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  • Eins, zwei, Multikulti-Polizei

    Eins, zwei, Multikulti-Polizei

    Eins, zwei, Multikulti-Polizei

    Von Jan Söfjer

    Migranten: Orçuns Traum von der Polizei  Fotos  DPA
    Migranten: Orçuns Traum von der Polizei Fotos DPA

    Gute Polizisten sollen sie werden und zugleich Vorbilder – die Berliner Polizei sucht gezielt nach Mitarbeitern aus Einwandererfamilien. Und hat erste Erfolge: Spezialkurse machen junge Bewerber mit türkischen oder arabischen Wurzeln fit für den öffentlichen Dienst. Orçun Pamuk, 21, hat es geschafft.

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    Die beiden Deutschen schauen skeptisch auf den Türken zwischen ihnen. Sie sind groß, er ist eher klein. Ihr Blick sagt: Das packst du nicht – du wirst nie Polizist! Sie sprechen es nicht aus, doch Orçun Pamuk spürt die Botschaft. Sie sind beim Einstellungstest am Alexanderplatz. Alle wollen eine Ausbildung zum mittleren Dienst bei der Schutzpolizei machen.

    Orçun Pamuk, 21, ist gut vorbereitet. Er hat mehrere Stifte dabei und gibt einen ab, als der Kuli von einem der Deutschen versagt. Früher entschied vor allem der Notenschnitt, ob man Polizist werden konnte, heute gibt es nur noch die Tests: Online-Vortest, Einstellungstest, Interview, Sporttest, Tauglichkeitsuntersuchung. Die Ergebnisse des Einstellungstests bekommen alle drei gleich nach der Prüfung. Die beiden Deutschen haben es nicht geschafft, Pamuk schon. Er erreicht Platz 18 – von 500 Bewerbern. Und gehört damit zu einem von 144 Anwärtern für den mittleren Dienst der Schutzpolizei, die am 1. September anfangen.

    Nach Wunsch von Carola Bluhm (Linke), Berliner Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, soll 2013 jeder vierte Mitarbeiter im öffentlichen Dienst einen Migrationshintergrund haben – ohne explizite Quote. Es klingt nach einem leichten Ziel in Berlin, wo laut Bluhm 180 Nationen vertreten sind. Wie anspruchsvoll das Ziel ist, versteht man, wenn man weiß, dass selbst Orçun Pamuk, der vielleicht beste Bewerber mit Migrationshintergrund bei der Berliner Polizei, drei Anläufe brauchte, um eine Ausbildungsstelle zu bekommen. Dass er es nun geschafft hat, verdankt er vor allem einem siebenmonatigen Vorbereitungskurs am Bildungswerk Kreuzberg (BWK).

    „Lassen Sie sich nicht entmutigen“

    Als die Absolventen des Kurses verabschiedet wurden, kam Senatorin Bluhm im Sommerkleid und lobte die jungen Männer und Frauen als „Träger der Veränderung“. Die Möglichkeit und die Bereitschaft, sich in der Gesellschaft einzubringen, sieht sie als Voraussetzung für eine „prosperierende, friedliche und gerechte Entwicklung“ der Hauptstadt. Bluhm forderte die Absolventen auf, ihre Erfahrungen aus dem Bildungswerk weiterzutragen – „erzählen Sie es Ihren Communities, Ihren Gangs“. Das sagte sie wirklich, es hatte aber nichts Despektierliches, auch nicht, als sie zum Abschluss zweimal sagte: „Denken Sie daran: Sie stehen unter Beobachtung!“

    Angesprochen fühlten sich elf Männer und zwei Frauen der Polizeiklasse sowie zehn Frauen und zwei Männer der Vorbereitungsklasse für den öffentlichen Verwaltungsdienst. 19 haben türkische Wurzeln, die anderen arabische oder kroatische.

    „Ich bin stolz auf Sie“, sagte Nihat Sorgeç, Geschäftsführer des Bildungswerks, „auch auf diejenigen, die den Test nicht bestanden haben. Lassen Sie sich nicht entmutigen. Machen Sie weiter so, und Sie werden Erfolg haben.“ Sorgeç weiß, wovon er spricht: Als 14-Jähriger wanderte der gebürtige Türke 1972 nach Deutschland ein, studierte Maschinenbau und arbeitete als Produktmanager und Vertriebsingenieur. 1997 gründete er das BWK, das vornehmlich Jugendlichen hilft, eine Lehrstelle zu bekommen, aber auch eigene Ausbildungen (Kaufmann, Hotelfachfrau, Koch) anbietet.

    via Einwanderer: Eins, zwei, Multikulti-Polizei – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – KarriereSPIEGEL.

  • Integration verbessern | Südwest Presse Online

    Integration verbessern | Südwest Presse Online

    Stuttgart. Die baden-württembergische Ministerin für Integration, Bilkay Öney (SPD), will mit mehreren Maßnahmen die Eingliederung von Einwanderern verbessern. Gestern präsentierte sie ihr Pläne.

    „Jeder Euro, der in wirksame Integration investiert wird, ist gut angelegt“, sagte gestern Baden-Württembergs Ministerin für Integration, Bilkay Öney (SPD), und verwies auf eine Untersuchung der Bertelsmann Stiftung. Die Studie habe die Kosten unzureichender Integration auf deutschlandweit jährlich bis zu 15,6 Milliarden Euro beziffert. Gut ausgebildete Migranten würden immer mehr zu einem Standort- und Wettbewerbsfaktor. Und deshalb sei die Integration von Einwanderern so wichtig und müsse verbessert werden.

    Öney stellte deshalb der Presse mehrere Maßnahmen vor, mit denen sie in diesem Bereich im Südwesten wie bundesweit Fortschritte erreichen möchte. Zum Beispiel will sie den seit fünfeinhalb Jahren existierenden Gesprächsleitfaden für Ausländer abschaffen. Dabei kann sie mit Rückendeckung von vielen Seiten rechnen. Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Edith Sitzmann hält den Leitfaden ebenfalls für ungeeignet, um Extremisten zu erkennen und SPD-Fraktionschef Claus Schmiedel sagte: „Der Test hat den Nachteil, dass die schlauen Islamisten nicht sagen, dass sie Islamisten sind.“ Auch der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Baden-Württemberg, Jens Brandenburg, unterstützt die Pläne der Ministerin, den Test abzuschaffen: „Wir begrüßen den Vorstoß der neuen Landesregierung, endlich mit dieser konservativen Altlast aufzuräumen. Der bisherige Gesinnungstest war unsinnig und wirkungslos. Er stellte Migranten unter Generalverdacht und wahre Terroristen werden wohl kaum an einem Fragebogen scheitern.“

    Außerdem sprach sich Öney bei dafür aus, Menschen mit Migrationshintergrund eine doppelte Staatsbürgerschaft zu ermöglichen. Öney kündigte deshalb eine Bundesratsinitiative an, um die sogenannte Optionspflicht zu streichen. Viele dieser Menschen hingen „emotional“ an ihrem Herkunftsland, sagte sie. Es sei deshalb nicht sinnvoll, junge Erwachsene, die in Deutschland geboren sind, aber ausländische Eltern haben, zu zwingen, sich für einen Pass zu entscheiden. Seit dem Jahr 2000 müssen sich Jugendliche mit ausländischen Wurzeln, die in Deutschland geboren sind und deren Eltern seit mindestens acht Jahren in der Bundesrepublik leben, bis zum Alter von 23 für einen Pass entscheiden. Öney will bereits heute eine Bundesratsinitiative ins Kabinett einbringen.

    Eine weitere notwendige Maßnahme, um die Integration im Südwesten zu verbessern, sieht sie in der Schaffung einer Landesstelle gegen Diskriminierung. Diskriminierung ist ihrer Meinung nach ein großes Thema. So gebe es in Schulen Lehrerinnen und Lehrer, die Kinder mit Migrationshintergrund „unbewusst ethnisch“ diskriminierten.

    Kritisch bewertete Öney die nach wie vor bestehenden Hürden bei der Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen. Sie würden bei den betroffenen Menschen den Integrationsprozess erheblich beeinträchtigen. Sobald das Anerkennungsgesetz des Bundes verabschiedet sei, werde ihr Ministerium deshalb ein Landesanerkennungsgesetz für die in die Landeszuständigkeit fallenden Berufe, insbesondere Ingenieurs- und Erziehungsberufe sowie Lehrkräfte, auf den Weg bringen.

    Um verlässlichere Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie die Menschen im Südwesten die Migration bewerten, möchte Öney zudem ein Institut für Migrationsforschung errichten. Dabei sei die Uni Tübingen eine „Option“, weil es dort mit dem neuen Fach islamische Theologie und weiteren Experten eine gute Infrastruktur gebe. dpa/eb

    via Integration verbessern | Südwest Presse Online.

  • Viele Türken mögen keine Christen

    Viele Türken mögen keine Christen

    Viele Türken mögen keine Christen

  • Armenier fordern neue Türkei-Politik Europas

    Armenier fordern neue Türkei-Politik Europas

    Armenier fordern neue Türkei-Politik Europas
    Samstag, Juli 23, 2011
    Nachdem der türkische Ministerpräsident Erdogan angekündigt hat, die Beziehungen zur Europäischen Union während der Präsidentschaft Zyperns vorübergehend einzufrieren, fordert der Zentralrat der Armenier in Deutschland (ZAD) eine neue Türkei-Politik Europas.
    Der ZAD-Vorsitzende Azat Ordukhanyan: “Ganz offensichtlich ist die Türkei nicht reif für Europa. Mit der Weigerung, die EU als Ganzes anzuerkennen, hat die türkische Regierung im Grunde schon jetzt den Antrag auf Aufnahme in die Union zurück gezogen. Hinzu kommt, dass die offizielle Türkei sich bis heute weigert, ihre eigene Geschichte anzunehmen und den Völkermord des Osmanischen Reichs an den Armeniern anzuerkennen – ein weiterer gravierende Beleg dafür, dass dieses Land sich den grundlegenden Werten Europas nicht verpflichtet fühlt.” Ordukhanyan fordert einen Stopp der Aufnahmeverhandlungen, bis die Türkei in diesen beiden Punkten eine klare Kehrtwendung vornimmt: “Es würde die europäische Einheit zerreißen, wenn wir eine Türkei aufnähmen, die einzelne Mitglieder der EU nicht anerkennt und die zudem den Holocaust von 1915 im eigenen Land leugnet, um die Massaker von damals als bloßen historischen Unfall zu verniedlichen.”

    Mit freundlichen Grüßen
    Vorstand des Zentralrats der Armenier in Deutschland
    Frankfurt am Main
    23.07.2011

    Quelle:

  • Hauptmotiv Islamhaß

    Hauptmotiv Islamhaß

    25.07.2011 / Titel / Seite 1Inhalt
    Hauptmotiv Islamhaß
    Von Arnold Schölzel

    Am Sonntag in Oslo: Auf dem Weg zum Trauergottesdienst in der Kathedrale
    Foto: AP

    Der Attentäter, der am Freitag in Oslo und auf der Insel Utøya mindesten 93 Menschen tötete, hatte sein Vorhaben seit langem geplant und war in der rechten islamophoben Szene Westeuropas aktiv. Sein Mandant Anders Behring Breivik habe sein Handeln als »grausam«, aber »notwendig« bezeichnet, erklärte sein Anwalt im norwegischen Fernsehen. Laut Polizei versicherte der Festgenommene am Sonntag, ein Einzeltäter zu sein. Norwegens Regierungschef Jens Stoltenberg sagte bei einem Trauergottesdienst in der Osloer Kathedrale, »jedes einzelne Opfer« sei eine Tragödie. Norwegen werde aber »seine Werte niemals aufgeben«. Die Norwegische Kommunistische Partei und ihr Jugendverband erklärten in einer Stellungnahme, sie unterstützten Stoltenberg darin, nach dem Terrorakt weder Rechte noch persönliche Freiheit einzuschränken.
    (…)

    Quelle:

  • Neueste Studie des Zentrums für Türkeistudien

    Neueste Studie des Zentrums für Türkeistudien

    Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Kollegen.

    Türkischstämmige Menschen beteiligen sich aktiv und kooperativ am gesellschaftlichen Leben. Es gibt keine bewusste Segregation. Die 11. Mehrthemenbefragung des Zentrums für Türkeistudien widerlegt zahlreiche Vorurteile.

    „Die Mehrzahl der Menschen türkischer Herkunft beteiligt sich aktiv und kooperativ am gesellschaftlichen Leben in Nordrhein-Westfalen – von bewusster Segregation kann nicht die Rede sein.“ Mit diesen Worten fasste Nordrhein-Westfalens Integrationsminister Guntram Schneider (SPD) am Dienstag die 11. Mehrthemenbefragung der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung (ZfTI) zusammen.

    „Bürgerschaftliches Engagement trägt sehr viel zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei und baut Vorurteile auf beiden Seiten ab“, hob auch Prof. Dr. Uslucan, Wissenschaftlicher Direktor der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung, hervor.

    Keine Segregation So haben laut Studie 95 Prozent der türkeistämmigen Migranten Kontakte zu Deutschen, 40 Prozent haben enge freundschaftliche Beziehungen. Auf eigenen Wunsch ohne Kontakte sind nur 2 Prozent. Außerdem beteiligen sich 54 Prozent der Menschen türkischer Herkunft aktiv am gesellschaftlichen Leben, 13 Prozent engagieren sich durch freiwillige Aufgaben und übernehmen Verantwortung durch ein bürgerschaftliches Amt.

    Türkischstämmige sind laut Studie insbesondere in den Bereichen Religion (26 Prozent) und Sport (23 Prozent) aktiv. Lebensbereiche wie Freizeit, Schule/Kindergarten und Jugend/Bildungsarbeit liegen jeweils bei 11 Prozent. Die gesellschaftliche Beteiligung findet mehrheitlich nicht in einem ausschließlich türkischen Kontext statt: 46 Prozent der Migranten sind sowohl in deutschen als auch türkischen oder internationalen Gruppen tätig, 17 Prozent nur in deutschen Organisationen.

    Sarrazins Bärendienst Wie sehr die von Thilo Sarrazin angestoßene Debatte die Integrationsbemühungen erschwert hat, versucht die Studie anhand der Zunahme der Diskriminierungswahrnehmung im letzten Jahr zu belegen. „Uns zeigt dies umso mehr, dass Integration sachliche Zusammenarbeit braucht, aber auch Emotion, um das Gefühl der Zusammengehörigkeit zu wecken“, unterstreicht Prof. Uslucan abschließend.

    Die jährliche Mehrthemenbefragung türkeistämmiger Zuwanderer in Nordrhein-Westfalen, die die ZfTI im Auftrag des nordrhein-westfälischen Arbeitsministeriums durchführt, ist ein Langzeitprojekt der Landesregierung. Sie wird seit 1999 durchgeführt und erlaubt es, Entwicklungen über die Zeit zu erkennen, nicht nur Momentaufnahmen. Die Studie soll aufzeigen, wo aus Sicht der jeweils 1.000 repräsentativ Befragten Integrationserfolge zu verzeichnen sind, wo Defizite liegen und welche Einstellungen und Meinungen in der Gruppe herrschen. (hs)

     

    Die Ergebnisse der elften Mehrthemenbefragung können von der Homepage der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung unter der (PDF) Datei  heruntergeladen werden.

     

    Mit freundlichen Grüßen

    Süleyman Koşar

    Vorsitzende des Türkischen Elternvereins

    Gladbeck und Umgebung e. V.

    Vorstandsmitglied des Landesintegrationsrates NRW

     

     

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  • Stellenausschreibung für eine Lehrerin oder einen Lehrer für den herkunftssprachlichen Unterricht in türkischer Sprache

    Stellenausschreibung für eine Lehrerin oder einen Lehrer für den herkunftssprachlichen Unterricht in türkischer Sprache

    Stellenausschreibung für eine Lehrerin oder einen Lehrer für den herkunftssprachlichen Unterricht in türkischer Sprache

  • Einreise verweigert: Türken erhalten oft kein Visum für Deutschland

    Einreise verweigert: Türken erhalten oft kein Visum für Deutschland

    Für die Türkei liegt die Ablehnungsquote für Visa über dem Durchschnitt. So wurde allein ein Viertel der Anträge aus Anatolien abgelehnt. Im Fall Russland bekennt Kanzlerin Angela Merkel: Wir sind die Bremser.

    Deutschland macht die Grenzen weiter dicht gegen Ausländer, die man verdächtigt, dass sie nicht rasch wieder gehen wollen – neben Afrikanern vor allem Türken. Und dies geschieht deutlich öfter als rechtmäßig: Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht, sind Klagen gegen die deutsche Visapraxis auffallend oft erfolgreich.

    In den vergangenen drei Jahren wurden gemäß der Auskunft des Auswärtigen Amts, die dem Tagesspiegel vorliegt, regelmäßig etwa ein Drittel der erteilten Visa entweder vor Gericht erzwungen oder erst erteilt, nachdem die Antragsteller Klage eingereicht oder mit ihr gedroht hatten.

    Im Jahre 2008 betraf dies 703 von 2347 erteilten Visa, im Jahr danach 671 von 2208 und im vergangenen Jahr 646 von 2188. Ohnehin ist die Beweislage für angeblichen Visumsmissbrauch dürftig. Statistische Daten würden „nicht erfasst“, schreibt dazu das Auswärtige Amt. Gleiches bei den Gründen für die Ablehnung eines Visums – etwa unglaubhafte Angaben zum Zweck des Deutschlandbesuchs, fehlende Reiseversicherung oder gefälschte Dokumente: „Hierzu liegen der Bundesregierung keine statistischen Angaben vor.“

    Die Quote abgelehnter C-Visa im Verhältnis zu erteilten lag 2010 weltweit bei 7,41. Dieser Visumstyp berechtigt etwa zu zeitlich befristeten Gastaufenthalten in Deutschland, auch zu Verwandtenbesuchen. Für die Türkei lag die Ablehnungsquote im Einzugsgebiet der Konsulate von Izmir und Istanbul 2010 schon leicht darüber – bei jeweils mehr als acht Prozent – in Ankara aber beim mehr als Dreifachen des weltweiten Schnitts, knapp 24 Prozent. Abgelehnt wurde also etwa ein Viertel der Anträge aus Anatolien, dem in der Fläche nach wie vor armen türkischen Kernland, aus dem das Gros der Gastarbeitergeneration stammt.

    Dabei hätten sie es von Rechts wegen wohl gar nicht nötig, Visa für Besuche zu beantragen. Wie kürzlich auch der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags feststellte, ergibt sich aus dem Assoziationsrecht zwischen der Türkei und Europa „ein implizites Aufenthaltsrecht für türkische Staatsangehörige in den Mitgliedstaaten der EU“. „Willkürlich und europarechtswidrig“ nennt Sevim Dagdelen, Migrationspolitikerin der Linken, deshalb die geltende Visapflicht für Türken. Die „Tore der Festung Deutschland“ würden „nur für die von der deutschen Wirtschaft als nützlich und erwünscht betrachteten ausländischen Fachkräfte einen Spalt geöffnet“.

    Ein Schuldbekenntnis in der Visa- Frage machte am Dienstag die Kanzlerin – freilich Russland gegenüber: Am Rande der deutsch-russischen Regierungskonsultationen sprach sich Angela Merkel für Erleichterungen aus. „Deutschland war hier bisher der Bremser, nicht Europa“, sagte sie und nannte neben der Reisefreiheit von Geschäftsleuten ausdrücklich auch Touristen und Studenten, die künftig leichter reisen können sollten.

    via Einreise verweigert: Türken erhalten oft kein Visum für Deutschland – Politik – Tagesspiegel.

  • Neues Selbstbewusstsein am Bosporus – Türkei droht EU wegen Zypern mit Kontaktstopp

    Neues Selbstbewusstsein am Bosporus – Türkei droht EU wegen Zypern mit Kontaktstopp

    Neues Selbstbewusstsein am Bosporus

    Türkei droht EU wegen Zypern mit Kontaktstopp

    Cemal Karakas im Gespräch mit Mascha Drost

    Der türkische Ministerpräsident Tayyip Erdogan (Bild: AP)
    Der türkische Ministerpräsident Tayyip Erdogan (Bild: AP)

    Die Drohung des türkischen Ministerpräsidenten, die Beziehungen zur EU während der Ratspräsidentschaft Zyperns 2012 einzufrieren, ist nach Ansicht des Politologen Cemal Karakas vor allem taktisch motiviert. Eine ernsthafte politisch-wirtschaftliche Alternative zum EU-Beitritt habe die Türkei nicht.

    Mascha Drost: Es ist ein Stück Europa, aber umgeben von Israel, Libanon, Syrien, Ägypten und der Türkei, keine direkt angrenzenden Staaten – dazwischen befindet sich das Mittelmeer -, aber um einen kleinen europäischen Teil hat sich gerade ein jahrzehntelanger Konflikt wieder verschärft, der Konflikt um die Insel Zypern. Zypern wird Mitte 2012 die EU-Ratspräsidentschaft antreten, und der türkische Ministerpräsident Tayyip Erdogan hat damit gedroht, die Beziehungen der Türkei zur EU für ein halbes Jahr einzufrieren. – Cemal Karakas ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hessischen Stiftung Frieden und Konfliktforschung, und ihn habe ich vor der Sendung gefragt, ob dieser Schritt Erdogans vorauszusehen war oder ob sich da eine neue Mentalität im Umgang mit der EU abzeichnet.

    Cemal Karakas: Also ich würde das nicht Mentalität nennen, sondern meines Erachtens ist das Ganze vor allem taktisch motiviert. Man darf ja nicht vergessen, dass Zypern ein vollwertiges Mitglied der Europäischen Union ist und jederzeit die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei stoppen kann und somit auch am längeren Hebel sitzt. Aber diese Hebelfunktion funktioniert ja nur so lange, wie die Türkei auch ernsthaft der Europäischen Union beitreten will. Das heißt also, wenn man diese Beitrittsperspektive, so wie es jetzt der Premierminister Erdogan gemacht hat, von sich aus relativiert, dann nimmt man so ein Stück weit auch den Wind aus den Segeln der Beitrittsgegner und auch Zyperns.

    Drost: Und dieses Vorhalten, eben die Verbindung zur EU einzufrieren, ist das ein neues Selbstbewusstsein, eines, das die Bittstellerrolle an die EU nicht mehr nötig hat?

    via Neues Selbstbewusstsein am Bosporus – Türkei droht EU wegen Zypern mit Kontaktstopp | Kultur heute | Deutschlandfunk.

  • Zypern-Frage: Erdogan fordert die EU heraus

    Zypern-Frage: Erdogan fordert die EU heraus

    Der türkische Premier schreckt Europa auf: Erdogan will die Beziehungen zur EU während der griechisch-zyprischen Ratspräsidentschaft einfrieren. Die Wirtschaft des Landes floriert, das Selbstbewusstsein wächst – ein guter Zeitpunkt, um Druck auszuüben.

    Zur Großansicht DPA  Türkischer Premier Erdogan auf Zypern: "Alles muss neu verhandelt werden"
    Zur Großansicht DPA Türkischer Premier Erdogan auf Zypern: "Alles muss neu verhandelt werden"

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    Es sah ein wenig aus wie Wahlkampf. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan stand auf einem riesigen Lautsprecherwagen im nordzyprischen Lefkosa, vor ihm schwenkten Tausende türkische und türkisch-zyprische Flaggen. Erdogan ist ein geborener Wahlkämpfer, doch seine Rede am Dienstagabend war nicht geprägt von emotionalem Überschwang. Es war eine Kampfansage an Brüssel, angekündigt und kühl kalkuliert.

    Sollte bis Sommer kommenden Jahres die Teilung der Insel nicht politisch geklärt sein, werde man die Beziehungen zur EU einfrieren, warnte Erdogan . Im zweiten Halbjahr 2012 übernimmt die griechische Republik Zypern den Ratsvorsitz in Brüssel.

    „Wir können nicht mit einem Ratsvorsitzenden an einem Tisch sitzen, dessen Staat wir gar nicht anerkennen“, so Erdogan. Das Problem liege nicht bei der Türkei – sondern die EU habe es sich selbst eingebrockt, als sie die griechischen Zyprer 2004 aufnahmen. „Seitdem verhält sich die EU unaufrichtig und unehrlich gegenüber der Türkei.“

    via Zypern-Frage: Erdogan fordert die EU heraus – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Politik.

  • Türkische Zuwanderer fühlen sich „unerwünscht“

    Türkische Zuwanderer fühlen sich „unerwünscht“

    Trotz erkennbarer Fortschritte bei der Integration fühlen sich mehr als 80 Prozent der Zuwanderer aus der Türkei in Nordrhein-Westfalen diskriminiert.

    Die türkischstämmige Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen fühlt sich nach einer Studie zunehmend diskriminiert. Nach der am Dienstag veröffentlichten 11. Mehrthemenbefragung des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung klagen 81 Prozent der Zuwanderer aus der Türkei in dem Bundesland mit den meisten türkischstämmigen Einwohnern über „Diskriminierungserfahrungen“.

    Foto: dpa/DPA Nordrhein-Westfalen ist das Bundesland mit der größten türkischstämmigen Bevölkerung. Doch viele der Zuwanderer berichten von Diskrimination
    Foto: dpa/DPA Nordrhein-Westfalen ist das Bundesland mit der größten türkischstämmigen Bevölkerung. Doch viele der Zuwanderer berichten von Diskrimination

    Dies sei der höchste Wert der letzten zehn Jahre, erklärte der Leiter des Zentrums, Haci-Halil Uslucan. Immer mehr Migranten hätten das Gefühl, „unerwünscht zu sein“ und „abgewiesen zu werden“. Dies sei „auch das Resultat“ der von Thilo Sarrazin mit seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ ausgelösten Zuwanderungs-Debatte, erklärte Uslucan.

    NRW-Integrationsminister Guntram Schneider (SPD) beklagte, die Sarrazin-Debatte habe das Klima bei den Zuwanderern erheblich belastet. Viele fühlten sich durch dessen Thesen über Integrationsunwilligkeit verletzt und ausgegrenzt.

    Deutschland drohe eine „Re-Migration“, weil derzeit mehr Türken das Land verließen als zuwanderten. Vor allem in Deutschland gut ausgebildete Akademiker strebten wieder in ihre türkische Heimat. „Das ist ein Minusgeschäft“, sagte Schneider.

    Erkennbare Fortschritte bei der Integration

    Nach der aktuellen Studie macht die Integration der türkischen Migranten in NRW weiterhin erkennbare Fortschritte. Demnach unterhalten 95 Prozent aller Zuwanderer Kontakte zu Deutschen, 40 Prozent pflegen „enge freundschaftliche Beziehungen“. Nur zwei Prozent lehnten jeden Kontakt zu Deutschen ab.

    Laut der Umfrage beteiligen sich 54 Prozent der Zuwanderer aus der Türkei aktiv am gesellschaftlichen Leben, 13 Prozent engagieren sich durch freiwillige Aufgaben und übernehmen Verantwortung in einem bürgerschaftlichen Amt.

    Die meisten von ihnen seien in religiösen Verbänden (26 Prozent) und Sportvereinen (23 Prozent) engagiert. Als wichtigstes Motiv für ihre Aktivitäten in Verbänden und Vereinen nannten die Befragten, weil sie damit „anderen Menschen helfen“ könnten.

    Türkische Haushalte stärker von Armut bedroht

    Das durchschnittliche Einkommen der türkischen Haushalte liegt derzeit mit monatlich 2.154 Euro laut Angaben deutlich niedriger als das der Haushalte ohne Migrationshintergrund. Nach starken Rückgängen nimmt das durchschnittliche Haushaltseinkommen der Migranten seit fünf Jahren wieder zu.

    Dennoch ist die Quote der armutsgefährdeten türkischen Haushalte mit 33 Prozent wesentlich höher als das einheimischer Haushalte. Insbesondere Rentner und Arbeitslose sowie Personen ohne Berufsausbildung sind davon betroffen. Derzeit sind in NRW 27 Prozent aller türkischen Migranten im Alter von unter 30 Jahren ohne Berufsausbildung.

    Die sogenannte Mehrthemenbefragung türkischstämmiger Zuwanderer in NRW wird seit 1999 jährlich durchgeführt. Befragt werden jeweils 1.000 repräsentativ ausgesuchte Personen. Die Studie soll aufzeigen, wo Integrationserfolge zu verzeichnen sind, wo Defizite liegen und welche Einstellungen und Meinungen in der Bevölkerungsgruppe vorherrschen.

    via NRW: Türkische Zuwanderer fühlen sich „unerwünscht“ – Nachrichten Politik – Deutschland – WELT ONLINE.

  • Einladung 17. Dukatenfest Kerpen

    Einladung 17. Dukatenfest Kerpen

    Einladung 17. Dukatenfest Kerpen

     


  • Schulpolitischer Konsens für NRW

    Schulpolitischer Konsens für NRW

    Schulpolitischer Konsens für NRW

    20110719 schulkonsens

     

     

     

     

  • Stefan Meining: “Eine Moschee in Deutschland“ Zentrum des deutschen Islamismus?

    Stefan Meining: “Eine Moschee in Deutschland“ Zentrum des deutschen Islamismus?

    Stefan Meining: “Eine Moschee in Deutschland“ Zentrum des deutschen Islamismus?
    _Die islamistische Szene in Deutschland wurde gezielt von den Geheimdiensten aufgepäppelt – das behauptet Stefan Meining in seinem Buch „Eine Moschee in Deutschland“. Im Zentrum steht eine Moschee in München. Doch stimmen die angeblichen Verbindungen zu Al Qaida und den Attentaten vom 11. September? Eine Rezension von Claudia Mende
    (…)
    Quelle:

  • BAMF:  Ausschreibung Projekte 2012

    BAMF: Ausschreibung Projekte 2012

     

     

     

    Öffentliche Bekanntmachung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge zur Ausschreibung von Fördermitteln für gemeinwesenorientierte Projekte 2012

    Datum 18.07.2011
    Typ Merkblatt

    Öffentliche Bekanntmachung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge zur Ausschreibung von Fördermitteln für gemeinwesenorientierte Projekte 2012

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  • POL-REK: Letztes Geld geraubt – Kerpen

    POL-REK: Letztes Geld geraubt – Kerpen

     

    Quelle:

     

    19.07.2011 | 10:34 Uhr
    POL-REK: Letztes Geld geraubt – Kerpen

    Kerpen (ots) – Ein 55-Jähriger wurde gestern Abend Opfer eines Räubertrios. Seinen gesamten Monatsetat nahmen die Täter mit.

    Das Opfer ging am Montagabend (18. Juli; 21:45 Uhr) auf dem Fußweg entlang des Neffelbachs (Zum Hubertusbusch) in Richtung Lothringer Straße. Vor der Lothringer Straße saßen drei Personen auf einer Bank. Als der Mann in ihrer Höhe war, standen die drei Männer auf und stellten sich ihm in den Weg. Sie hielten ihn fest, verlangten unter Vorhalt eines Messers und eines schwarzen Gegenstandes (Schlagstock?) die Herausgabe von Geld. Schließlich durchsuchten sie den Mann und entwendeten seine Geldbörse. Der Inhalt, ein dreistelliger Eurobetrag, war der Rest seines Geldes, um diesen Monat seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

    Die Täter flohen in Richtung Maastrichter Straße. Sie werden vom Opfer wie folgt beschrieben:

    18 – 25 Jahre alt, Migranten (vermutlich türkische), alle von normaler Statur. Der Messerträger war circa 185 Zentimeter groß und hatte eine Glatze. Er trug eine schwarze Lederjacke und Jeans. Die beiden anderen waren um die 175 Zentimeter groß. Einer hatte eine Glatze, der andere einen Stoppelhaarschnitt. Sie waren mit Trainingsjacken, Jogginghosen und Turnschuhen bekleidet.

    Zeugenhinweise bitte an das Regionalkommissariat Kerpen, Telefon 02233-520.

    Rückfragen bitte an:
    Landrat Rhein-Erft-Kreis
    Abteilung Gefahrenabwehr/Strafverfolgung
    Abteilungsstab, Dezernat 3
    Polizeipressestelle
    Telefon: 02233- 52 – 3305
    Fax: 02233- 52 – 3309
    Mail: pressestelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de

    Außerhalb der Geschäftszeiten:
    Telefon: 02233- 52 – 0
    Fax: 02233- 52 – 3409

    Quelle:

  • Integrationsminister Schneider: „Türkeistämmige zeigen gesellschaftliches Engagement“

    Integrationsminister Schneider: „Türkeistämmige zeigen gesellschaftliches Engagement“

    Quelle:

    Integrationsminister Schneider: „Türkeistämmige zeigen gesellschaftliches Engagement“
    11. Mehrthemenbefragung der türkeistämmigen Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen
    Düsseldorf, 19.07.2011
    Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
    „Die Mehrzahl der Menschen türkischer Herkunft beteiligt sich aktiv und kooperativ am gesellschaftlichen Leben in Nordrhein-Westfalen – von bewusster Segregation kann nicht die Rede sein. Das stimmt positiv und dieses Ergebnis deckt sich mit unserer Untersuchung zum Islam in Nordrhein-Westfalen“, sagte Integrationsminister Guntram Schneider heute (19.07.2011) zur Veröffentlichung der 11. Mehrthemenbefragung der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung.
    „Bürgerschaftliches Engagement trägt sehr viel zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei und baut Vorurteile auf beiden Seiten ab“, hob auch Prof. Dr. Uslucan, Wissenschaftlicher Direktor der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung, hervor.
    „95 Prozent der türkeistämmigen Migranten haben Kontakte zu Deutschen, 40 Prozent haben enge freundschaftliche Beziehungen. Auf eigenen Wunsch ohne Kontakte sind nur 2 Prozent, das zeigt, dass von bewusster Segregation nur in Ausnahmefällen gesprochen werden kann“, sagte Schneider.
    Die Studie befasst sich mit dem zivilgesellschaftlichen Engagement türkeistämmiger Migranten in Nordrhein-Westfalen. 54 Prozent der Menschen türkischer Herkunft beteiligen sich aktiv am gesellschaftlichen Leben, 13 Prozent engagieren sich durch freiwillige Aufgaben und übernehmen Verantwortung durch ein bürgerschaftliches Amt.
    Der Bereich, in dem sich mit 26 Prozent die meisten türkeistämmigen Migranten beteiligen, ist die Religion. Fast ebenso viele (23 Prozent) beteiligen sich im Bereich Sport. Lebensbereiche wie Freizeit, Schule/Kindergarten und Jugend/Bildungsarbeit liegen jeweils bei 11 Prozent. Die gesellschaftliche Beteiligung findet mehrheitlich nicht in einem ausschließlich türkischen Kontext statt: 46 Prozent der Migranten sind sowohl in deutschen, als auch türkischen oder internationalen Gruppen tätig, 17 Prozent nur in deutschen Organisationen.
    Sowohl Beteiligung als auch Engagement findet dann im eigenetnischen Kontext statt, wenn es keine Alternative gibt wie im Bereich Religion, wenn es um die Pflege der Herkunftskultur oder um migrationsspezifische Problemlagen (im sozialen Bereich) geht. Dreht sich das Engagement um herkunftsunabhängige Probleme oder Interessen, wird überwiegend ein Kontext gewählt, in dem Migranten und Nichtmigranten zusammen arbeiten.“
    Wie sehr die Sarrazin-Debatte die Integrationsbemühungen erschwert hat, zeigt aber auch die von der Studie bestätigte aktuelle Zunahme der Diskriminierungswahrnehmung im letzten Jahr. „Uns zeigt dies umso mehr, dass Integration sachliche Zusammenarbeit braucht, aber auch Emotion um das Gefühl der Zusammengehörigkeit zu wecken“, unterstreicht auch Prof. Uslucan.
    Die jährliche Mehrthemenbefragung türkeistämmiger Zuwanderer in Nordrhein-Westfalen, die die Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales durchführt, stellt ein wichtiges Langzeitprojekt der Landesregierung zur Integration dar. Sie wird seit 1999 durchgeführt und erlaubt es, Entwicklungen über die Zeit zu erkennen, nicht nur Momentaufnahmen. Die Studie soll aufzeigen, wo aus Sicht der jeweils 1.000 repräsentativ Befragten Integrationserfolge zu verzeichnen sind, wo Defizite liegen und welche Einstellungen und Meinungen in der Gruppe herrschen.
    Die Ergebnisse der elften Mehrthemenbefragung können von der Homepage der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung unter heruntergeladen werden.
    Faktenblatt „Türkische und türkeistämmige Zuwanderinnen und Zuwanderer Stand 17.7.2011
    Studie „Muslimisches Leben in Nordrhein-Westfalen“

  • Neues „Handbuch zur interkulturellen Arbeit“

    Neues „Handbuch zur interkulturellen Arbeit“

    Neues „Handbuch zur interkulturellen Arbeit“

     

  • Ein kleines Ferienprogramm des Jugendmigrationsdienstes!

    Ein kleines Ferienprogramm des Jugendmigrationsdienstes!

    Quelle:

     

     

    Ein kleines Ferienprogramm des JMD!
    
    
    Anmeldungen sind ab sofort möglich
    Jugendmigrationsdienst Düren-Heinsberg
    Fon:   02421 9538-25 oder 2843-140                                      
    Fax:   02421 9538-28
    Mail:  uerlichs@skf-dueren.de <mailto:uerlichs@skf-dueren.de>                                    
    Sprechstunde: montags 15.00-18.00 Uhr     
    www.jugendmigrationsdienst.de (bundesweites Portal))  
    www.jmd4you.de (Onlineberatung)  
    www.integra-netz.de (Integrationsseite für Düren)

     

     

     

     

    
    
    Theaterprojekte in den Sommerferien Düren, den 08.07.11 Düren.
    
    
    In Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft Spiel und Theater e.V. bietet der 
    Spielpädagogische Dienst des Jugendamtes der Stadt Düren folgende Projekte an:
    
    
    Es waren einmal ...
    
    
    Die Kinder tauchen in eine fabelhafte Welt ein und können ihr eigenes Märchen erfinden - 
    sei es, gegen Drachen zu kämpfen, eine böse Hexe auszutricksen oder einen Prinzen oder 
    eine Prinzessin zu retten. Dabei werden sie von ausgebildeten Theaterpädagogen unterstützt.  
    Das Projekt findet in der zweiten Sommerferienwoche vom 1. bis 5. August 2011 von 10 bis 16 Uhr 
    auf dem Abenteuerspielplatz der Stadt Düren, verlängerte Heinrich-Dauer-Straße, statt.  
    Eingeladen sind alle Jungen und Mädchen zwischen sechs und zehn Jahren. Die Teilnahmekosten 
    betragen 40 Euro.
    
    
    
    
    Märchenhaftes Abenteuer
    Zusammen mit ausgebildeten Theaterpädagogen erfinden die Kinder ihre eigenen Abenteuergeschichten, 
    in denen sie zum Beispiel ein Zauberlehrling sind, gegen einen Räuber kämpfen oder einen Geist 
    aus einer Wunderlampe befreien. Das Projekt findet in der dritten Sommerferienwoche vom 
    8. bis 12. August 2011 von 10 bis 16 Uhr auf dem Abenteuerspielplatz in Düren, verlängerte 
    Heinrich-Dauer-Straße, statt.  Es richtet sich an Kinder zwischen elf und 14 Jahren. Die Kosten 
    belaufen sich auf 40 Euro pro Kind.
    
    
    
    
    In Zusammenarbeit mit der "Theaterpädagogik Düren" wird folgendes Projekt angeboten:
    
    
    Robin Hood
    Im zweitägigen Theaterprojekt erforschen die Kinder zusammen mit der Theaterpädagogin Marion 
    Kaeseler das Schloß Burgau und den Burgauer Wald und wandeln diese in den Nottingham Forest um. 
    Sie schlüpfen in die Rollen von Robin Hood, seine Räuberbande, den Sheriff von Nottingham und 
    Lady Marian.  Außerdem werden Spiele und Theaterübungen angeboten, in denen die Kinder sich mit 
    den zentralen Themen wie Freundschaft, Gerechtigkeit und Heldentum beschäftigen.  Spaß steht 
    wie immer an erster Stelle! Das Projekt findet am 22. und 23. August 2011 statt und richtet 
    sich an Kinder zwischen acht und elf Jahren. Die Teilnahme kostet 30 Euro pro Kind.
    
    
    Da es nur eine begrenzte Teilnehmerzahl für die verschiedenen Projekte gibt, sollten sich 
    alle Interessierten umgehend telefonisch unter 02421 25-2112 (Anrufbeantworter) melden, um 
    weitere Informationen zu erhalten oder sich ggf. schon anzumelden.
    
    

     

     

     

  • „Poetry-Polis“

    „Poetry-Polis“

    Quelle: www.poetry-polis.de

     

    „Poetry-Polis“

    „Poetry-Polis“ beginnt am 12. August 2011 um 19 Uhr mit „Ein Gefühl in deiner Sprache“ im „MIGRApolis – Haus der Vielfalt“, Brüdergasse 16-18 in 53111 Bonn.

    In maximal vier Minuten sollen in möglichst vielen verschiedenen Sprachen Texte zum Thema „Wut“ dargebracht werden.

    Um den Verlauf des Abends gestalten zu können, müssen etwaige Beiträge bis zum 5. August eingereicht werden. Näheres finden Sie auf der Internetseite von MIGRApolis (www.migrapolis-deutschland.de) oder unter www.poetry-polis.de.