgender Tathergang rund um den 3.10.2012 bekommt überwältigende Plausibilität:

    1. Die NATO bzw. NATO-Staaten bewaffnen die „Rebellen“ in Syrien.
    2. Diese NATO-Verbündeten schießen mit diesen Waffen auf das NATO-Mitglied Türkei und töten dabei fünf Menschen.
    3. Dieser inszenierte Feuerüberfall wird sofort der syrischen Regierung in die Schuhe geschoben, um eine Legitimation zu haben, NATO-Raketen an der türkisch-syrischen Grenze zu stationieren und den Konflikt weiter anzuheizen.

    Der Sender Gleiwitz*) lässt grüßen. Diese Politik ist nicht neu: Viele Kriege des Westens der letzten Jahrzehnte (Irak, Jugoslawien, Afghanistan, Libyen, usw.) wurden durch gezielte Lügen- und Desinfomationskampagnen aufbereitet – und doch erschüttert und empört es immer wieder aufs Neue, mit welcher Kaltblütigkeit NATO- und EU-Machthaber die Menschen hinters Licht führen, um an der Gewaltspirale im Nahen Osten zu drehen. Diese Politik ist brandgefährlich und kann die ganze Region in den Abgrund stürzen – mit ungeahnten globalen Auswirkungen. Sog. Raketenabwehr-Schilder wie die Patriots haben nichts mit dem Schutz der Menschen zu tun, sondern sind Instrumente, um direkt in den syrischen Krieg einzugreifen. Und sie eignen sich als „Schilder“, die potentielle Zweitschläge neutralisieren können, um in deren Schutz ungehindert Erstschläge ausführen zu können. Sie sind Instrumente für einen Angriffskrieg. Das könnte gerade bei den Kriegsvorbereitungen gegen den Iran noch eine Rolle spielen.

    Die Solidar-Werkstatt Österreich forder daher: Sofort aus der Anbindung an die Bundeswehr aussteigen!

    Wir rufen daher alle Menschen auf, die Informationen über diese ungeheuerlichen Lügen, mit der die Patriot-Stationierung offensichtlich selbst herbeigebombt bzw. herbeigemordet wurde, weiter zu verbreiten und Druck auszuüben, dass diese Waffensysteme sofort wieder demontiert werden. Wir rufen die Medien auf, das zu tun, was sie bislang versäumt haben: die Menschen zu informieren und kritisch nachzufragen statt Verlautbarungsorgane der Mächtigen zu sein. Wir rufen die österreichische Regierung auf, endlich aus dem Schulterschluss mit den NATO- und EU-Kriegsparteien auszubrechen und wieder eine aktive Friedens- und Neutralitätspolitik zu betreiben. Gerade der Nahen Osten braucht Dialogstifter statt Brandstifter. Ein erster Schritt muss es sein, aus der bereits weit gediehenen Anbindung des österreichischen Bundesheeres an die deutsche Bundeswehr auszusteigen. Berlin hat mit der Stationierung von Patriot-Rakten eine Scharfmacherrolle in der Region übernommen. Österreich muss daher sofort raus aus den EU-Battlegroups und die Einbindung in das deutsche EU-Streitkräftekommando in Ulm sowie die ständigen gemeinsamen Militärmanövern mit der Bundeswehr beenden. Solidar-Werkstatt und DIDF haben das bereits im Dezember 2012 anlässlich der Beschlussfassung über die Stationierung deutscher Patriot-Raketen in der Türkei gefordert. Angesichts der jüngsten Enthüllungen ist das umso gebotener.

    Lassen wir nicht locker, werden wir nicht müde, den Militarisierern entgegenzutreten und ihre Lügen aufzudecken. Eine starke Friedensbewegung kann ihnen Grenzen aufzeigen. Und das müssen wir rasch tun. Denn wer zu solchen mörderischen Inszenierungen wie am 3. Oktober 2012 fähig ist, dem ist noch verdammt viel zuzutrauen. Unwillkürlich fallen einem die düsteren Abschiedsworte des scheidenden Euro-Gruppen-Chefs Jean Claude Juncker bei seiner diesjährigen Neujahrspressekonferenz ein:

    „Das Jahr 2013 könnte ein Vorkriegsjahr werden wie das Jahr 1913, wo alle Menschen an Frieden glaubten, bevor der Krieg kam“ (8).

    *) Ende August 1939 überfielen SS-Männer in polnischen Uniformen den Sender Gleiwitz im Grenzgebiet zu Polen, um Hitler einen Vorwand für den Angriff auf Polen zu geben, der kurz nach diesem inszenierten Überfall erfolgte.

    Quellen:

    (1) zitiert nach WAZ, 03.10.2012
    (2) zitiert nach Tagesschau, 04.10.2012
    (3) zitiert nach: ORF-Abendjournal, 04.10.2012
    (4) Stern, 05.10.2012
    (5) Die Zeit, 21.11.2012
    (6) http://www.yurtgazetesi.com.tr
    (7) Der Soldat, 1/2013, 18.01.2013
    (8) Kurier, 13.1.2013

    (Erschienen auf: www.werkstatt.or.at)

  • Offener Brief an die Radaktion der LOKALZEIT in Essen

    Offener Brief an die Radaktion der LOKALZEIT in Essen

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    am Samstag den 16.03.2013 hatten der Elternverband Ruhr und der Lehrerverein Ruhr, mit einer Teilnehmerzahl von mehr als 200 Personen (Kinder, Eltern, Lehrer) davon mehr als 40 Grundschulkinder aus 22 Grundschulen (aus Essen, Duisburg, Gelsenkirchen und Mülheim) die Endausscheidung des 5.Bilingualen Lesewettbewerbes (deutsch-türkisch) der 3. und 4. Klassen durchgeführt. Ein Kameramann von Ihnen war vor Ort und hat 2,5 Stunden lang (12.30 bis 15.00 Uhr) Aufnahmen gemacht und uns mitgeteilt, daß der Mitschnitt am Montag ausgestrahlt wird. Zur unserer Enttäuschung wurden die Mitschnitte aber nicht gesendet.

    LesewettbewerbStattdessen wurde „Der Fuchs im Garten“ oder „Die Toilettenaktion“ einer Schule gesendet. Hier kommt der Verdacht einer bewussten Diskriminierung auf, wenn es um positive Meldungen bezüglich Migranten geht. Der Salafist, der in einem Schützenverein Mitglied war, ist Ihnen aber einer Berichterstattung Wert.

    Welche Kriterien benutzt die Redaktion, wenn es um die Entscheidung einer Sendezeitvergabe geht? Wir, die Mitglieder des Eltern- und Lehrervereins sind zutiefst von dieser Art der Pressezensur bzw. einer offensichtlichen Diskriminierung enttäuscht. Wir werden diesen Sachverhalt auch öffentlich zur Diskussion bringen.

    Mit freundlichen Grüssen
    Dr. Ali Sak
    Vorsitzender Elternverband Ruhr e.V. (EVR)

  • Der Aufruf von Öcalan

    Der Aufruf von Öcalan

    307784_10151230069210664_887919442_aDer Aufruf von Öcalan und der PKK-Führung für eine Waffenruhe und den Abzug kurdischer Kämpfer aus der Türkei gibt Hoffnung, dass die diesjährigen Newroz-Feiern nicht nur den Frühlingsbeginn einläuten, sondern auch endlich Frieden bringen können. Nach nun über dreißig Jahren Krieg und über 40.000 Toten ist das eine historische Chance, die von der türkischen Regierung wie von der PKK nicht verspielt werden dürfen. Nun gilt es, dem Aufruf substanzielle Schritte folgen zu lassen. Die türkische Regierung muss jetzt einen echten Versöhnungsprozess einleiten. Es braucht die Anerkennung der kurdischen Kultur und Sprache und eine Demokratisierung und Modernisierung der türkischen Verfassung, um Minderheitenrechte zu gewährleisten. Außerdem braucht es eine Verwaltung, die eine echte Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger ermöglicht. Es liegt aber auch an der PKK, einen dauerhaften Frieden in der Türkei jetzt mit glaubwürdigen Schritten voranzutreiben.

  • Das Buch der Woche 03: Harry Potter und der Stein der Weisen

    Das Buch der Woche 03: Harry Potter und der Stein der Weisen

    Das Buch der Woche 03: Harry Potter und der Stein der Weisen

    Verehrte Leser und Leserinnen,

    Meine Gerede in dieser Woche ist von Harry Potter.

    Harry Potter und der Stein der Weisen

    1 Harry Potter und der Stein der Weisen - J.K. Rowling

    Kurzfassung: Eigentlich hatte Harry geglaubt, er sei ein ganz normaler Junge. Zumindest bis zu seinem elften Geburtstag. Da erfährt er, dass er sich an der Schule für Hexerei und Zauberei einfinden soll. Und warum? Weil Harry ein Zauberer ist. Und so wird für Harry das erste Jahr in der Schule das spannendste, aufregendste und lustigste in seinem Leben. Er stürzt von einem Abenteuer in die nächste ungeheuerliche Geschichte, muss gegen Bestien, Mitschüler und Fabelwesen kämpfen. Da ist es gut, dass er schon Freunde gefunden hat, die ihm im Kampf gegen die dunklen Mächte zur Seite stehen.

    Über die Verfasserin: Joanne K. Rowling, OBE (* 31. Juli 1965 in Yate, South Gloucestershire, England; eigentlich Joanne Rowling) ist eine britische Schriftstellerin, die mit einer Reihe von Romanen um den Zauberschüler Harry Potter berühmt wurde. Die Mittelinitiale „K“ fügte Rowling selbst hinzu. Sie steht für „Kathleen“, den Vornamen ihrer Großmutter. Rowling ist unter den Schriftstellern der Weltgeschichte die erste, die mit ihren Werken eine Milliarde US-Dollar verdiente.

    JK Rowling offizielle www-Seite:

    Für Einzelheiten einschl. Download-Linken:

    Haftanın Kitabı 03: Harry Potter ve Felsefe Taşı

    Bis zum nächsten Artikel, wünsche ich Ihnen allen viel Spaß beim Lesen,

    Donnerstag, 14. März, 2013  Antalya, Türkiye

    Harun Taner <harun.taner.antalya@gmail.com>

    Korr. und Add.: 16. März

  • Stellenausschreibung im Projekt „Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte NRW“

    Stellenausschreibung im Projekt „Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte NRW“

    Stellenausschreibung im Projekt „Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte NRW“

    KIZ Landeskoordinierungsstelle

     

  • Stellenausschreibung: Leiter/in KIZ

    Stellenausschreibung: Leiter/in KIZ

    Stellenausschreibung: Leiter/in KIZ

    Leiter:in KIZ

    Leitung_KIZ_2013

  • NSU-Aufklärung: Integrationsrat wirft Politik Vertuschung vor

    NSU-Aufklärung: Integrationsrat wirft Politik Vertuschung vor

    Frankfurt/Main (dapd). Der Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat (BZI) verlangt von Politik und Gesellschaft eine offene Diskussion über Rassismus und Diskriminierung in Deutschland. „Ausgrenzung und Benachteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund hat sich in der Mitte der Bevölkerung breit gemacht“, sagte der Sprecher der hessischen kommunalen Ausländerbeiräte, Corrado Di Benedetto, am Sonntag auf der Bundestagung des BZI in Frankfurt. Die Teilnehmer des Treffens kritisierten außerdem massiv „Vertuschungsaktionen“ von Politikern bei der Aufklärung der NSU-Morde.

    NSU-Aufklaerung-Integrationsrat-wirft-Politik-Vertuschung-vor

    Im BZI haben sich knapp 400 Ausländerbeiräte deutscher Kommunen zusammengeschlossen. „Mit unser Forderung, Chancengleichheit der Ausgrenzung entgegenzusetzen, beißen wir bei Politikern noch immer auf Granit“, sagte Benedetto. Rassistische Haltungen in der Bevölkerung und strukturelle Benachteiligung von Migranten seien in Studien von Universitäten zuletzt in einer Untersuchung der Friedrich-Ebert-Stifung immer wieder dokumentiert worden. Gezeigt hätten sich Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt, bei der Wohnungssuche und im Bildungssystem.

    Politiker müssten sich diesem Problem stellen, sagte Benedetto. „Die Existenz von Rassismus in Deutschland ist belegt.“ Dass solche Erscheinungen in großen Teilen der Gesellschaft verankert seien, habe Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) auf einem Treffen der Ausländerbeiräte zuletzt abgestritten. „Die Antidiskriminierungs-Diskussion muss in Deutschland endlich institutionalisiert werden“, sagte Benedetto. In Schulbüchern beispielsweise würden entsprechende Probleme gar nicht erwähnt.

    Der BZI-Vorsitzende Giuseppe Schillaci kritisierte in Frankfurt ebenfalls die Politiker scharf. Im Untersuchungsausschuss des Bundestages zur Aufklärung der Gewalttaten des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU), werde „vieles vertuscht“, sagte Schillaci, „Jemand muss in den vergangenen Jahren die Terroristen geschützt haben. Anders geht es nicht.“ An den Vertuschungsaktionen seien Ministerien und Sicherheitsbehörden beteiligt, erklärte der BZI in einer Resolution. „Unser Vertrauen in Politik und Rechtsstaat ist massiv erschüttert“, heißt es in dem Papier.

    Der BZI forderte in Frankfurt, Verwaltung, Polizei und Sicherheitsbehörden müssten sich interkulturell öffnen und vor dem Hintergrund der NSU-Morde auch personelle Konsequenzen ziehen. Die Ausländerbeiräte verlangten außerdem, zivilgesellschaftliche Initiativen gegen Rassismus und Rechtsextremismus staatlich zu unterstützen. Im Bildungssystem forderte der BZI, die frühe Trennung der Schultypen aufzuheben. Ferner forderten die Ausländerbeiräte, das Betreuungsgeld abzuschaffen.

    Der Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat ist der Zusammenschluss der Landesarbeitsgemeinschaften der kommunalen Ausländerbeiräte und Ausländervertretungen. Über ihn werden eigenen Angaben zufolge mehr als 400 demokratisch gewählte Ausländerbeiräte in 13 Bundesländern und somit bislang etwa 4 Millionen Ausländer in Deutschland vertreten. Gegründet wurde er im Mai 1998 als Bundesausländerbeirat.

    ( )

    via Ausländer : NSU-Aufklärung: Integrationsrat wirft Politik Vertuschung vor – Nachrichten Newsticker – News3 (DAPD) – DIE WELT.

  • Acht Tote bei Großbrand in Backnang

    Acht Tote bei Großbrand in Backnang

    Baden-Württemberg: Sieben Kinder sterben bei Großbrand in Backnang

    Bei einem Großbrand im baden-württembergischen Backnang sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Das Feuer brach mitten in der Nacht aus. Überlebende konnten sich auf einen Balkon retten.

    Brand BacknangFoto: DPA

    Backnang – Bei einem Feuer in der Innenstadt von Backnang nahe Stuttgart sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Nachdem zunächst sechs tote Kinder gefunden worden waren, entdeckten die Einsatzkräfte bei den Sucharbeiten noch eine siebte Kinderleiche.

    Die Toten seien im ersten Obergeschoss des Gebäudekomplexes gefunden worden, sagte ein Polizeisprecher. In der Wohnung war den Angaben zufolge gegen 4.30 Uhr das Feuer ausgebrochen. Die Flammen griffen vom ersten Obergeschoss schnell auf die höhere Etage über.

    Vier Personen retteten sich laut Polizei über eine Art Balkon und wurden von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht. In dem Gebäudekomplex befand sich früher eine Lederwarenfabrik. Der Komplex besteht aus mehreren Gebäuden, die miteinander verbunden sind. 13 Menschen seien in den beiden hauptsächlich betroffenen Wohnungen gemeldet gewesen.

    Der Sachschaden soll mindestens im sechsstelligen Bereich liegen. Die Brandursache ist noch unklar. Zeugenaussagen zufolge käme unter Umständen ein Ofen als Brandursache in Frage. Hinweise auf Brandstiftung gebe es nicht.

    Die Feuerwehr hatte Unterstützung auch aus umliegenden Städten angefordert. Im Untergeschoss der Anlage mussten zwei Gaststätten evakuiert werden, die bei Ausbruch des Feuers noch gut besucht waren. Im Erdgeschoss des Gebäudes ist auch ein Deutsch-Türkischer Kulturverein untergebracht. Ein Sachverständiger soll die Brandstelle nach Absprache mit einem Statiker begutachten, um den genauen Hergang des Unglücks zu klären.

    Die Todesopfer haben laut Polizei einen türkischen Migrationshintergrund. Die türkische Botschaft in Berlin kündigte an, Botschafter Hüseyin Avni Karslioglu werde noch am Sonntag zum Unglücksort reisen.

    hut/dpa/AFP/Reuters

    via Acht Tote bei Großbrand in Backnang – SPIEGEL ONLINE.

  • Das Buch der Woche 02: Ajima Verschwörung

    Das Buch der Woche 02: Ajima Verschwörung

    Das Buch der Woche 02: Ajima Verschwörung

    Künye: Kıskaç (Dragon), Clive Cussler, Altın Kitaplar, 592 sayfa, 2. basım 2011, cep formatında, İstanbul. Ajima Verschwörung: Von Ajima aus, einer kleinen Insel im Pazifik, steuert ein skrupelloses japanisches Verschwörer-Kartell die atomare Bedrohung, mit der sie die Weltmacht USA in die Knie zwingen will. Für Dirk Pitt, der im Auftrag der NUMA dieKatastrophe abwenden soll, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Zwischen wahnwitzigen Verfolgungsjagden, mörderischen Duellen nach Samurai-Art, brutalen Entführungen und modernster Computertechnik treibt die Situation unaufhaltsam auf ein explosives Finale zu …

    Eine Rezension: Romane des amerikanischen Bestsellerautoren Clive Cussler erinnern immer wieder an James-Bond-Filme. Hat man einen gelesen, hat man alle gelesen und trotzdem liest man sie immer wieder gerne. „Die Ajima-Verschwörung“ ist ein etwas älterer Roman aus der Dirk-Pitt-Reihe. Pitt arbeitet diesmal als Meeresbiologe in einer Unterwasserstation, als eine atomare Explosion, die Welt an den Rand einer Katastrophe bringt. Ein japanisches Geheimkartell strebt nach weltweiter Macht. Operationsbasis ist die unbekannte Insel Ajima, von der die Weltherrschaft erfolgen soll. Doch die Japaner haben nicht mit der Rafinesse und Hartnäckigkeit von Dirk Pitt gerechnet. Realistische Szenarien sind noch nie Cusslers Stärke gewesen, doch die Story von „Die Ajima-Verschwörung“ ist selbst für seine Verhältnisse ziemlich hahnebüchend. Doch wie immer schafft Cussler es, eine spannende Story mit wahnwitzigen Verfolgungsjagden, witzigen Dialogen und mörderischen Duellen zu erzählen. Das ist die große Stärke des Amerikaners, die er auch in diesem Roman voll ausspielt.

    Über Clive Cussler: Clive Eric Cussler (* 15. Juli 1931 in Aurora, Illinois, Vereinigte Staaten) ist ein US-amerikanischer Schriftsteller. In seinen Romanen erleben Charaktere der fiktiven Organisation „National Underwater and Marine Agency“ (NUMA) fantastische Abenteuer. Sein bekanntester Held ist Dirk Pitt, den er 1973 kreierte. In den letzten Jahren schrieb er auch einige Bücher gemeinsam mit dem US-amerikanischen Autor Paul Kemprecos um den neuen Helden Kurt Austin in den NUMA Files und mit Craig Dirgo bzw. Jack du Brul die Oregon Files um deren Vorsitzenden Juan Cabrillo. Sein dritter veröffentlichter Buchtitel „Hebt die Titanic!“ (Raise the Titanic!, Viking Publishing, 1975) war der erste große kommerzielle Erfolg. Die Verfilmung des Romans (Hebt die Titanic) von 1980 war allerdings ein Misserfolg, obwohl Stars wie Jason Robards, Anne Archer und Alec Guinness mitspielten.

    Clive Cussler offizielle www-Seite:

    Download-Link: Kıskaç 1, Kıskaç 2, Kıskaç 3

    Für Lesen der E-bücher : Calibre portable

    Bis zum nächsten Artikel, ich wünsche Ihnen allen viel Spaß beim Lesen,

    Mittwoch, 6. März, 2013  Antalya, Türkiye

    Harun Taner <harun.taner.antalya@gmail.com>

  • Das Buch der Woche 01: Einleitung

    Das Buch der Woche 01: Einleitung

    Das Buch der Woche 01: Einleitung

    Verehrte Leser und Leserinnen,

    Zuerst möchte ich an allen Hallo sagen.

    In dieser neuen Kolumne werde ich jede Woche ein Buch besprechen.

    Als diese einleitende Bemerkung, fasse ich unten die Software und Tools zur Ansicht von E-Bücher zusammen. Ich möchte betonen, dass alle zitierten Programme  Freeware sind.

    Datei-Ansicht:

    Free File Viewer’s formats: DOC, DOCX, PDF, TXT, XLS, XLSX, JPG, PNG, GIF, PSD, FLV, MP4, MOV, MPG, FLAC, MP3, OGG, WMA, BIN, CFG, DAT, DIZ …

    Free File Viewer Download-Link: http://www.freefileviewer.com/

    Bild-Ansicht:

    IrfanView Download-Link:

    PDF-Ansicht:

    Adobe Reader Download-Link: Foxit PDF Reader Download-Link:

    DOC-Ansicht:

    MS Word Viewer Download-Link:

    XLS- und PPS-Ansicht:

    MS Excel Viewer Download-Link: MS Power Point Viewer Download-Link:

    DJVU-Ansicht:

    WinDjView Download-Link: DjVuLibre Download-Link: Caminova Download-Link:

    TXT-Ansicht:

    Notepad2 Download-Link: Notepad++ Download-Link:

    epub-Ansicht:

    Sigil Download-Links: http://code.google.com/p/sigil/  & Adobe Digital Editions: sample epub e-books: Sony Reader: Calibre:

    mobi-Ansicht:

    Mobi reader Download-Link: Mobipocket Reader Download-Link:

    lit-Ansicht:

    Microsoft Reader Download-Link:

    fb2-Ansicht:

    FBReader Download-Link:

    Für RTF und andere Dateien:

    &

    Weitere Download-Links der E-Bücher werden nur für unsere Forum-Lesern sichtbar sein. Deshalb möchte ich Sie einladen, bei unserem Turkish Forum zu registrieren.

    See you later in nächsten Artikel, ich wünsche Ihnen allen viel Spaß beim Lesen,

    Dienstag, 5. März, 2013  Antalya, Türkiye

    Harun Taner <harun.taner.antalya@gmail.com>

  • Muslime für „volle Gleichstellung“ homosexueller Paare

    Muslime für „volle Gleichstellung“ homosexueller Paare

    In der Debatte um die Gleichstellung homosexueller Partnerschaften meldet sich nun die Türkische Gemeinde zu Wort. Ihr Vorsitzender, Kenan Kolat, zeigt sich solidarisch mit Lesben und Schwulen. Für die Ehe allerdings gelte ein besonderer Schutz.

    Die steuerliche Gleichstellung der Homo-Ehe stößt in CDU-Kreisen teils auf heftigen Widerstand... Muslime für „volle Gleichstellung“ homosexueller Paare - weiter lesen auf FOCUS Online:
    Die steuerliche Gleichstellung der Homo-Ehe stößt in CDU-Kreisen teils auf heftigen Widerstand…
    Muslime für „volle Gleichstellung“ homosexueller Paare – weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/politik/deutschland/muslime-fuer-volle-gleichstellung-homosexueller-paare_aid_932707.html

    Auch Muslime unterstützen die Forderung zur vollen Gleichstellung homosexueller Partnerschaften. Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, sagte der „Bild“-Zeitung vom Dienstag: „Wir sind für volle Gleichstellung von Schwulen und Lesben.“

    Seine Organisation, die etwa drei Millionen türkischstämmige Menschen in Deutschland vertritt, sei „solidarisch mit homosexuellen Paaren. Man muss aber auch sehen, wie der besondere Schutz von Ehe und Familie im Grundgesetz gewahrt werden kann.“

    CDU bleibt bei Nein zur Gelichstellung der Homo-Ehe

    Indes hat die CDU-Spitze sich nach der jüngsten Debatte über homosexuelle Partnerschaften klar gegen deren steuerliche Gleichstellung ausgesprochen. Für die Christdemokraten gelte weiter der Parteitagsbeschluss vom Dezember vergangenen Jahres, der einem Ehegattensplitting für schwule und lesbische Paare eine Absage erteilt hatte, sagte Generalsekretär Hermann Gröhe am Montag nach einer Präsidiumssitzung seiner Partei in Berlin.

    Das Präsidium habe den Parteitagsbeschluss „einmütig“ bekräftigt, sagte Gröhe. Die Regierung werde zwar das jüngste Karlsruher Urteil zum Adoptionrecht eingetragener Partnerschaften umsetzen, die CDU werde aber „weiterem gesetzgeberischem Handlungsbedarf nicht das Wort reden“.

    Zahl der homosexuellen Partnerschaften in Deutschland gestiegen

    In Deutschland gab es im Jahr 2011 etwa 67 000 gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften. Ihre Zahl ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes seit 1996 um rund 29 000 gestiegen. 2011 gab es 27 000 Lebensgemeinschaften von Frauen und 40 000 von Männern. 40 Prozent (27 000) der gleichgeschlechtlichen Paare lebten in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft. Ihre Quote hat sich seit 2006 (19 Prozent) ungefähr verdoppelt.

    In den gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften lebten ganz überwiegend keine Kinder (in 63 000 von den rund 67 000). Nur etwa 7000 Kinder, davon 6000 unter 18 Jahren, wohnten bei Elternteilen gleichen Geschlechts – laut Statistik fast nur bei Frauenpaaren.

    via Muslime für „volle Gleichstellung“ homosexueller Paare – Deutschland – FOCUS Online – Nachrichten.

  • Massenverhaftung von Rechtsanwälten in der Türkei

    Massenverhaftung von Rechtsanwälten in der Türkei

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    Nachfolgend die gemeinsame Presseerklärung des DAV und des RAV vom heutigen Tag zu den erneuten Verhaftungen von Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten in der Türkei.

    Erneute Massenverhaftung von Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten in der Türkei

    DAV und RAV sehen anwaltliche Unabhängigkeit massiv bedroht

    Die türkische Polizei hat am 18. Januar 2013 bei einer Operation gegen die Revolutionäre Volksbefreiungs-Front (DHKP/C) in mehreren Städten insgesamt 85 Verdächtige, darunter 12 Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, festgenommen. Am 20. Januar 2013 hat die Staatsanwaltschaft begonnen, die Verdächtigen zu vernehmen, und am 21. Januar 2013 wurden gegen 9 von ihnen Haftbefehle erlassen. Laut den Medien wird den Verdächtigen vorgeworfen, Verbindungen zu der illegalen Vereinigung DHKP/C zu haben. Die Razzien fanden in den drei Großstädten Istanbul, Ankara, Izmir und in vier weiteren Städten statt.

    Unter den verhafteten Anwältinnen und Anwälten sind Mitglieder des größten Anwaltsvereins des Landes „Çagdas Hukukçular Dernegi“ (Zeitgenössische Juristenvereinigung). Bei der Durchsuchung des Vereinsgebäudes war kein Staatsanwalt oder Vertreter der Rechtsanwaltskammer anwesend, obwohl dies gesetzlich vorgeschrieben ist. Die Zeitgenössische Juristenvereinigung hat aus Protest öffentlich gegen diese Maßnahmen demonstriert und in einer Presseerklärung auf die Verletzung der gesetzlich vorgeschriebenen Voraussetzungen hingewiesen sowie ein rechtsstaatliches Vorgehen bei Durchsuchungen angemahnt. Der Verein ist für die Vertretung in Menschenrechtsverfahren bekannt, und viele seine Mitglieder vertreten auch Kolleginnen und Kollegen, die im Rahmen der sogenannten KCK-Verfahren inhaftiert und angeklagt sind.

    Der Deutsche Anwaltverein (DAV) und der Republikanische Anwältinnen- und Anwälteverein (RAV) beobachten das Vorgehen gegen die Menschenrechtsanwälte in der Türkei unter dem Deckmantel von Anti-Terror-Gesetzen mit großer Sorge. Die verhafteten Anwälte und Anwältinnen sind in zahlreichen Strafverfahren mit politischem Hintergrund und in Menschenrechtsverfahren in der Türkei und vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte aktiv. DAV und RAV befürchten, dass es zukünftig keine Anwältinnen und Anwälte mehr geben wird, die bereit sind, in der Türkei die Opfer von Menschenrechtsverletzungen zu vertreten und in politischen Strafverfahren zu verteidigen.

    Mit einer vorgestern veröffentlichten Pressemitteilung schloss sich der Vorstand der Istanbuler Anwaltskammer der Kritik der Zeitgenössischen Juristenvereinigung an. Der Präsident der Kammer, Dr. Ümit Kocasakal, verurteilte die Festnahmen von Anwältinnen und Anwälten wie auch die Durchsuchungen ihrer Büros scharf und sicherte den betroffenen Kollegen und Kolleginnen jede notwendige Unterstützung zu. Kocasakal machte deutlich, dass die Durchsuchungen der Anwaltsbüros und des Anwaltsvereins sowie die Beschlagnahme von Akten zum Teil rechtswidrig gewesen seien, und dass der Umfang der Durchsuchungen nicht zu dem Vorwurf der angeblichen Mitgliedschaft in einer illegalen Organisation passe.

    „Diese Verfahren sind ein Angriff auf die Anwaltschaft in der Türkei“ fasste Kocasakal die Sorge der gesamten Istanbuler Anwaltskammer zusammen und schloss: „Wir sind bereit, jeden Preis dafür zu zahlen, um den Rechtsstaat und die Rechte der Staatsbürger zu verteidigen und zu schützen.“

    Bereits im November 2011 war es in der Türkei zu einer Massenfestnahme von 46 überwiegend kurdischen Anwältinnen und Anwälten gekommen, von denen sich noch heute 27 in Untersuchungshaft befinden. Dieses Verfahren wird seit Sommer 2012 vom DAV und dem RAV vor Ort beobachtet. Weitere kurdische Anwälte, wie der bekannte Menschrechtsverteidiger Muharrem Erbey, dem am 30. November 2012 der Ludovic-Trarieux-Preis von Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger verliehen wurde, sind schon seit über drei Jahren inhaftiert. Mit den Verhaftungen vom 21. Januar 2012 befinden sich damit mindestens 37 Anwältinnen und Anwälte in der Türkei in Haft (s. zuletzt DAV/RAV-Pressemitteilung vom 5. Nov. 2012)

    DAV und RAV fordern die Einhaltung der „UN-Grundprinzipien betreffend die Rolle der Rechtsanwälte“ vom 7. September 1990 und schließen sich der Solidaritätserklärung der Istanbuler Anwaltskammer mit den inhaftierten Kolleginnen und Kollegen an. Gemäß Artikel 16 der Grundprinzipien hat der Staat sicherzustellen, dass Anwältinnen und Anwälte in der Lage sind, alle ihre beruflichen Aufgaben ohne Einschüchterung, Behinderung, Schikanen oder unstatthafte Beeinflussung wahrzunehmen. Sie dürfen wegen Handlungen, die mit anerkannten beruflichen Pflichten, Verhaltensregeln und Ehrenpflichten im Einklang stehen, Verfolgung oder verwaltungsmäßige, wirtschaftliche oder andere Sanktionen weder erleiden noch damit bedroht werden.

    Offenbar ist das Verständnis der türkischen Justiz dafür, daß ein Rechtsstaat ohne Rechtsanwälte nicht machbar ist, noch nicht vorhanden.

    Quelle : http://www.kanzlei-hoenig.de/2013/massenverhaftung-von-rechtsanwaelten-in-der-tuerkei/#.UTNFN9sWcIs.facebook