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  • Tag der offenen Tür 21.9.2012

    Tag der offenen Tür 21.9.2012

    Tag der offenen Tür 21.9.2012

    Ideal Bildungsverein Düren

  • Verein(t) gegen Rechtsextremismus

    Verein(t) gegen Rechtsextremismus

    Herzlich Willkommen auf der Homepage unserer Kampagne: „Sport und Politik verein(t) gegen Rechtsextremismus!!!“

    Wir freuen uns über das Interesse und hoffen, auch Sie als Mitstreiter zu gewinnen:

    Gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung im Sport, ebenso wie insgesamt in unserer Gesellschaft, und für ein tolerantes, respektvolles und menschenwürdiges Miteinander!

    Fouls von Rechtsaußen grenzen Menschen aus, beleidigen und verletzen sie – seelisch ebenso wie körperlich. Und doch gibt es in unserer Gesellschaft diese Fouls von Rechtsaußen, gibt es Diskriminierungen und Attacken auf Menschen, nur weil sie anderer Herkunft sind, anders glauben, aussehen oder anders leben.

    Auch der Sport als Freizeitbeschäftigung Nr.1, insbesondere der organisierte Sport mit seinen 91.000 Vereinen, ist davon betroffen. Rechtsextreme gründen nicht nur eigene Vereine oder organisieren Turniere und Sportfreizeiten, sie werden auch ehrenamtlich in Sportvereinen tätig und trainieren Kinder und Jugendliche.

    Eröffnungsveranstaltung + Eröffnungsveranstaltung Quelle: BMI/Hans-Joachim M. Rickel

    Damit das aufhört, müssen wir gemeinsam etwas tun, schon vorbeugend und erst Recht bei Problemen! Sport und Politik haben deshalb im Januar 2011 die gemeinsame Kampagne „Foul von Rechtsaußen – Sport und Politik verein(t) für Toleranz, Respekt und Menschenwürde“ gestartet. Träger der Kampagne sind der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), die Deutsche Sportjugend (dsj), der Deutsche Fussball-Bund (DFB), die Bundesministerien des Innern (BMI) und für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), die Bundeszentrale für politischen Bildung (BpB), das Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT), das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp), die Sportministerkonferenz (SMK) und der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB). Hauptzielgruppe sind die Sportvereine, denn dort ist rund die Hälfte aller 16- bis 25-Jährigen aktiv. Das macht die Vereine für Rechtsextremisten interessant. Es gibt den Sportvereinen aber auch die große Chance, etwas gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung in unserer Gesellschaft zu tun. Sie können in ihrem öffentlichen Auftritt und in ihren Satzungen deutlich machen, dass sie keine Diskriminierung und Ausgrenzung dulden. Durch engagierte Vereinsarbeit können sie Kindern und Jugendlichen vorleben und vermitteln, wie wichtig Respekt, Toleranz, Anerkennung und die Achtung der Menschenwürde sind.

    Die Kampagne will hierzu ermutigen, will informieren und dazu beitragen, dass es flächendeckend Ansprechpartner und Unterstützungsangebote gibt, die dann auch genutzt werden.

    Namhafte Sportlerinnen und Sportler unterstützen die Kampagne bereits in Spots und auf Plakaten. Wir hoffen auf noch viele Mitstreiter und freuen uns über Personen, Vereine, Verbände oder Mannschaften, die sich an unserer Kampagne beteiligen wollen.

    Gemeinsam können wir Zeichen setzen gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung und für fairen Sport in einer fairen Gesellschaft.

    via Verein(t) gegen Rechtsextremismus – Startseite.

  • So klingt Istanbul – Neue Musik aus der Türkei

    So klingt Istanbul – Neue Musik aus der Türkei

    Verkehrschaos und lebendiges Metropolenleben dort, wo Orient und Okzident verschmelzen – in Istanbul: Der türkische Komponist Mehmet Erhan Tanman hat aus dem Klang der Stadt ein Werk komponiert – Traffic. Premiere wird es beim Beethovenfest in Bonn haben. Kultur.21 hat den Komponisten und das Jugendorchester, das sein Werk spielt, während der Proben in Istanbul getroffen.

    via So klingt Istanbul – Neue Musik aus der Türkei | Kultur 21 – YouTube.

  • Migration macht krank!

    Migration macht krank!

    Auf dem DGPPN (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde) Symposium 2012 in Berlin mit dem Titel ”Psychisch krank durch Migration? Perspektiven der Migrationspsychatrie in Deutschland“ haben die Experten betont, dass Migranten aufgrund ihres Migrationshintergrundes im Gegensatz zu Einheimischen fast doppelt so häufig an Krankheiten von Depressionen bis zu Schizophrenie leiden. Doch wegen mangelnde Sprachkenntnisse und kulturelle Differenzen können sie medizinisch nicht ausreichend behandelt werden.

    In einem Positionspapier zum Thema wird eine interkulturelle Öffnung gefordert. Prof. Dr. Wolfgang Meier, Lehrbeauftragter an der Universität Bonn, erklärt, dass bedingt durch Sprachproblemen und kulturellen Differenzen oftmals falsche Diagnosen erstellt werden. Meier sagte weiter, dass in vielen Fällen auch Medikamente falsch eingenommen, Therapien ganz vernachlässigt werden und “Wir brauchen Dolmetscher in den Kliniken“.

    Beängstigende Selbstmordraten

    Zwischen den Erkrankungen von Frauen und Männern gibt es keine Unterschiede, so Iris Calliess von der Universität Hannover, allerdings können Frauen mit seelischem Druck besser umgehen. Trotz dessen ist die Suizidrate unter jungen Türkinnen doppelt so hoch wie unter gleichaltrigen Deutschen, so Calliess und erklärt, dass ältere türkische Frauen häufig unter Magen- und Kopfschmerzen leiden. Suchtprobleme und Suizid treten bei osteuropäischen Jugendlichen in der Regel öfter auf als bei anderen.

    Auf dem Symposium wurde gefordert, dass jedes Krankenhaus ihren Patienten einen Migrantenvertreter zur Verfügung stellen sollte. Die Begründung, dass dieser Vorschlag aufgrund von beschränktem Gesundheitsbudgets nicht durchführbar ist, sehen die Ärzte als zu kurzsichtig und erklären: „Leider sind die Folgekrankheiten der Patienten wesentlich teurer.“

    via Migration macht krank! | SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung..

  • Bildungs- und Arbeitsmarkt für Menschen mit Migrationsgeschichte

    Bildungs- und Arbeitsmarkt für Menschen mit Migrationsgeschichte

    Bildungs- und Arbeitsmarkt für Menschen mit Migrationsgeschichte

    Einladung zur Transfer-
    Veranstaltung

    31.10.2012
    Dortmund
    Rathaus

    Organisatorische Hinweise
    Die Veranstaltung findet statt im
    Rathaus der Stadt Dortmund
    Saal Westfalia
    Friedensplatz 1
    44135 Dortmund


    FIBA ist ein Modellprojekt des Landes NRW zur Unterstützung
    von jungen Menschen mit türkischer Familiengeschichte bei der
    Berufswahl und beim Eintritt in Ausbildung und Beruf in Träger-
    schaft des ESTA-Bildungswerks gGmbH (www.esta-bw.de).
    Wenn Sie an weiteren Informationen zu dem Projekt und der Ver-
    anstaltung interessiert sind, besuchen Sie bitte die Website des
    Projekts unter www.fiba.esta-bw.de.

    Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

    Bitte melden Sie sich per Fax oder eMail an.

    Datenschutz-Hinweis:
    Übermittelte personenbezogene Daten werden nicht an Dritte
    weitergegeben. Sie werden von uns nach erfolgter Leistungser-
    bringung gelöscht. Eine darüber hinausgehende Nutzung der
    übermittelten Daten erfolgt nicht.
    ESTA-Bildungswerk gGmbH
    Bismarckstr. 8
    32545 Bad Oeynhausen
    Fax 05731.157.102
    info@esta-bw.de

  • Merhaba Heimat! Kulturfestival 2012 in Dortmund

    Merhaba Heimat! Kulturfestival 2012 in Dortmund

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    in Dortmund ist ein deutsch-türkisches Kulturprogramm unter dem Titel
    „Merhaba Heimat! Kulturfestival 2012“ am 03. September 2012 eröffnet worden.
    Mit einem sehr reichhaltigen Programm spricht das Kulturfestival Menschen
    aller Couleur in Dortmund und Umgebung an. Ein Programmbeispiel ist die
    Literatenrunde:

    Am Sonntag, 9. September 2012, findet eine Literatenrunde im Dortmunder u
    statt. Es geht um Heimat.

    Heimat ist ein großes, schönes, gefühlvolles und auch ein schweres Wort. Wo
    und wie ist sie zu finden? Wer kann sie suchen? Der türkische Volksmund
    sagt: „İnsanın vatanı doğdugu yer değil,

    doyduğu yerdir. – Heimat ist nicht da, wo man geboren ist, sondern da, wo
    man satt wird.“ Ist das türkische Sprichwort nur eine Vision? Und ist es
    nicht ein großes Abenteuer, seine Heimat zu finden?

    In der Literatenrunde tauschen sich die Autorinnen und Autoren Julia Schoch,
    Zafer Şenocak und Feridun Zaimoğlu mit dem Heimat-Begriff aus. Moderiert
    wird die Runde von Autorin und Literaturkritikerin Dr. Ina Hartwig.

    Ein anderes Programmhighlight ist die Vorstellung des

    Kunst- und Wissenschaftszentrums Santral Istanbul. Santral stellt sich am
    Mittwoch, den 12. September 2012, ab 19:00 Uhr im Dortmunder U vor. Das
    Santral Istanbul wurde 2007 eröffnet. Nach 4-jähriger Umbauzeit erstrahlte
    das erste Kraftwerk des Osmanischen Reiches am oberen Ende des Goldenen
    Horns als ein international beachtetes Kunst-, Kultur- und
    Wissenschaftszentrum. Heute finden hier Ausstellungen, Performances,
    Konzerte statt. Überwiegend aber gilt das Santral Istanbul als Campus der
    privaten englischsprachigen Bilgi Universität (über 10.000 Studierende).

    Die Kuratorin Derya Yücel hat das Programm für den Vorstellungsparcours der
    Bilgi Universität und des Santral Istanbul zusammengestellt. Unter dem Titel
    „Present contiuous Future(s): zeigt das Kultur- und Wissenschaftszentrum vom
    12. bis 26. September 2012 Ausstellungsbeiträge aus der „Abteilung Visuelle
    Kommunikation“ der Fakultät für Design der Bilgi Universität, eine Live
    Performance „I, Avatar“ von Neylan Ogutveren am 12.09.2012, die
    Video-Performance „Moth“ von Gülce Oral. Außerdem wird Herr Dr. Zafer
    Aracagök, Lehrer für visuelle Theorie und Philosophie an der Bilgi
    Universität und Autor mehrerer Bücher, einen Vortrag zu Kunst, Theorie und
    Praxis der Designabteilung halten. Auch stellt er sich im Gespräch den
    Fragen des Publikums am 12.09.2012 ab 19:00 Uhr.

    Am 14. September sind mehrere Highlights im Angebot u.a. Fotografie
    Ausstellung mit Werken des türkischen Großmeisters Ara Güler und ein Konzert
    mit Zülfü Livaneli. Das türkische Filmfest eröffnet ebenfalls am selben Tag.
    Im beiliegenden Programmflyer können Sie alle kulturellen, literarischen,
    musikalischen und cineastischen Angebote entnehmen, die das Merhaba Heimat!
    Kulturfestival bietet.

    Ich möchte Ihnen das Festival und seine Veranstaltungen wärmstens empfehlen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Yunus Ulusoy

    (Leiter Abteilung Modellprojekte)

  • Stellenausschreibung: Akademische Rätin/ Akademischer Rat, Universität Köln

    Stellenausschreibung: Akademische Rätin/ Akademischer Rat, Universität Köln

    Stellenausschreibung: Akademische Rätin/ Akademischer Rat

     

  • Staatsverträge mit Sunniten und Aleviten

    Staatsverträge mit Sunniten und Aleviten

     

     

    Fragen und Antworten zu den Verträgen Hamburgs mit den muslimischen Verbänden und der Alevitischen Gemeinde

     

    Vertrag zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg und der Alevitischen Gemeinde Deutschland e.V.

     

    Vertrag zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg, dem DITIB-Landesverband Hamburg, SCHURA – Rat der Islamischen Gemeinschaften in Hamburg und dem Verband der Islamischen Kulturzentren

     

     

  • Türkei wendet sich von Europa ab

    Türkei wendet sich von Europa ab

    Von EMRE PEKER

    ISTANBUL—Es gab Zeiten, da hätte die Türkei einen EU-Beitritt als Hauptgewinn empfunden. Jetzt nicht mehr. Heute zieht es die Türken überall hin, nur nicht Richtung EU.

    dapd

    Flaggen der EU und der Türkei wehen in Istanbul vor einer Moschee. Die Mehrzahl der Türken glauben nicht mehr, dass ihr Land der Europäischen Union beitreten wird.

    Ihre Begeisterung für einen EU-Beitritt ist auf 17 Prozent abgesackt. Im vergangenen Jahr lag sie noch bei 34 Prozent, belegt eine aktuelle Studie der Deutsch-Türkischen Stiftung für Bildung und wissenschaftliche Forschung (Tavak). Außerdem glauben inzwischen fast 80 Prozent der 1.100 Befragten aus acht türkischen Städten nicht mehr daran, dass die Türkei der EU überhaupt noch einmal beitreten werde.

    Der Grund für die gestiegene Ablehnung liege im starken Wirtschaftswachstum der Türkei, sagte Tavak-Vorsitzender Faruk Sen am Mittwoch. Die EU dagegen kippe wegen der Finanzkrise seit drei Jahren ständig in die Rezession. Zudem hätten europäische Spitzenpolitiker mit wiederholten Bemerkungen gegen einen Türkei-Beitritt zu diesem europafeindlichen Klima beigetragen. Viele Türken hätten auch den Eindruck, dass die Europäische Union islamfeindlich sei, sagte Sen.

    Von jetzt an müsse die EU die Türkei stärker umgarnen und die Dinge mehr in die Hand nehmen, weil die Türkei sich Alternativen erarbeitet habe, sagte Sen und fügte in blumiger Sprache hinzu: „Man kann es auch so sehen: Ein Mann, der seine Frau sehr liebt, denkt nicht über Alternativen nach. Aber wenn sich die Frau zurückzieht, sucht sich der Mann Alternativen.“

    Mehr zum Thema:

    Das helle Licht am Bosporus

    Trotz Syrien-Konflikt setzen Anleger auf die Türkei

    Tatsächlich hat die Türkei in den vergangenen fünf Jahren immer stärkere Handelsbeziehungen zum Nahen Osten und Nordafrika aufgebaut. Zwar ist die EU nach wie vor der größte Exportmarkt für die Türkei, aber der Anteil schrumpft rapide. Die Türken verkaufen ihre Waren zunehmend erfolgreich im Ausland: Im vergangenen Jahr machten sie mit ihren Ausfuhren Rekordeinnahmen von 135 Milliarden US-Dollar.

    Gleichzeitig aber verliert die EU als Absatzmarkt an Bedeutung. Ihr Anteil am Exportvolumen der Türkei ist offiziellen Statistiken zufolge zwischen 2007 und 2011 von 56 auf 46 Prozent gefallen. Im Juni hatten türkische Unternehmen ihre Verkäufe in die EU gar auf 39 Prozent gedrosselt. Exporte in den Nahen Osten und Nordafrika aber stiegen seit dem vergangenen Jahr von 28 auf 36 Prozent.

    Als der türkische Premierminister Recep Tayip Erdogan 2002 an die Macht kam, machte er die EU-Mitgliedschaft zur Chefsache und erreichte, dass die EU im Jahr 2005 offiziell Beitrittsverhandlungen mit der Türkei aufnahm. Damals standen 78 Prozent der Türken hinter der Idee, sagte Sen mit Verweis auf eine andere Umfrage.

    Aber mit der erstarkenden Wirtschaft in der Türkei, die im vergangenen Jahrzehnt mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von 5,5 Prozent wuchs, kühlte sich die Stimmung ab. Das zeigt sich deutlich im Status Quo der Beitrittsverhandlungen: Von 35 Kapiteln wurden bisher nur 13 angefasst. Seit zwei Jahren gibt es überhaupt keinen Fortschritt mehr, belegt die Webseite der EU zur Erweiterung. Der zuständige türkische Minister war für einen Kommentar nicht unmittelbar zu erreichen.

    Trotz der verblassenden Euphorie für den EU-Beitritt, der still stehenden Verhandlungen und der sinkenden Relevanz der EU als Exportmarkt für die Türken dürften die Handels- und Investitionsbeziehungen weiterhin wichtig bleiben, sagt Robert O’Daly, Analyst bei der Economist Intelligence Unit in London.

    Die Verhandlungen seien noch nicht zu Ende, sagt er. „Die Gespräche werden offiziell weiterlaufen“ – auch wenn es wohl keinen wirklichen Fortschritt gebe.

    via Türkei wendet sich von Europa ab – Wallstreetjournal.de.

  • Retrospektive Nuri Bilge Ceylan vom 5.9. bis 10.10.2012 im Filmmuseum

    Retrospektive Nuri Bilge Ceylan vom 5.9. bis 10.10.2012 im Filmmuseum

    Vom 5. September bis 10. Oktober 2012 zeigt das Filmmuseum das bisherige
    Werk des prominenten türkischen Fotografen und Regisseurs Nuri Bilge
    Ceylan (geb. 1959): sechs Spielfilme und einen Kurzfilm, KOZA (1995).

    KASABA (DIE KLEINSTADT, 1997) zeigt beobachtend die vier Jahreszeiten in
    einem türkischen Dorf, in MAYIS SIKINTISI (BEDRÄNGNIS IM MAI, 1999)
    begibt sich Ceylans alter ego, ein Filmemacher, in das Dorf seiner
    Herkunft, um mit den Menschen vor Ort einen Film zu drehen. Ein Fotograf
    muss sich in UZAK eine Wohnung in Istanbul mit einem anderen Mann teilen
    und gerät in bedrängende und komische Situationen, die die Einsamkeit
    beider jedoch nicht verbergen können. Nuri Bilge Ceylan selbst spielt in
    IKLIMLER (JAHRESZEITEN, 2006) einen Akademiker, der anfangs mit seiner
    Partnerin an einer Ausgrabungsstätte nach fotografischen Motiven sucht.
    ÜC MAYMUN (DREI AFFEN, 2008) ist ein gesellschaftskritischer Film über
    Korruption und Abhängigkeit, wenn ein Chauffeur für seinen Chef, einen
    Lokalpolitiker, ins Gefängnis geht, um seine Schulden zu begleichen. Das
    Epos ONE UPON A TIME IN ANATOLIA (2011) porträtiert ein Dorf in Anatolien,
    in dem ein Mord geschehen ist und in dem es ein großes Geheimnis
    aufzudecken gilt.

    Die Filme laufen mittwochs um 21.00 Uhr in der türkischen Originalfassung
    mit zumeist deutschen Untertiteln. Alle Titel und Termine der Reihe finden
    Sie im Programmheft des Filmmuseums unter www.filmmuseum-muenchen.de.

  • Medeniyet Baska Birsey / Das Nenne Ich Zivilisation

    Medeniyet Baska Birsey / Das Nenne Ich Zivilisation

    Ein Kurzfilm von Aydın Işık / Bir Aydın Işık Kısa Filmi.

  • Einsatz vor der syrischen Küste: Deutsches Schiff hilft Rebellen

    Einsatz vor der syrischen Küste: Deutsches Schiff hilft Rebellen

    Politik 19.08.12 Deutsche Hilfe für Rebellen? Spionageschiff kreuzt vor Syrien

    Sonntag, 19. August 2012

    Einsatz vor der syrischen KüsteDeutsches Schiff hilft Rebellen

    Deutschland soll nach einem Pressebericht die syrischen Rebellen indirekt mit nachrichtendienstlichen Informationen versorgen. Ein mit Spionagetechnik des BND ausgestattetes Marineschiff kreuze vor der Küste des umkämpften arabischen Landes. Das Verteidigungsministerium bestätigt den Einsatz, will aber zu der Mission des Schiffes nichts sagen.

    Das Bundesverteidigungsministerium hat den Einsatz eines Schiffs der deutschen Marine „in internationalen Gewässern im östlichen Mittelmeer“ bestätigt. Es sei „richtig, dass sich ein Schiff derzeit zu einem mehrmonatigen Einsatz in der Region befindet“, sagte ein Sprecher zu einem Medienbericht über einen Einsatz des Schiffs vor Syrien. In der Region sei das Flottendienstboot „Oker“ unterwegs, das zu den „Frühwarn-, Fernmelde- und Aufklärungseinheiten“ der Marine gehöre.

    „Es handelt sich hier nicht um ein Spionageboot“, sagte der Sprecher. Auf die Frage nach einem Einsatz von Mitarbeitern oder geheimdienstlicher Technik des Bundesnachrichtendiensts (BND) auf dem Schiff antwortete er: „Zu operativen Einzelheiten des aktuellen Einsatzes werden grundsätzlich keine Auskünfte erteilt.“ Entsprechend äußerten sich auch Sprecher der Bundesregierung und des BND. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums befand sich die „Oker“ derzeit im italienischen Hafen von Cagliari auf Sardinien.

    Ein Flottendienstboot wie die „Oker“ der Bundesmarine soll im Auftrag des BND vor der syrischen Küste kreuzen.

    Ein Flottendienstboot wie die „Oker“ der Bundesmarine soll im Auftrag des BND vor der syrischen Küste kreuzen. (Foto: picture-alliance/ dpa)

    Nach Angaben der „Bild am Sonntag“ befindet sich auf dem Schiff modernste BND-Spionagetechnik. Demnach gibt der Geheimdienst gewonnene Erkenntnisse an US- und britische Partnerdienste weiter, von wo aus sie auch an die syrischen Rebellen gelangen sollen. BND-Agenten sind der Zeitung zufolge zudem am türkischen NATO-Stützpunkt in Adana stationiert, von wo aus sie Telefonate und Funkverkehr aus Syrien abhören sollen.

    BND-Chef Gerhard Schindler hatte jüngst in einem Interview gesagt, die Tage Assads als Machthaber seien möglicherweise schon bald gezählt. Die Erosion des syrischen Militärs halte an. Assads Armee habe etwa 50.000 ihrer einst 320.000 Soldaten verloren. „Darunter sind viele Verwundete, Deserteure und 2000 bis 3000 Überläufer zur militanten Opposition.“ Und die „Erosion“ des Militärs halte an, sagte der Chef des deutschen Auslandsgeheimdienstes der Tageszeitung „Die Welt“.

    Auch Briten sollen im Einsatz sein

    Nach Angaben der syrischen Opposition soll auch der britische Geheimdienst die syrischen Rebellen mit Informationen über Bewegungen der Assad-Truppen informieren. „Der britische Geheimdienst beobachtet die Lage von Zypern aus genau“, sagte ein Vertreter der Aufständischen der „Sunday Times“. Gesammelte Informationen würden dann an die USA und die Türkei weitergegeben. „Wir bekommen sie von den Türken“, sagte der Oppositionsvertreter.

    „Alster“, „Oste“ und „Oker“

    Die deutsche Marine verfügt derzeit über drei Flottendienstboote. Bei den Schiffen „Alster“, „Oste“ und „Oker“ handelt es sich um Frühwarn-, Fernmelde- und Aufklärungseinheiten, die allein oder gemeinsam mit anderen Einheiten deutscher und internationaler Streitkräfte eingesetzt werden können. Sie sind mit elektromagnetischen, hydroakustischen und elektrooptischen Ortungsgeräten ausgestattet und wurden in der Vergangenheit bereits mehrfach für Aufgaben der strategischen Informationsgewinnung in Krisengebieten eingesetzt.

    Die drei Schiffe unterstehen der U-Boot-Flottille mit Standort im schleswig-holsteinischen Eckernförde und haben jeweils eine Stammbesatzung von 36 Soldaten. Zusätzlich können Fernmeldepersonal und Spezialisten für die elektronische Aufklärung eingeschifft werden. Die je 83,5 Meter langen Boote wurden in den Jahren 1988 und 1989 in Dienst gestellt und können mehr als 9000 Kilometer auf See unterwegs sein, ohne einen Hafen anzulaufen.

    Das Magazin „Spiegel“ hatte Mitte Januar berichtet, das Flottendienstboot „Alster“ sei zum damaligen Zeitpunkt seit Anfang November mit 85-köpfiger Besatzung im östlichen Mittelmeer zur Informationsgewinnung unterwegs gewesen. Ende Dezember wurde es demnach knapp 30 Kilometer vor der syrischen Küste von einem Kriegsschiff des Landes bedroht. Da es sich nicht um einen bewaffneten Einsatz handelte, war das Schiff ohne Kenntnis des Bundestags unterwegs.

    Quelle: n-tv.de, ppo/dpa/AFP/rts

    via Einsatz vor der syrischen Küste: Deutsches Schiff hilft Rebellen – n-tv.de.

  • Viele Deutsch-Türken fühlen sich in Deutschland nicht zu Hause

    Viele Deutsch-Türken fühlen sich in Deutschland nicht zu Hause

    Von Anna Reimann

    Getty Images

    Wie religiös sind Deutsch-Türken, wie wohl fühlen sie sich in der Bundesrepublik? Eine Umfrage gibt Aufschluss über Einstellungen und Gefühle von der ersten bis zur dritten Gastarbeitergeneration. Das Ergebnis: Viele fühlen sich zerrissen, immer mehr planen die Rückkehr in die Türkei.

    Berlin – Ankara, Antalya, Izmir und Istanbul statt Berlin, Köln, Hamburg und Duisburg: Gut fünfzig Jahre nachdem die ersten türkischen Gastarbeiter nach Deutschland kamen, träumen immer mehr Deutsch-Türken davon, irgendwann in die Türkei zurückzukehren.

     

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    Das ist ein Ergebnis der neuen repräsentativen Umfrage des Instituts Info GmbH unter insgesamt 1011 Deutsch-Türken. Das Resultat steht symbolisch für eine Grundtendenz: Zwar ist die Zahl derer, die sich ohne Wenn und Aber integrieren und dazugehören wollen, in den vergangenen Jahren gestiegen – aber das ist nur die eine Seite. Denn andererseits steigt laut Studie auch die Neigung einiger, sich abzuschotten.Beunruhigend sind vor allem zwei Befunde: Zum einen steigt die Intoleranz gegenüber anderen Religionen. Zum anderen gaben in den Telefoninterviews deutlich mehr Befragte als in den Jahren zuvor an, sie seien wegen ihrer türkischen Wurzeln schon körperlich angegriffen worden.

    Diese Zerrissenheit zwischen dem eigenen Bemühen dazuzugehören und Zurückweisung, zwischen eigener Provokation und Intoleranz stimmt mit den Ergebnissen anderer Studien überein. Zuletzt hatte sich eine vom Innenministerium in Auftrag gegebene Studie mit Lebenswelten junger Muslime – unter denen Deutsch-Türken die größte Gruppe ausmachen – beschäftigt. Das Ergebnis: Eine kleine Gruppe wird immer religiöser, die Mehrheit aber will sich integrieren. Viele leiden unter Vorurteilen – und haben selbst Vorurteile. Vor allem von denen, die in Deutschland geboren sind, die in Deutschland geprägt wurden, für die sich Deutschland von Anfang an zuständig gefühlt haben sollte, scheinen immer mehr abzudriften.

    Die wichtigsten Ergebnisse der neuen Studie sind (siehe auch Grafiken in der Fotostrecke):

     

    • Heimatgefühl: Deutschland wird von den Befragten immer seltener als Zuhause empfunden. 2009 gaben 21 Prozent an, dass Deutschland „eher“ ihre Heimat sei als die Türkei, 2012 sind es nur noch 15 Prozent. Hingegen ist die Zahl derer, die beide Länder als ihre Heimat begreifen, gestiegen, von 38 Prozent 2009 auf jetzt 45 Prozent. Am stärksten empfinden laut der Studie die unter 30- Jährigen (26 Prozent) Deutschland als ihre Heimat, am ehesten die Türkei als Heimat sehen die Befragten der mittleren Altersgruppe zwischen 30 und 50 Jahren (42 Prozent).
    • Rückkehr in die Türkei: Die Zahl derer, die plant, in die Türkei zurückzukehren, ist leicht gestiegen – von 42 auf 45 Prozent. Auffällig ist hier, dass die mittlere Generation am seltensten ausschließt, Deutschland zu verlassen – nämlich nur 38 Prozent. Insgesamt geben 63 Prozent der Befragten als Gründe für eine Rückkehr in die Türkei an, dort sei ihre Heimat. 57 Prozent sagten als Grund, sie wollten dort als Rentner leben. Nur sechs Prozent planen diesen Schritt mit dem Ziel, sich Arbeit in der Türkei zu suchen. Von denen, die in den kommenden zehn Jahren in die Türkei zurückkehren wollen, haben besonders viele Ablehnung auf dem Arbeitsmarkt erfahren.
    • Deutsch lernen: Eine überragende Mehrheit hält es für unerlässlich, dass Kinder aus türkischen Familien von klein auf Deutsch lernen. Die Zahl derer, die sagen, alle türkischstämmigen Kinder sollten eine Kita besuchen, damit sie bei Schulbeginn gut Deutsch sprechen könnten, ist seit 2010 sogar leicht angestiegen – auf jetzt 95 Prozent.
    • Integrationswille: Ein gemischtes Bild ergibt sich bezüglich der Einstellung zu Deutschland: 79 Prozent halten Deutschland für ein weltoffenes Land, „in dem es jeder unabhängig von seiner Herkunft zu etwas bringen kann“ (2010: 77 Prozent). Andererseits stimmten 87 Prozent (vier Prozent mehr als 2010) der Aussage zu: „Die deutsche Gesellschaft sollte stärker auf die Gewohnheiten und Besonderheiten der türkischen Einwanderer Rücksicht nehmen.“ Insgesamt ist der Wille zur Integration gestiegen: 78 Prozent sagten, sie möchten sich „unbedingt und ohne Abstriche in die deutsche Gesellschaft integrieren“ (2010: 70 Prozent). 75 gaben an, sie wollten ohne Abstriche zur deutschen Gesellschaft dazugehören – 2010 waren es nur 59 Prozent.
    • Abschottung: Nur acht Prozent der Befragten stimmten grundsätzlich der Aussage zu: „Am besten wären reine türkische Grundschulen für türkischstämmige Kinder, die von anderen Migranten oder Deutschen nicht besucht werden“ (2010: 15 Prozent). Aber: Die Zahl derer, die sagten, sie seien am liebsten nur mit Türken zusammen, ist von 40 auf 62 Prozent gestiegen.
    • Blick auf andere Religionen: Die Intoleranz und Verachtung gegenüber anderen Religionen hat zugenommen. 18 Prozent (2010: 14 Prozent) gaben an, dass sie Juden als „minderwertige Menschen“ empfinden, 25 Prozent stimmten der gleichen Aussage für Atheisten zu, acht Prozent für Christen. 70 Prozent der unter 30-jährigen Deutsch-Türken finden, dass es mehr Moscheen in Deutschland geben sollte – insgesamt ist dieser Wert von 49 auf 55 Prozent gestiegen. Gleichzeitig erklärten 72 Prozent, der Islam sei „die einzig wahre Religion“ – das sind drei Prozent mehr als 2010.
    • Religion: Die Zahl derer, die sich selbst als streng religiös einstuft, ist von 2009 bis 2012 von 33 auf 37 Prozent gestiegen. Die Zahl derer, die sich als streng religiös oder ziemlich religiös einstufen, ist bei den Unter-30-Jährigen am größten (64 Prozent) – von den jungen Deutsch-Türken befürworten auch fast zwei Drittel die umstrittene Koran-Verteilaktion von Salafisten in deutschen Städten. Insgesamt 68 Prozent der Befragten gaben allerdings an, dass Religion und Staat strikt getrennt werden sollten. Dass die jüngste Generation gerade bei religiösen Aspekten etwas radikalere Ansichten zeige als die Älteren, sei „möglicherweise auch auf die Entwicklung eines neuen Selbstbewusstseins zurückzuführen, das einerseits wahrscheinlich eine Antwort auf den empfundenen gesellschaftlichen Druck ist, andererseits jedoch auch auf die empfundene Position ‚zwischen den Welten‘ zurückzuführen sein dürfte“, so das Fazit des Geschäftsführers der Info GmbH, Holger Liljeberg.
    • Diskriminierung: 2010 sagten 42 Prozent, sie seien in der Öffentlichkeit bereits wegen ihres türkischen Aussehens beschimpft worden, 2012 sind es nur noch 29 Prozent. Stark gestiegen ist aber die Zahl derer, die angab, bereits körperlich „wegen ihrer türkischen Abstammung“ angegriffen worden zu sein – sie ist von 8 auf 16 Prozent angestiegen. Unter den 15- bis 29-Jährigen sagten knapp die Hälfte der Interviewten, sie seien schon wegen ihrer Religionszugehörigkeit beschimpft worden, von den über 50-Jährigen beantworteten das nur knapp über zehn Prozent mit ja.
    • Familienpolitik: Auch zur aktuellen politischen Diskussion ums Betreuungsgeld haben die Interviewer gefragt. Das Ergebnis: Deutsch-Türken lehnen die Prämie überwiegend ab und würden sie auch nicht in Anspruch nehmen. 56 Prozent der Befragten glauben, dass das Geld zu einer schlechteren Integration der Kinder und zu sinkenden Kita-Besuchszahlen führen wird. 61 Prozent der Befragten erklärten, sie würden die 150 Euro im Monat eher nicht in Anspruch nehmen.
  • Migrantentagung: 11. Fachtagung „Migration & Psychiatrie“ am 31.10.2012 in Düren

    Migrantentagung: 11. Fachtagung „Migration & Psychiatrie“ am 31.10.2012 in Düren

    Migrantentagung

    11. Fachtagung „Migration & Psychiatrie“ am 31.10.2012 in Düren

     

  • Rechtsextremismus im Alltag: Stiftung wirft Politik Kleinreden der Gewalt vor

    Rechtsextremismus im Alltag: Stiftung wirft Politik Kleinreden der Gewalt vor

    © Stefan Sauer/DPA

    Gerade mal neun Monate ist es her, dass das Publikwerden des NSU-Terrors die Republik schockte. Was hat sich seitdem getan? Zu wenig, urteilt die Amadeu-Antonio-Stiftung gegen rechte Gewalt.

    Von Jonas Gerding

    Uwe Dziuballa ertrug den alltäglichen Terror nicht mehr. Nachdem er den Gästen seines Chemnitzer Restaurants die ersten koscheren Gerichte serviert hatte, zubereitet nach jüdischer Tradition, kamen die Nazis. Sie schmissen die Scheiben ein, beschmierten sie mit Hakenkreuzen und legten ihm einen abgetrennten Schweinekopf vor die Tür. Als er nach einem der Angriffe die Polizei alarmierte, soll ihm der Beamte entgegnet haben: „Wenn Sie ein Unternehmen mit so einem Logo führen, müssen sie sich nicht über so eine Aufmerksamkeit wundern.“ Er war entsetzt, eingeschüchtert. Nach mehr als 100 Angriffen und einem Schaden von 40.000 Euro zog er in eine sicherere Gegend der sächsischen Stadt. Von der Polizei fühlt er sich im Stich gelassen.

    Das Schicksal des jüdischen Restaurantbesitzers ist eine von vielen aus dem Report „Das Kartell der Verharmloser: Wie deutsche Behörden systematisch rechtsextremen Alltagsterror bagatellisieren.“ Die Amadeu-Antonio-Stiftung, die sich gegen rechte Gewalt engagiert, hat das Heft am Dienstag in Berlin vorgestellt. Polizei und Verwaltung würden die rechte Gefahr kleinreden, weggucken und die Opfer nicht unterstützen, so die Vorwürfe des Berichts.

    Neun Monate ist es her, dass die rechtsextreme Zwickauer Terrorzelle aufflog. Wochenlang dominierte die Neonazi-Mordserie die Schlagzeilen. Die Fraktionen des Bundestags trauerten um die zehn Toten und verabschiedete einstimmig eine – wenn auch unverbindliche – Erklärung: „Dem Extremismus muss entschieden entgegengetreten werden. Die Strukturen der Sicherheitsbehörden auf Bundes- und Länderebene müssen dringend überprüft werden.“

    Getan hätte sich seit der Mordserie nichts

    Mehr als drei Monate hat die Publizistin und Politikwissenschaftlerin Marion Kraske dieses Versprechen im Auftrag der Stiftung überprüft. Sie hat sich mit Beratern für Opfer rechter Gewalt getroffen, Zeitungsberichte ausgewertet, alte Recherchen hervorgekramt und das Versagen der Behörden in dem Report dokumentiert. „Die wehrhafte Demokratie wird zur Farce“, folgert sie.

    Denn getan hätte sich seit der Mordserie nichts: „Jene, die sich den Rechtsextremen in den Weg stellen, die versuchen, mit politischer Bildung, mit Veranstaltungen und Opferberatung unsere Demokratie zu stärken, werden nur allzu oft von den Verantwortlichen in Politik und Behörden alleine gelassen.“

    So auch in Wismar, einem schmucken Städtchen an der Ostsee. Ein kleiner Hafen, gotische Kirchen und Altbauten aus Backstein. In einem davon ist das „Tiko“ untergebracht, ein linksalternatives Jugendzentrum – inmitten einer Idylle. Gäbe es da nicht das Problem mit den Nazis. Mit Steinen hätten sie den Treffpunkt angegriffen und Hakenkreuze an die Fassade geschmiert. Keiner der Täter sei je gefasst worden, Polizisten würden die Straftaten kleinreden, Rechtsradikale gar mit Handschlag begrüßen. Das jedenfalls sagen die Jugendlichen des Treffpunkts.

    Nazis attackieren Imbissbetreiber

    Überprüft hat Kraske das nicht. Es ist ein einseitiges Bild, das sie in dem Report zeichnet, aus der Sicht der Opfer und ihrer Berater. Mit Polizei, Politik und Verwaltung hat sie kaum gesprochen. Trotzdem: Sie sei sich sicher, dass das Versprechen des Bundestags nicht umgesetzt würde. „Wir müssen gerade jetzt alle demokratischen Gruppen stärken, die sich gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus engagieren“, verkündeten die Abgeordneten damals. Genau das biete eine Organisation wie das „Tiko“ in Wismar: Diskussionsrunden über Rassismus und Antisemitismus.

    Fast alle ihre Vorwürfe richten sich an Polizisten. Oft würden sie erst dann einschreiten, wenn Passanten sie dazu auffordern. Viele hätten selbst Vorurteile gegen Ausländer, würden die Opfer gar verhöhnen. Viele Angriffe von rechts würden daher als harmlose Schlägereien in die Statistik einfließen. So hätten Nazis einen türkischen Imbissbetreiber im April dieses Jahres mit dem Tode bedroht und angegriffen. Die Polizei, die erst nach mehreren Anrufen gekommen sei, habe die Attacke in einer Pressemitteilung zu einem Streit um das Rauchverbot erklärt.

    Dieses Bild bestätigt auch das Projekt „Mut gegen rechte Gewalt“, dass die Amadeu Antonio Stiftung gemeinsam mit dem stern betreibt. Im vergangenen Jahr haben sie Tageszeitungen der vergangenen 20 Jahre nach Morden mit rechtsradikalem und antisemitischem Motiv durchforstet. 182 zählten sie insgesamt. Die offizielle Statistik hingegen nur 63.

    Katja Fiebiger der „Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Thüringen“ ist zu der Veröffentlichung des Reports nach Berlin gereist, um von ihren Erfahrungen zu berichten. „Viele Kommunen und Städte fürchten um ihren Ruf.“ So erklärt sie sich die Verharmlosung der Straftaten und fordert die Städte auf, auf Opfer und Beratungsstellen zuzugehen. „Zuerst müssen sie allerdings erst einmal eingestehen, dass es überhaupt ein Problem mit rechter Gewalt gibt.“ Und daran hätte sich in den vergangenen neun Monaten nichts geändert. Trotz dem Auffliegen der Terrorzelle und der Resolution des Bundestags.

    Von Jonas Gerding

    via Rechtsextremismus im Alltag: Stiftung wirft Politik Kleinreden der Gewalt vor – Politik | STERN.DE Mobile.

  • Fachtagung: Alevitentum in Deutschland

    Fachtagung: Alevitentum in Deutschland

    Fachtagung: Alevitentum in Deutschland

  • Hüseyin Aygün – von der PKK entführter Abgeordneter

    Hüseyin Aygün – von der PKK entführter Abgeordneter

    Bildquelle:

     

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    Militär sucht von PKK entführten Abgeordneten

     

     

  • Konzert von Nihan Devecioglu

    Konzert von Nihan Devecioglu

    Konzert von Nihan Devecioglu

    Einen musikalischen Streifzug durch die improvisierte Volksmusik Anatoliens, jazzige
    brasilianische Rhythmen und klassische, europäische Lieder bietet das Konzert der türkischen
    Opern- und Konzertsängerin Nihan Devecioglu am

    Freitag, 07. September 2012 um 20 Uhr, im Haus der Stadt in Düren.

    Bei ihrem Auftritt schlägt die Sängerin eine musikalische Brücke zwischen internationalen Musikstilen und reichert diese durch neue und alte musikalische Traditionen an. So mixt
    Nihan Devecioglu beispielsweise Sufi- und türkische Musik mit klassischen, westlichen Tö-nen.

    Der Eintritt beträgt für Erwachsene 5,- € und für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
    sowie für Schüler/innen und Studenten/innen 2,- €.
    Der Erlös kommt dem Projekt „Gegen Kinderarmut in Düren“ zugute.

    Veranstalter ist der Integrationsausschuss gemeinsam mit der Integrationsbeauftragten der Stadt Düren.
    Kartenvorverkauf bei der Theaterkasse der Stadt Düren im Bürgerbüro sowie unter 02421-252199 und an der Abendkasse, sowie beim Türkischen Eltern-, Sozial- und Kulturverein e.V. Düren, Veldener Str. 63

  • Online-Schachturnier zwischen zwei Auswahlmannschaften der Partnerstädte Köln und Istanbul

    Online-Schachturnier zwischen zwei Auswahlmannschaften der Partnerstädte Köln und Istanbul

    Online-Schachturnier zwischen zwei Auswahlmannschaften der Partnerstädte Köln und Istanbul


    Liebe Schachfreunde/innen,

    Liebe Mitglieder und Freunde/innen des Städtepartnerschaftsvereins Köln-Istanbul

    Der Kölner Interkulturelle Schachverein „Satranc Club 2000 Köln“  und der „Städtepartnerschaftsverein Köln-Istanbul“ veranstalten im Vorfeld der „Schacholympiade – die Mannschaftsweltmeisterschaft der Nationen 2012“, die vom 27. August bis zum 10. September in Istanbul stattfindet, ein

    Online-Schachturnier

    am Sonntag, dem 12. August 2012

    ab 13.00 Uhr

    beim Ehrenfelder Verein für Arbeit und Qualifizierung (eva), Herbrandstr./Ecke Christianstr. (gegenüber der Gaststätte Herbrands)

    Diese Veranstaltung ist ein weiterer Beitrag zur Völkerverständigung, wie sie von beiden Vereinen seit Jahren angestrebt bzw. gelebt wird.

    Über Ihren Besuch würden wir uns sehr freuen. Es stehen Speisen und Getränke zur Verfügung.

    Mit freundlichen Grüßen

    Güven Manay                                         Walter Kluth

    Eintritt frei für Zuschauer. Anmeldungen bei Möglichkeit erbeten bei Walter Kluth, walter.kluth@koeln.de  mit dem Satranç Club 2000 in Kopie, satrancclub2000@gmx.de. Man kann aber auch „spontan“ vorbeikommen. Bitte leiten Sie diese Einladung  auch weiter.