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  • Gül will weiterhin Beziehungen zu Armenien normalisieren

    Gül will weiterhin Beziehungen zu Armenien normalisieren

    Der türkische Präsident Gül wird in Bern von Bundespräsidentin Leuthard empfangen. (Bild: Reuters)
    Der türkische Präsident Gül wird in Bern von Bundespräsidentin Leuthard empfangen. (Bild: Reuters)

    Der türkische Präsident Gül hat bei seinem Besuch in der Schweiz deutlich gemacht, dass die Türkei weiterhin die Beziehungen zu Armenien normalisieren will. Die Probleme müssten gelöst werden, sagte Gül in Bern.

    (sda) Der türkische Präsident Abdullah Gül ist bei seinem Staatsbesuch in der Schweiz von Bundespräsidentin Doris Leuthard und dem Gesamtbundesrat empfangen worden. Dabei machte Gül deutlich, dass die Türkei weiterhin an einer Normalisierung der Beziehungen zu Armenien interessiert ist.

    «Die Normalisierung der Beziehungen zwischen der Türkei und Armenien ist uns sehr wichtig», sagte Gül vor den Medien in Bern. Man müsse dabei aber die ganze Kaukasus-Region im Auge behalten: Georgien, Aserbaidschan, Nagorni Karabach.

    Die Probleme müssten gelöst werden. Die Türkei setze sich für Stabilität im Kaukasus ein. «Wir sind bereit, dafür einen Beitrag zu leisten», sagte Gül. Man müsse Mauern abbauen. Das sei auch wichtig für die Energieversorgung. Immerhin führen durch den Kaukasus mehrere grosse Öl- und Gasleitungen vom Kaspischen Raum durch die Türkei nach Europa.

    via Gül will weiterhin Beziehungen zu Armenien normalisieren (International, NZZ Online).

  • Ratingagentur Fitch erhöht Note

    Ratingagentur Fitch erhöht Note

    Die Internationale Kreditratingagentur Fitch hat die Kreditnote der Türkei von ‚stabil‘ auf ‚positiv‘ hochgestuft. Die Rating-Agentur Fitch, die als einzige ein Büro in der Türkei unterhält, bestätigte die BB+ Note für die Türkei. In einer entsprechenden Erklaerung von Fitch heißt es, die sichtbare Revision, die starke wirtschaftliche Erholung, die Erholung der öffentlichen Finanzen und das Vertrauen auf die Fortsetzung des Wirtschaftwandels sowie der Stabilität hätten zu der Benotung geführt. Ferner wies Fitch darauf hin, dass die Außenverschuldung der Türkei und die Schuldentilgungsrate höher seien, als die der Länder mit vergleichbarer Kreditnote.

  • Generalverdacht bleibt

    Generalverdacht bleibt

    Ausschau halten – Freitagsgebet in Berlin
    Foto: AP

    Generalverdacht bleibt
    Von Rüdiger Göbel

    Wenn die Abwehr islamistischer Terrorgefahr so verläuft wie die Verfolgung antiislamischer Gewalttäter, kann man vermutlich anfangen zu beten. Am 19.November, zwei Tage nach dem von Bundesinnenminister Thomas de Maizière proklamierten Terroralarm, wurde die Sehitlik-Moschee in Berlin-Neukölln mit einem Brandsatz attackiert. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen. Das Feuer am größten islamischen Gotteshaus in der Hauptstadt wurde vorsätzlich gelegt, soviel stand rasch fest. Ein Mitarbeiter der Moschee hatte das Feuer am frühen Morgen entdeckt und selbst gelöscht. Menschen wurden nicht verletzt. Bisher gebe es noch keine konkreten Hinweise auf mögliche Täter, erklärte die Polizei am Donnerstag auf Nachfrage von dapd. Wie die Nachrichtenagentur weiter meldete, wollten Kriminalbeamte gestern Videobänder der Überwachungskameras sichten. Am Tag sieben nach einem Terrorakt gegen Muslime fängt man an, Bildmaterial auszuwerten …

    Nach Angaben von Ender Cetin, Sprecher der für die Moschee zuständigen Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB), war der Anschlag auf das Gotteshaus am Columbiadamm bereits der vierte Vorfall dieser Art. Eine Moschee in Spandau wurde zudem mit Parolen beschmiert. Der Zentralrat der Muslime in Deutschland konstatiert vor dem Hintergrund der neu entfachten Terrordiskussion ein wachsendes »Klima der Angst« innerhalb der islamischen Gemeinde. Es gebe in jüngster Zeit eine Zunahme von »Haß-Mails«, Übergriffe auf Muslime und Anschläge auf Moscheen, erklärte Verbandschef Aiman Mazyek am Dienstag dieser Woche. Der Zentralratsvorsitzende äußerte Befürchtungen vor einem voreiligen Verdacht gegen Menschen muslimischen Glaubens, weil die Trennschärfe zwischen Islam, Terror und Muslimen zunehmend schwinde.

    Politiker wie Stefan Müller tun das ihre dazu. Die 2500 Moscheegemeinden in Deutschland »sind aufgerufen, angesichts der zugespitzen Lage besonders wachsam zu sein und nach möglichen Fanatikern in den eigenen Reihen Ausschau zu halten«, erklärte der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Integration der CDU/CSU-Bundestagsfraktion am Donnerstag in der Neuen Osnabrücker Zeitung. Die große Mehrheit der Muslime in Deutschland habe mit Terrorismus nichts zu tun, sagte Müller dem Blatt. Sie sollten die Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden »intensivieren« und diesen frühzeitig Hinweise auf »Verdachtsfälle« geben.

    Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) stigmatisierte eine ganze Bevölkerungsgruppe. Am Mittwoch vergangener Woche, am Tag 1 des regierungsoffiziellen Terroralarms, hatte der Sozialdemokrat in der RBB-Abendschau erklärt, Berliner sollten seltsam aussehende oder arabischsprechende Nachbarn den Behörden melden. Zurückgenommen hat der Innenminister den Generalverdacht bis heute nicht. Nach Protesten meinte er lediglich, seine Äußerungen seien »möglicherweise unglücklich« gewesen– um dann aber gleich wieder nachzulegen, diesmal an »die Moslems in der Hauptstadt« gerichtet: »Wer in einer Moschee ein verdächtiges Gespräch mitbekommt, der soll sich sofort bei den Sicherheitsbehörden melden.« Am Donnerstag schließlich forderte Körting einen »Schulterschluß« aller Berliner.

    In der öffentlichen Wahrnehmung bleibt unterm Strich, mögliche Terrorakte werden möglicherweise nach dem Freitagsgebet verabredet. Bis heute hat übrigens kein verantwortlicher Politiker die Sehitlik-Moschee besucht und den Muslimen dort den Rücken gestärkt.

    Quelle:

  • Sonntags-Referendum: Ausweisung krimineller Ausländer?

    Sonntags-Referendum: Ausweisung krimineller Ausländer?

    25.11.2010 /
    Schweiz: Ausweisung krimineller Ausländer?
    Umstrittenes Referendum am Sonntag
    Sollen kriminell gewordene Ausländer automatisch ausgewiesen werden? Darüber stimmen die Schweizer am kommenden Sonntag ab.
    Bern (dpa/ND). Wenn die Umfragen stimmen, gibt es eine Mehrheit für die umstrittene Initiative der national-konservativen Schweizerischen Volkspartei (SVP). Wie schon bei der von der SVP initiierten V…
    Artikellänge: rund 266 Wörter

    Quelle:

  • Vortrags-Einladung: Zwischen Herat, Täbris und Istanbul

    Vortrags-Einladung: Zwischen Herat, Täbris und Istanbul

    Die Deutsch-Türkische Gesellschaft

    und die

    Die Deutsch-Iranische Gesellschaft

    laden ein zu einem Vortrag über Miniaturmalerei

    Dr. habil. Martina Müller-Wiener:
    „Zwischen Herat, Täbris und Istanbul –
    Die Bilderwelt des Romans ‚Rot ist mein Name’ von Orhan Pamuk“

    am Donnerstag, 9. Dezember 2010, 19.30 Uhr, im „Haus an der Redoute“,
    Bonn-Bad Godesberg, Kürfürstenallee 1 a

    Vor neun Jahren erregte der Roman „Rot ist mein Name“ von Orhan Pamuk in Deutschland großes Aufsehen. Die Rezenten zollten ihm übereinstimmend großes Lob. Zugleich Kriminal- und Liebesgeschichte mit theologischem Beiwerk ist das opulente Werk des türkischen Literatur-Nobelpreisträgers vor allem auch ein Künstlerroman, „ein Hohelied auf die osmanische Buchmalerei“ (FAZ vom 10.11.2001). „Was neben dem kompositorischen Verstand des Autors die drei Stränge (der Handlung) zusammenhält, ist eine Farbe: Rot. ‚In rot getaucht’ scheint dem Leser bisweilen der ganze Roman, und kaum eine Seite gibt es, auf der die Farbe nicht beim Namen genannt wäre: Rot, Farbe des Blutes, der Liebe und jener Bleiverbindung (minimum oder&Isquor; ‚Mennigfarbe’), die der Miniaturmalerei ihren Namen gegeben hat.“ (Süddeutsche Zeitung vom 25.09.2001). In einer kunsthistorischen Betrachtung begibt sich unsere Referentin auf der Suche nach den Bildern in Orhan Pamuks gewaltigem Opus, das im Winter 1591 in Istanbul spielt und am Beispiel der Buchmalerei Auseinandersetzung und Wechselbeziehungen zwischen Tradition und Neuerung, aber auch zwischen Orient und Okzident schildert.

    Dr. habil. Martina Müller-Wiener, Kunsthistorikerin, Privatdozentin, wurde 1960 in Istanbul geboren. Sie studierte Islamkunde, Islamische Philologie, Kunstgeschichte und Ethnologie in Frankfurt am Main und Mainz. 1991 promovierte sie in Mainz im Fach Islamkunde („Eine Stadtgeschichte Alexandrias von 564/1169 bis in die Mitte des 9./15. Jahrhunderts“). 1991 bis 1998 war sie in der Islamischen Abteilung des Museums für Kunsthandwerk in Frankfurt tätig, wo sie mehrere Ausstellungen kuratierte und einen Bestandskatalog der Islamischen Keramik erstellte. Von 1998 bis 2010 wirkte sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und ab 2008 (Habilitation 2009) mit einer Lehrstuhlvertretung am Seminar für Orientalische Kunstgeschichte der Universität Bonn. Mit einem ihrer Schwerpunkte, der Islamischen Keramik, beteiligt sie sich seit 1998 an archäologischen Ausgrabungen in Syrien und Afghanistan.
    Ausgewählte Publikationen: „Islamische Keramik“, Museum für Kunsthandwerk, Frankfurt a. M. 1996; „Türkisch-Osmanische Keramik“, Traunstein 2004; „Von Istanbul bis Mogulindien – Meisterwerke aus der Sammlung des Museums für Angewandte Kunst Frankfurt a. M., 2008.

    Orhan Pamuk: „Rot ist mein Name“, Aus dem Türkischen von Ingrid Iren, Carl Hanser Verlag, München 2001, 560 S., geb. 27.90 €; Fischer Taschenbuch 2003, 9.95 € (Originalausgabe „Benim Adim Kirmizi“, Istanbul 1998)

    Bitte beachten Sie auch die Homepages www.dtgbonn.de und www.deutsch-iranische-gesellschaft.de

  • Einladung zum Vernetzungstreffen der Migrantenselbstorganisationen

    Einladung zum Vernetzungstreffen der Migrantenselbstorganisationen

    Der Paritätische NRW | Kortumstraße 145 | 44787 Bochum
    Fachberatung MigrantInnenselbsthilfe

    An die Migrantenselbstorganisationen in NRW
    12. Nov. 2010

    Einladung zum Vernetzungstreffen der Migrantenselbstorganisationen in NRW

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich möchte Sie recht herzlich zum „Vernetzungstreffen der Migrantenselbstorganisationen
    (MSOs) in NRW” einladen. Das Treffen findet statt am
    Donnerstag, den 09. Dezember 2010, von 10.00 Uhr bis 16.30 Uhr bei IFAK e.V., Engelsburger Str. 168, 44793 Bochum

    Am Vormittag werden Frau Anne Gutjons-Römer, Referentin für Integration und Zuwanderung bei der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe, Münster, Herr Günter Jek, Landesverband der Jüdi- schen Gemeinden Nordrhein, Düsseldorf und ein Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes NRW über die Migrationsarbeit des jeweiligen Wohlfahrtsverbandes berichten. Weiterhin erfahren wir, wie die Zusammenarbeit mit den Migrantenselbstorganisationen aussieht und wie diese in der Zu- kunft gestaltet werden kann.
    Am Nachmittag wird uns Herr Kenan Kücük, Geschäftsführer beim Multikulturellen Forum in Lünen, Informationen zum Nationalen Integrationsgipfel geben. Anschließend wird uns die Staatssekretärin beim Minister für Arbeit, Intergration und Soziales des Landes NRW(MAIS), Frau Zülfiye Kaykin, über die Integrationspolitik in NRW und die Zusam- menarbeit mit den Migrantenselbstorganisationen informieren.
    Als Anlage sind diesem Schreiben ein Programm und eine Wegbeschreibung beigefügt. Bitte bestä- tigen Sie uns bis zum 03. Dezember 2010 Ihre Teilnahme auf dem beigefügten Anmeldebogen.

    Ich freue mich auf unser Vernetzungstreffen in Bochum und verbleibe

    mit freundlichen Grüßen

    Filiz Arslan

    Fachberaterin

    DEUTSCHER PARITÄTISCHER WOHLFAHRTSVERBAND LANDESVERBAND NORDRHEIN-WESTFALEN E. V.
    Loher Straße 7 42283 Wuppertal www.paritaet-nrw.org

    Telefon: 02 02 | 28 22 -0 Telefax: 02 02 | 28 22 -110 mail@paritaet-nrw.org

  • Pinar Selek verurteilt

    Pinar Selek verurteilt

    Bildquelle:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    liebe Freunde des KulturForum,

    die türkische Soziologin und Autorin Pinar Selek ist in der Türkei 
nach einem mehrjährigen, stark umstrittenen Prozess in 
höchstrichterlicher Instanz zu einer lebenslangen Haftstrafe 
verurteilt worden. Die Entscheidung gegen Pinar Selek wurde von der 
Großen Kammer des Berufungsgerichts in Ankara gefällt, wie die 
türkische Presse am Dienstag berichtete. Selek war zuvor in 
jahrelangen Verfahren von Istanbuler Gerichten mehrmals freigesprochen 
worden. Derzeit lebt sie mit einem Stipendium des PEN-Zentrums in 
Deutschland.

Der Vorstand des KulturForum verweist auf die Parallelen zum Fall des 
Kölner Schriftstellers Dogan Akhanli, der am 8. Dezember 2010 in einem 
ebenfalls stark umstrittenen Verfahren in Istanbul vor Gericht gestellt wird.

Der Menschenrechtlerin Selek wird vorgeworfen, ein führendes Mitglied 
der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zu sein. Sie wurde nun 
wegen eines mutmaßlichen Bombenanschlags in einem Istanbuler Bazar, 
bei dem im Juli 1998 sieben Menschen starben, verurteilt.

Die damals 27 Jahre alte Selek arbeitete zur Zeit der Explosion an 
einer Studie über die Kurdenfrage; sie wurde nach eigenen Angaben im 
Polizeiverhör gefoltert. Bis heute ist unter gerichtlich bestellten 
Gutachtern umstritten, ob es sich bei der Detonation in dem Basar 
überhaupt um eine Bombenexplosion handelte oder um einen Unfall mit 
einem Gasbehälter. Zahlreiche türkische Intellektuelle setzten sich 
für Selek ein. Der Fall wird nach dem Urteil aus Ankara 
voraussichtlich dem Europäischen Gerichtshof in Straßburg vorgelegt.

Günter Grass und Yasar Kemal, die Ehrenvorsitzenden des KulturForum, 
hatten bei ihrem Treffen im April 2010 in Istanbul erneut ihre 
Unterstützung für Selek zum Ausdruck gebracht.

Wir bitten um Berichterstattung.

Mehr Informationen unter:

www.pinarselek.com

www.gerechtigkeit-fuer-dogan-akhanli.de

www.das-kulturforum.de

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Osman Okkan Dorte Huneke
Vorstandssprecher Geschäftsführerin
KulturForum TürkeiDeutschland KulturForum TürkeiDeutschland


    KulturForum TürkeiDeutschland e.V.
    Turkish-German Forum of Culture
    TürkiyeAlmanya KültürForumu
    Ehrenvorsitz/Hon.Pres.: Günter Grass, Yasar Kemal

    Freundschaftsinitiative GriechenlandTürkei
    Greek-Turkish Initiative for Friendship
    YunanistanTürkiye Dostluk Girisimi
    Ehrenvorsitz/Hon.Pres.: Mikis Theodorakis, Zülfü Livaneli

    Niederichstr. 23
    50668 Köln
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    Das KulturForum ist Teil der Initiative www.gerechtigkeit-fuer-dogan-akhanli.de

  • Interview mit Volker Bouffier – „Deutschland ist kein Zuwanderungsland“

    Interview mit Volker Bouffier – „Deutschland ist kein Zuwanderungsland“

    Der neue CDU-Vize Volker Bouffier über richtige und falsche Zuwanderer, den Kampf gegen Terror – und über die Chancen von Schwarz-Grün.

    Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier im Gespräch mit dem Hamburger Abendblatt.  Foto: Frank Rumpenhorst
    Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier im Gespräch mit dem Hamburger Abendblatt. Foto: Frank Rumpenhorst

    HAMBURG. Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Volker Bouffier hat bestritten, dass Deutschland ein Zuwanderungsland ist. „Wir haben Einwanderung, aber Deutschland ist kein Einwanderungsland“, sagte der hessische Ministerpräsident im Interview. Zuwanderungsländer seien Länder, die Zuwanderer „offiziell haben und werben wollen“. Als Beispiele nannte er Australien, Kanada und die USA.

    Bouffier rief eindringlich dazu auf, dem Fachkräftemangel nicht mit Zuwanderung zu begegnen. „Ich warne davor, den Fehler zu wiederholen, den wir in den Fünfzigerjahren mit den Gastarbeitern gemacht haben“, sagte er. „Fachkräfte kommen nicht allein, sondern bringen ihre Familien mit. Und viele wollen bleiben.“ Der CDU-Vize forderte: „Zunächst sollten wir diejenigen, die in Deutschland leben, qualifizieren.“

    Allerdings sperre er sich nicht dagegen, „dass wir Zuwanderung nach Deutschland organisieren – sofern wir wissen, was wir wollen“, fügte Bouffier hinzu. Das kanadische Punktesystem scheine „recht vernünftig“ zu sein. Der Ministerpräsiden betonte: „Jedenfalls müssen wir sicherstellen, dass Schluss ist mit der Zuwanderung in die Sozialsysteme.

    +++ Lesen Sie hier das vollständige Interview +++

    via Interview mit Volker Bouffier – „Deutschland ist kein Zuwanderungsland“ – Politik – Hamburger Abendblatt.

  • Erdogan warnt Beirut vor Bürgerkrieg

    Erdogan warnt Beirut vor Bürgerkrieg

    Türkischer Premier: Ankara wird das Nötige unternehmen, um entsprechende Anzeichen zu bekämpfen

    Beirut/Den Haag/Istanbul – Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat die Führung im politisch gespaltenen Libanon vor neuer Gewalt gewarnt. Vor der erwarteten Fertigstellung einer Anklageschrift im Fall des 2005 ermordeten Ministerpräsidenten Rafik Hariri sagte Erdogan, der am Mittwoch nach Beirut reiste, sein Land werde keinen neuen Bürgerkrieg erlauben. Unterdessen hat der Sondergerichtshof zur Aufklärung des Hariri-Mordes Medienangaben über eine bevorstehende Anklage gegen Mitglieder der Hisbollah-Bewegung im Libanon scharf kritisiert.

    Ein entsprechender Bericht des kanadischen TV-Senders CBC „könnte Menschenleben gefährden“, warnte der Chefankläger des Sondertribunals für den Libanon (STL), Daniel Bellemare. Er sei über den CBC-Bericht „außerordentlich enttäuscht“.

    Rafik Hariri war in Beirut einem Bombenattentat zum Opfer gefallen. Ein Team von Ermittlern der Vereinten Nationen war kurz nach dem Mord mit der Aufklärung des Verbrechens beauftragt worden. Zuerst fiel der Verdacht auf die syrische Führung, die damals noch Soldaten und Agenten im Libanon stationiert hatte. Später sollen auch Mitglieder der mit Syrien verbündeten pro-iranischen Schiiten-Bewegung Hisbollah ins Visier der Fahnder geraten sein. Die Anklageschrift wird in den nächsten Wochen erwartet. Die Hisbollah ist inzwischen an einer Regierung der nationalen Einheit beteiligt, Ministerpräsident ist der Milliardär Saad Hariri, ein Sohn des Mordopfers.

    Erdogan sagte der libanesischen Tageszeitung „Al-Safir“ (Mittwoch-Ausgabe): „Nun ist die Zeit für Einigkeit im Libanon.“ Die Türkei werde „das Nötige unternehmen, um Anzeichen für einen neuen Bürgerkrieg zu bekämpfen“. Erdogan will mit libanesischen Staatsvertretern und Parlamentsabgeordneten der Hisbollah-Bewegung über die gespannte Lage sprechen sowie Abkommen über wirtschaftliche Zusammenarbeit unterzeichnen. (APA)

  • Staatspräsident Abdullah Gül reist in die Schweiz

    Staatspräsident Abdullah Gül reist in die Schweiz

    Staatspräsident Abdullah Gül wird auf Einladung der schweizerischen Bundespräsidentin Doris Leuthard morgen in die Schweiz reisen. Gül wird im Rahmen seiner Kontakte in der Schweiz mit Leuthard und Erika Forster Vannini, der Praesidentin des Ständerats sowie Vertretern des Bundesrates zusammenkommen. Es ist der erste Besuch eines türkischen Staatspräsidenten in der Schweiz. Bei den Kontakten von Gül stehen bilaterale Beziehungen, Zusammenarbeit auf internationalen Foren, regionale und internationale Themen, die beide Länder, betreffen, im Mittelpunkt. Er wird vor Mitgliedern der Bundesversammlung eine Rede halten und an einer Konferenz über wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Türkei und der Schweiz, in Zürich teilnehmen. Auf dem Besuchsprogramm von Gül steht auch das Cleantech Forum, das Arbeiten über Umweltfreundliche Technologien führt. Gül wird ferner mit Vertretern der türkischen Gemeinde in der Schweiz zusammenkommen.

    Staatspräsident Abdullah Gül wird auf Einladung der schweizerischen Bundespräsidentin Doris Leuthard morgen in die Schweiz reisen.
    Staatspräsident Abdullah Gül wird auf Einladung der schweizerischen Bundespräsidentin Doris Leuthard morgen in die Schweiz reisen.
  • Börse verzeichnet Verluste

    Börse verzeichnet Verluste

    Der Istanbuler Börsenindex hat die erste Sitzung des Tages mit einem Rückgang von 448 Punkten mit 65.886 Punkten abgeschlossen. Der Dollar wurde mit 1,48 und der Euro mit 1,97 Lira gehandelt. Der Preis für eine Unze Gold liegt auf dem internationalen Markt bei 1.376 Dollar.

  • das Finale der Kölner Pokaleinzelmeisterschaft im Schach

    das Finale der Kölner Pokaleinzelmeisterschaft im Schach

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    wir möchten Ihnen mitteilen, dass am Samstag, den 27.11.2010 das Finale der Kölner Pokaleinzelmeisterschaft im Schach (auch Dähnepokal genannt) stattfinden wird. Es handelt sich um die Kölner Vorausscheidung für die Deutsche Pokaleinzelmeisterschaft. Das Finale wird erstmalig ausgerichtet vom interkulturellen Schachverein „Satranç Club 2000“ (Satranç ist übrigens das türkische Wort für: Schach).

    Das FInale beginnt um 13 Uhr. Wenn Sie nicht die ganze Dauer dabei sein können, kann ich Ihnen sagen dass die entscheidende Phase der Partie voraussichtlich gegen 17 Uhr sein wird und dass kurz danach die Siegerehrung geplant ist. Bei Bedarf können wir Ihnen im Anschluss natürlich gerne Bildmaterial und eine Schilderung des Turnieres mitgeben.
    Veranstalter: Kölner Schachverband von 1920 e.V.

    Ausrichter: Satranç Club 2000

    Veranstaltungsort: City Hotel am Neumarkt, Clemensstr. 8, 50676 Köln

    Sie sind herzlich eingeladen!
    Mit freundlichem Gruß
    Güven Manay
    1. Vorsitzender
    Satranç Club 2000 – Köln
    www.satranc.de.vu
    www.koelner-schachverband.de
    Mail: gmanay@gmx.de
    Mobile: 0179 942 55 21
  • Diese Stelle ist ausgeschrieben für Sekundarstufe II mit dem Fach : Türkisch

    Diese Stelle ist ausgeschrieben für Sekundarstufe II mit dem Fach : Türkisch

    Stellenausschreibung
    Zurück zur Übersicht der gefundenen Stellenausschreibungen gelangen Sie, indem Sie dieses Fenster mit [X] schließen.


    Ausschreibungsnummer: 9-GE-1877
    Schule: Willy-Brandt-Gesamtschule Telefon: 02307 982800
    – Sekundarstufen I und II – Fax: 02307 9828014
    E-Mail: 190032@schule.nrw.de
    Strasse: Am Friedrichsberg 30 Homepage:
    Plz Ort: 59192 Bergkamen

    Bewerbungsfrist: 01.12.2010
    Voraussichtliches Datum des Auswahlgesprächs: 16.12.2010
    Einstellungsdatum: 01.02.2011
    Anzahl der Stellen: 1
    Für diese Ausschreibung liegt bisher erst eine geringe Anzahl von Bewerbungen vor.

    Diese Stelle ist ausgeschrieben für Sekundarstufe II mit dem Fach bzw. der Fächerkombination…
    Fach 1 Fach 2
    Türkisch beliebig

    Weitere fachlichen Voraussetzungen: keine Angabe
    Bevorzugte Bewerbungen: keine Angabe
    Hinweise/Erwartungen: Bewerbungen von geeigneten Schwerbehinderten und ihnen gleichgestellten behinderten Menschen im Sinne von § 2 Abs. 3 SGB IX sind erwünscht. Die Aufgabe kann grundsätzlich auch im Wege der Teilzeitbeschäftigung wahrgenommen werden. Versetzungsbewerbungen im Laufbahnwechsel sowie laufbahngleiche Versetzungen sind nicht möglich.
  • Stellenausschreibung für eine Lehrerin oder einen Lehrer  für den Herkunftssprachlichen Unterricht in türkischer Sprache  Schulamt für den Kreis Recklinghausen

    Stellenausschreibung für eine Lehrerin oder einen Lehrer für den Herkunftssprachlichen Unterricht in türkischer Sprache Schulamt für den Kreis Recklinghausen

    Stellenausschreibung für eine Lehrerin oder einen Lehrer

    für den Herkunftssprachlichen Unterricht in türkischer Sprache

    Schulamt für den Kreis Recklinghausen

    Kurt-Schumacher-Allee 1

    45657 Recklinghausen

    Sachbearbeiter: Herr Uhländer Tel:02361/533019

    Stellenumfang:28 Stunden

    Einstellungsdatum: 01.02.2011

    Der Herkunftssprachliche Unterricht in Nordrhein-Westfalen hat zum Ziel, dass zugewanderte Kinder und Jugendliche ihre Muttersprache und die damit verbundene Landeskunde neben dem regulären Unterricht erlernen und vertiefen.

    Bewerbungsvoraussetzungen für eine Lehrerin oder einen Lehrer für den Herkunftssprachlichen Unterricht in türkischer Sprache:

    1. Die Bewerberin oder der Bewerber muss über ein in Deutschland erworbenes oder nach deutschem

    Recht anerkanntes Lehramt im Fach Türkisch besitzen

    oder

    2. Lehrkräfte mit einer Lehrbefähigung nach deutschem Recht, die statt der Lehrbefähigung für das Fach Türkisch über die Sprachqualifikation gemäß der Kompetenzstufe C1 nach dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen ,,Lernen, lehren, beurteilen“ des Europarates (GeR) verfügen und ihre Bereitschaft zur Teilnahme an einer didaktischen und methodischen Fortbildung

    ,,Herkunftssprachenlehrkräfte an Grundschulen und Schulen der Sekundarstufe I“ erklären.

    3. Sollten keine Bewerbungen von Bewerberinnen oder Bewerbern eingehen, die die Voraussetzungen

    nach Nummer 1 oder 2 erfüllen, können auch Bewerberinnen und Bewerber zugelassen werden, die

    a) über eine ausländische Lehramtsprüfung für das Fach Türkisch verfügen.

    oder

    b) über einen deutschen oder ausländischen Hochschulabschluss im Fach Türkisch verfügen.

    In beiden Fällen unter Nummer 3 müssen die Bewerberinnen und Bewerber

    – ihre Bereitschaft zur Teilnahme an der didaktischen und methodischen Fortbildung

    ,,Herkunftssprachenlehrkräfte an Grundschulen und Schulen der Sekundarstufe I“ verbindlich erklären

    – an einem einwöchigen Orientierungsseminar teilnehmen. Das Seminar findet unmittelbar vor Beginn des Schuljahres, zu dem die Lehrkraft ihre Unterrichtstätigkeit aufnimmt.

    Alle Bewerberinnen und Bewerber aus einem Land außerhalb des deutschen Sprachraumes haben deutsche Sprachkenntnisse nachzuweisen.

    Der Einsatz erfolgt vorrangig schulformübergreifend (Grund- und Hauptschulen) an verschiedenen Schulen im Kreis Recklinghausen. Zudem findet der Unterricht in der Regel am Nachmittag statt. Alle geforderten Einstellungsvoraussetzungen müssen zwingend bis zum Ende der Bewerbungsfrist schriftlich (z. B. Studiennachweise, Schulabschlusszeugnisse, Arbeitszeugnisse bzw. Arbeitsverträge) nachgewiesen werden.

    Die Bewerbungsunterlagen sind vollständig einzureichen; auf Grund der zu erwartenden hohen Bewerberzahlen kann seitens des zuständigen Schulamtes keine Benachrichtigung über fehlende Unterlagen erfolgen.

    Die Einstellung einer Bewerberin oder eines Bewerbers gemäß Nummer 1, 2 erfolgt unbefristet. Bewerberinnen und Bewerber gemäß Nummer 3 a) und 3 b), werden befristet zur Erprobung für 1 Jahr eingestellt.

    Die Vergütung erfolgt als Tarifbeschäftigte / Tarifbeschäftigter nach dem TV-L und den einschlägigen Eingruppierungserlassen. Für die Bewerber gemäß Fallgruppe 1und 2 ist bei Vorliegen der laufbahnrechtlichen und haushaltsrechtlichen Voraussetzungen eine Übernahme in das Beamtenverhältnis vorgesehen.

    Die Stelle kann vier Mal besetzt werden.

    Bewerbungen sind bis zum 24.11.2010 an das Schulamt für den Kreis Recklinghausen zu richten. Bewerbungen von Schwerbehinderten sind besonders erwünscht.

  • Nordex zieht in der Türkei erneut einen Großauftrag an Land

    Nordex zieht in der Türkei erneut einen Großauftrag an Land

    Düsseldorf (Reuters) – Der Windanlagenbauer Nordex hat erneut einen Großauftrag in der Türkei erhalten.

    Nordex werde für die Energietochter des Eksim-Konzerns 18 Anlagen für den Windpark Susurluk errichten, teilte die Firma aus Norderstedt am Dienstag mit. Der erwartete Jahresertrag der Windräder, die auf den Anhöhen der Provinz Balikesir südlich vom Marmarameer entstehen, liege bei 145 Gigawatt. Damit könnten mehr als 70.000 Haushalte mit Strom versorgt werden. Das Auftragsvolumen, zu dem sich Nordex nicht äußerte, schätzen Insider auf rund 40 Millionen Euro.

    Mit der stetig wachsenden Bevölkerung und Wirtschaft steigt der Energiebedarf der Türkei. Wegen der Abhängigkeit von Gas- und Ölimporten haben alternative Energien inzwischen große Bedeutung erlangt und werden seit 2004 staatlich gefördert. Mit 7000 Kilometern Küste hat die Türkei mit die besten Voraussetzungen für die Nutzung von Windkraft. Nordex hatte zuletzt den Auftrag zur Lieferung von 24 Windkraftturbinen erhalten mit einem Volumen von schätzungsweise 60 Millionen Euro. Die Firma war 2007 in den türkischen Markt eingestiegen.

    via Nordex zieht in der Türkei erneut einen Großauftrag an Land | Unternehmen | Reuters.

  • Islamfeindlichkeit: Muslime beklagen Klima der Angst

    Islamfeindlichkeit: Muslime beklagen Klima der Angst

    Die Terrorgefahr in Deutschland wächst. Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime beklagt deshalb ein Klima der Angst innerhalb der muslimischen Gemeinde. von Thomas Steinmann und Lisa Thamm, Berlin

    „Gerade in einer Zeit, in der Muslime vermehrt Übergriffen ausgesetzt und verängstigt sind, brauchen sie deutliche Signale, dass sie zur deutschen Gesellschaft dazugehören, nötiger denn je. Wenn wir das nicht tun, spielen wir den Terroristen in die Hände“, sagte Mazyek am Montag im Gespräch mit der FTD. Sein Verband verzeichne in jüngster Zeit eine Zunahme von „Hass-Mails“, Übergriffen auf Muslime und Anschlägen auf Moscheen. Der Zentralrat steht nach eigenen Angaben stellvertretend für 19 muslimische Organisationen.

    Auf die größte Moschee in Berlin, die Sehitlik-Moschee am Columbiadamm, wurde ein Brandanschlag verübt

    Zuletzt war Ende vergangener Woche ein Brandanschlag auf die Sehitlik-Moschee, eine der größten Moscheen Berlins, verübt worden. Verletzt wurde niemand. Es war der vierte Anschlag innerhalb des letzten halben Jahres auf das Gebetszentrum.

    Der Zentralratsvorsitzende forderte deutsche Politiker zu einer deutlichen Rückendeckung für Muslime auf: „Wir stellen mit großem Bedauern fest, dass außer dem Berliner Innensenator und der Zentralratspräsidentin der Juden niemand den Brandanschlag auf die Moschee verurteilt hat.“ Zugleich äußerte er Befürchtungen vor einem voreiligen Verdacht gegen Menschen muslimischen Glaubens, weil die Trennschärfe zwischen Islam, Terror und Muslimen zunehmend schwinde.

    via Islamfeindlichkeit: Muslime beklagen Klima der Angst | FTD.de.

  • Christen und Muslime: Wie geht das Miteinander? Veranstaltung am 30. November in Bonn: Integration in Bonn

    Christen und Muslime: Wie geht das Miteinander? Veranstaltung am 30. November in Bonn: Integration in Bonn

    Quelle: Plakat Kath. Bildungswerk Bonn
    Quelle: Plakat Kath. Bildungswerk Bonn

    Dieser Frage will das Katholische Bildungswerk Bonn in Kooperation mit der Pfarrgemeinde St. Winfried bei einer Veranstaltung am Dienstag, dem 30. November 2010 von 19.30 bis 21.45 Uhr mit nachgehen. Zu diesem Thema wollen die Vizepräsedentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Karin Kortmann und der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman A. Mazyek miteinander und mit dem Publikum ins Gespräch kommen. Der Eintritt ist frei.

    Weitere Informationen zum Thema:

    Christen und Muslime: Wie geht das Miteinander? Veranstaltung am 30. November in Bonn: Integration in Bonn.

  • Priviligierte Partnerschaft: Mit Schwung über den Bosporus | FTD.de

    Priviligierte Partnerschaft: Mit Schwung über den Bosporus | FTD.de

    Eine boomende Wirtschaft, junge Konsumenten und gute Verbindungen nach Nahost: Deutsche Mittelständler haben in der Türkei viele Chancen. von Melanie Hofmann

    Die Wirtschaft am Bosporus boomt. Im ersten Halbjahr 2010 legte sie um elf Prozent zu. Damit wächst sie neben China am stärksten weltweit. Für das zweite Halbjahr wird ein Wachstum von knapp zehn Prozent erwartet, aufs Jahr gerechnet geht die türkische Regierung von sieben Prozent Zuwachs aus.

    Zuwanderer Deutsch und Türke geht doch

    Davon profitiert auch der deutsche Mittelstand. „Deutschland ist der stärkste Wirtschaftspartner der Türkei und die Entwicklung gestaltet sich rasant“, sagt Michael Maasmeier, Wirtschaftsbotschafter der Türkei und deutscher Repräsentant der Investment Support and Promotion Agency (ISPAT), die dem türkischen Premierminister unterstellt ist. Zwischen 1954 und 2004 siedelten sich etwa 1400 deutsche Unternehmen in der Türkei an. In den vergangenen sechs Jahren hat sich diese Zahl mehr als verdreifacht. „Mit aktuell 4335 deutschen Unternehmen in der Türkei, Tendenz konstant steigend, nimmt Deutschland in puncto ausländischer Direktinvestitionen seit Jahren einen Spitzenplatz in der Türkei ein“, sagt Maasmeier.

    via Priviligierte Partnerschaft: Mit Schwung über den Bosporus | FTD.de.

  • Atomkraftwerk Sinop

    Atomkraftwerk Sinop

    Minister für Energie und Bodenschätze, Taner Yildiz hat beim Empfang des Generalsekretärs des Weltenergieverbandes, Christoph Frei Erklärungen über das in Sinop geplante Atomkraftwerk abgegeben
    Minister für Energie und Bodenschätze, Taner Yildiz hat beim Empfang des Generalsekretärs des Weltenergieverbandes, Christoph Frei Erklärungen über das in Sinop geplante Atomkraftwerk abgegeben

    Minister für Energie und Bodenschätze, Taner Yildiz hat beim Empfang des Generalsekretärs des Weltenergieverbandes, Christoph Frei Erklärungen über das in Sinop geplante Atomkraftwerk abgegeben.

    Mit Japan würden nächste Woche Gespräche über das zweite Atomkraftwerk eingeleitet. Mit Südkorea war keine Einigung über das zweite Atomkraftwerk in Sinop erzielt worden.

    Auf eine Frage sagte Yildiz, neben Japan würden auch Russland und Frankreich Gespräche gefordert haben. Die Arbeiten beim Bau des Atomkraftwerkes in Mersin Akkuyu hielten an.

  • Bei der Rente klaffen Löcher: Türken droht massive Altersarmut

    Bei der Rente klaffen Löcher: Türken droht massive Altersarmut

    Berlin (RPO). Türken in Deutschland drohen massive Rentenlücken. Das ergab eine am Dienstag in Berlin vorgestellte Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). Schon jetzt liege die Rente türkischer Männer nur knapp über 700 Euro.

    Demnach ist die Lage der rund 2,5 Millionen Türkischstämmigen finanziell „äußerst angespannt“, so dass kaum Spielraum für private Altersvorsorge bleibt.

    Bereits jetzt erhielten im Durchschnitt türkische Männer lediglich 703 Euro Rente, türkische Frauen 356 Euro. Bei den Deutschen liege der Durchschnitt bei 1.057 Euro für Männer und 528 Euro für Frauen.

    Wie die Studie ergab, ist die Altersvorsorge der Türkischstämmigen meist grenzüberschreitend orientiert. So ist Immobilienerwerb in der Türkei die mit Abstand bevorzugte Anlageform (31 Prozent).

    In die Riester-Rente hingegen investiere nicht einmal jeder Zehnte (9 Prozent), da deren Bezug im Ausland nur in Teilen möglich sei. Um drohende Rentenlücken zu schließen, kann sich mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) einen Lebensabend in der preisgünstigeren Türkei vorstellen. Allerdings setzt diese Möglichkeit von den heutigen Rentnern nur jeder Siebte in die Realität um.

    Von der türkischstämmigen Bevölkerung in Deutschland haben laut Studie fast Dreiviertel (72 Prozent) selbst in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt. Doch 85 Prozent glauben, dass sie ihren Lebensstandard durch die gesetzliche Rente nicht oder nur eingeschränkt halten können.

    Von den Befragten sehen sich 57 Prozent für die Altersvorsorge selbst verantwortlich, 41 Prozent den Staat und lediglich vier Prozent sehen ihre Kinder in der Verantwortung.

    via Bei der Rente klaffen Löcher: Türken droht massive Altersarmut | RP ONLINE.