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Kriegsgefangene Muslime in Wunsdorf
Bir zamanlar Almanya’da 5 vakit ezan okunuyordu! by Turkish Forum
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Stellenausschreibung: Einstieg statt Auszeit
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n weitere/n „Koordinator/in für die Freiwilligendienste FSJ und BFD in Nordrhein-Westfalen“ in Teilzeit (max. 19,5 Wochenstunden)
Die tjfbg gGmbH ist als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt und engagiert sich bundesweit in verschiedenen Gebieten der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe sowie in der Fortbildung von Fachkräften. Die Koordination der Freiwilligendienste besteht zum einen aus der Begleitung und Unterstützung von Freiwilligen und deren Einsatzstellen sowie der administrativen Abwicklung der Freiwilligendienste.
Die Servicestelle Freiwilligendienste sitzt derzeit in Bonn-Beuel, soll perspektivisch aber neue Räume im Kölner Norden oder an einem zentralen Ort im Rhein-Erft-Kreis beziehen.
Aufgabenbeschreibung:
· Förderung der sozialen Kompetenz, der Persönlichkeitsbildung sowie der Bildungs- und Beschäftigungsfähigkeit jeder/s Freiwilligen.
· Beratung und Unterstützung von Freiwilligen bei der Auswahl einer geeigneten Einsatzstelle und Sicherstellung einer fachgerechten Anleitung.
· Konstruktive Kommunikation mit Freiwilligen und Einsatzstellen im Falle von Problemen.
· Akquirierung neuer Einsatzstellen / Beratung von Einrichtungen bei der Bewerbung als Einsatzstelle.
· Kontinuierliche Weiterentwicklung des Rahmenkonzepts und der Ziele und Aufgaben in Bezug auf den Einsatz der Freiwilligen.
· Organisation, Durchführung und Weiterentwicklung der Block- und Einzelseminare für Freiwillige.
· Erledigung aller Verwaltungsangelegenheiten.
· Arbeit mit unserem Qualitätsmanagement (Einhaltung von Wegen und Abläufen).
Anforderungen an den/die Stelleninhaber/in:
· Hoch- oder Fachhochschulabschluss als Sozialpädagoge oder vergleichbare Qualifikation
· Bereitschaft zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung
· Kommunikationsfähigkeit, Konfliktlösungs- und Kritikfähigkeit, Motivationsfähigkeit
· Sicheres Auftreten / Verhandlungsgeschick
· Organisationstalent und administrative Fähigkeiten, d.h. gute PC-Kenntnisse, Fähigkeit zum strukturierten Arbeiten (Zeitmanagement), Belastbarkeit
· Kenntnis der Freiwilligendienste
· PKW-Führerschein
Wir bieten u.a.:
– Einstellung in Teilzeit,
– tarifgerechte Bezahlung,
– betriebliche Altersvorsorge,
– Dienstsitz: Bonn (Beuel)
– Arbeit im Team
Weitere Informationen zum Träger erhalten Sie unter www.tjfbg.de
Ansprechpartner für Fragen ist Herr Thomas Schmittberger, t.schmittberger@tjfbg.de
Informationen zu unseren Freiwilligendiensten auf www.einstieg-statt-auszeit.de
Bewerbung an bewerbung@tjfbg.de oder:
Technische Jugendfreizeit- und Bildungsgesellschaft (tjfbg) gGmbH
Abteilung Personal
Wilhelmstr. 52
10117 Berlin
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Soziale Fragen in Kerpen
Sehr geehrte Damen und Herren!
Alle vier Evangelischen Kirchengemeinden Kerpens (Brüggen, Horrem, Kerpen-Stadt, Sindorf) beteiligen sich im Kolpingjahr der Stadt Kerpen an den Feierlichkeiten mit einer eigenen Veranstaltungsreihe.
Es sind vier Veranstaltungen – je eine pro Gemeinde – von Ende September bis Mitte Oktober 2013 geplant. Darin beschäftigen wir uns mit sozialen Fragen für Kerpen heute vor dem Hintergrund des sozialen Engagements evangelischer Sozialreformer des 19. Jahrhunderts.
Wir beginnen mit einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion zu Fragen von Asylsuche und Integration am 25. 09.2013 um 19.30 Uhr im Evangelsichen Gemeindezentrum Sindorf, Augsburger Str. 23. Die Diskussion wird Dr. Ulrich Harbecke (Journalist) aus Erfstadt leiten. Mit auf dem Podium nehmen Platz Thomas Zitzmann (Presbyter in Sindorf, der als Dipl.-Sozialpädagoge beim Kölner Flüchtlingsrat arbeitet), Pfr. Jost Mazuch (Beauftragter für Migration im Evang. Kirchenverband Köln und Region), Annette Seiche (Stabsstelle Intergation der Stadt Kerpen), Frau Helga Berbuir (Pro Asyl, Erftstadt) und ein betroffener Asylsuchender.
Sodann laden wir am 05.10. 2013 von 15.00 Uhr bis 18.30 Uhr zu einem Tag der Begegnung mit Flüchtlingsfamilien in die Evangelische Kirchengemeinde Horrem, Mühlengraben 10-14, ein. Wir beginnen mit Kaffee und Kuchen, werden Erfahrungsberichte von Asylsuchenden hören und enden mit einer gemeinsamen Andacht um 18.00 Uhr.
Am 01.10.2013 um 19.30 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum Lukas-Kirche in Kerpen-Brüggen, Kirchweg 7, und am 15.10.2013 um 19.30 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum Kerpen-Stadt, Filzengraben 19, wird das ThemaKinderarmutin den Mittelpunkt gestellt bei zwei gleichlautenden Vortagsveranstaltungen. Der Titel lautet: Nachgefragt bei Wichern: Johann Hinrich Wichern und das soziale Elend von Kindern im 19. Jahrhundert – Kinder in Kerpen, wo sie in Armut leben.
Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie diese Veranstaltungen für uns in Ihren Medien ankündigen und Reporter zu den Veranstaltungen entsenden würden, damit darüber berichtet wird.
Für die Veranstalter Pfr. Frank Drensler, Kerpen-Sindorf.
Flyer Soziale Fragen in Kerpen
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Zuwanderer für Integrationsrat gesucht
Zuwanderer für Integrationsrat gesucht
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Kandidaten für Integrationsräte gesucht
Kandidaten für Integrationsräte gesucht
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27.9.2013 Elternseminar in Essen
EINLADUNG
27.9.2013 Elternseminar in Essen
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TGD – NSU-Bericht
2013.08.27_TGD_NSU-Bericht
Türkische Gemeinde in Deutschland / Almanya Türk Toplumu
Bundesgeschäftsstelle / Genel Merkez
Obentrautstr. 72, 10963 Berlin
Tel. +49 (0) 30 23 63 51 00
Fax. +49 (0) 30 23 63 55 89
info@tgd.de
www.tgd.de -
2. Fest der Kulturen in Kerpen
Einladung
2. Fest der Kulturen in Kerpen
„VVKK – Verein Vielfalt der Kulturen in Kerpen e.V“
www.kerpen-gelingt-gemeinsam.de
FACEBOOK: www.facebook.com/VielfaltKerpen
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Einladung zur Interkulturellen Informations-Veranstaltung für (türkische) Bau-UnternehmerInnen
Flyer-neu-2013
Einladung zur
Interkulturellen Informations-Veranstaltung für (türkische) Bau-UnternehmerInnen
am Mittwoch, 18. September 2017,
um 15.00 Uhr (Ende ca. 17.00 Uhr)
im Berufsförderungswerk der Bauindustrie NRW e.V., Ausbildungszentrum Kerpen
Humboldtstr. 30-36, 50171 KerpenKopperationspartner:
– Türkisches Generalkonsulat Hürth
– Industrie- und Handelskammer zu Köln, BQN Region Köln („Beratungsstelle zur Qualifizierung von Nachwuchskräften mit Migrationshintergrund in der Region Köln“)Die Themen der Veranstaltung bilden:
• Erstattung von Ausbildungskosten durch die SOKA-Bau/ Solidarfonds der Bauwirtschaft: Dadurch nahezu kostenneutrale Ausbildung, da eine Erstattung der Kosten im Rahmen des Refinanzierungssystems durch die Soka-Bau erfolgt
• Sicherung der Bauqualität Ihres Unternehmens vom morgen durch einen hohen Ausbildungsstandard
• Unterstützung Ihres Unternehmens im Rahmen der überbetrieblichen Ausbildung in den Ausbildungszentren der Bauindustrie NRW durch systematische Einführung in den Beruf, Vermittlung von Grundlagen und Prüfungsvorbereitung
• Keine langwierige und kostspielige Anwerbung und Einarbeitung von externen Kräften nötig, da intern qualifizierte Kräfte Ihr Unternehmen bestens kennenDie Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes „Gemeinsam Vielfalt Fördern ) statt.
Kontakt/Anmeldung unter:
info@gemeinsam-vielfalt-foerdern.de
Berufsförderungswerk der Bauindustrie NRW e.V.
Ausbildungszentrum der Bauindustrie Kerpen
Humboldtstr. 30 – 36 – 50171 Kerpen – Germany –
Tel: 0049-(0)2237 5618- 17 – Fax: 0049-(0)2237 53937 -
Pfefferspray – Prof. Dr. Jan G. Hengstler
1.) Wie würden Sie das Pfefferspray definieren? Wer erfand die Waffe, und
warum bzw. wie entwickelte diese sich zur einer Waffe für Polizeieinsätze?
Pfefferspray ist ein Reizspray, das ursprünglich zur Tierabwehr entwickelt
wurde. Der Wirkstoff ist ein Extrakt aus Chilifrüchten, auch „Oleoresin
Capsicum“ genannt. Oleoresin Capsicum ist ein Gemisch aus Phenolen, von
denen Capsaicin (trans-8-methyl-N-vanillyl-6-nonenamide) und
Dihydrocapsaicin am stärksten wirksam sind. Die Polizei in Deutschland setzt
das Reizspray seit 2000 ein. Es kann über bis zu etwa sieben Metern
versprüht werden.2.) Welche gesundheitlichen Schäden kann Pfefferspray bei Menschen
verursachen?
Capsaicin reizt sensorische Nerven. Hierdurch kommt es zu Entzündungen von
Haut und Augen mit vorübergehender Erblindung. Hinzu kommen
unkontrollierbare Hustenanfälle, Atemnot und Krämpfe im Oberkörper.
Kritischer als diese meist nach einer Stunde abklingenden Symptome sind die
selteneren Komplikationen. Das Einatmen von Pfefferspray kann zur
sogenannten akuten Hypertension führen, einer Blutdruckkrise, welche mit
erhöhtem Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall einhergeht. Kritisch ist
Pfefferspray außerdem für Asthmatiker, da es einen Anfall auslösen kann.
Todesfälle im Zusammenhang mit dem Einsatz von Pfefferspray sind belegt.[Mögliche zusätzliche Frage]: Ist Pfefferspray dadurch harmloser, dass es
aus Pflanzen gewonnen wird?
Auf keinen Fall. Die gefährlichsten Gifte, die wir kennen, kommen aus
Pflanzen. Hinzu kommt, dass es sich bei dem „Oleoresin Capsicum“ Extrakt um
eine Substanzmischung handelt, die in Bezug auf gesundheitliche Gefahren
schwieriger zu bewerten ist, als eine reine Substanz. In toxikologischen
Studien mit Chiliextrakten wurden Hinweise auf erbgutschädigende und
krebserzeugende Wirkungen gefunden. Hingegen zeigten Studien mit
aufgereinigtem Capsaicin nur sehr schwache Effekte. Das lässt die
Möglichkeit offen, dass Verunreinigungen im „Oleoresin Capsicum“ kritisch
sein könnten. Insgesamt lässt die toxikologische Bewertung des Pfeffersprays
neben den oben erwähnten gut dokumentierten Gesundheitsschäden noch
kritische Fragen im Bereich möglicher krebserzeugender Wirkungen offen.
Konsequenterweise ist „Oleoresin Capsicum“ für den Einsatz am Menschen nicht
zugelassen.3.) Auf welche Art und Weise können Menschen sich vor diesen
gesundheitlichen gefährlichen Auswirkungen des Pfeffersprays schützen?
Ein Schutz kann durch dichte Brillen und Atemschutzmasken erreicht werden.
Kontaktlinsen sollten herausgenommen werden. Ist es zu einer Augenreizung
gekommen, sollten die Augen mit kaltem Wasser gespült werden. Falls die
Schmerzen nach etwa einer Stunde nicht deutlich nachlassen, sollte ein Arzt
wegen des Risikos einer Hornhautschädigung aufgesucht werden.4.) Ist Ihrer Ansicht nach Pfefferspray eine chemische Waffe? [Anm.:
vielleicht besser fragen (?): Gilt Pfefferspray als chemische Waffe?]
Das Genfer Protokoll verbietet den Einsatz in Kriegen. Im Inneren ist die
Verwendung von Pfefferspray durch die Polizei gestattet. Erfolgt der Einsatz
von Pfefferspray gegen Menschen nicht durch die Polizei, gilt dies als
gefährliche Körperverletzung und ist strafbar.5.) Die Polizei in der Türkei rührt Pfefferspray in eine Art flüssiges
Wasser und setzt es so gegen die Demonstranten in der Türkei ein. Gibt es
einen Unterschied, wenn Pfefferspray/ Tränengas mit Wasser vermischt wird?
Ist dies erlaubt?
Sollte dies zutreffen, halte ich es für kritisch. Durch die Verbindung des
hohen Wasserdrucks mit der entzündlichen Wirkung des Capsaicins im
Pfefferspray steigt das Risiko dauerhafter Hornhautverletzungen, wenn
Demonstranten den Wasserstrahl ins Gesicht bekommen.6.) Bei Einsätzen mit Pfefferspray sind in der Türkei Herzinfarkte verstärkt
aufgetreten und diese haben tödlich geendet. Wie beurteilen Sie diese
Situation?
Der Zusammenhang zwischen dem Einatmen von Pfefferspray, Blutdruckkrisen und
dem erhöhten Risiko von Herzinfarkten ist in der Fachliteratur beschrieben.
Nur ein sehr kleiner Prozentsatz der gegenüber Pfefferspray exponierten
Menschen wird tatsächlich schwere gesundheitliche Schäden wie einen
Herzinfarkt erleiden. Doch wenn Pfefferspray in großem Umfang ausgebracht
und von vielen Menschen eingeatmet wird, steigt damit auch dieses Risiko.7.) Es kursieren Gerüchte in der Türkei, dass die Polizei “Agent Orange”
einsetzt. Im damaligen Vietnamkrieg hatten die Vereinigten Staates „Agent
Orange“ eingesetzt? Was ist „Agent Orange“? Welche Auswirkungen/ Gefährdung
hat dies auf die Gesundheit des Menschen?
„Agent Orange“ wurde von den USA im Vietnamkrieg zur Entlaubung von Wäldern
eingesetzt; nicht zu verwechseln mit „Agent Blue“, mit dem die Reisernte
vernichtet wurde. „Agent Orange“ enthielt Dioxine als Verunreinigung. Diese
Dioxine haben zu schweren Fehlbildungen bei Kindern, Krebs und weiteren
Erkrankungen geführt. Nach Schätzungen des Roten Kreuzes war mindestens eine
Million Vietnamesen von gesundheitlichen Spätfolgen von Agent Orange
betroffen. Ich habe Gerüchte über einen vermuteten Einsatz von “Agent
Orange” in der Türkei im Internet gelesen, verfüge aber über keine sicheren
Informationen. Mir scheinen diese Gerüchte eher unplausibel. Aus Sicht der
Polizei kann der Einsatz von Pfefferspray oder CS-Gas zweckmäßig scheinen,
um Demonstrationen zu verhindern; der Einsatz von „Agent Orange“ eignet
sich hier sicher nicht. Denn die Entlaubung von Wäldern macht ja nur im
Partisanenkrieg Sinn.8.) In Bezug auf Einsatz von Pfefferspray gegen Demonstranten – wo ist da
die Grenze, die einzuhalten wäre?
Mit dieser Frage verlassen wir das Gebiet, zu dem ich als Arzt und
Toxikologe Stellung nehmen kann. Als Bürger würde ich mir eine Polizei
wünschen, welche Reizsprays nur dann einsetzt, wenn unmittelbar die Gefahr
körperlicher Gewalt droht. Bei einer friedlichen Demonstration als auch bei
der Besetzung eines Platzes sehe ich diese Notwendigkeit nicht. Hier wären
andere Maßnahmen wichtiger.Welche?
Ein intensiver Dialog; und falls dadurch keine Einigung erzielt werden kann
eine Volksabstimmung zur strittigen Frage – so wie das zum Beispiel in der
Schweiz erfolgreich gelebt wird.9.) Die Türkei hat in den vergangenen 12 Jahren 628 Tonnen Pfefferspray
verbraucht, Wie ist der Gebrauch von Pfefferspray in Deutschland? Zudem
möchte ich gerne folgendes ergänzen: in der Türkei wird in nahezu jeder
Situation sofort Pfefferspray eingesetzt. Wie ist Ihre Stellungnahme dazu?
Das sind unglaublich hohe Zahlen. Sofern nicht das Risiko von
Körperverletzung oder Notwehr gegeben ist, halte ich den Einsatz wegen der
gesundheitlichen Risiken für unverantwortlich. Leider wird Pfefferspray auch
in Deutschland eingesetzt. Zahlen sind schwer zu bekommen, denn in
Deutschland unterliegt der polizeiliche Einsatz von Pfefferspray keiner
Dokumentationspflicht. Wo immer Reizstoffe gegen friedliche Demonstranten
eingesetzt werden, ist das ein Armutszeugnis der Politik.Prof. Dr. Jan G. Hengstler
Leibniz Research Centre for Working Environment and Human Factors