Tag der offenen Tür 21.9.2012
Ideal Bildungsverein Düren
Tag der offenen Tür 21.9.2012
Ideal Bildungsverein Düren
Herzlich Willkommen auf der Homepage unserer Kampagne: „Sport und Politik verein(t) gegen Rechtsextremismus!!!“
Wir freuen uns über das Interesse und hoffen, auch Sie als Mitstreiter zu gewinnen:
Gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung im Sport, ebenso wie insgesamt in unserer Gesellschaft, und für ein tolerantes, respektvolles und menschenwürdiges Miteinander!
Fouls von Rechtsaußen grenzen Menschen aus, beleidigen und verletzen sie – seelisch ebenso wie körperlich. Und doch gibt es in unserer Gesellschaft diese Fouls von Rechtsaußen, gibt es Diskriminierungen und Attacken auf Menschen, nur weil sie anderer Herkunft sind, anders glauben, aussehen oder anders leben.
Auch der Sport als Freizeitbeschäftigung Nr.1, insbesondere der organisierte Sport mit seinen 91.000 Vereinen, ist davon betroffen. Rechtsextreme gründen nicht nur eigene Vereine oder organisieren Turniere und Sportfreizeiten, sie werden auch ehrenamtlich in Sportvereinen tätig und trainieren Kinder und Jugendliche.
Eröffnungsveranstaltung + Eröffnungsveranstaltung Quelle: BMI/Hans-Joachim M. Rickel
Damit das aufhört, müssen wir gemeinsam etwas tun, schon vorbeugend und erst Recht bei Problemen! Sport und Politik haben deshalb im Januar 2011 die gemeinsame Kampagne „Foul von Rechtsaußen – Sport und Politik verein(t) für Toleranz, Respekt und Menschenwürde“ gestartet. Träger der Kampagne sind der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), die Deutsche Sportjugend (dsj), der Deutsche Fussball-Bund (DFB), die Bundesministerien des Innern (BMI) und für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), die Bundeszentrale für politischen Bildung (BpB), das Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT), das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp), die Sportministerkonferenz (SMK) und der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB). Hauptzielgruppe sind die Sportvereine, denn dort ist rund die Hälfte aller 16- bis 25-Jährigen aktiv. Das macht die Vereine für Rechtsextremisten interessant. Es gibt den Sportvereinen aber auch die große Chance, etwas gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung in unserer Gesellschaft zu tun. Sie können in ihrem öffentlichen Auftritt und in ihren Satzungen deutlich machen, dass sie keine Diskriminierung und Ausgrenzung dulden. Durch engagierte Vereinsarbeit können sie Kindern und Jugendlichen vorleben und vermitteln, wie wichtig Respekt, Toleranz, Anerkennung und die Achtung der Menschenwürde sind.
Die Kampagne will hierzu ermutigen, will informieren und dazu beitragen, dass es flächendeckend Ansprechpartner und Unterstützungsangebote gibt, die dann auch genutzt werden.
Namhafte Sportlerinnen und Sportler unterstützen die Kampagne bereits in Spots und auf Plakaten. Wir hoffen auf noch viele Mitstreiter und freuen uns über Personen, Vereine, Verbände oder Mannschaften, die sich an unserer Kampagne beteiligen wollen.
Gemeinsam können wir Zeichen setzen gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung und für fairen Sport in einer fairen Gesellschaft.
via Verein(t) gegen Rechtsextremismus – Startseite.
Verkehrschaos und lebendiges Metropolenleben dort, wo Orient und Okzident verschmelzen – in Istanbul: Der türkische Komponist Mehmet Erhan Tanman hat aus dem Klang der Stadt ein Werk komponiert – Traffic. Premiere wird es beim Beethovenfest in Bonn haben. Kultur.21 hat den Komponisten und das Jugendorchester, das sein Werk spielt, während der Proben in Istanbul getroffen.
via So klingt Istanbul – Neue Musik aus der Türkei | Kultur 21 – YouTube.
in Dortmund ist ein deutsch-türkisches Kulturprogramm unter dem Titel
„Merhaba Heimat! Kulturfestival 2012“ am 03. September 2012 eröffnet worden.
Mit einem sehr reichhaltigen Programm spricht das Kulturfestival Menschen
aller Couleur in Dortmund und Umgebung an. Ein Programmbeispiel ist die
Literatenrunde:
Am Sonntag, 9. September 2012, findet eine Literatenrunde im Dortmunder u
statt. Es geht um Heimat.
Heimat ist ein großes, schönes, gefühlvolles und auch ein schweres Wort. Wo
und wie ist sie zu finden? Wer kann sie suchen? Der türkische Volksmund
sagt: „İnsanın vatanı doğdugu yer değil,
doyduğu yerdir. – Heimat ist nicht da, wo man geboren ist, sondern da, wo
man satt wird.“ Ist das türkische Sprichwort nur eine Vision? Und ist es
nicht ein großes Abenteuer, seine Heimat zu finden?
In der Literatenrunde tauschen sich die Autorinnen und Autoren Julia Schoch,
Zafer Şenocak und Feridun Zaimoğlu mit dem Heimat-Begriff aus. Moderiert
wird die Runde von Autorin und Literaturkritikerin Dr. Ina Hartwig.
Ein anderes Programmhighlight ist die Vorstellung des
Kunst- und Wissenschaftszentrums Santral Istanbul. Santral stellt sich am
Mittwoch, den 12. September 2012, ab 19:00 Uhr im Dortmunder U vor. Das
Santral Istanbul wurde 2007 eröffnet. Nach 4-jähriger Umbauzeit erstrahlte
das erste Kraftwerk des Osmanischen Reiches am oberen Ende des Goldenen
Horns als ein international beachtetes Kunst-, Kultur- und
Wissenschaftszentrum. Heute finden hier Ausstellungen, Performances,
Konzerte statt. Überwiegend aber gilt das Santral Istanbul als Campus der
privaten englischsprachigen Bilgi Universität (über 10.000 Studierende).
Die Kuratorin Derya Yücel hat das Programm für den Vorstellungsparcours der
Bilgi Universität und des Santral Istanbul zusammengestellt. Unter dem Titel
„Present contiuous Future(s): zeigt das Kultur- und Wissenschaftszentrum vom
12. bis 26. September 2012 Ausstellungsbeiträge aus der „Abteilung Visuelle
Kommunikation“ der Fakultät für Design der Bilgi Universität, eine Live
Performance „I, Avatar“ von Neylan Ogutveren am 12.09.2012, die
Video-Performance „Moth“ von Gülce Oral. Außerdem wird Herr Dr. Zafer
Aracagök, Lehrer für visuelle Theorie und Philosophie an der Bilgi
Universität und Autor mehrerer Bücher, einen Vortrag zu Kunst, Theorie und
Praxis der Designabteilung halten. Auch stellt er sich im Gespräch den
Fragen des Publikums am 12.09.2012 ab 19:00 Uhr.
Am 14. September sind mehrere Highlights im Angebot u.a. Fotografie
Ausstellung mit Werken des türkischen Großmeisters Ara Güler und ein Konzert
mit Zülfü Livaneli. Das türkische Filmfest eröffnet ebenfalls am selben Tag.
Im beiliegenden Programmflyer können Sie alle kulturellen, literarischen,
musikalischen und cineastischen Angebote entnehmen, die das Merhaba Heimat!
Kulturfestival bietet.
Ich möchte Ihnen das Festival und seine Veranstaltungen wärmstens empfehlen.
Mit freundlichen Grüßen
Yunus Ulusoy
(Leiter Abteilung Modellprojekte)
Stellenausschreibung: Akademische Rätin/ Akademischer Rat
Fragen und Antworten zu den Verträgen Hamburgs mit den muslimischen Verbänden und der Alevitischen Gemeinde
Vertrag zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg und der Alevitischen Gemeinde Deutschland e.V.
Vertrag zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg, dem DITIB-Landesverband Hamburg, SCHURA – Rat der Islamischen Gemeinschaften in Hamburg und dem Verband der Islamischen Kulturzentren
Von EMRE PEKER
ISTANBUL—Es gab Zeiten, da hätte die Türkei einen EU-Beitritt als Hauptgewinn empfunden. Jetzt nicht mehr. Heute zieht es die Türken überall hin, nur nicht Richtung EU.
dapd
Flaggen der EU und der Türkei wehen in Istanbul vor einer Moschee. Die Mehrzahl der Türken glauben nicht mehr, dass ihr Land der Europäischen Union beitreten wird.
Ihre Begeisterung für einen EU-Beitritt ist auf 17 Prozent abgesackt. Im vergangenen Jahr lag sie noch bei 34 Prozent, belegt eine aktuelle Studie der Deutsch-Türkischen Stiftung für Bildung und wissenschaftliche Forschung (Tavak). Außerdem glauben inzwischen fast 80 Prozent der 1.100 Befragten aus acht türkischen Städten nicht mehr daran, dass die Türkei der EU überhaupt noch einmal beitreten werde.
Der Grund für die gestiegene Ablehnung liege im starken Wirtschaftswachstum der Türkei, sagte Tavak-Vorsitzender Faruk Sen am Mittwoch. Die EU dagegen kippe wegen der Finanzkrise seit drei Jahren ständig in die Rezession. Zudem hätten europäische Spitzenpolitiker mit wiederholten Bemerkungen gegen einen Türkei-Beitritt zu diesem europafeindlichen Klima beigetragen. Viele Türken hätten auch den Eindruck, dass die Europäische Union islamfeindlich sei, sagte Sen.
Von jetzt an müsse die EU die Türkei stärker umgarnen und die Dinge mehr in die Hand nehmen, weil die Türkei sich Alternativen erarbeitet habe, sagte Sen und fügte in blumiger Sprache hinzu: „Man kann es auch so sehen: Ein Mann, der seine Frau sehr liebt, denkt nicht über Alternativen nach. Aber wenn sich die Frau zurückzieht, sucht sich der Mann Alternativen.“
Das helle Licht am Bosporus
Trotz Syrien-Konflikt setzen Anleger auf die Türkei
Tatsächlich hat die Türkei in den vergangenen fünf Jahren immer stärkere Handelsbeziehungen zum Nahen Osten und Nordafrika aufgebaut. Zwar ist die EU nach wie vor der größte Exportmarkt für die Türkei, aber der Anteil schrumpft rapide. Die Türken verkaufen ihre Waren zunehmend erfolgreich im Ausland: Im vergangenen Jahr machten sie mit ihren Ausfuhren Rekordeinnahmen von 135 Milliarden US-Dollar.
Gleichzeitig aber verliert die EU als Absatzmarkt an Bedeutung. Ihr Anteil am Exportvolumen der Türkei ist offiziellen Statistiken zufolge zwischen 2007 und 2011 von 56 auf 46 Prozent gefallen. Im Juni hatten türkische Unternehmen ihre Verkäufe in die EU gar auf 39 Prozent gedrosselt. Exporte in den Nahen Osten und Nordafrika aber stiegen seit dem vergangenen Jahr von 28 auf 36 Prozent.
Als der türkische Premierminister Recep Tayip Erdogan 2002 an die Macht kam, machte er die EU-Mitgliedschaft zur Chefsache und erreichte, dass die EU im Jahr 2005 offiziell Beitrittsverhandlungen mit der Türkei aufnahm. Damals standen 78 Prozent der Türken hinter der Idee, sagte Sen mit Verweis auf eine andere Umfrage.
Aber mit der erstarkenden Wirtschaft in der Türkei, die im vergangenen Jahrzehnt mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von 5,5 Prozent wuchs, kühlte sich die Stimmung ab. Das zeigt sich deutlich im Status Quo der Beitrittsverhandlungen: Von 35 Kapiteln wurden bisher nur 13 angefasst. Seit zwei Jahren gibt es überhaupt keinen Fortschritt mehr, belegt die Webseite der EU zur Erweiterung. Der zuständige türkische Minister war für einen Kommentar nicht unmittelbar zu erreichen.
Trotz der verblassenden Euphorie für den EU-Beitritt, der still stehenden Verhandlungen und der sinkenden Relevanz der EU als Exportmarkt für die Türken dürften die Handels- und Investitionsbeziehungen weiterhin wichtig bleiben, sagt Robert O’Daly, Analyst bei der Economist Intelligence Unit in London.
Die Verhandlungen seien noch nicht zu Ende, sagt er. „Die Gespräche werden offiziell weiterlaufen“ – auch wenn es wohl keinen wirklichen Fortschritt gebe.
via Türkei wendet sich von Europa ab – Wallstreetjournal.de.
Die Filme laufen mittwochs um 21.00 Uhr in der türkischen Originalfassung
mit zumeist deutschen Untertiteln. Alle Titel und Termine der Reihe finden
Sie im Programmheft des Filmmuseums unter www.filmmuseum-muenchen.de.
Ein Kurzfilm von Aydın Işık / Bir Aydın Işık Kısa Filmi.
Politik 19.08.12 Deutsche Hilfe für Rebellen? Spionageschiff kreuzt vor Syrien
Sonntag, 19. August 2012
Einsatz vor der syrischen KüsteDeutsches Schiff hilft Rebellen
Deutschland soll nach einem Pressebericht die syrischen Rebellen indirekt mit nachrichtendienstlichen Informationen versorgen. Ein mit Spionagetechnik des BND ausgestattetes Marineschiff kreuze vor der Küste des umkämpften arabischen Landes. Das Verteidigungsministerium bestätigt den Einsatz, will aber zu der Mission des Schiffes nichts sagen.
Das Bundesverteidigungsministerium hat den Einsatz eines Schiffs der deutschen Marine „in internationalen Gewässern im östlichen Mittelmeer“ bestätigt. Es sei „richtig, dass sich ein Schiff derzeit zu einem mehrmonatigen Einsatz in der Region befindet“, sagte ein Sprecher zu einem Medienbericht über einen Einsatz des Schiffs vor Syrien. In der Region sei das Flottendienstboot „Oker“ unterwegs, das zu den „Frühwarn-, Fernmelde- und Aufklärungseinheiten“ der Marine gehöre.
„Es handelt sich hier nicht um ein Spionageboot“, sagte der Sprecher. Auf die Frage nach einem Einsatz von Mitarbeitern oder geheimdienstlicher Technik des Bundesnachrichtendiensts (BND) auf dem Schiff antwortete er: „Zu operativen Einzelheiten des aktuellen Einsatzes werden grundsätzlich keine Auskünfte erteilt.“ Entsprechend äußerten sich auch Sprecher der Bundesregierung und des BND. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums befand sich die „Oker“ derzeit im italienischen Hafen von Cagliari auf Sardinien.
Ein Flottendienstboot wie die „Oker“ der Bundesmarine soll im Auftrag des BND vor der syrischen Küste kreuzen.
Ein Flottendienstboot wie die „Oker“ der Bundesmarine soll im Auftrag des BND vor der syrischen Küste kreuzen. (Foto: picture-alliance/ dpa)
Nach Angaben der „Bild am Sonntag“ befindet sich auf dem Schiff modernste BND-Spionagetechnik. Demnach gibt der Geheimdienst gewonnene Erkenntnisse an US- und britische Partnerdienste weiter, von wo aus sie auch an die syrischen Rebellen gelangen sollen. BND-Agenten sind der Zeitung zufolge zudem am türkischen NATO-Stützpunkt in Adana stationiert, von wo aus sie Telefonate und Funkverkehr aus Syrien abhören sollen.
BND-Chef Gerhard Schindler hatte jüngst in einem Interview gesagt, die Tage Assads als Machthaber seien möglicherweise schon bald gezählt. Die Erosion des syrischen Militärs halte an. Assads Armee habe etwa 50.000 ihrer einst 320.000 Soldaten verloren. „Darunter sind viele Verwundete, Deserteure und 2000 bis 3000 Überläufer zur militanten Opposition.“ Und die „Erosion“ des Militärs halte an, sagte der Chef des deutschen Auslandsgeheimdienstes der Tageszeitung „Die Welt“.
Auch Briten sollen im Einsatz sein
Nach Angaben der syrischen Opposition soll auch der britische Geheimdienst die syrischen Rebellen mit Informationen über Bewegungen der Assad-Truppen informieren. „Der britische Geheimdienst beobachtet die Lage von Zypern aus genau“, sagte ein Vertreter der Aufständischen der „Sunday Times“. Gesammelte Informationen würden dann an die USA und die Türkei weitergegeben. „Wir bekommen sie von den Türken“, sagte der Oppositionsvertreter.
„Alster“, „Oste“ und „Oker“
Die deutsche Marine verfügt derzeit über drei Flottendienstboote. Bei den Schiffen „Alster“, „Oste“ und „Oker“ handelt es sich um Frühwarn-, Fernmelde- und Aufklärungseinheiten, die allein oder gemeinsam mit anderen Einheiten deutscher und internationaler Streitkräfte eingesetzt werden können. Sie sind mit elektromagnetischen, hydroakustischen und elektrooptischen Ortungsgeräten ausgestattet und wurden in der Vergangenheit bereits mehrfach für Aufgaben der strategischen Informationsgewinnung in Krisengebieten eingesetzt.
Die drei Schiffe unterstehen der U-Boot-Flottille mit Standort im schleswig-holsteinischen Eckernförde und haben jeweils eine Stammbesatzung von 36 Soldaten. Zusätzlich können Fernmeldepersonal und Spezialisten für die elektronische Aufklärung eingeschifft werden. Die je 83,5 Meter langen Boote wurden in den Jahren 1988 und 1989 in Dienst gestellt und können mehr als 9000 Kilometer auf See unterwegs sein, ohne einen Hafen anzulaufen.
Das Magazin „Spiegel“ hatte Mitte Januar berichtet, das Flottendienstboot „Alster“ sei zum damaligen Zeitpunkt seit Anfang November mit 85-köpfiger Besatzung im östlichen Mittelmeer zur Informationsgewinnung unterwegs gewesen. Ende Dezember wurde es demnach knapp 30 Kilometer vor der syrischen Küste von einem Kriegsschiff des Landes bedroht. Da es sich nicht um einen bewaffneten Einsatz handelte, war das Schiff ohne Kenntnis des Bundestags unterwegs.
Quelle: n-tv.de, ppo/dpa/AFP/rts
via Einsatz vor der syrischen Küste: Deutsches Schiff hilft Rebellen – n-tv.de.
Von Anna Reimann
Berlin – Ankara, Antalya, Izmir und Istanbul statt Berlin, Köln, Hamburg und Duisburg: Gut fünfzig Jahre nachdem die ersten türkischen Gastarbeiter nach Deutschland kamen, träumen immer mehr Deutsch-Türken davon, irgendwann in die Türkei zurückzukehren.
Das ist ein Ergebnis der neuen repräsentativen Umfrage des Instituts Info GmbH unter insgesamt 1011 Deutsch-Türken. Das Resultat steht symbolisch für eine Grundtendenz: Zwar ist die Zahl derer, die sich ohne Wenn und Aber integrieren und dazugehören wollen, in den vergangenen Jahren gestiegen – aber das ist nur die eine Seite. Denn andererseits steigt laut Studie auch die Neigung einiger, sich abzuschotten.Beunruhigend sind vor allem zwei Befunde: Zum einen steigt die Intoleranz gegenüber anderen Religionen. Zum anderen gaben in den Telefoninterviews deutlich mehr Befragte als in den Jahren zuvor an, sie seien wegen ihrer türkischen Wurzeln schon körperlich angegriffen worden.
Diese Zerrissenheit zwischen dem eigenen Bemühen dazuzugehören und Zurückweisung, zwischen eigener Provokation und Intoleranz stimmt mit den Ergebnissen anderer Studien überein. Zuletzt hatte sich eine vom Innenministerium in Auftrag gegebene Studie mit Lebenswelten junger Muslime – unter denen Deutsch-Türken die größte Gruppe ausmachen – beschäftigt. Das Ergebnis: Eine kleine Gruppe wird immer religiöser, die Mehrheit aber will sich integrieren. Viele leiden unter Vorurteilen – und haben selbst Vorurteile. Vor allem von denen, die in Deutschland geboren sind, die in Deutschland geprägt wurden, für die sich Deutschland von Anfang an zuständig gefühlt haben sollte, scheinen immer mehr abzudriften.
Die wichtigsten Ergebnisse der neuen Studie sind (siehe auch Grafiken in der Fotostrecke):
Migrantentagung
11. Fachtagung „Migration & Psychiatrie“ am 31.10.2012 in Düren
Fachtagung: Alevitentum in Deutschland
Konzert von Nihan Devecioglu
Einen musikalischen Streifzug durch die improvisierte Volksmusik Anatoliens, jazzige
brasilianische Rhythmen und klassische, europäische Lieder bietet das Konzert der türkischen
Opern- und Konzertsängerin Nihan Devecioglu am
Freitag, 07. September 2012 um 20 Uhr, im Haus der Stadt in Düren.
Bei ihrem Auftritt schlägt die Sängerin eine musikalische Brücke zwischen internationalen Musikstilen und reichert diese durch neue und alte musikalische Traditionen an. So mixt
Nihan Devecioglu beispielsweise Sufi- und türkische Musik mit klassischen, westlichen Tö-nen.
Der Eintritt beträgt für Erwachsene 5,- € und für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
sowie für Schüler/innen und Studenten/innen 2,- €.
Der Erlös kommt dem Projekt „Gegen Kinderarmut in Düren“ zugute.
Veranstalter ist der Integrationsausschuss gemeinsam mit der Integrationsbeauftragten der Stadt Düren.
Kartenvorverkauf bei der Theaterkasse der Stadt Düren im Bürgerbüro sowie unter 02421-252199 und an der Abendkasse, sowie beim Türkischen Eltern-, Sozial- und Kulturverein e.V. Düren, Veldener Str. 63