Schirmherr : Bürgermeister Ehrenfeld Josef Wirges
Die Regisseurin Bingöl Elmas hat die Reise des Friedens an Stelle für Pippa Bacca, die in der Türkei vorzeitig beendet wurde, fortgesetzt und über diese einen Dokumentarfilm namens „Mein Brief an Pippa“ gedreht.
Die Uraufführungen des Films „Mein Brief an Pippa“, der bei nationalen und internationalen Filmfestivals gezeigt wird, fand bei dem 9. AFM International Independent Film Festival statt.
Die geplante Friedensreise der Italienischen Künstlerin Pipa Bacca, die vor 2 Jahren, in einem weißen Brautkleid in Milano begann und in Israel enden sollte, wurde mit ihrer brutalen Ermordung in Gebze beendet. Die Regisseurin Direktor Bingöl Elmas, nahm die Reise in einem schwarzen Brautkleid, wo sie endete wieder auf und setze sie bis zur syrischen Grenze fort. Bingöl Elmas trampte im Sinne von Bacca alleine in Lkw’s und Kleinbussen durch die Türkei und verfolgte die Spuren des Friedens, des Vertrauens an die Menschen und des Frauseins. Diese Spuren und Erlebnisse ihrer Reise, hielt sie mit ihrer subjektiven Kamera fest.
Laut Bingöl Elmas setzt sich der Film mit den Gründen, weshalb Pippa sterben musste, sowie dem Patriarchat und der Realität des Frauseins in der Türkei auseinander. Der Film handelt von der Existenz und dem Dasein der Frau auf einer Autobahn und davon, sich als Frau in einem Lastwagen fort zu bewegen, ohne belästigt oder vergewaltigt zu werden. “
Unter der Leitung von Tugrul Artunkal, wird „Mein Brief an Pippa“ mit Unterstützung des Europäischen Kulturkanals ARTE und als Teil der commun Projekte vom französischen Produzenten Patrice Barrat unter dem Namen „The Other Türkei“ realisiert. Die Shooting Crew bestand aus 5 Personen, die den Direktor begleiteten
Schirmherr : Bürgermeister Ehrenfeld Josef Wirges
VERANSTALTER: Frauengruppe der Demokratischen Arbeiter und Jugend Begegnungszentrum Köln, (Hansemann Strasse 17-21 50823 Köln)
Chancen der Vielfalt nutzen lernen 1. Juli 2011, Köln
Veranstaltungsort:
Fachhochschule Köln, Aula, Mainzer Str. 5, 50678 Köln
Veranstalter:
Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen
Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen
Hauptstelle RAA NRW
In Kooperation mit den beteiligten Universitäten, Fachhochschulen und Kommunen an den Standorten Aachen, Bochum, Düsseldorf, Köln, Münster, Paderborn und Siegen.
Termin: 1. Juli 2011 Anmeldung bis: 22. Juni 2011
Anmeldung und Kontakt:
Christa Müller-Neumann Hauptstelle RAA NRW Tiegelstraße 27, 45141 Essen Telefon 0201 8328-310
Fax 0201 8328-333 mueller-neumann.hauptstelle@raa.de
Einladung zum Vortrag von Prof. Dr. Udo Steinbach zum Thema: Die arabische Revolution und der „türkische Entwicklungsgang“ – Gemeinsames und Trennendes in historischer und aktueller Perspektive.
Moderation: Baha Güngör
Wir freuen uns, Sie dort begrüßen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihre DTG Bonn.
Wie bereits in den letzten Jahren überträgt das ZDF live eine Diskussionsveranstaltung vom Evangelischen Kirchentag, der in diesem Jahr unter dem Motto steht „… da wird auch dein Herz sein.“ Nicht erst seit der Diskussion um Thilo Sarrazins Buch „Deutschland schafft sich ab“ ist das Thema „Integration“ auf der gesellschaftspolitischen Tagesordnung der Bundesrepublik. „Wie viel Integration braucht Deutschland?“ lautet der Titel der Diskussion mit dem Bundespräsidenten. Christian Wulff hat die erste türkisch-stämmige Deutsche Aygül Özkan zur Ministerin in Niedersachen gemacht und in seiner Antrittsrede als Bundespräsident das Thema Integration in den Mittelpunkt gerückt.
Gäste:
Betül Durmaz, Lehrerin und Autorin, Gelsenkirchen
Grigori Lagodinsky, stellvertretende Vorsitzender Jüdische Gemeinde Kassel
Sineb El Masrar, Herausgeberin und Chefredakteurin Frauenmagazin Gazelle, Berlin
Türkeistämmige Mütter und Väter büffeln für die Integration ihrer Kinder
Schulministerin Löhrmann überreicht Zertifikate an erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen der Elternakademie
Mehr zu: Elternarbeit, Migration, Nordrhein-Westfalen, Weiterbildung
Düsseldorf, 26.05.2011 –
Die Ministerin für Schule und Weiterbildung Sylvia Löhrmann hat heute in Düsseldorf 22 türkeistämmigen Eltern aus Nordrhein-Westfalen Zertifikate für den erfolgreichen Abschluss an der 5. Elternakademie der Föderation Türkischer Elternvereine in NRW e.V. überreicht. „Integration ist keine Frage des Alters, sondern eine Frage des Engagements. Wer sich für seine Kinder eine erfolgreiche Eingliederung in die Gesellschaft wünscht, der muss auch selbst aktiv werden. Und genau in diesem Punkt haben die Absolventinnen und Absolventen der Elternakademie großen Einsatzwillen bewiesen“, so Schulministerin Löhrmann bei der Zertifikatsübergabe.
Bei der Elternakademie handelt es sich um ein Fortbildungsangebot für türkeistämmige Mütter und Väter aus Nordrhein-Westfalen. Ziel der Fortbildung ist es, Eltern in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken, damit sie besser in der Lage sind, die persönliche, schulische und berufliche Integration und Entwicklung ihrer Kinder zu fördern und zu begleiten. Die Themen reichen von: „Das Bildungssystem in NRW“ über „Gesunde Ernährung“ und „Biopsychologische Entwicklung des Kindes“ bis zu „Medienerziehung von Kindern und Jugendlichen“. Die Schulung erfolgt durch bilinguale Fachleute.
Träger ist die Föderation Türkischer Elternvereine in NRW e.V. Der nordrheinwestfälische Dachverband möchte Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund dabei helfen, sich zu selbstbestimmten Individuen zu entwickeln – und dabei verstärkt die Eltern miteinbinden. „Wenn man die Integration der künftigen Generationen erreichen möchte, dann muss die Integration bei den Eltern beginnen. Vor diesem Hintergrund ist die von uns vor mehr als fünf Jahren initiierte Elternakademie eine wichtige integrationspolitische Schlüsselmaßnahme.
Sie ist aber auch ein Instrument, um nicht nur die Köpfe, sondern auch die Herzen der Mütter und Väter zu erreichen“, betonte Kadir Daĝlar, Vorsitzender der Föderation Türkischer Elternvereine in NRW e.V. Schulministerin Sylvia Löhrmann lobte besonders das ehrenamtliche Engagement der Beteiligten. Es sei gerade in der Integrationsarbeit wichtig, Brücken zwischen Institutionen zu bauen. Was diesen Aspekt anbelangt, seien die Leistungen der Absolventinnen und Absolventen hoch einzuschätzen: „Sie kennen die Probleme und Bedürfnisse der Menschen in ihren Stadtteilen. Mit ihrem neu gewonnen Wissen treten die Absolventinnen und Absolventen nun als Vermittler auf – zwischen Eltern, Gremien und öffentlichen Einrichtungen wie der Schule, der Kita, der Arbeitsagentur oder dem Jugendamt. Das ist eine enorme Leistung, die viel Arbeit, Wille und Kraft erfordert. Vielen Dank dafür!“, bestärkte Löhrmann die türkischstämmigen Mütter und Väter in ihren vorbildlichen Integrationsbemühungen.
Weitere Informationen zur Elternakademie und zur Föderation Türkischer Elternvereine in NRW e.V. finden Sie im Internet unter www.turk-egitim.de
via Türkeistämmige Mütter und Väter büffeln für die Integration ihrer Kinder – bildungsklick.de.
Sehr gehrte Damen und Herren, anbei übersenden wir ihnen die Ausschreibung für das neue Schreib- und Buchprojekt für Kinder und Jugendliche im Ruhrgebiet.
Dies ist das nunmehr siebte Projekt ind Folge, das für Kinder und Jugendliche im Ruhrgebite ausgeschrieben wird: „Fremd und doch daheim?!“, Vechta 2005, „Dann kam ein neuer Morgen“, Vechta 2006, „Heute ist Zeit für deine Träume“, Vechta 2007, „Pfade ins Revier – Pfade im Revier“, Vechta 2008, „Ruhrkulturen. Was ich dir aus meiner Welt erzählen möchte“, Vechta 2009, „Märchenhaftes zwischen Emscher und Ruhr“, Vechta 2010, so lauten die Titel der vielbeachteten Anthologien mit Texten von Kindrn und Jugendlichen. Die seit 2005 ununterbrochene Projektarbeit muss als einmalig in der Bundesrepublik angesehen werden.
Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie die neue Ausschreibung aufnehmen würden.
Rückfragen bitte an die unten angegebenen Ansprechpartner,
Bei Interesse übersenden wir Ihnen auch gerne von den vorherigen Büchern noch Ansichts- bzw. Rezensionsexemplare.
Mit freundlichem Gruß Alfred Büngen
***************************
Zwischen meinen Welten unterwegs Kinder und Jugendliche erzählen
Die Ausschreibung
zum neuen
Schreib- und Buchprojekt
für Kinder und Jugendliche
zwischen 10 und 20 Jahren
aus dem Ruhrgebiet
vom
Kulturzentrum Grend in Essen
und Geest-Verlag Vechta
Liebe Kinder und Jugendliche aus dem Ruhrgebiet,
wir rufen euch auf, für ein neues Buchprojekt zu schreiben! Im Mittelpunkt steht diesmal das Thema „Zwischen meinen Welten unterwegs“.
Wir alle leben in unterschiedlichen Welten: zu Hause, in der Familie, im Freundeskreis, in der Schule, bei der Arbeit, beim Sport, im Urlaub, etc.. Oft genug wechseln wir im Laufe eines Tages von der einen in die andere Welt. Manchmal ganz unverhofft, manchmal auf die selbstverständlichste Weise. Oder aber wir leben in zwei Welten gleichzeitig. Wie auch immer. Die eine Welt möchten wir gerne für immer bewohnen, die andere möglichst meiden. Manche Welt erschaffen wir uns in unserer Vorstellung, manch eine verlieren wir. Wir wechseln vom Traum in die Wirklichkeit und umgekehrt. In die eine Welt tauchen wir ein wie von selbst, die andere müssen wir uns hart erkämpfen. Wie auch immer.
Erzähle von der Welt,
• in der du lebst oder gerne leben möchtest
• in die du durch deine Eltern/ Großeltern hineingewachsen bist und die dich prägt
• die dir geschenkt wurde oder die du dir aufgebaut hast
• die dir genommen wurde oder die du verloren hast
• in der du dich zu Hause fühlst und in die du dich hineinträumst
• die dir als Albtraum entgegenkommt und die du am liebsten meidest
• in der du deine Kultur lebst und weiter entwickeln kannst
Berichte von deinen Wegen zwischen diesen Welten,
• von schönen und nicht so schönen Seiten
• von deinen Sorgen und Nöten unterwegs
• von schönen Erfahrungen und spannenden Erlebnissen
• von deinen kleinen oder großen Erfolgen
• von bedrückenden Ereignissen oder gar von einem Scheitern
• von Höhenflügen oder Abstürzen
• von kuriosen Erlebnissen und lustigen Zwischenfällen
• von Wendepunkten auf deinem Weg und ihrer Bedeutung für dich
Erzähle
• von deiner Heimat früher, deinem Leben heute oder deiner Traumwelt
• von deiner Familie, deinen Freunden oder deinen Nachbarn
• von der Schule, deiner Lehre oder deiner Freizeit
• von deinen Erlebnissen auf der Straße, zu Hause oder sonst wo
• von deinen Erfahrungen, Ängsten und Hoffnungen
Schildere
• Schönes oder nicht so Schönes
• Gutes oder Böses
• Mystisches oder Reales
• Bekanntes oder Neues
• Fantastisches oder Alltägliches
• Träume oder Alpträume
• Seltsames oder Kurioses
• Lustiges oder Trauriges
• Witziges oder Spannendes
Erzähle, erfinde, berichte, dichte in der Sprache, in der du dich zu Hause fühlst!
Schreibe eine Geschichte, ein Gedicht, ein Märchen, eine Satire, eine Anekdote, eine Tagebuchnotiz, eine Theaterszene, einen Hip-Hop-Text, eine Theaterszene, einen Bericht, ein Interview, eine Reportage, was auch immer dir einfällt und gefällt!
Teilnehmen dürfen an diesem Projekt alle Kinder und Jugendlichen im Alter von 10 bis 20 Jahren, die im Ruhrgebiet leben.
Eingereicht werden können bis zu drei Texte (Umfang pro Text max. 5 Seiten).
Die interessantesten Beiträge werden in einem Buch veröffentlicht, das voraussichtlich im November 2011 erscheint.
Alle Jugendlichen, deren Texte veröffentlicht werden, werden darüber von uns informiert.
Abgabe der Texte bis zum 1. August 2011 an:
Kulturzentrum Grend
z. Hd. Andreas Klink
Stichwort „Meine Welten“
Westfalenstraße 311
45276 Essen
Name, Anschrift, Telefonnummer, Emailanschrift und Altersangabe nicht vergessen!
Bitte beachten:
Wer an dem Projekt teilnimmt, erklärt sich damit einverstanden, dass sein Beitrag in dem Buch und in Verbindung damit gegebenenfalls auch in anderen Medien veröffentlicht wird. Eingesandte Texte können leider nicht zurückgeschickt werden, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Infos zu dem Projekt findest du im Internet unter www.ruhrlesebuch.de www.geest-verlag.de www.arturnickel.de
Wir beantworten deine Fragen:
Andreas Klink
Tel.: 0201-85132-20
Fax: 0201-85132-50 info@ruhrlesebuch.deDiese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.
Artur Nickel
Tel.: 0201-860696-47
Fax: 0201-860696-31 arturnickel@web.deDiese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.
Alfred Büngen
Geest-Verlag
Lange Straße 41 A
49377 Vechta
Tel.: 04447-856580
Fax: 04447-856581 info@geest-verlag.de
***************************************
Ein Projekt
vom Kulturzentrum Grend in Essen
und dem Geest-Verlag Vechta,
Verlag für engagierte Literatur
in Zusammenarbeit mit
mit der Jugendbibliothek/Stadtbibliothek der Stadt Essen
dem Festivalteam von Literatürk 2011
der Lernwelt Essen
dem Essener Lesebündnis
dem Jugendhilfenetzwerk der AWO
und dem Elternverband Ruhr
Gefördert im Rahmen
der politischen Jugendbildung im AdB
Der griechischer Kulturminister Pavlos Geroulanos sagte, sie würden an einer Visa-Erleichterung für die Türkei arbeiten und in diesem Zusammenhang sogar Gespräche mit den EU Zuständigen führen. „Wir hegen den Wunsch, Visapflicht für die Türkei sowohl nach Griechenland als auch zu den EU-Staaten für kurzbesuche abzuschaffen. Zumindest die nach Griechenland. Damit wollen wir die durch den früheren Außenminister İsmail Cem und seinem Amtskollegen Jorgo Papandreou geschaffenen Grundlagen der Freundschaft zwischen beiden Ländern ausbauen,” so Geroulanos.
via Geroulanos:“ Visa-Erleichterung für die Türkei“ | SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung..
LOBBY FÜR MÄDCHEN e.V. sucht eine Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin/Psychologin
Die LOBBY FÜR MÄDCHEN e.V. sucht ab sofort eine Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin/Psychologin für das an den interkulturellen Mädchentreff angebundene, rechtsrheinische Beratungsangebot (befristet auf 1 Jahr, bei Weiterfinanzierung besteht die Möglichkeit der Festanstellung). Erwünscht: Mehrjährige Berufserfahrung, beraterische/therapeutische Zusatzqualifikation, Kompetenz in feministischer/parteilicher Mädchenarbeit, interkultureller Kompetenz, Fähigkeit zur engen Kooperation mit dem offenen Bereich des interkulturellen Mädchentreffs, Flexibilität und Teamfähigkeit. Wir bieten eine 25 Std. Woche, Bezahlung nach S12 Stufe 2 (SuE), Fachaufsicht, Supervision und Job-Ticket. Bewerbungen bitte schriftlich oder per Mail an:
LOBBY FÜR MÄDCHEN e.V.,
Geschäftsführung,
Fridolinstr. 14,
50823 Köln,
beatrice-braunisch@lobby-fuer-maedchen.de.
Wir suchen Interviewgäste mit Muttersprachen aus aller Welt!
Für ein besonderes Literaturprojekt – Babel II aus der Autorenwerkstatt von Marco Hasenkopf suchen wir in Köln lebende Menschen aus allen Ländern der Erde.
Ziel ist die Erweiterung des Interviewarchivs auf der Internetseite www.babel-koeln.de. Die gesammelten Lebensgeschichten können dort in Form von Audiodateien angehört werden und dienen als Inspiration für einen Migrations-Roman.
Die Europäische Stabilitätsinitiative e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. laden Sie zu einer Diskussionsveranstaltung ein.
Die Türkei vor den Wahlen
31. Mai 2011, 12.30 – 14.30 Uhr
Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) Rauchstr. 17, 10787 Berlin
Osman Can – Gerald Knaus – Cem Özdemir
Sprecher:
Osman Can, Professor für Verfassungsrecht und Kolumnist aus der Türkei Gerald Knaus, Vorsitzender der Europäischen Stabilitätsinitiative Cem Özdemir, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen
Am 12. Juni finden in der Türkei Parlamentswahlen statt. Der Vorwahlkampf zeigt, wie polarisiert die türkische Gesellschaft ist. Wie steht es um die Demokratisierung des Landes und den Schutz der Menschenrechte, gerade in Bezug auf Minderheiten? Welche Bedeutung kommt der geplanten Verabschiedung einer neuen Verfassung zu? Welche Rolle spielt der „tiefe Staat“? Von der Frage der nationalen Identität bis zur Rolle des Islams, von der Meinungsfreiheit bis zur türkischen Außenpolitik, beleuchtet die Veranstaltung die aktuellen Herausforderungen, die sich der Türkei stellen.
Ab 12.30 Uhr werden türkische Spezialitäten und Getränke gereicht.
Bitte bestätigen Sie Ihre Teilnahme bis zum 27. Mai 2011 per Fax (030 25423191) oder E-Mail bei Yulia Loeva (loeva@dgap.org).
• ESI zur Türkei
• ESI Bericht: Mord in Anatolien. Christliche Missionare und türkischer Ultranationalismus (12 January 2011)
• ESI Bericht: Eine ganz besondere Beziehung. Weshalb der Türkei-EU-Beitrittsprozess andauern wird (11. November 2010)
• ESI Film: Türkei – Aufbruch am Bosporus
Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. (DGAP)
Einladung zur Podiumsdiskussion mit Lale Akgün und Lamya Kaddor
„Welcher Islam gehört zu Deutschland?“ Podiumsdiskussion „Der Islam gehört zu Deutschland.“ Sagt der Bundespräsident, Christian Wulff.
„Der Islam gehört nicht zu Deutschland.“ Sagt der Bundesinnenminister, Hans-Peter Friedrich (CSU). Wie steht es um die Integration(sbereitschaft) der muslimischen Bevölkerung in Deutschland? Und was ist mit der Bereitschaft der Deutschen?
Wo sind Unterschiede im Islam? Wo bei der hier lebenden muslimischen Bevölkerung? Kommt es zu einem „Aufstand der Kopftuchmädchen“? Ist der zeitgemäße Islam gar „weiblich und deutsch“?
Referenten: Lale Akgün („Aufstand der Kopftuchmädchen – Deutsche Musliminnen wehren sich gegen den Islamismus“) Lamya Kaddor („Muslimisch, weiblich, deutsch – Mein Leben für einen zeitgemäßen Islam“) Wann? Donnerstag, 26. Mai 2011, 19.30 Uhr Wo? Bürgerzentrum Ehrenfeld, Venloer Straße 429, 50825 Köln
Integrationsbeauftragte Maria Böhmer erklärt den Bundesbeirat für Migration
Maria Böhmer im Gespräch mit Friedbert Meurer
Er hat 32 Mitglieder und soll die Frage beantworten, wie Migranten und Deutsche zusammenleben wollen und können: Im Bundesbeirat für Integration hat Maria Böhmer Menschen versammelt, die selbst Migranten sind oder waren – und für die ein unvoreingenommenes Miteinander erste Priorität ist.
Friedbert Meurer: Wenn man die Frage stellt, was war für die Migranten in Deutschland in der letzten Zeit das wichtigste Ereignis, dann wird man wohl sagen, es war das Buch von Thilo Sarrazin, „Deutschland schafft sich ab“. Monatelang sorgte es für erregte Debatten. Eigentlich sollten ja solche Debatten in Gremien stattfinden, wie zum Beispiel der Deutschen Islam-Konferenz. Aber das Thema ist hoch emotional besetzt. Heute kommt erstmals der neue Bundesbeirat für Migration zusammen, also ein weiteres Gremium. – Am Telefon begrüße ich die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Staatsministerin Maria Böhmer (CDU). Guten Morgen, Frau Böhmer.
Maria Böhmer: Ja guten Morgen!
Meurer: Brauchen wir noch ein neues Debattiergremium?
Böhmer: Es geht um mehr als ein Debattiergremium. Wir haben in der Integrationspolitik vor sechs Jahren umgesteuert und meine Maxime lautet, wir reden nicht übereinander, sondern miteinander, wir brauchen keine Zerrbilder, wir stellen uns der Probleme, aber wir sehen auch die Chancen für die Integration, und mit diesem Beirat will ich eine Beratungs- und eine Dialogstruktur schaffen für das Zukunftsthema Integration, denn gerade die Debatte, die Sie erwähnt haben, aus dem vergangenen Jahr hat gezeigt, der Beratungsbedarf und der Dialogbedarf ist nach wie vor groß.
Meurer: Sie sollen, Frau Böhmer, erst gegen einen solchen Bundesbeirat gewesen sein. Was hat Ihre Meinung geändert?
Böhmer: Nein, ich war immer dafür. Aber die Realisierung des Beirates hing davon ab: Gibt es die entsprechenden Mittel, die Strukturen für diesen Beirat? Das ist gelungen. Es ist jetzt eine Geschäftsstelle da und auch entsprechende Haushaltsmittel, sodass dieser Beirat auch wirklich wirksam arbeiten kann.
Meurer: Der Beirat besteht aus 32 Personen. Frau Böhmer, Sie sind die Vorsitzende. Und nur zehn Plätze werden von den Migrantenverbänden gestellt, zehn von 32. Ist das zu wenig?
Böhmer: Nein! Es geht ja darum, dass wir diesen Dialog führen. Das heißt, Migranten und diejenigen, die verankert sind in unserem Land, also die großen gesellschaftlichen Gruppen. Das heißt, die Arbeitgeberseite, die Arbeitnehmerseite, die Religionsgemeinschaften und die Kirchen, die Wohlfahrtsverbände, der Wissenschaftsbereich, und darüber hinaus sind auch Einzelpersönlichkeiten berufen worden. Das heißt, wir haben eine Vielfalt in diesem Beirat, die garantieren wird, dass wir einen sehr intensiven Dialog führen können über Grundsatzfragen der Integration, wie wollen wir zusammenleben, was bedeutet Vielfalt als Chance für unser Land, aber wir müssen auch über die Großbaustellen sprechen, Sprache, Bildung, Ausbildung und Arbeitsmarkt.
Meurer: Aber zehn, ist das nicht zu wenig?
Böhmer: Also ich habe unter den Einzelpersönlichkeiten weitere Personen mit Migrationshintergrund berufen. Ich nenne einmal Nazan Eckes, deren Eltern aus der Türkei stammten, Moderatorin und Buchautorin. Ich nenne dazu auch Persönlichkeiten, die in verschiedenen Integrationsbereichen zu Hause sind. Das ist der Herr Toprak, der von der alevitischen Gemeinde stammt, dann Herr Bilgin, der aus dem Bereich kommt der Gesundheitsforschung. Das zeigt: Wir haben eine große Bandbreite, und ich habe mich auch ganz besonders gefreut, dass der frühere amerikanische Botschafter, Herr Kornblum, zugesagt hat, denn er soll den Blick von außen auf die Integration in Deutschland lenken und seine Erfahrung aus einer Familie mit einbringen, die selbst ausgewandert ist in die USA, und von daher glaube ich, dass wir eine gute Mischung haben.
Meurer: Was gehen Sie, Frau Böhmer, als Erstes an im Beirat?
Böhmer: Es geht mir in diesem Beirat auch um die Grundsatzfrage: Wie lang ist man eigentlich Migrant. Wir haben jetzt Menschen, die schon in der dritten und vierten Generation hier in Deutschland leben, und für gerade die jungen Menschen stellen sich die Fragen ganz anders als für die Väter- und Großväter-Generation.
Meurer: Das heißt, Frau Eckes beispielsweise, in Deutschland geboren wie viele mit Eltern aus Migrationsländern, Frau Eckes ist keine Migrantin mehr? Jemand der in Deutschland geboren ist, ist keine Migrantin mehr?
Böhmer: Wenn die Eltern Migranten sind, dann sind die Kinder eben auch noch Migranten. Aber sie gehört in unser Land und sie hat sehr eindrucksvoll beschrieben den Wechsel ihrer Familie von der Türkei nach Deutschland. Sie steht also genau für die Generation, die es erlebt haben, was es bedeutet, wenn die Eltern hier herkommen, damals als Gastarbeiter, wenn man hier Wurzeln schlägt und wenn man auch Karriere macht. Das ist der Lebensweg von Frau Eckes und ich glaube, er steht dafür, dass man sagen kann, er hat hohen Symbolcharakter, sie ist Brückenbauer und Vorbild. Und ich habe auch Jessie Jones im Beirat für den Deutschen Fußballbund, auch eine junge Frau die zeigt: der Aufstieg gelingt und wir können nach vorne schauen.
Meurer: Sie nannten ja gerade John Kornblum, den ehemaligen Botschafter der USA. Er ist Amerikaner, der auf amerikanischem Staatsboden geboren ist. Warum muss es hier Generationen dauern, bis jemand Deutscher ist?
Böhmer: Das ist richtig, was Sie fragen. Ich glaube, auch diese Frage müssen wir erörtern im Beirat, denn es geht ja darum, zum einen den Rahmen zu setzen von staatlicher Seite, was bedeutet es, wenn jemand schon länger hier ist, die Frage der Staatsbürgerschaft, der politischen Teilhabe verbindet sich, aber es ist auch die Frage an die Migranten selbst, nicht abseits stehen zu bleiben, sondern aktiv die Zukunft unseres Landes mitzugestalten, also auch Verantwortung zu übernehmen. Und ich glaube, ein solcher Beirat ist genau das Gremium, in dem man diesen Austausch intensiv führen kann, in dem man Impulse dann in unser Land gibt, Diskussionen auslöst und damit auch den Zusammenhalt und die Gemeinsamkeit stärkt.
Meurer: Heute kommt erstmals der 32köpfige Bundesbeirat für Integration zusammen. Ich sprach mit seiner Vorsitzenden, Staatsministerin Maria Böhmer (CDU). Frau Böhmer, danke und auf Wiederhören.
Die türkische Wirtschaft wächst seit Jahren mit Rekordtempo. Grund ist die Reformpolitik einer Regierung, die am 13. Juni voraussichtlich wiedergewählt werden dürfte. Doch ein zu deutlicher Erfolg könnte den Aufschwung stoppen
Ausgerechnet der islamisch- konservative Ministerpräsident Erdogan hat durch Aufbrechen alter Kartelle seit 2001 einen nie da gewesenen Boom erzeugt
Ein Beitritt zur Europäischen Union gilt für die meisten Türken inzwischen nicht mehr als erstrebenswertes Ziel
Istanbul
Schon wieder macht es „pling“. Erneut eine E-Mail. Zafer Kurtul schaut kurz auf das iPad, das vor ihm liegt. Der Chef des Sabanci-Konzerns lässt es selten aus den Augen, er will stets alles unter Kontrolle haben, keine Minute abgeschnitten vom Informationsfluss. Und entsprechend redet er auch. Ruhig und sanft, beinahe einschläfernd rattert er Zahlen herunter, keine Emotion, nirgendwo. Doch als das Gespräch dann auf die politische Lage kommt, wird er plötzlich außergewöhnlich deutlich. „Die Regierung hat einen sehr guten Job gemacht“, sagt er, überlegt etwas, spielt dabei mit seiner Brille. „Sie hat die Inflation drastisch reduziert, eine Währungsreform gemacht und Privatisierungen durchgeführt.“ Er ist offenbar zufrieden. Pling.
via Selbstbewusst am Bosporus – Nachrichten Print – WELT AM SONNTAG – Wirtschaft – WELT ONLINE.
Ausgerechnet der islamisch-konservative Regierungschef Erdogan hat seinem Land ein nie da gewesenes Wirtschaftswachstum beschert. Nun ebbt die EU-Begeisterung ab.
Schon wieder macht es „pling“. Erneut eine E-Mail. Zafer Kurtul schaut kurz auf das iPad, das vor ihm liegt. Der Chef des Sabanc-Konzerns lässt es selten aus den Augen, er will stets alles unter Kontrolle haben, keine Minute abgeschnitten vom Informationsfluss. Und entsprechend redet er auch. Ruhig und sanft, beinahe einschläfernd rattert er Zahlen herunter, keine Emotion, nirgendwo.
via Wirtschaftswunder: Die Türkei ist glücklich – auch ohne die EU – Nachrichten Wirtschaft – WELT ONLINE.
Unterschriftenaktion gegen Vorratsdatenspeicherung
Wer hat mit wem wann und wo telefoniert, welche Internetseiten hat er besucht, und mit wem hat er Kontakt per Mail?
CDU/CSU wollen diese Verbindungs- und Standortdaten speichern.
Die Privatsphäre gehört zur Würde des Menschen.
„Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt“
(Artikel 1, Absatz 1 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland).
Beteiligen Sie sich an der Unterschriftenaktion vom „Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung“
(http://www.vorratsdatenspeicherung.de/content/view/449/1/lang,de/) bzw. der Computerprofis des „FoeBuD e.V.“
und geben Sie diese Nachricht auch in Ihrem Umfeld weiter.
Die Armenier hätten immer schon im osmanischen Reich ihre eigenen Zeitungen gehabt, gibt sich der Journalist Patros Estukyan selbstbewusst. Also sei es nur konsequent, dass es auch in der türkischen Republik weiterhin eine eigenständige Zeitung der christlich-armenischen Minderheit gebe. Estukyan ist Redakteur der armenischen Wochenzeitung AGOS, die Furche. Sie wurde 1996 gegründet. AGOS erlangte traurige Berühmtheit, als deren Gründer, Herausgeber und erster Chefredakteur Hrant Dink am 19. Januar 2007 vor dem Gebäude seiner Istanbuler Redaktion erschossen wurde.
(…)
Keine Pressekonferenz mehr am Freitag
Redakteurin Miyase Ilknur … von der sozialistisch orientierten Tageszeitung Cumhuriyet in Istanbul beklagt dagegen die wachsende Bedeutung der Religion in der türkischen Öffentlichkeit. Seitdem die islamistische AKP-Regierung vor gut neun Jahren an die Macht kam, sei die Zurschaustellung des persönlichen Glaubens Mode geworden.
(…)
Warum nicht aramäisch-syrisches Radio?
In Mardin rund tausend Kilometer weiter östlich sieht das der syrisch-orthodoxe Pater Gabriel Akyüz … nicht so düster. Er glaubt an die Demokratie und daran, dass sich auch die islamistische AKP nach ihrem erneuten Wahlsieg an die türkisch-demokatischen Rechtsnormen hält. Vor hundert Jahren waren im Tur Abdin nahe zur syrischen Grenze noch 70 Prozent der Bevölkerung christlich. Heute umfasst seine Gemeinde gerade einmal 80 Familien mit rund 400 Gemeindemitgliedern.
Die türkische Wirtschaft wächst seit Jahren mit Rekordtempo. Grund ist die Reformpolitik einer Regierung, die am 13. Juni voraussichtlich wiedergewählt werden dürfte. Doch ein zu deutlicher Erfolg könnte den Aufschwung stoppen
Maria Böhmer, Bundesbeauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration
PRESSE- UND INFORMATIONSAMT DER BUNDESREGIERUNG
PRESSEMITTEILUNG NR.: 182
Konstituierende Sitzung des Bundesbeirats für Integration – Staatsministerin Böhmer: „Der Beirat verleiht der Integration neue Impulse und stärkt den Zusammenhalt in unserem Land“
Mo, 23.05.2011
„Der heutige Tag ist ein ganz besonderer für Deutschland. Am 23. Mai 1949 trat unser Grundgesetz in Kraft. Was vor 62 Jahren formuliert wurde, ist Basis für die Erfolgsgeschichte unseres Landes. Das Grundgesetz formuliert die Werte für das Zusammenleben in Deutschland. Dieser Wertekanon ist gerade angesichts der wachsenden Vielfalt der Menschen in unserem Land von höchster Bedeutung. So passt es gut, dass heute auch der Bundesbeirat für Integration zum ersten Mal getagt hat. Der Beirat wird der Integration neue Impulse verleihen, Vertrauen und den Zusammenhalt in unserem Land stärken“, erklärte Staatsministerin Böhmer heute nach der konstituierenden Sitzung des Beirats für Integration im Bundeskanzleramt.
„Der neue Beirat steht für mein Dialogprinzip bei der Integration: Wir reden nicht übereinander, sondern miteinander. Angesichts der völlig einseitig geführten Integrationsdebatte im vergangenen Herbst ist der Dialog auf Augenhöhe äußerst wichtig. Mit dem Beirat schaffen wir eine kontinuierliche Beratungs- und Dialogstruktur zum zentralen Zukunftsthema Integration. Mit mehr als 16 Millionen Menschen aus Zuwandererfamilien ist Deutschland mittlerweile ein Einwanderungsland. Wir alle sind gefordert, uns diesen Veränderungen zu stellen. Für ein gutes Miteinander hat es höchste Priorität, die gleichberechtigte Teilhabe der Migrantinnen und Migranten zu fördern“, betonte Böhmer.
Die Einsetzung des Beirats ist im Koalitionsvertrag verankert. Aufgabe des Gremiums ist es, die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung zu beraten. Staatsministerin Böhmer fungiert zugleich als Vorsitzende des neuen Gremiums. Die Geschäftsstelle des Beirats ist im Arbeitsstab der Staatsministerin im Bundeskanzleramt angesiedelt. Personell setzt sich der Beirat aus 32 Mitgliedern zusammen. Dazu gehören zehn Vertreterinnen und Vertreter von Migrantenorganisationen sowie Mitglieder anderer wichtiger gesellschaftlicher Gruppen wie den kommunalen Spitzenverbänden, den Stiftungen, der Bundesagentur für Arbeit, von Arbeitgebern und Gewerkschaften, dem Sport, der Freien Wohlfahrtspflege, den Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie aus Wissenschaft und Forschung. Darüber hinaus hat Staatsministerin Böhmer folgende fünf Persönlichkeiten für den Beirat berufen:
– Dr. Yasar Bilgin, Türkisch-Deutsche Gesundheitsstiftung
– Nazan Eckes, TV-Moderatorin und Buchautorin
– John Kornblum, ehem. Botschafter der USA in Deutschland
– Ali Ertan Toprak, Alevitische Gemeinde
– Virginia Wangare-Greiner, Maisha e.V.
Einen ständigen Gaststatus hat für den Deutschen Bundestag der Vorsitzende des Innenausschusses Wolfgang Bosbach, für die Bundesregierung Gabriele Hauser, Abteilungsleiterin im Bundesinnenministerium, und für die Länder die Vorsitzende der Integrationsministerkonferenz Irene Alt. „Allen Mitgliedern des Beirats danke ich herzlich für ihr großes Engagement, was sie schon heute bei der konstituierenden Sitzung gezeigt haben. Mit ihrem Einsatz sind sie wertvolle Vorbilder für unser Land. Integration gelingt nur, wenn alle an einem Strang ziehen“, betonte Staatsministerin Böhmer.
„Der Beirat ist eine ausgezeichnete Plattform für Diskussionen über Grundsatzfragen von Zuwanderung und Integration und für eine Identitätsdebatte. Eine zentrale Frage lautet: Wie lange ist man ein Migrant? Mittlerweile lebt die dritte und vierte Generation von Migranten in unserem Land. Dies sind junge Menschen, die hier geboren sind und nun in Deutschland aufwachsen und zur Schule gehen. Sie müssen die Chance bekommen, bei uns anzukommen. Dazu muss sie ihr jeweiliges Herkunftsland loslassen. Es gilt, diese junge Migranten zu stärken – für ein selbstbestimmtes Leben in Deutschland“, machte Böhmer deutlich.
„Bei der Integration haben wir noch heute mit den Versäumnissen früherer Jahrzehnte zu kämpfen. Deshalb sind derzeit ein wesentlicher Teil unseres Engagements Maßnahmen zur nachholenden Integration. Umso wichtiger ist es, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Zuwanderung und Integration gehören von Anfang an zusammen! Das gilt beispielsweise auch für die Arbeitnehmer aus Osteuropa, die im Rahmen der vollständigen Arbeitnehmerfreizügigkeit seit dem 1. Mai nach Deutschland kommen. Ein fester Arbeitsplatz reicht für eine umfassende Integration in unserem Land nicht aus. Um sich heimisch zu fühlen ist es entscheidend, auch sozial integriert und willkommen zu sein“, betonte Böhmer.
„Inhaltlich wird sich der Beirat auch mit den Großbaustellen der Inte-gration beschäftigen: Spracherwerb, Bildung, Ausbildung und Arbeitsmarkt. Die heutige konstituierende Sitzung des Beirats war ein guter Auftakt für eine Verstetigung des Dialogs. Ich bin überzeugt: Die Erfahrungen und die Expertise der Beiratsmitglieder werden ein Gewinn für meine Arbeit sein.“
Weitere Informationen zum Beirat sowie eine Liste mit denMitgliedern des Beirats finden Sie auf unserer Internetseite www.integrationsbeauftragte.de
Quelle:
Bundesregierung
Mitglieder des Beirates der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration
Nr.
Name
Organisation
1
Frau Prof. Dr. Jutta Allmendinger
Wissenschaftszentrum Berlin
für Sozialforschung (WZB)
2
Herr Heinrich Alt
Bundesagentur für Arbeit
3
Herr Prof. Dr. Klaus J. Bade
Sachverständigenrat Deutscher Stiftungen für Integration und Migration
4
Herr Dr. Yaşar Bilgin
Türkisch-Deutsche Gesundheitsstiftung e.V.
5
Frau Annelie Buntenbach
Deutscher Gewerkschaftsbund
6
Herr Peter Clever
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände
7
Herr Milan Cobanov
Zentralrat der Serben in Deutschland e.V.
8
Herr Konstantinos Dimitriou
Verband Griechischer Gemeinden in der Bundesrepublik Deutschland e.V.
9
Frau Nazan Eckes
Moderatorin und Autorin
10
Herr Nashaat Elfar
Bundesverband deutsch-arabischer Vereine in Deutschland e.V.