Kategorie: Wissenschaft

  • Wissenschaft weicht religiösem Dogma in der Türkei

    Wissenschaft weicht religiösem Dogma in der Türkei

    Von Ferruh Demirmen 

    Die jüngste Zensur der Darwin-Geschichte im „Science and Technology Journal“, herausgegeben vom Wissenschafts- und Technologieforschungsrat (Tübitak) der Türkei, sorgte in der Wissenschaftsgemeinschaft in der Türkei und darüber hinaus für Bestürzung. Tübitak ist die führende Regierungsbehörde, die gegründet wurde, um Wissenschaft und Technologie in der Türkei voranzubringen. Die Zensur, das erste Mal ihrer Art in Tübitaks 46-jähriger Geschichte, war ein Ereignis, das jede respektvolle wissenschaftliche Organisation beschämen würde. 

    Die Entstehung eines Skandals 

    Die Veranstaltung begann unschuldig genug, als der Chefredakteur der Zeitschrift, Dr.  Çiğdem Atakuman, beschloss, Charles Darwins 200.Geburtstag zu gedenken, indem er in seiner Märzausgabe eine 16-seitige Cover-Story über das Leben des Wissenschaftlers und seine Evolutionstheorie veröffentlichte.  Die UNESCO, die Organisation der Vereinten Nationen für Wissenschaft und Kultur im Bildungsbereich, hatte 2009 zum Jahr des Darwin erklärt. 

    Mit dem in Tübitak etablierten Protokoll hatte Atakuman die Befugnis, über den Inhalt der Zeitschrift zu entscheiden. Aber als Prof. Dr. Ömer Cebeci, Vizepräsident und Mitglied des Wissenschaftsrates, den Darwin-Artikel in der Presse erfuhr, wurden der Artikel und das Foto von Darwin auf dem Deckblatt zwangsläufig entfernt. Eine überarbeitete März-Ausgabe, fehlende 16 Seiten und eine Woche zu spät, wurde herausgegeben, und Atakuman wurde mündlich aus ihrer redaktionellen Position gefeuert („neu zugewiesen“). Das Deckblatt wurde durch eines ersetzt, das sich mit dem globalen Klimawandel befasst. Was Tübitak nicht realisierte, war, dass seine Handlungen ein Rezept für einen Skandal waren. 

    Verurteilung 

    Die Reaktion von verschiedenen Seiten in der Türkei und im Ausland war schnell. Wissenschaftler und Studenten verschiedener türkischer Universitäten versammelten sich vor dem Tübitak-Gebäude in Ankara, um gegen die Zensur zu protestieren. Inmitten der Forderungen nach dem Rücktritt des Wissenschaftsrates verurteilten andere Wissenschaftler, Journalisten, Nichtregierungsorganisationen und Oppositionspolitiker Tübitaks Vorgehen. 

    Die türkischen Medien berichteten ausführlich über den Vorfall, und Zeitungen im Ausland belasteten den Vorfall. Tübitak geriet in einen Sturm, den er nicht erwartet hatte. Besorgnis erregende Stimmen kamen von der Royal Society in London, der  American  Association  for  the Advancement of Science (AAAS), der Federation of American Scientists (FAS), EU-Politikern und anderen ausländischen Quellen. Blogger haben keine Zeit im Internet verschwendet, um zu läuten. Wissenschaft versus Dogma. Was im Kern dieser Kritik lag, und das zu Recht, war, dass die Wissenschaft dem Diktat des religiösen Dogmas unterworfen wurde. 

    Darwins Evolutionstheorie, obwohl sie einen der Bausteine der modernen Wissenschaft bildet, ist unvereinbar mit dem islamischen Glauben, dass der Mensch von Gott erschaffen wurde. Daten deuten darauf hin, dass nur 25 Prozent der Türken an die Evolution glauben, einige, einschließlich des Bildungsministers Hüseyin Çelik, der sie mit dem Atheismus in Verbindung bringt. Türkische Theologen lehnen im Allgemeinen die Idee, dass der Mensch aus niederen Wesen entwickelt. Es gibt natürlich ein ähnliches Dilemma mit dem christlichen und dem jüdischen Glauben, aber im türkischen Fall standen islamische Lehren der Evolutionswissenschaft nie im Wege. Die Akademiker und Wissenschaftler schafften es, Evolution und islamischen Glauben zu trennen oder in Einklang zu bringen, und die Regierung mischte sich nicht ein. Sie waren frei zu praktizieren und lehren Wissenschaft einschließlich der Theorie der Evolution. Das entsprach dem säkularen Gefüge der Republik, wie es von Kemal Atatürk geschaffen wurde. 

    Tübitak selbst hat Darwin in der Vergangenheit mehrmals in seinem Tagebuch erwähnt, und die Veranstaltung verlief ohne Zwischenfälle. 

    Islamischer Wind 

    Die Umstellung in Tübitaks Haltung zur Wissenschaft, insbesondere zur Evolutionstheorie, ist kein Zufall. Nachdem die regierende Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) im November 2002 an die Macht gekommen ist, hat die Regierung eine unermüdliche Kampagne unternommen, um die weltliche Bildung in der Türkei zu untergraben.

    Elemente des Islam wurden in verschiedenen Graden in das Bildungssystem injiziert, und religiöse Schulen wurden gefördert. Die Evolution wurde zugunsten des Kreationismus in den zweiten Status verbannt. Die Regierung hat ihre islamische Politik durch Gesetze, Vorschriften und parteipolitische Ernennungen (in einigen Fällen in „Handlungsfähigkeit“) umgesetzt. 

    Das Ergebnis ist ein stark politisiertes Bildungssystem von unten nach oben, einschließlich des Hochschulrats (YÖK). Die Verschiebung in Tübitak ist Teil dieses Politisierungs-prozesses. Ab Januar 2004, als der derzeitige Präsident des Wissenschaftsrates, Prof. Dr. Nüket Yetiş, in amtierender Funktion ernannt wurde, traten die meisten Mitglieder der höheren Verwaltung zurück oder wurden aus dem Amt gedrängt. Im August 2008 wurden Änderungen an der Charta von Tübitak vorgenommen, die der Regierung eine wesentliche Kontrolle über die Institution verschafften. Ebenfalls im August 2008 wurde Yetiş, dessen Ernennung zuvor von Präsident Ahmet Necdet Sezer abgelehnt worden war, von Präsident Abdullah Gül zum Präsidenten von Tübitak ernannt. Yetiş hat, Berichten zufolge, Verbindungen zu Islamisten. Von den 12 Mitgliedern des Wissenschaftsrates erhielten 10 ihre  Ernennungen während  der AKP-Regierung. Im Mittelpunkt des Darwin-Skandals stand also der politische Druck der AKP. 

    Schadenskontrolle 

    Um der Verlegenheit abzuhelfen, gab Tübitak eine Erklärung ab, in der er die Zensur des Darwin-Artikels leugnete und den Vorfall auf „Missverständnisse“ zurückführte. Es hieß, es würde eine Sonderausgabe des Magazins später im Jahr 2009 geben, die Darwin behandelt. Eine von Atakuman als Antwort herausgegebene Pressemitteilung, die ausführlich über die Ereignisse berichtete, ließ jedoch keinen Zweifel daran, dass eine Zensur stattgefunden hatte. Atakuman bemerkte, dass sie nach dem Vorfall von Cebeci, ihrem Chef, in seinem Büro wegen Verfolgung eines „provokanten“ Subjekts in einem „sensiblen Umfeld“ – also der AKP-Herrschaft – getadelt wurde. Tübitak wäre schwer zu erklären, warum der Darwin-Artikel provokativ war. 

    Von Kritik geplagt, behauptete die Regierung, trotz ihres bekannten Widerstands gegen die Evolution, sie habe bei dem Vorfall keine Rolle gespielt. Überraschenderweise – und vielleicht auch nicht überraschend – weigerte sich YÖK, der Hochschulrat, zu kommen-tieren. 

    Mehr Auswirkungen 

    Am beunruhigendsten an dem Vorfall in Darwin ist, dass er unabhängiges Denken stören und die Wissenschaft in der Türkei behindern könnte. Die Wissenschaft kann nur voran-kommen, wenn sie frei von Ideologie und religiösem Dogma ist. Darwins Evolutions-theorie ist ein integraler Bestandteil der Wissenschaft, und sie muss ohne Einmischung von außen verbreitet, argumentiert und erforscht werden. Tübitak sollte solche Bemühungen fördern, nicht behindern. Es überrascht nicht, dass Prof. Dr. Tahsin Yeşildere, Leiter der Vereinigung für Universitätsdozenten, kommentierte, dass „die türkische Wissenschaft in den Händen anachronistischer Gehirne liegt, die sie verachten“, während Lord Martin Rees, Präsident der Royal Society, den Darwin-Vorfall als ein Beispiel für „kulturelle Korruption und… intellektuelle Unehrlichkeit“ bezeichnete. Es ist auch keine Überraschung, dass einige EU-Politiker ihre Besorgnis zum Ausdruck gebracht und darauf hingewiesen haben, dass der Vorfall eine eklatante Verletzung der Gedanken-freiheit und der wissenschaftlichen Unabhängigkeit darstellt. Le Monde kommentierte, dass islamische Gruppen in der Türkei Krieg gegen Darwin führen. 

    Die Aussicht der Türkei auf einen EU-Beitritt, die ohnehin schon wackelig ist, wird zweifel-los beeinträchtigt werden. Ironisch und beunruhigend ist auch, dass die Darwin-Zensur in einem Land stattgefunden hat, das von Atatürks Vision profitiert hatte. Atatürk bemerkte eloquent, dass „die Wissenschaft der wahre Führer im Leben ist“. 

    Ein beunruhigender Gedanke 

    Es ist 84 Jahre her, dass Amerika seinen bizarren „Scopes Trial“ („Monkey Trial“) vor einem Gericht in Tennessee hatte. Der Prozess wurde von einigen als ein titanischer Kampf zwischen Gut und Böse dargestellt, obwohl es in Wirklichkeit um Wahrheit und Ignoranz oder um Licht und Dunkelheit ging. Ist es möglich, dass die Türkei bald einen eigenen „Scopes Trial“ hat? Das wäre sehr bedauerlich. Aber wenn sich die AKP mit ihrer islamischen Agenda weiter in die Wissenschaft einmischt, kann es dazu kommen. 

    ferruh@demirmen.com

    Übersetzung: Dr. -Ing. M. Yavuz Dedegil
    Source: https://www.turkishnews.com/en/content/2009/03/17/science-gives-way-to-religious-dogma-in-turkey/

  • Istanbul nach 1933

    Istanbul nach 1933

    Die Metropole am Bosporus avancierte für viele Fliehende in den 1930ern zu einer wichtigen, wenn auch oft vergessenen, Transit- und Zufluchtsstadt. Als Verbindungsstelle zum asiatischen Kontinent spielte Istanbul eine besondere Rolle für viele Jüdinnen:Juden auf dem Weg in das britische Mandatsgebiet Palästina. Doch der steigende Emigrationsdruck auf von Nationalsozialist:innen Verfolgte traf auch auf nationalistische Eigeninteressen der noch jungen Republik Türkei, die die Einwanderung eines Teils der vertriebenen intellektuellen Elite zur Unterstützung ihres Modernisierungsprogramms durchaus willkommen hieß und gar förderte. Diese Synergie verwandelte Istanbul in ein Rettungszentrum – wenn auch für viele unter Vorbehalt.

    Heute wird dieses Kapitel der Fluchtmigration teilweise als Sternstunde humanitärer Aufnahmepolitik, teilweise als entscheidende Phase des türkisch-nationalistischen Modernisierungsprogramms, teilweise als Übergriff mit orientalistischen und kolonialen Motiven, aber vor allem gar nicht erinnert. Wenn ja, wird es vor allem mit Vertretern der deutschen Elite gleichgesetzt. Doch lässt sich die Fluchtmigration auf diese Elite durchaus nicht begrenzen. Die Geflüchtetengemeinschaft war ethnisch heterogen und repräsentierte alle gesellschaftlichen Klassen. Sie fügte sich in Istanbul in eine jahrhundertealte Geschichte der Migration und wurde immer mehr zum Spielball der intensiven deutsch-türkischen Beziehungen.

    Als im Laufe der Jahre um die 1000 exilierte Wissenschaftler:innen und ihre Familien aus dem nationalsozialistischen Deutschland in die Türkei kamen, war die Republik erst zehn Jahre alt. Im Oktober 1923 rief Mustafa Kemal, der ab 1935 den Beinamen Atatürk – Vater der Türken – erhielt, die Republik aus. Als ihr erster Präsident setzte er einen Modernisierungskurs radikal um. Zu der nach ihm benannten kemalistischen Politik gehörte ein kompromissloser Laizismus, das Streben nach einer „einheitlichen türkischen Nation“ – auf Kosten der im türkischen Staatsgebiet lebenden Minderheiten –, die Einführung eines auf lateinischen Lettern basierendem türkischen Alphabets und die Umstrukturierung des Bildungswesens nach europäischem Vorbild. Durch Letzteres sollte eine neue Generation türkischer Verantwortungsträger:innen herangezogen werden, die die Umstrukturierung aller Bereiche der türkischen Gesellschaft und des Staatswesens umsetzen sollten.

    In bewusster Abgrenzung zur osmanischen Vergangenheit wurde Ankara – und nicht Istanbul – zur Hauptstadt der jungen türkischen Republik erklärt. Allerdings behielt die Metropole Istanbul weiterhin eine zentrale politische, kulturelle und wirtschaftliche Stellung und wurde auch in das Bildungsreformprogramm mit eingebunden: Mit der Gründung der İstanbul Üniversitesi im Rahmen des kemalistischen Modernisierungsprogramms im Jahr 1933 begann die Suche und Anwerbung von Expert:innen seitens der türkischen Regierung.

    Die Annahme, dass „Moderne“ am besten aus Europa bzw. dem „Westen“ zu importieren und in die türkische Republik zu kopieren sei, lenkte den Fokus somit auf europäische Fachleute. Zur selben Zeit übernahmen in Deutschland die Nationalsozialist:innen die Macht. Durch das „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ vom 7. April 1933 wurden Beamte „nicht arischer Abstammung“ aus ihrem Dienst entlassen. Das betraf auch viele Angestellte von Hochschulen, die als Jüdinnen:Juden oder wegen ihrer politischen Haltung entlassen und von den Nationalsozialist:innen verfolgt wurden. Sie suchten händeringend nach Möglichkeiten, der Verfolgung zu entkommen und das Land zu verlassen. Sie wurden dabei von der 1933 gegründeten konfessionsübergreifenden und antirassistischen Selbsthilfeorganisation „Notgemeinschaft deutscher Wissenschaftler im Ausland“ unterstützt, die ab 1933 schwerpunktmäßig in die Türkei vermittelte. Diese Synergie aus türkischen Nationalen Interessen und denen der deutschen Emigrant:innen verwandelte Istanbul in ein Rettungszentrum – wenn auch für viele unter Vorbehalt.

    Mehr…

    https://we-refugees-archive.org/chapters/rettungszentrum-unter-vorbehalt-istanbul-nach-1933/

  • Politik für unsere Stadt! Es ist soweit: Startschuss für die politisch Interessierten!

    Politik für unsere Stadt! Es ist soweit: Startschuss für die politisch Interessierten!

    Politik für unsere Stadt!

    Es ist soweit: Startschuss für die politisch Interessierten!

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Für die nächsten Integrationsratswahlen voraussichtlich am 25. Mai 2014 werden Kandidatinnen und Kandidaten gesucht, engagierte Leute, die sich insbesondere für die Lebenslagen von Zugewanderten in ihrer Stadt einsetzen möchten. Nur mit eigener Initiative hat politische Arbeit Erfolg.

    Oft tauchen solche Fragen auf: Wie kann ich mich in meiner Kommune engagieren? Was sind meine Ziele und Überzeugungen? Welche Aufgabe hat eine Stadtverwaltung und wie funktionieren Entscheidungsprozesse?

    Diesmal werden Sie noch besser vorbereitet! Antworten auf alle Fragen gibt es nämlich bei vier speziellen Trainings (allg. Infos im Anhang), die die Volkshochschule Bergheim ab dem 05.10.2013 jeweils samstags von 10 bis 17 Uhr (inkl. Mittagspause) anbietet. Die weiteren Termine sind der 07.12., der 11.01.2014. und der 01.02.2014. Das Angebot ist nur für Interessierte aus Bergheim und Kerpen. Erfahrungswissen der Übungsleiter aus der praktischen Arbeit im Integrationsrat sind garantiert. Die Teilnahme ist kostenfrei.

    Machen Sie mit! Interessierte aus Bergheim melden sich bitte an bei der Integrationsbeauftragten Karin Neugebauer unter 02271 89 588, karin.neugebauer@bergheim.de. Interessierte aus Kerpen wenden sich bitte an Annette Seiche, 02237 58 173, aseiche@stadt-kerpen.de.

    Bitte leiten Sie die Nachricht an Interessierte, die Sie kennen, weiter.

    Die Teilnehmer an den Seminaren sind zur Kandidatur für den Integrationsrat natürlich nicht verpflichtet. Die Trainingsinhalte sollen Ihnen auch Erkenntnisse bringen, ob politische Arbeit für Sie interessant ist.

    Mit freundlichen Grüßen

    Kolpingstadt Kerpen – Die Bürgermeisterin

    Im Auftrag

    Annette Seiche

    Kolpingstadt Kerpen

    Abt. 22.3 – Integration

    Abteilungsleiterin – Integrationsbeauftragte

    Jahnplatz 1

    50171 Kerpen

    Fon: 02237 58173 Fax: 02237 58102

    Mobil: 0178 9309509

    Kerpen – gelingt gemeinsam! | Webportal Integration

    mailto:annette.seiche@stadt-kerpen.de

     

    Karin Neugebauer

    Kreisstadt Bergheim

    Abt. Demografischer Wandel, sozialraumorientierte Planung und Entwicklung

    Fachstelle für Integration, Integrationsbeauftragte

    Bethlehemer Str. 9-11

     

    50126 Bergheim

    Fon: 02271 89 588 Fax: 02271 8971 588

    www.bergheim.de

    mailto:karin.neugebauer@bergheim.de

     

    Qualifizierungsreihe für Integrationsräte 2014

  • Kandidaten für Integrationsräte gesucht

    Kandidaten für Integrationsräte gesucht

    Kandidaten für Integrationsräte gesucht
    Demokratie leben_1

    Demokratie leben_2

  • TGD – NSU-Bericht

    TGD – NSU-Bericht

     

     

    TGD - NSU-Bericht

    2013.08.27_TGD_NSU-Bericht

     

    Türkische Gemeinde in Deutschland / Almanya Türk Toplumu
    Bundesgeschäftsstelle / Genel Merkez
    Obentrautstr. 72, 10963 Berlin
    Tel. +49 (0) 30 23 63 51 00
    Fax. +49 (0) 30 23 63 55 89
    info@tgd.de
    www.tgd.de

  • Stellenausschreibung im Projekt „Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte NRW“

    Stellenausschreibung im Projekt „Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte NRW“

    Stellenausschreibung im Projekt „Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte NRW“

    KIZ Landeskoordinierungsstelle

     

  • Stellenausschreibung: Leiter/in KIZ

    Stellenausschreibung: Leiter/in KIZ

    Stellenausschreibung: Leiter/in KIZ

    Leiter:in KIZ

    Leitung_KIZ_2013

  • Stellenausschreibung Postdoc

    Stellenausschreibung Postdoc

    Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften
    Otto-Suhr-Institut
    Arbeitsstelle Politik des Vorderen Orients
    Wiss. Mitarbeiterin / Wiss. Mitarbeiter (Postdoc)
befristet auf 2,5 Jahre, längstens bis 30.09.2015
    E 13 TV-L FU

    Aufgabengebiet:
    • Mitarbeit in Forschung und Lehre im Bereich der Aufgaben der „Arbeitsstelle Politik des Vorderen Orients“
    • Entwicklung von Drittmittelprojekten
    Einstellungsvoraussetzungen:

    Sehr guter politik- oder sozialwissenschaftlicher Hochschulabschluss (Diplom oder Master) und einschlägige Promotion.

    Erwünscht:
    • Ausgewiesene Kenntnisse der einschlägigen sozialwissenschaftlichen Regionalforschung mit Schwerpunkt politische Ökonomie und/oder politische Geografie und/oder politische Anthropologie des Staates, Kenntnisse in der Geschlechterforschung,
    • einschlägige Aufenthalte, empirische Forschungserfahrung in der Region sowie Methodenkompetenz
    • Kenntnis regionaler Sprachen (bevorzugt Arabisch)
    • Erfahrung bei der Betreuung von Publikationen und Veranstaltungen
    • Erfahrung in der universitären und/oder außeruniversitären Lehre
    • Teamfähigkeit, Organisationstalent und Fähigkeit zu selbständiger Arbeit
    • sehr gute Englisch- und/oder Französischkenntnisse

    Bewerbungen sind mit aussagekräftigen Unterlagen bis zum 15.02.2013 unter Angabe der Kennung 1512 zu richten an die
    Laura Lelli (Masah)
Arbeitsstelle Politik des Vorderen Orients
    Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft
    Freie Universität Berlin
Ihnestr. 22
14195 Berlin
Tel. +49-(0)30-838-56640
Fax +49-(0)30-838-56637, polvoro@zedat.fu-berlin.de

  • DTG: Dr. Savas Genc: Die Türkei und der Arabische Frühling

    DTG: Dr. Savas Genc: Die Türkei und der Arabische Frühling

    DTG: Dr. Savas Genc: Die Türkei und der Arabische Frühling

    DTG_Dr Savas Genc

  • Aktuelle Stellenausschreibungen z.B.  Ausbildungsstelle im Bereich der Bürokommunikation

    Aktuelle Stellenausschreibungen z.B. Ausbildungsstelle im Bereich der Bürokommunikation

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    zufällig, durch die unten stehende Pressemitteilung des Ministers für
    Arbeit, Integration und Soziales bin ich auf die Stellenbörse der
    Landesregierung gestoßen. Dort ist noch eine Ausbildungsstelle für 2013
    im Bereich Bürokommunikation ausgeschrieben:

    Darüber hinaus gibt es dort eine Stellenbörse, wo vom Koch bis zum
    Ministerialbeamten alle möglichen Stellenausschreibungen zu finden sind:

    Unten stehend noch die Pressemitteilung zum Pilotprojekt des Anonymen
    Bewerbungsverfahrens.
    Mit freundlichen Grüßen
    Sybille Haußmann

    Minister Schneider: Mehr als 20 Prozent Menschen mit
    Migrationshintergrund eingestellt
    Pilotprojekt zur anonymisierten Bewerbung im Landesdienst

    Düsseldorf, 15.01.2013

    Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes
    Nordrhein-Westfalen teilt mit:

    Integrationsminister Guntram Schneider hat dem Kabinett den Bericht zum
    Abschluss des bundesweit ersten Pilotprojekts zur anonymisierten
    Bewerbung im Landesdienst vorgelegt. *Ich bin hochzufrieden, denn im
    Rahmen des Projekts haben wir mehr als 20 Prozent Menschen mit
    Zuwanderungsgeschichte eingestellt. Das entspricht beinahe dem
    Migrantenanteil in unserer Landesbevölkerung*, sagte der Minister
    heute (15. Januar 2013).

    Der Bericht komme zu dem Ergebnis, dass anonymisierte
    Bewerbungsverfahren in der Regel gut umzusetzen sind und dem Grundsatz
    der Bestenauslese ebenso Rechung tragen wie herkömmliche Verfahren, so
    der Minister. Allerdings sei die Anonymisierung nicht für alle
    Stellenbesetzungen gleichermaßen geeignet; besonders erfolgversprechend
    sei sie beispielsweise bei standardisierten Verfahren wie im
    Ausbildungsbereich. *Die Landesregierung prüft nun, für welche konkreten
    Einstellungsbereiche anonymisierte Bewerbungen als Standardverfahren
    geeignet sind*, sagte Schneider.

    Durch das anonymisierte Verfahren können auch Migrantinnen und
    Migranten zu einer Bewerbung ermutigt werden, die wegen ihres
    ausländisch klingenden Namens bereits schlechte Erfahrungen gemacht
    haben oder eine Diskriminierung befürchten, so der Minister weiter. *Aus
    Untersuchungen wissen wir, dass Menschen mit nicht-deutschem Namen
    deutlich seltener zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden als eine
    Frau Müller oder ein Herr Meier.* Hinzu komme der positive Effekt,
    dass das anonymisierte Bewerbungsverfahren in den beteiligten Behörden
    Diskussionen zur interkulturellen Öffnung anstoße und die Sensibilität
    für dieses Thema steigere.

    An dem Pilotprojekt haben sich acht Landesministerien mit insgesamt 97
    ausgeschriebenen Stellen beteiligt, auf die sich 1.256 Personen beworben
    haben. 89 Stellen konnten im Lauf der Pilotphase (1. Januar 2011 bis 30.
    Juni 2012) besetzt werden, beispielsweise in der Justiz, im Schuldienst,
    Städtebauwesen, Arbeitsschutz, Gesundheitswesen und in der Sozialarbeit.
    Nach den Ergebnissen einer nachgehenden Befragung, an der sich 414 der
    Bewerberinnen und Bewerber beteiligt haben, entsprach der Anteil der
    Bewerberinnen und Bewerber mit Migrationshintergrund mit 21,7 Prozent
    nahezu dem Migrantenanteil in der Gesamtbevölkerung (22,8 Prozent im
    Jahr 2011); 20,8 Prozent der im Rahmen des Pilotprojekts eingestellten
    Personen hatten einen Migrationshintergrund. Derzeit beträgt der
    Migrantenanteil in den Landesministerien zwölf Prozent.

    Das Pilotprojekt *Anonymisierte Bewerbungen* ist ein Baustein der
    Landesinitiative *Mehr Migrantinnen und Migranten in den öffentlichen
    Dienst * Interkulturelle Öffnung der Landesverwaltung*, die im
    Dezember 2010 unter Federführung des Integrationsministeriums gestartet
    worden ist.

    Kreisverwaltung Düren
    Kommunales Integrationszentrum
    Raum 423 (Haus C)
    Bismarckstr. 16
    52351Düren

    Tel.: 0049-2421-22-1433
    Handy: 0160-97265026
    Email: s.haussmann@kreis-dueren.de

  • Stellenausschreibung

    Stellenausschreibung

    Stellenausschreibung

    Der Kreis Düren (rd. 270.000 Einwohner) ist mit seinen 15
    kreisangehörigen Städten und Gemeinden geprägt durch seine
    verkehrsgünstige Lage und landschaftliche Vielfalt. Zahlreiche
    Bildungsmöglichkeiten sowie Freizeit-, Kultur- und Erholungsangebote
    machen ihn zu einem attraktiven Wohngebiet mit ansprechender
    Lebensqualität. Sitz der Kreisverwaltung ist die Kreisstadt Düren mit
    rd. 90.000 Einwohnern. Die Kreisverwaltung Düren mit ihren mehr als
    1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steht als modernes
    Dienstleistungsunternehmen den Bürgerinnen und Bürgern mit Rat und Tat
    zur Seite. Die Beratung und Unterstützung von jungen Menschen und
    Familien stellen insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sehr
    wichtige Aufgaben der Kreisverwaltung Düren dar. Zum nächstmöglichen
    Zeitpunkt ist im Jugendamt folgende Stelle unbefristet zu besetzen:

    Sachbearbeiterin/Sachbearbeiter
    im Allgemeinen Sozialen Dienst

    Aufgabenbereich:

    Zu den Aufgaben gehört die Fallverantwortlichkeit für einen eigenen
    Bezirk. Wesentliche Aufgaben sind:
    die Beratung von Eltern und Kindern in erzieherischen Fragen
    die Durchführung von Hilfeplanverfahren bei Hilfen zur Erziehung
    Trennungs- und Scheidungsberatung
    die Mitwirkung in familiengerichtlichen und
    vormundschaftsgerichtlichen Verfahren
    Zugangsvoraussetzungen:

    Fachhochschulstudium mit dem Abschluss als
    Sozialarbeiterin/Sozialarbeiter bzw. Sozialpädagogin/Sozialpädagoge
    (Diplom oder Bachelor)

    Anforderungsprofil:

    hohes Maß an Einsatzbereitschaft, Belastbarkeit und Flexibilität
    soziale Kompetenz, gute Kommunikations- und Teamfähigkeit
    Bereitschaft zur Fort- und Weiterbildung
    Fach- und Beratungskompetenz
    umfassende Kenntnisse der einschlägigen gesetzlichen Grundlagen sind
    wünschenswert
    Führerschein und PKW erforderlich
    Es handelt sich um eine Stelle mit einem Umfang von 39 bzw. 41 Stunden
    wöchentlich. Die Bezahlung richtet sich nach Besoldungsgruppe A 10 BBesG
    bzw. Entgeltgruppe S 14 SED. Voraussetzungen für eine Eingruppierung in
    die Entgeltgruppe S 14 SED sind eine mindestens einjährige
    Berufserfahrung im Allgemeinen Sozialen Dienst und die
    eigenverantwortliche Durchführung von Verfahren nach * 1666 BGB –
    „Gerichtliche Maßnahmen bei Gefährdung des Kindeswohls“. Sofern diese
    Voraussetzungen noch nicht erfüllt werden, erfolgt eine Bezahlung nach
    Entgeltgruppe S 11 SED.

    Die Kreisverwaltung Düren hat sich die berufliche Förderung von Frauen
    zum Ziel gesetzt. Daher sind Bewerbungen von Frauen besonders erwünscht.
    Gleiches gilt für schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber. Ebenfalls
    sind Bewerberinnen und Bewerber mit Zuwanderungsgeschichte ausdrücklich
    erwünscht.

    Die Besetzung der Stelle ist grundsätzlich auch im Rahmen des
    Job-Sharings als Teilzeitbeschäftigung möglich.

    Für Vorabinformationen stehen Ihnen der Leiter des Jugendamtes, Herr
    Gregor Dürbaum, Tel.: 02421 / 22-1101 (amt51@kreis-dueren.de) oder Frau
    Sonja Dahmen, Tel.: 02421 / 22-2485 (amt10@kreis-dueren.de) -Amt für
    zentrale Verwaltungsaufgaben, Einheitlicher Ansprechpartner (EAP) –
    gerne zur Verfügung. Weitere Informationen über den Kreis Düren
    entnehmen Sie aus der Internetpräsentation: www.kreis-dueren.de

    Sofern Sie sich durch diese Ausschreibung angesprochen fühlen, senden
    Sie bitte Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen bis zum 10.02.2013
    an den Landrat des Kreises Düren, Amt für zentrale Verwaltungsaufgaben,
    Einheitlicher Ansprechpartner (EAP), 52348 Düren.

  • Workshop für Eingewanderte mit ausländischen Qualifikationen

    Workshop für Eingewanderte mit ausländischen Qualifikationen

    Flyer Zukunft gemeinsam gestalten 1-13

     

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    es findet noch einmal ein Workshop für Eingewanderte mit hohen und
    mittleren ausländischen Qualifikationen statt.
    Er geht über zwei Tage am 28.2. und 1.3.2013. Ziel ist es, dass die
    Teilnehmer/innen ihre Potentiale erkennen und noch ein paar neue Ideen
    bekommen, wie sie sich hier auf dem Arbeitsmarkt präsentieren können.
    Neben Gruppenarbeit und dem Anlegen einer persönlichen Potentialmappe
    stehen am zweiten Tag verschiedene Beraterinnen und Berater zur
    Verfügung um bei den weiteren Schritten zu helfen.

    Weitere Informationen entnehmen Sie bitte angehängtem Faltblatt.

    Bitte geben Sie diese Information auch an Interessierte weiter.

    Mit freundlichen Grüßen
    Sybille Haußmann

    Kreisverwaltung Düren
    Stabsstelle für Migrationsangelegenheiten/RAA
    Raum 423 (Haus C)
    Bismarckstr. 16
    52351Düren

    Tel.: 0049-2421-22-1433
    Handy: 0160-97265026
    Email: s.haussmann@kreis-dueren.de