Integration in den deutschen Arbeitsmarkt: Qualifikation und Weiterbildung
Referentinnen: Frau Cevriye Öztürk, Frau Mürvet Kasap
am 25.6. 2010
um 18.00 – 19.30 Uhr
in der Islamischen Gemeinde
Landwehrstrasse 35
80336 München
Integration in den deutschen Arbeitsmarkt: Qualifikation und Weiterbildung
Referentinnen: Frau Cevriye Öztürk, Frau Mürvet Kasap
am 25.6. 2010
um 18.00 – 19.30 Uhr
in der Islamischen Gemeinde
Landwehrstrasse 35
80336 München
Die deutsche Nationalmannschaft ist technisch auf dem neuesten Stand. Auf dem Platz, was die Australier zähneknirschend zugeben mussten, aber auch daneben. Mit dem Nachrichtendienst Twitter zum Beispiel werden jeden Tag die neuesten Kleinigkeiten aus dem Mannschaftshotel vermeldet, gestern war der vereiste Springbrunnen am Haupthaus die Topnachricht. Zur Unterhaltung steht neben Laptops und Spielkonsolen auch ein extra eingerichtete Mini-Kino zur Verfügung, in dem Mittwochabend der Film „Inglorious Basterds“ gezeigt wurde. Den neuesten Clou jedoch steuert Mesut Özil der Hightech-Truppe bei.
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„Wir werden auf natürlichem Wege durchschnittlich dümmer“
– schön, dass Sie sich da wenigstens mit einbeziehen
Sehr geehrter Herr Sarrazin,
Sie sind ein Herr des fortgeschrittenen Alters, ein Volkswirtschaftler und zudem Politiker. Man könnte meinen ein Mann von Welt. Ein vorbildlicher Lebenslauf und ein erfüllter Job scheinen Sie aber nicht davon abzubringen Niedriglohnbezieher und wie Sie zu sagen Pflegen: ‚Obstverkäufer mit Migrationshintergrund‘ (im Volksmunde auch als ‚Türken‘ bekannt) zu beleidigen und auf primitive Weise zu charakterisieren.
Ihre Umschulung vom Wirtschaftler zum migrationspolitischen Sprecher Ihrer Partei scheinen die meisten, nein eigentlich alle Menschen vor lauter Obst und Gemüse verpasst zu haben. Aber wie kann man sich denn auch vor lauter ‚Dummheit‘ und der Beschäftigung in ‚türkischen Wärmestuben‘ ‚Kopftuchmädchen‘ zu produzieren schon politisch weiterbilden?
Uns sei vergeben.
Sie wissen ja, man war beschäftigt, denn wie Sie zu sagen pflegen: „Je niedriger die Schicht, umso höher die Geburtenrate.“ Irgendwie muss man ja vorankommen, die ‚Kopftuchmädchen‘ produzieren sich schließlich nicht von selbst.
Und wie verbittert und ängstlich muss man eigentlich sein um zu sagen: „Die Türken erobern Deutschland genauso, wie die Kosovaren das Kosovo erobert haben: durch eine höhere Geburtenrate.“?
Der Art primitive Äußerungen spiegeln leider nicht Ihren Bildungsstand wieder, sondern sind banal und falsch.
Sie sollten nicht nur die Statistiken zum DAX verfolgen sondern von Ihrem hohen Ross runter kommen und mal durch die Straßen Berlins laufen.
Da Sie sich sicherlich schon die nächsten inkompetenten Äußerungen für Ihr nächstes Interview durch den Kopf gehen lassen, erledigten wir den Rundgang mal für Sie:
Statt ausschließlich Obstverkäufer vorzufinden liefen uns auch Studenten und Akademiker, Gymnasiasten und erfolgreiche Geschäftsleute, Sportler und Künstler mit Migrationshintergrund über den Weg. Hätten Sie und Ihresgleichen Ihre Aufgaben richtig erledigt und einen guten Job gemacht so hätte man die Milliarden die für Banken investiert wurden in die Bildung vieler junger Menschen stecken können, damit auch diese gefördert, besser ausgebildet und eines Tages ausgezeichnet werden.
Verstehen Sie nach 40 Jahren endlich, dass die Migranten in dieser Stadt und in diesem Land nicht mehr nur die Fabrikarbeiter sind die man per Telefongespräch geordert hat. Nein, sie sind Steuerzahler und arbeiten viel für ihr Geld. Traurig aber wahr, es war nicht die Politik sondern die ‚Obstverkäufer‘ die auf vieles verzichtet und ihre Kinder also genau UNS zu dem gemacht hat was wir heute sind: Studenten der Ingenieurswissenschaften, Soziologie, Wirtschaft, Rechtswissenschaft und vielem Mehr.
Denken Sie nicht, dass man nicht den Mut fasst sich gegen Ihre Äußerungen zu stellen und dass Sie sich alles leisten können, nur weil Sie publik sind. Außerdem sollte Ihnen auch bewusst sein, dass die Diskriminierung von Minderheiten gegen das Grundgesetz ist. Sie tun das Ganze um zu polarisieren und um Ihren Namen in der Presse zu lesen. Das schaffen Sie auch, dabei scheinen Ihnen die Mittel und Themen egal zu sein.
Hauptsache man hat was gesagt!
Sie haben die Menschen hier her bestellt und nach dem sie ihren Zweck erfüllt haben, wie eine heiße Kartoffel fallenlassen. Die Politik hat unverantwortlich gehandelt und ist immer noch nicht aufgewacht. Man kann nicht jahrelang Nichtstun, und sich dann gemütlich zurücklehnen und kritisieren. -Man erntet was man sät.- und die Politik hat zweifelsohne nichts investiert.
Durch Ihre Äußerungen ignorieren Sie die neuen Generationen, von denen schon ein Großteil ohne Zweifel zur Elite gehört. Aygül Özkan ist hier das Stichwort.
Wir bilden keine ‚Parallelgesellschaft‘ in diesem Land sondern integrieren unsere Wurzeln, denn Deutschland ist ein Einwanderungsland. Kulturen müssen akzeptiert werden, auch wenn sie Ihnen nicht gefallen. Eigentlich sollten Sie davon profitieren anstatt darüber abfällig zu reden. Diese Kulturen verfestigen keine Ehrenmorde und Kopftücher in unserer Gesellschaft hier in Deutschland, sondern Werte wie Familienzusammenhalt und Traditionsbewusstsein. Leider Dinge die in unserem hektischen Alltag immer mehr verloren gehen.
Ihre abfälligen, pauschalen und schon an Rassismus grenzenden Äußerungen zeugen nicht von Kompetenz sondern sind ein offenes Indiz dafür, dass Sie leider immer noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen sind.
Das Schubladendenken und Ihre auf Klischees basierende Denkweise haben zivilisierte Menschen von Welt nach endlichen Revolutionen und Jahren der Aufklärung abgelegt. Durch neue Kulturen hat sich ihr Horizont erweitert. Wachen Sie auf, wir leben nicht mehr in den Siebzigern. Wir schreiben das Jahr 201Ö.
Ja, Sie haben richtig gelesen, 2-0-1-Ö, denn selbst die Nationalmannschaft spiegelt Ihnen die verschiedenen Kulturen Deutschlands wieder. Das jüngste Beispiel ist Mesut Özil.
Wir wünschen uns für Sie, dass dieser Brief ein Denkanstoß für Sie ist. Denn wir alle sind, genauso wie Sie auch: BürgerInnen Deutschlands. Das einzige was uns Unterscheidet sind unsere Wurzeln, denn Gesellschaftlich sind wir auf Augenhöhe, vergessen Sie das nicht. Hören Sie endlich auf Deutsche mit Migrationshintergrund als Bürger 2. Klasse zu behandeln. -Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus.- Respektieren Sie diese Menschen und ziehen Sie den Hut vor Ihnen, denn all die Erfolgreichen Namen die Sie in der Politik, im Sport und in der Kunst sehen haben die Menschen ohne jede politische Unterstützung erreicht und werden es weiterhin tun.
Gestatten Sie noch eine Frage: Wo kaufen Sie eigentlich Ihr Obst?
Hochachtungsvoll Die 3. Generation
Berlin Türk Bilim ve Teknoloji MerkeziTürkisches Wissenschafts- und Technologiezentrum e.V.
Berlins ehemaliger Finanzsenator Thilo Sarrazin hat wieder zugeschlagen: In einem Interview dozierte er, die Stadt müsse Intellekt von außen importieren, um voran zu kommen. Die Bundesbank hat sich von den Äußerungen distanziert.
Berlins ehemaliger Finanzsenator Thilo Sarrazin hat sich erneut sehr kritisch über die Stadt und ihre Eliten geäußert. In einem großen Interview mit der Zeitschrift „Lettre“ sagte der jetzige Bundesbank-Vorstand, Berlin sei in seinen politischen Strömungen „nicht elitär aufgestellt, sondern in ihrer Gesinnung eher plebejisch und kleinbürgerlich“, belastet vor allem „von zwei Komponenten: Der 68er-Tradition und dem West-Berliner Schlampfaktor“.
Sarrazin analysiert in dem Interview ausführlich die Situation der Einwanderungspolitik und kommt zu dem Schluss, dass 40 Prozent aller Geburten in der Unterschicht stattfänden mit der Folge, dass das Niveau an den Schulen kontinuierlich sinke, statt zu steigen. „In Berlin gibt es stärker als anderswo das Problem einer am normalen Wirtschaftskreislauf nicht teilnehmenden Unterschicht.“
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Die Turkei ist ein attraktiver, aufstrebender Markt fur Unternehmen aus der Hightech-Industrie.
Die deutsche IT- und Telekom-Branche und die CeBIT machen das Land am Bosporus nun zum offiziellen Partnerland 2011.
„Deutschland ist seit vielen Jahren der wichtigste Handelspartner der Turkei“,
sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.
„Mit ihrer Erfahrung in Europa und Asien sind turkische Unternehmen hoch interessante Kooperationspartner .
Von einem stärkeren Austausch werden deutsche Firmen profitieren.“
Die Kooperation soll auch Mittelstaendlern helfen, international aktiv zu werden.
Die Deutsche Messe AG als CeBIT-Veranstalter und der BITKOM verfugen uber langjährige enge Kontakte zu turkischen Unternehmen
und Institutionen. Fur das gemeinsame Partner-Jahr 2011 sind zwei neue Kooperationsabkomme n vorgesehen –
zwischen der Deutschen Messe AG und der Handelskammer Istanbul (ITO) sowie den Verbänden BITKOM und TUBISAD.
Die CeBIT räumt den turkischen Ausstellern im kommenden Jahr einen Sonderstatus ein:
„Wir freuen uns, die sehr guten Beziehungen zu unseren turkischen Partnern weiter ausbauen zu konnen und
ihnen die Moglichkeit zu bieten, sich hier im Herzen der digitalen Welt zu präsentieren.
Die Turkei wird der gesamten Branche neue Impulse verleihen“, sagte Messe-Vorstandsmitg lied Ernst Raue.
Die CeBIT 2011 biete fur Aussteller und Besucher aus aller Welt eine ideale Plattform,
das Potenzial des turkischen ITK-Markts zu nutzen und neue Kooperationen und Geschäftsmoglichkeit en zu erschließen.
„In einer Sonderpräsentation werden turkische Unternehmen vom 1. bis zum 5. März 2011 in Hannover ihre Leistungsfähigkeit zeigen“,
kundigte Raue an. Seit mehr als 20 Jahren sind turkische Aussteller auf der CeBIT vertreten.
1996 hat die Deutsche Messe AG in Istanbul eine eigene Tochtergesellschaft gegrundet.
Seit elf Jahren veranstalten die Hannoveraner dort sehr erfolgreich die wichtigste ITK-Messe fur den gesamten eurasischen Raum, die CeBIT Bilisim.
„Das Partnerjahr ist auch ein hervorragender Anlass, um mit den Regierungen beider Länder uber Hightech-Strategien und
Wirtschaftspolitik zu sprechen“, so BITKOM-Präsident Scheer.
Zum Deutsch-Turkischen ITK-Gipfel am Eroffnungstag der CeBIT 2011 werden hochrangige Regierungsmitgliede r beider Länder erwartet.
Murat Yalcintas, Präsident der Handelskammer Istanbul (ITO), sieht in dieser Partnerschaft große Chancen fur sein Land:
„Die Turkei wird sich auf der CeBIT als eine der wachstumsstärksten Nationen präsentieren.
Die CeBIT 2011 wird turkischen ITK-Firmen eine großartige Plattform bieten, um den globalen Markt zu erreichen.
ITO arbeitet an der Errichtung eines großen Technologiezentrums auf der anatolischen Seite in Istanbul.
Dass die Turkei Partnerland der CeBIT 2011 wird, wird das Projekt ‚Teknopark Istanbul’ beschleunigen.“
Der turkische Markt fur IT und Telekommunikation legt derzeit stark zu.
Fur 2010 rechnet das internationale Marktforschungsinst itut EITO mit einem Wachstum von 8 Prozent auf 20 Milliarden Euro.
Damit wächst die Turkei stärker als die meisten EU-Länder.
Im vergangenen Jahr stieg das Umsatzvolumen trotz der Wirtschaftskrise um 2 Prozent auf 18 Milliarden Euro.
IT-Outsourcing und Investitionen in die Telekommunikationsi nfrastruktur sind die wichtigsten Wachstumstreiber.
Kontakt
BITKOM – Bundesverband Informationswirtsch aft, Telekommunikation und neue Medien e.V.
Christian Spahr
Pressesprecher
Telekommunikation & Recht
Tel.: 030 – 27 57 6 – 112
Fax: 030 – 27 57 6 – 400
E-Mail: c.spahr(at)bitkom. org
Quelle: iXPOS – Das Außenwirtschaftsport al
Lieber SinemaTürk Filmzentrum e.V. München,
am Samstag, den 19.06.2010, ist der 106 minütige Dokumentarfilm „Istanbul – Meeting Of Souls“ zum zweiten Mal in München zu sehen. Dieses Mal im Neuen Arena Kino in der Hans- Sachs- Straße 7 (Glockenbachviertel) (www.arena-kino.de).
Filmbeginn ist um 19 Uhr.
Im Anschluss an den Film besteht die Möglichkeit zu einer Diskussion mit Michael Hehl, dem Regisseur und Produzenten des Films, der anwesend sein wird.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie diese Veranstaltung durch ihren Newsletter bewerben würden und natürlich sind auch Sie recht herzlich eingelanden, zu kommen.
Viele Dank ve cok selamlar
Das Filmteam
www.istanbul-meetingofsouls.de
Donnerstag, 17. Juni 2010
17.00 Uhr
Ergenlik dönemindeki çocuklarimiz ve sorunlari
Kinder in der Pubertät und ihre Probleme
Der Pädagoge und Psychologe Dr. Ilhami Atabay erklärt die körperlichen
und seelischen Prozesse, die Kinder während der Pubertät durchleben,
und gibt Ratschläge, wie Eltern ihre Kinder in dieser schwierigen Phase
unterstützen können.
Vortrag in türkischer Sprache.
Eintritt frei
Giris ücretsiz
Stadtbibliothek Westend
Schrenkstr. 8 / Ecke Westendstraße
80339 München
Tel.: 189378380
(Tram 18/19 Haltestelle Schrenkstraße, U 4/U5 Haltestelle Schwanthaler Höhe)
—
Münchner Stadtbibliothek Zentrale Dienste / Interkulturelle Bibliotheksarbeit
Rosenheimer Str. 5, 81667 München Tel.: 089/48098-3340 – Fax: 089/48098-3343
E-mail: stb.interkulturell.kult@muenchen.de
www.muenchner-stadtbibliothek.de
Liebe Freunde,
Sehr geehrte Damen und Herren,
Der Elternverband Ruhr unterstützt den „Aufruf zur Kundgebung “
des Essener Friedens-Forums (Arbeitsgemeinschaft Essener Friedens-Initiativen)
Wann? Am Samstag, den 5. Juni, 11 Uhr
Wo: Porschekanzel / Marktkirche (Porscheplatz)
Grund: Das Essener Friedens-Forum ist fassungslos über den beispiellos brutalen und völkerrechtswidrigen Einsatz der israelischen Marine gegen die internationale Friedens-Flottille mit Hilfsgütern für die Menschen im kriegszerstörten und abgeschnürten Gazastreifen.
Forderungen: Der Völkerrechtsbruch Israels muss aufhören!
Ende der Gaza-Blockade!
Für einen gerechten Frieden in Nahost!
Kommt zur Kundgebung und bringt eigene Transparente und Sandwichs mit!
P.S. Antisemitische und volksverhetzende Parolen werden vom Veranstalter nicht geduldet.
Wie schon erwähnt soll der Aufruf kein Mittel sein um Antisemtisches gedankengut unters Volk zu bringen. Im gleichen Atemzug sollte auch das Vorgehen der IHH, die Kinder als Schutzschild für/gegen den Krieg benutzen scharf verurteilt werden.
Folgendes Gedicht soll diesem Umstand im Nahen Osten, der Ausnutzung von Minderjährigen, Rechnung tragen, und zum Nachdenken anregen:
„Vater verzeih ihnen“
Sie sahen…
nicht die Tränen in ihren Augen,
nicht die Verwirrtheit in ihren Köpfen,
nicht den Schmerz in ihren Herzen.
Sie sahen…
die Steinschleuder in ihren Händen,
und aus Kindern wurden Terroristen,
und sie wurden beschossen von allen Seiten.
Sie sahen…
den vollen Schauder,
es waren nur Kinder,
um des Vaters Trauer.
Und sie hörten…
die Kinder beten:
„Vater verzeih ihnen,
denn Sie wussten nicht was Sie taten.“
Mit ähnlichen Worten Jesu fing die Tragödie im Nahen Osten vor mehr als 2000 Jahren an.
Und Kinder sind es immer noch die, um Ihre Väter beten.
Mit freundlichen Grüssen
Dr. Ali Sak
EINLADUNG
HABEN DIE TÜRKEN EINEN VÖLKERMORD VERÜBT?
EINE WIDERLEGUNG DES FILMES AGETH ANHAND VON ARMENISCHEN DOKUMENTEN
Dr. Ş. Ali Söylemezoğlu
27. Mai 2010 Donnerstag, um 19:00-20:30
UETD Hauptzentrale, Concordiaplatz 1, D-51143 Köln
Telefon +49 (0) 2203 101 98 – 0 • Telefax +49 (0) 2203 101 98 – 99
Zur Person von Dr. Ş. Ali Söylemezoğlu
Dr. Şahin Ali Söylemezoğlu wurde 1945 in İstanbul geboren. Nach dem Abitur in İstanbul (Juni 1965) erhielt er ein DAAD Stipendium und studierte an der LM Universität München Volkswirtschaft. Nach dem Abschluß des Studiums Ende 1970 wurde er an der staatswirtschaftlichen Fakultät der selben Universität als wissenschaftliche Hilfskraft eingestellt. Nach seiner Promotion (1975) arbeitete er bis 1978 an der selben Fakultät als wissenschaftlicher Assistent. Es folgten Lehraufträge an den Fachhochschulen Frankfurt/M. und Wiesbaden. Dr. Söylemezoğlu arbeitet seit 1991 als Dolmetscher und Übersetzer in Duisburg. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Dr. Şahin Ali Söylemezoğlu beschäftigt sich seit 1999 mit der Geschichte der türkisch-armenischen Beziehungen. Um April 2005 publizierte er hierzu eine erste Arbeit mit dem Titel: Die Andere Seite der Medaille. Hintergründe der Tragödie von 1915 in Kleinasien. Materialien aus europäischen, amerikanischen und armenischen Quellen (erschienen bei Önel Verlag in Köln). Eine weitere Arbeit zu dem selben Fragenkomplex soll dieses Jahr erscheinen.
Die Armenienfrage
Recherchen aus den russischen Staatsarchieven
Mehmet Perinçek
Am zehnten Jahrestag des Terror-Anschlags vom 11. September 2001 sollen die Arbeiten an dem 15-stöckigen muslimischen Gotteshaus beginnen. Gut 100 Millionen Dollar soll es kosten. Einige vermuten Saudi-Arabien als Financier hinter dem Bauprojekt, über das nicht nur New York derzeit leidenschaftlich streitet.
Vater und Sohn trugen denselben Vornamen, und beide waren bei der New Yorker Feuerwehr. Während der Vater heute Rentner ist, starb Jim Riches junior am 11. September 2001 in den Trümmern des World Trade Center.
Jim Riches senior macht keineswegs alle Muslime für den Terrorschlag verantwortlich. Aber wenn er am Ground Zero, dem einstigen Standort des World Trade Center, seines Sohnes gedenkt, „möchte ich nicht auf eine Moschee schauen“.
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Am 30.05.2010 findet in Hannover ein Deutsch-Turkischer- Freundschaftstag statt. Damit soll ein positiver Beitrag zur Integration geleistet werden. Es kommen viele Prominente Personlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und MusIkwelt.
Es geht um 11.00 Uhr mit einem Umzug vom Opernplatz zum Klagesmarkt los.
Ab 13.00 beginnt das Program auf dem Klagesmarkt in Hannover.
Märchenhaftes zwischen Emscher und Ruhr – Kinder und Jugendliche erzählen …
Ein ungewöhnliches Buchprojekt für Kinder und Jugendliche startet in diesen Tagen im Kulturhauptstadtjahr. Im Rahmen eines Schreibwettbewerbs sind alle Kinder und Jugendlichen im Alter von 10 bis 20 Jahren, die im Ruhrgebiet leben, aufgefordert, Texte zum Thema „Märchenhaftes zwischen Emscher und Ruhr“ zu schreiben und einzureichen. Wie sie mit dem Thema umgehen, steht ihnen frei. Sie können neue Märchen erfinden, bekannte Märchen verändern, aber auch Märchenfiguren in ihrem Alltag erscheinen lassen und dafür sorgen, dass sich dort Märchenfiguren aus unterschiedlichen Kulturen begegnen. Natürlich können die jungen Autorinnen und Autoren auch darüber berichten, an welches Märchen sie sich besonders gut erinnern, welche Märchen ihnen heute noch begegnen und welche Märchen ihnen Eltern und Großeltern erzählt oder aus ihrer Heimat mitgebracht haben. Oder sie können darüber schreiben, was ihnen heute im Alltag an märchenhaften oder gerade nichtmärchenhaften Erfahrungen und Erlebnissen begegnet. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Akzeptiert werden alle Textformen von „richtigen“ Märchen über märchenähnliche Texte bis hin zu Anti-Märchen. Entscheidend ist, dass ein Märchenbezug erkennbar ist.
Initiiert wurde dieses Buchprojekt vom Kulturzentrum Grend in Essen und vom Geest-Verlag in Vechta. Es baut auf den Anthologien „Fremd und doch daheim?!!?“, „Dann kam ein neuer Morgen“, „Heute ist Zeit für deine Träume“, „Pfade ins Revier – Pfade im Revier“ sowie „Ruhrkulturen: was ich dir aus meiner Welt erzählen möchte“. auf. Sie alle boten bereits überraschende Einblicke in die Lebenswelten von Kindern- und Jugendlichen im Revier und sind international bekannt geworden.Bis zum 15. Juli 2010 bleibt nun Zeit, Texte für das neue Buch einzureichen. Die Adresse: Kulturzentrum Grend, Westfallenstraße 311, 45276 Essen, Kennwort: märchenhaftes). Kinder und Jugendliche mit Migrationsgeschichte können ihre Texte auch gerne in in ihrer Muttersprache verfassen, wenn sie sich in ihr eher zu Hause fühlen.
Aus den eingesandten Texten werden die Herausgeber Andreas Klink und Artur Nickel eine Auswahl zusammenstellen, die im Oktober 2010 im Geest-Verlag als Buch erscheinen wird. Die beiden freuen sich jetzt bereits auf viele interessante Texte. Jeder der im Buch veröffentlichten Jungautorinnen und -autoren erhält natürlich ein kostenloses Belegexemplar. Die Premiere wird mit einem Premierenfest gefeiert werden.
Weitere Informationen gibt es unter www.märchenhaftes2010.de, www.arturnickel.de oder www.geest-verlag.de . Dort werden auch Rückfragen beantwortet.
Nickel, Artur
arturnickel@web.de
Kulturzentrum Grend (Essen) Geest-Verlag
Sehr geehrte Damen und Herren,
anlässlich des 90. Jahrestages der Gründung der Türkischen Nationalversammlung laden wir Sie zum Vortrag von Dr. Ali Söylemezoglu mit dem Titel: „Gründung der Türkischen Nationalversammlung, Weichenstellung der modernen Türkei“ und zum anschließenden Empfang am 23.04.2010 um 19.00 Uhr im „Konferenzzentrum – Der Kleine Prinz“ an der Schwanenstr.5 in Duisburg ein.
Instutut für Türkisch-Europäische Beziehungen (TEB) e.V.
Dr. Ahmet Ünalan Dr. Ali Sak
Zeit: 23.04.2010, Freitag , 19.00 Uhr
Ort: Konferenzzentrum Der Kleine Prinz, Schwanenstr.5, 47051 Duisburg
Programm:
19.00 Uhr
Begrüßung
19.05 Uhr
Grußwort Adolf Sauerland, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg Grußwort Firat Sunel, Generalkonsul der Republik Türkei 19.30 Uhr Vortrag Dr. Ali Söylemezoglu „Die Gründung der türkischen Nationalversammlung am 23.04.1920, Weichenstellung der modernen Türkei“
20.00 Uhr musikalischer Ausklang
Für Ihre Anmeldung wären wir Ihnen dankbar:
per Fax: 0203 – 6086279
per e.mail: info@teb-institut.de
Prof.Dr. Hakkı Keskin
MdB 2005-2009; Politikwissenschaftler undEhrenvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland e.V.
11.4.2010
Herrn Peter Boudgoust
ARD Intendant
SÜDWESTRUNDFUNK
Neckarstr. 230
70190 Stuttgart
Die Sendung der ARD am 9.4.2010,um 23.30 über „Völkermord an Armeniern“
Sehr geehrter Herr Boudgast,
während meines Studiums, meiner Promotion, Hochschultätigkeit und als Abgeordneter des Deutschen Bundestags sowie im Laufe meines 42jährigen Lebens in Deutschland habe ich gelernt, dass bei Berichterstattungen, gerade in öffentlich rechtlichen Anstalten, auf Ausgewogenheit und Objektivität zu achten ist.
Ausgewogenheit bedeutet, wie Sie sicherlich wissen, dass ein Thema nicht aus der Sicht einer Seite dargestellt und erörtet werden sollte. Das Kriterium der Objektivität hingegen bedeutet, dass das verwendete Material einer Sendung unverfälscht und die Sachlage korrekt dargelegt werden sollte.
Ihre Sendung war, zu meinem großen Bedauern, weder ausgewogen noch objektiv. Zu diesem höchst komplexen Thema von 1915 gibt es unzählige Dokumente und Publikationen, die diese menschlich höchst bedauerliche Lage ganz unterschiedlich darstellen und belegen.
In der Sendung der ARD wurden die Ereignisse lediglich aus der Sicht der armenischen Seite, also völlig einseitig dargelegt. Es wurde gänzlich ignoriert, weshalb es überhaupt zu einer Deportation der Armenier vor allem aus der Ost-Türkei kam. Es wurde unterschlagen, dass bewaffnete armenische Aufständische auf der Seite der rusischen Armee gegen die osmanischen Armee in der Osttürkei gekämpft haben, gemeinsam mit russischen Besetzern Massaker gegen die türkische und muslimische Bevölkerung in der ganzen Osttürkei verübt und dabei hunderttausende Menschen getötet haben.
Die Deportation war also eine Reaktion des sich mit Russland im Krieg befindenden Osmanischen Reich auf diese höchst dramatische Situation.
Ihre Berichterstattung war nicht objektiv, weil sie zumeist nachweislich verfälschtes Material in Ihrem Film und Darlegungen benutzt haben.
Sicher kann das harte Vorgehen der osmanischen Führung, die übrigens von der deutschen Generalität maßgeblich beeinflusst war, kritisiert werden. Nicht vergessen werden darf jedoch die äußerst schwierige Lage des Landes, welches sich im Ersten Weltkrieg befand, und dass die armenischen Aufständischen für die Gründung eines eigenen Staates auf der Seite Ruslands gegen das eigene Land und Volk kämpften.
Wenn der ARD-Film diese ganz elementare Sachlage ausblendet und lediglich von der Deportation und Ermordung Armenern spricht, ist dies gewollt einseitig und manipulativ.
Wenn die ARD etwa mit dem „Völkermord“, wie gegen die Juden in Deutschland und in Europa Parallelen ziehen will, dann ist dies fahrlässig und in keinster Weise hinnehmbar. Kein einziger Jude in Deutschland hat, bevor er in ein Konzentrationslager gebracht wurde, die Waffe in die Hand genommen und Aufstände gegen das eigene deutsche Volk organisiert oder je einen Menschen getötet.
Die Verwendung des Begriffs „Völkermord“ ist dann erlaubt, wenn eine Minderheit wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer Ethnie, Religion oder Kultur vom Staat geplant und gewollt ausgerottet wird, wie die Juden in Deutschland und in Europa. Dies war bei den Armeniern keineswegs der Fall. In westlichen Teilen der Türkei wurden die Armenier weder deportiert noch kamen sie zu Schaden, wenn sie nicht zu den Aufständischen gehörten.
Meine ausführliche Position zu diesen höchst bedauerlichen Erreignissen füge ich zu Ihrer Information bei.
Wenn die ARD sachlich über diese Erreignisse informieren will, wäre es sicherlich angebracht, die beiden Sichtweisen zur Sprache zu bringen. Daher möchte ich Ihnen vorschlagen, Kenner der Materie von armenischer und türkischer Seite zur Ihren Sendunden einzuladen.
Mit freudlichen Grüssen.
Hakkı Keskin
Dr. Ali Sak
Mit Bedauern und Erstaunen verfolgen die hier lebenden Menschen mit türkischem Migrationshintergrund im Allgemeinen und ich im Besonderen die aktuell einseitige Darstellung der Ereignisse von 1914 im damaligen Osmanischen Reich bezüglich der Armenier. Von einem Dialog, einer Diskussion in der Sache sind die Armenische Diaspora und auch weite Teile der subjektiv beeinflussten Deutschen Gesellschaft weit entfernt. Die Art der Berichterstattung oder die einseitige Darstellung historischer Ereignisse durch eine öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt schürt zudem Feindschaften zwischen den beteiligten Parteien, den Armeniern und Türken, statt Sie zum Dialog zu bewegen. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sollten sich etwas ernsthafter und objektiver mit dem Problem beschäftigen als Sie es momentan tun (siehe die Sendung „Aghet“ am 09.04.2010 um 23.20 Uhr in der ARD). Ja ich rede hier von einem Problem für die hiesige Gesellschaft, wenn die Art der Berichterstattung sich jeder Objektivität und Sachlichkeit entzieht. Sowohl die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten als auch weite Teile der deutschen Medien und Politiker sollten weniger den politischen Sittenrichter spielen und mehr zur Wahrheitsfindung beitragen. Und schon formieren sich auf der anderen Seite Diejenigen die nicht zur Wort kommen und protestieren mit Recht lautstark vor den entsprechenden Gremien.
In dem angeblichen Dokumentationsfilm von Eric Friedler wird, ohne jegliche geschichtliche Dokumente und Beweise und nur anhand von angeblichen
Berichten, von einem Völkermord gegen die Armenier gesprochen. In der Sendung wird zudem von einem angeblichen UN-Beschluss in der Sache berichtet, dem sich die Türkei angeblich verweigere. Mir ist in der Sache keine UN Resolution oder Beschluss bekannt. Dies bekräftigt auch eine Antwort der UN auf eine diesbezügliche Anfrage (“… as I had mentioned in my initial response, there isn’t any UN Resolution regarding the Armenian Genocide. Because, Armenia has not taken that issue to the United Nations”;UN Reference Team Dag Hammarskjöld Library: . United Nations Headquarters, New York E-mail: unreference@un.org). Ein weiteres Beispiel für eine weit verbreitete Geschichtsverfälschung ist das in der Sendung erwähnte Hitler-Zitat „Wer redet heute noch von der Vernichtung der Armenier?“ aus einer Rede vom 22. August 1939. Nur dass es keinen Text aus der NS-Zeit gibt, der Bezug auf die Ereignisse von 1915 nimmt. Die Version der Rede mit dem vermeintlichen Hitler-Zitat wurde bereits 1946 vom Staatsanwalt der Nürnberger Prozesse aus der Beweisaufnahme zurückgezogen (Alderman, S., in Band II, S. 286, der Protokollakten der Nürnberger Prozesse vom 26. November 1946; zitiert nach Özgönül, C., Der Mythos eines Völkermordes, Önel Verlag, 2006).
Dies ist ein Beispiel, wie die Öffentlichkeit mit falschen Behauptungen für die Sache sensibilisiert werden soll, von Information ganz zu schweigen. Verfälschung geschichtlicher Ereignisse zur Stärkung der eigenen Sichtweise und zur Manipulation der Öffentlichkeit sind ein allzu beliebtes Instrumentarium in der armenischen Diaspora und den Armeniophilen wie Johann Lepsius, der im ersten Weltkrieg als
protestantischer Priester nachweislich geschichtliche Verfälschung
betrieben hat (Cem Özgönül 2006, Önel Verlag: Der Mythos eines Völkermordes. Eine kritische Betrachtung der Lepsiusdokumente sowie der deutschen Rolle in Geschichte und Gegenwart der „armenischen Frage“). Oder die Fälschungen seitens von Frau Tessa Hoffmann, die in Ihrem Buch „Der Völkermord an den Armeniern vor Gericht- der Prozess Talat Pascha“ mehrere Bildokumente verfälscht dargestellt hat. )
Dies ist nicht der erste Versuch der armenischen Diaspora und der „Armeniophilen“ mit einseitiger Berichterstattung und subjektiven Mitteln, die fern von jedem Dialogbegehren sind, die Öffentlichkeit auf Ihre Seite zu ziehen. Wir erinnern uns auch an die „Hetzkampagne“ des Zentralrat der Armenier in Deutschland (ZAD) im Jahre 2006 gegen den damaligen Bundestagsabgeordneten Prof. Dr. H. Keskin bezüglich der Armenierfrage. Der ZAD hat damals versucht mit erpresserischen und verleumderischen Behauptungen, die fern von jeglicher geschichtlicher und juristischer Grundlage sind, die Gesellschaft in einer Weise zu polarisieren und einzelne Persönlichkeiten aus der türkischen Community zu diffamieren, die ich als Mitbürger in diesem Land, im Namen der Versöhnung und des Dialoges, für höchst gefährlich halte. Gerade in der heutigen Zeit, in der Angehörige verschiedener ethnischer Herkunft auf ein Miteinander als auf ein gegeneinander angewiesen sind, sollten derartigen Vorgehensweisen ein klares „Nein“ entgegengebracht werden.
Die ZAD behauptet die Türkei und die türkischstämmigen Mitbürger in Deutschland würden die Tragödie im Osmanischen Reich während des ersten Weltkriegs leugnen. Welche geschichtlichen Fakten belegen die Behauptungen der ZAD? Welche juristischen (keine politischen) Entscheidungen gibt es, die diese Behauptungen der ZAD bekräftigen?
Tatsache ist, dass nach dem bisherigen Forschungsstand die Ereignisse während des ersten Weltkrieges im damaligen Osmanischen Reich eine Tragödie mit unendlichem Leid auf beiden Seiten sind. Wissenschaftlich konnten die Vorwürfe der ZAD bezüglich einer geplanten Vernichtungsabsicht oder einer absichtlichen unterlassenen Hilfeleistung seitens der damaligen Osmanischen Regierung, trotz der Anstrengungen der Siegermächte (England, Frankreich, Russland) nach dem 1. Weltkrieg nicht belegt werden. Sicherlich gab es mehrere hunderttausend Tote auf beiden Seiten. Es betraf aber eine Zeit und Region, in der Krieg herrschte und somit Hungersnöte, klimatische Bedingungen und Seuchen, ihre Opfer wahllos forderten. Sicherlich hat die Deportation der armenischen Bevölkerung, bedingt durch die bewaffneten armenischen Aufstände, aus dem Nord-Osten in den Süd-Osten des Reiches zusätzliches und unsägliches Leid mit sich gebracht.
Sicherlich ist diese Tragödie während des 1. Weltkriegs ein dunkles Kapitel in der Geschichte der Türkei, sowie in anderen Staaten in dem der 1. Weltkrieg wütete. Das sollte aber nicht zwangsläufig zu der Schlussfolgerung führen ein systematischer Völkermord hätte dort stattgefunden. Hier wird ein geschichtliches Ereignis unlängst unterschiedlich gedeutet und dies sollte in einer Demokratie auch möglich sein. Anders wäre es, wenn die Ereignisse geschichtlich und juristisch durch ein internationales Gremium wie die UN festgeschrieben worden wäre (Wie das Unikum des Völkermordes an der Jüdischen Bevölkerung während des 2. Weltkrieges).
Im Juni 2006 sollte die formelle Anerkennung der Tragödie im Bundestag dazu führen, der Versöhnung und Aufarbeitung den Weg zu ebnen und die Parteien zu einem Dialog zu bewegen. Dann fragen sich die hier lebenden Menschen mit türkischem Migrationshintergrund warum sich die ZAD und die weltweite armenische Diaspora einer öffentlichen Diskussion, einer wissenschaftlich fundierten geschichtlichen Aufarbeitung der Ereignisse sperren.
Falls Deutschland zum Dialog beitragen möchte, dann fordern wir die politisch Verantwortlichen, als Volksvertreter aller Bürger in Deutschland, sowie Demokraten und Historiker auf, den Dialog und damit die Versöhnung voranzutreiben, statt die Bevölkerung zu polarisieren. Nur gemeinsam und nur durch einen Dialog auf Augenhöhe erreichen wir die Ziele einer freiheitlichen, demokratischen und friedlichen Gesellschaft.
1915 – 1918 sind in Kleinasien Hunderttausende von Türken und Armeniern, die Jahrhunderte lang friedlich zusammengelebt hatten, in einer Katastrophe untergegangen.
Der Deutsche Bundestag hat um Juni 2005 in seinem Beschluss (Drucksache 15/5689) von einer fast vollständigen Vernichtung der Armenier in Anatolien und von planmässigen Massakern gesprochen.
Wir teilen und respektieren den Schmerz, den jeder Mensch angesichts der unschuldigen Opfer jedweder Seite empfinden muss. Der Respekt vor den Opfern gebietet uns, für die weitestgehende Aufklärung der damaligen Vorgänge einzutreten.
Inzwischen wurde nachgewiesen, dass der deutsche Theologe Johannes Lepsius, der vom Bundestag mit Anerkennung erwähnt worden war, die von ihm publizierten deutschen Akten systematisch gefälscht hatte. Zudem liegen uns zahlreiche armenische, amerikanische und britische Dokumente vor, die die in dem Beschluss des Deutschen Bundestages gegebene Darstellung der Ereignisse in Frage stellen.
Strittig ist nicht die Frage, ob Menschen umgekommen sind, sondern der Verlauf und damit die Bewertung der Ereignisse, die zum Tod von Hunderttausenden unschuldigen Menschen geführt haben.
Lassen Sie uns diese Ereignisse in einem öffentlichen Dialog erörtern, bei der ausschließlich nachprüfbare Argumente gelten dürfen. Eine nüchterne und kritische Auseinandersetzung ist die beste Methode, um zur Aufklärung, zu einem besseren Miteinander und zu einer Versöhnung beizutragen.
Unter einer kritischen Auseinandersetzung verstehen wir eine Erörterung, bei der ausnahmslos alle Meinungen, Positionen und Argumente ohne Ansehen der Person auf den Prüfstand gestellt werden. Und zwar auf einen Prüfstand, wo nur diejenigen Aussagen bestehen können, die auf nachprüfbaren Dokumenten beruhen.
Wir sprechen von einem Dialog, weil wir eine kritische Auseinandersetzung anstreben, die von Türken, Armeniern, Deutschen und allen anderen interessierten Menschen gemeinsam geführt wird. Schließlich sind wir nicht nur Deutsche, Türken, Armenier, sondern vor allem Menschen, und die Frage, um die es geht, ist eine der dunkelsten Kapitel der türkisch-armenischen Geschichte.
Das gemeinsame Ziel sollte sein, die Versöhnung und das friedliche Zusammenleben der Völker zu erreichen. Gibt es dazu einen besseren Weg als kritische Aufklärung im Dialog?
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Die Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei sind tief in der Geschichte der beiden Länder verwurzelt und umfassen von jeher politische, wirtschaftliche, kulturelle, pädagogische und persönliche Bereiche. Beide Länder haben schon in der Vergangenheit sehr von diesen Beziehungen profitiert und werden dies hoffentlich auch in der Zukunft tun. Natürlich streben alle Länder in ihren internationalen Beziehungen auch und vor allem den eigenen Vorteil an. Es steht jedoch außer Frage, dass gute und tief gehende Beziehungen niemals nur dem Wohl eines einzigen Landes zugute kommen. Stets sind sie für beide Seiten Gewinn bringend. Probleme lassen sich je einfacher aus dem Weg räumen, desto mehr und tiefere Beziehungen auf den unterschiedlichsten Ebenen zwischen zwei Ländern bestehen.
Die deutsch-türkischen Beziehungen lassen sich bis zur Zeit der Kreuzzüge zurückverfolgen. So zog Kaiser Friedrich I. Barbarossa (1155-1190), der sich am III. Kreuzzug (1189-1192) beteiligte, bis nach Konya (Türkei), und Kaiser Friedrich II. (1212-1250) ließ die Werke von Farazi und Averroes (türkisch-islamische Philosophen) ins Deutsch übersetzen.
Die Beziehungen zwischen dem Osmanischen Reich und den Deutschen gehen auf die Zeit des Sultans Süleyman der Prächtige (1520-1566) bzw. Karls V. (1519-1556) zurück. Der französiche König Franz I., der von dem Habsburger Karl V. im Krieg gefangen genommen worden war, wurde dank der erfolgreichen Vermittlung Sultan Süleyman der Prächtige schließlich wieder freigelassen. In der Folge schickte Karl V. 1554 Ogier Chieslin Busbeck als Gesandten nach Istanbul, der in der Folge 38 Jahre lang dort lebte. In den Berichten, die er während seiner Zeit als Gesandter nach Hause schickte, sprach er oft von den Tugenden der Türken und betonte, welche wirtschaftlichen und politischen Vorteile beiden Reichen aus freundschaftlichen Beziehungen erwachsen würden. Busbeck trug durch seine Lageberichte dazu bei, dass sich in der deutschen Öffentlichkeit ein Bewusstsein dafür entwickelte, dass die Beziehungen zum Osmanischen Reich durchaus von Nutzen sein könnten.
Im 18. Jahrhundert, unter dem preußischen König Friedrich dem Großen (1740-1786), traten die deutsch-türkischen Beziehungen in eine neue Phase. In jener Zeit wurde im Palasthof des bayrischen Prinzen eine Moschee errichtet. Außerdem schickte man den prominenten Geschichtsschreiber Joseph von Hammer mit dem Auftrag nach Istanbul, ein Buch über die Staatsgeschichte des Osmanischen Reichs zu schreiben. Damals begannen die Preußen, sich mit den Osmanen gegen Österreich zu verbünden. Gleichzeitig war Friedrich der Große fest davon überzeugt, dass die Osmanen die Russen von der Idee, Europa anzugreifen bzw. zu besetzen, abhalten könnten. Im Jahre 1761, während der Amtszeit des Sultans Mustafa III., wurde nach langem Zögern seitens der Osmanen ein Bündnisvertrag zwischen Preußen und dem Osmanischen Reich unterschrieben. Dieser Vertrag erstreckte sich auf die Bereiche Politik und Ökonomie. Nach dem Abschluss des Vertrages entsandte Preußen einen Mann namens Rexin nach Istanbul. Zwei Jahre später ernannte das Osmanische Reich Ahmet Resmi Efendi zum Gesandten des Osmanischen Reichs in Preußen. Er residierte in Berlin. Auch diese diplomatischen Beziehungen banden die beiden Staaten aneinander.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts, unter Sultan Abdülhamid II. (ab 1876) und Kaiser Wilhelm II. (ab 1888), arbeiteten das Osmanische Reich und Preußen noch enger als zuvor zusammen. Schon seit Beginn des 19. Jahrhunderts hatten sich die Machtverhältnissse in Europa verschoben; und bis zum Ende des Jahrhunderts hatte eine Übersteigerung des Nationalgedankens Nationalismus und Imperialismus den Weg geebnet. Jene Epoche war gekennzeichnet durch die Expansionspolitik der europäischen Staaten, die eine Ausdehnung ihrer Machtsphäre sowohl in als auch außerhalb von Europa anstrebten. Im deutschen Raum setzte die Industrialisierung erst später als in den anderen europäischen Staaten ein. Als man auch hier schließlich bemerkte, dass die aufstrebende Industrie dringend Rohstoffe benötigte, versuchte man sich als Kolonialmacht und erwarb Gebiete in Afrika (Togo, Kamerun, Südwest- und Ostafrika). Doch auch mit diesen konnte man den Bedarf an Rohstoffen nicht stillen. Deshalb bemühte man sich, die bereits bestehenden guten Beziehungen zum Osmanischen Reich zu nutzen und u.a. Rohstoffe auch von dort zu importieren.
Auch im Osmanischen Reich war das 19. Jahrhundert ein Jahrhundert des Wandels. Sultan Abdülhamid II. sorgte sich zunehmend um Status und Sicherheit des Osmanischen Reichs und suchte daher die enge Zusammenarbeit mit ausländischen Mächten. Schon als Kronprinz hatte er das Deutsch Reich und die Deutschen kennen gelernt. Weil außerdem bekannt war, dass die anderen europäischen Staaten eine imperialistische Politik gegenüber dem Osmanischen Reich verfolgen, bot sich aus dessen Sicht ein Bündnis mit dem Deutschen Reich geradezu an. Die Tatsache, dass damals keine gemeinsame Grenze vorhanden war, machte es naturgemäß erforderlich, dass beide Reich besonders große Anstrengungen unternahmen, um ihr Bündnis zu intensivieren. Vor allem die zweite Reise Kaiser Wilhelms II. in den Nahen Osten 1898 (der erste Besuch fand 1889 statt) machte den Stellenwert deutlich, den das Osmanische Reich bei den Deutschen genoss.
Jene zweite Reise führte Wilhelm II. in Begleitung eines großen Gefolges zunächst nach Istanbul. Dem deutschen Kaiser ging es bei seinem Besuch vor allem darum, die Unterstützung des Sultans für die deutsche Unternehmerschaft in der Türkei zu gewinnen. Außerdem wollte er es sich nicht nehmen lassen, die von Deutschen erbaute Kirche in Jerusalem zu eröffnen. Am 31. Oktober 1898 übergab er sie den Gläubigen zum Gebet. Eine weitere Station der Reise des Kaisers war Damaskus, wo ihm zu Ehren ein Bankett gegeben wurde. Während des Essens hielt er eine feierliche Ansprache, in der er hervorhob, dass der Sultan, der Kalif von über 300 Millionen Muslimen auf der Welt, sein engster Freund und Verbündeter sei. Die ganze Reise verfehlte ihre Wirkung auf den Kaiser nicht. Denn nicht nur die Staatsgeschäfte standen im Mittelpunkt, sondern auch Gespräche und Begegnungen mit Land und Leuten sowie der Islam. Dabei erfuhr der Kaiser vieles, was sein Bild von dieser Religion positiv beeinflusste.
Nach dem Besuch des Kaisers ermächtigte das Osmanische Reich 1889 deutsche Firmen, den Bahnhof Haydarpasa, die Fährverbindung zwischen Haydarpasa und Sirkeci und eine Telegrafenleitung in Köstence-Istanbul zu bauen. 1903 erteilte das Osmanische Reich der Deutschen Bank die Genehmigung zum Bau der Bagdadbahn. Schon 1883 hatte das Osmanische Reich damit begonnen, immer mehr deutsche Finanzquellen anzuzapfen. Abdülhamid II. verfolgte damit das Ziel, England und Frankreich, die ebenfalls über einen sehr großen Eingluss im Osmanischen Reich verfügten, einen starken Konkurrenten entgegenzusetzen. Diese Ausgleichpolitik war für Abdülhamid II. charakteristisch. Die Investitionen des Deutschen Reichs im Osmanischen Reich im Bereich Infrastruktur und Finanzen gingen also zu Lasten Englands und Frankreichs, die angesichts dieser Entwicklung natürlich alles andere als begeistert waren. Die Annäherung zwischen Deutschem und Osmanischem Reich brachte aber auch für Russland Nachteile mit sich, dessen Einfluss beschnitten wurde.
Die Zusammenarbeit der beiden Reiche, die zunächst in erster Linie ökonomische und strategische Gründe hatte, erstreckte sich schon bald auch auf die Bereiche Kultur und Erziehung. Während der konstitutionellen Phasen des Osmanischen Reichs absolvierten die meisten türkischen Offiziere ihre Fachausbildung im Deutschen Reich.(1) Diese Kontakte auf militärischer Ebene rissen auch nicht ab, nachdem Abdülhamid II. seine Macht schließlich abgeben musste. Nicht zuletzt deshalb kämpfte das Osmanische Reich im 1. Weltkrieg an der Seite der Mittelmächte und damit auch auf Seiten des Deutschen Reichs.
Der Wirtschaftsvertrag von 1890 stärkte die Position des Deutschen Reichs in Anatolien erneut. Schließlich lösten die Deutschen die Engländer als bedeutendste ausländische Macht im Osmanischen Reich ab. Zwischen 1878 und 1889 nahm die ökonomische Zusammenarbeit der beiden Reiche um 54% zu. Der Anteil des Außenhandels des Osmanischen mit dem Deutschen Reich erhöhte sich von 18% auf 22%. Das Osmanische Reich lieferte vor allem Tabak, Trauben, Teppiche, Nüsse und Opium ins Deutsche Reich und importierte seinerseits von dort hauptsächlich Baumwolltextilien, Patronen, Kugeln, Maschinen, Strümpfe und Gleise. Die wirtschaftlichen Beziehungen schufen die Voraussetzung dafür, dass die Deutschen im Osmanischen Reich eine Bank eröffneten. Sie sollte die Industrie und andere Wirtschaftsunternehmen in der Provinz Syrien unterstützen.
Um die Wirtschaft und den Transport zwischen dem Deutschen Reich und Syrien zu stärken, gründeten die „Palästinentisch-Protestantische Gemeinschaft“ und das „Bankhaus von der Heydt“, Berlin, die „Deutsche Palästina Bank“ in Jerusalem. Später wurden weitere Filialen in Damaskus, Beirut, Tarablus und Hamburg eröffnet. Die Niederlassung der „Deutschen Bank“, die in Istanbul gegründet worden war und dort deutsches Kapital akkumuliete, tätigte im Osmanischen Reich die unterschiedlichsten Arten von Investitionen im Bereich der Infrastruktur. Sie war es auch, die 1904 die Lizenz zur Erdölförderung in Messopotamien erhielt.
Eine sehr wichtige Rolle für die Beziehungen zwischen den beiden Reichen und insbesondere beim Bau der Bagdadbahn spielte Heinrich August Meissner Pascha. In späteren Jahren, in der Türkischen Republik, unterrichtete er an der Technischen Fachhochschule Istanbul türkische Studenten und hielt die guten Beziehungen beider Staaten damit auch in der republikanischen Phase aufrecht.
Auf kultureller Ebene unterhielten Deutsche im Osmanischen Reich Schulen, die zum Teil auch ofiziell anerkannt waren. In Beirut wurden zwischen 1899 und 1903 neun, in Saloniki zwischen 1899 und 1901 zwei, in Jerusalem zwischen 1901 und 1903 sechs, in Izmir zwischen 1899 und 1903 fünf und in Istanbul zwischen 1882 und 1903 sechs Schulen eröffnet. Diese Schulen umfassten alle Ebenen: Vorschule, Grundschule, Mittelschule und Gymnasium. Die „Deutsch Schule“, die bereits 1868 in Istanbul eingeweiht wurde, existiert sogar noch heute. Auch auf religiöser Ebene waren die Deutschen nicht untätig. Sie gründeten verschiedene Zentren, die im Osmanischen Reich Missionsarbeit leisteten. Trägerorganisationen waren z.B. die „Werte des Tempels“, der „Verein vom Heiligen Grabe“, das „Communzaute Evangelique“, der „Jerusalem Verein“, „Das Heilige Land Zionverein“, der „Verein der Unbefleckten“ und der „Deutsche Palästina Verein“. Abdülhamid II. überließ das Vorrecht, den Schutz des Protestantismus im Osmanischen Reich zu gewährleisten, Kaiser Wilhelm II.. Mit diesem Schachzug wollte er den Engländern, die sich ebenfalls um dieses Privileg bemüht hatten, deutlich machen, dass er das Deutsche Reich als stabilisierenden Faktor betrachtete.
Als es 1916 darum ging, das „Darülfünun“ (das Haus der Künste) in Istanbul neu zu organisieren, wurden zahlreiche deutsche Wissenschaftler mit dieser Aufgabe betraut. Sozial- und Naturwissenschaften unternahmen den Versuch, das Hochschulwesen in der Türkei zu reformieren, indem sie bei der Übertragung des deutschen Hochschulsystems auf das Osmanische Reich mitwirkten. Auch Mustafa Kemal Atatürk, der Gründer der Türkischen Republik, lud 1933 deutsche Wissenschaftler ein, ihm dabei zu helfen, Reformen in den Universitäten zu realisieren. Damit setzte er ein Zeichen und unterstrich, dass die historischen deutsch-türkischen Beziehungen auch nach dem 1. Weltkrieg weitergeführt werden sollten.
Die Beziehungen Deutschlands und der Türkei, die schon seit Jahrhunderten auf politischer, wirtschaftlicher, kultureller, bildungspolitischer und persönlicher Ebene bestehen, wurden seit dem 2. Weltkrieg immer weiter intensiviert. Die Politiker von heute sollten die Chance nutzen und die Zusammenarbeit und die Freundschaften zwischen diesen beiden Ländern in der Zukunft noch weiter ausbauen.
Fußnote:
1. konstitutionelle Phase: 1876-1877
konstitutionelle Phase: 1908-1922
Literatur:
– Atsiz, Bedriye (Übers.); Ahmet Resmi Efendinin Viyana ve Berlin Sefernameleri; Istanbul 1980
– Beydilli, Kemal; 1790 Osmanli-Prusya Ittifaki; Istanbul 1984
– Kocabas, Süleyman; Tarihte Türkler ve Almanlar; Istanbul 1988
– Kutay, Cemal; Türk-Alman Tarihi; Istanbul 1986
– Oguz, Burhan; Yüzyillar Boyu Almanlar Gercegi ve Türkler; Istanbul 1983
– Ortayli, Ilber; Imparatorlugun En Uzun Yüzyili; Ankara 1986
– Önsoy, Rifat; Türk-Alman Iktisadi Münasebetleri (1871-1914); Istanbul 1982
– Runciman, Steven; History of Crusaders
– Tuan, Kemal; Türk-Alman Egitim Iliskileri Tarihi Gelisimi; Istanbul 2000
Dr. E. Keskinkilic
Wir laden Sie herzlich zu der Gruppenausstellung mit Künstlerinnen aus Köln, Frankfurt und Istanbul ein.
Die Ausstellung wird anlässlich des Weltfrauentages in der Galerie NY TN in Köln-Weiden stattfinden.
Das Ziel der Produzentengalerie ist die gegenseitige kulturelle Bereicherung und mit Hilfe der bildenden Kunst Brücken bauen und die bestehenden stärken.
HAND in HAND – ELELE
FERİDE BAYRAKTAR
ANGELIKA SCHNEEBERGER
PINAR SELİMOĞLU
BANU TANSUĞ
NURAY TURAN
FÜSUN VOSTAN
Ausstellung
zum Weltfrauentag
08. – 16. 03.2010
Vernissage
Montag, 08.03.2010 um 18:00 Uhr
Begrüßung
Nuray Turan, Galerie NY TN
Eröffnungsrede
Mustafa Kemal Basa, Türkischer Generalkonsul in Köln
Helga Blömer – Frerker, Bezirksbürgermeisterin Lindenthal
Finissage
Dienstag, 16.03.2010
Lesung mit Zehra Ipşiroğlu um 18:00 Uhr
Öffnungszeiten
Mo-Fr : 14:00 – 18:00 Uhr / Sa: 15:00 – 19:00 Uhr und nach Vereinbarung
Ort: Galerie NY TN
Bahnstrasse 120, 50858 Köln
Tel : 02234 – 979 21 93 / 0178 – 44 68 117
WEB : www.nurayturan.de <http://www.nurayturan.de>
eMail : gallery@nurayturan.de
FERIDE BAYRAKTAR studierte Grafikdesign in der M.Ü Fakultät .
Weiterbildung an London South Thames College. Berufliche Tätigkeit bei der Agentur ‘Young&Rubicam’ in der Abteilung Graphik- Entwurf, Design und Produktion.
Als freiberufliche Designerin hat sie in verschiedenen Fachgebieten wie Keramik und Schmuckdesign gearbeitet.
Zuletzt hat sie den magischen Zauber des Filzes für sich entdeckt. Sie arbeitet mit verschiedenen Techniken und verwendet nur Naturmaterialien.
ANGELIKA SCHNEEBERGER lebt und arbeitet in Köln.
Studium der Germanistik, Anglistik und Pädagogik in Köln. Tätigkeit als Lehrerin in Mönchengladbach, Aachen, Erftkreis.
Künstlerische Ausbildung bei verschiedenen Kunstmalern.
Weiterbildung an der Europäischen Kunstakademie Trier.
Ausstellungstätigkeit seit 1993
„Angelika Schneebergers Bilder sind ausgesprochen anziehend. Ein Augenschmaus. Sinnlich. Zum Reinbeißen. So prall und knackig hängen die Kirschen an den Zweigen, üppig, schwer, mit ihren verlockenden, fast zum Platzen gespannten Rundungen, verführerisch durchmoduliert von den tiefschwarzen Schatten über eine reiche Skala an bläulichen Rottönen bis zum Weiß der schimmernden Lichter.“
Zitat aus dem Text von Sabine Müller (Kunsthistorikerin)
PINAR SELIMOGLU
Ihre Mutter, als Malerin und ihr Großvater, als Künstler förderten ihre Neigung zur Kunst.
Ihr Gefühl für Rhythmus verdankt sie Ihrem Musikstudium an dem staatlichen Konservatorium, welches ihr die Türen zur audiovisuellen Begreifung eröffnete.
2000 bekam Pınar Selimoğlu die Chance, mit den besten Kunstlehrern in Istanbul zu malen und arbeitet seit diesem Zeitpunkt intensiv an ihrer Malerei.
Es folgten im weiteren Verlauf Ausstellungen in der Türkei, Zypern, Griechenland, Deutschland und Amerika.
Pınar Selimoğlu setzt bei ihren Bildern unterschiedliche Techniken ein.
Sie malt spontan ohne irgendwelche einschränkenden Vorbereitungen, mit voller Konzentration und Energie, ohne das Ergebnis im Voraus zu planen.
Tiere und Stillleben sind meistens die Themen ihrer figurativen Bilder.
Mit Hilfe ihrer abstakten Bilder kann sie aber ihre Gefühle und ihr Innenleben besser ausdrücken.
BANU TANSUĞ hat Grafikdesign an der ‚Akademie für schöne Künste, Istanbul’ studiert. Ihr Praktikum hat sie in Florenz gemacht. Anschließend hat sie bei namhaften Zeitschriften in Istanbul als Art Direktorin gearbeitet. In 2005 hat sie in New York die ‚School of Visual Arts’ besucht. Sie arbeitet in ihrem Atelier in Asmalimescit – Istanbul.
NURAY TURAN lebt und arbeitet in Köln.
Die deutsche Künstlerin mit türkischer Abstammung versucht mit ihren Bildern auf die Probleme der unterdrückten und der Gewalt ausgesetzten Menschen aufmerksam zu machen. Sie setz bei ihren Bildern unterschiedliche Techniken ein.
„Im Zentrum des malerischen Oeuvres von Nuray Turan steht die Frau. Im unbewusst-bewussten Schaffensprozess manifestieren sich eindringliche Gesichter und Frauengestalten im Medium der Farbe.
Die jungen Frauengesichter blicken mit großen Augen den Betrachter unvermittelt an. Es sind Blicke, denen man sich nur schwer entziehen kann.
In ihren Werken tauchen immer wieder Reminiszenzen an die Kindheit und Jugend in der Türkei auf: Die Natur, mit ihren überaus reizvollen landschaftlichen Gegensätzen, die landestypische Folklore mit ihren traditionellen Tänzen und tradierten Kostümen, und nicht zuletzt die, die beiden Kontinente Europa und Asien, verbindende Stadt Istanbul, mit ihrer bis in die Antike zurückreichenden Geschichte, die sich lebendig im Stadtbild mit der Moderne verbindet.
Mit diesen Themenkreisen verdeutlicht sich einmal mehr die zentrale Aufgabe, die sich die Künstlerin gestellt hat: Mit ihren Werken möchte sie die Wahrnehmung verändern – sie betreffen uns als Mensch. „
Zitat aus der Ansprache von Dr. Romana Rebbelmund Breuer (Kunsthistorikerin M.A.) zu der Ausstellung „ Hoffnung „
FÜSUN VOSTAN lebt in Frankfurt.
Die Autodidaktin sagt: „ An Urlaubstagen schoss ich Photos von der, von mir geliebten, Istanbuler Viertel, um mit Hilfe dieser Photos meine Ölbilder in Frankfurt zu malen. So prägte ich meinen Stil.“
Alte Häuser, Marktszenen, alles wonach sie Sehnsucht hat, sind die Themen ihrer Bilder.
Mit Hilfe der Malerei versucht sie diese Sehnsucht nach dem Orient in Istanbul zu stillen.
Sie nahm an zahlreichen Ausstellungen in Deutschland und in der Türkei teil.
ZEHRA İPŞİROĞLU
Die in Istanbul geborene Theaterwissenschaftlerin, Germanistin und Autorin studierte in Istanbul, Freiburg und Berlin und habilitierte sich mit einem Thema über das deutschsprachige Theater. Seit 1978 veröffentlichte sie Artikel, Theaterkritiken, Essays und zahlreiche Bücher über modernes Theater, Theater- und Literaturkritik, Literaturdidaktik und Kinder- und Jugendliteratur, unter anderem auch eigene Reportagebücher, sowie literarische Bücher, einen Essay-Roman, Kürzestgeschichten sowie Kinder- und Jugendbücher und literarische Übersetzungen. Mehrere ihrer Bücher bekamen in der Türkei literarische Preise.
Die Filmgeschichte ,,Murat“ über die Probleme der Kinder türkischer Arbeiternehmer, der satirische Kinderroman ,,Das Nashornspiel“ (Nagel und Kimche Verlag),„Eine Andere Türkei, Literatur, Theater und Gesellschaft im Fokus einer Randeuropäerin (Brandes und Apsel Verlag) und das Theaterstück „Dotschland, Dotschland“ (Anadolu Verlag) sind auch in deutscher Sprache erschienen.
Bis 1992 arbeitete sie als Professorin in der Fremdsprachenabteilung der Universität Istanbul (Fach: Deutsch), 1992-1998 an der gleichen Universität als Leiterin des von ihr selbst gegründeten Faches für Dramaturgie und Theaterkritik. Seit Oktober 1998 hat sie eine Professur für türkische Literaturwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen. Ihre Arbeits-und Forschungsschwerpunkte sind Theater, moderne türkische Literatur, Literaturdidaktik und Kinder-und Jugendliteratur.
Über eine Vorankündigung der Ausstellung und auf Ihren Besuch würden wir uns freuen.
Die teilnehmenden Künstlerinnen haben sich bereit erklärt, 10 % ihres Verkaufserlöses während dieser Ausstellung an eine Institution, die Frauen in Not hilft, zu spenden.
Nuray Turan Atelier –Galerie NY TN
Bahnstrasse 120 50858 Köln
Tel: 02234 – 979 21 93 / 700011 – 0178 – 44 68 11
WEB: www.nurayturan.de <http://www.nurayturan.de>
e-Mail: gallery@nurayturan.de
Elele Poster
Einladung zur Aufarbeitung der Geschichte
Prof. Justn McCarthy
Zur leidvollen Geschichte der Türken und Armenier
Montag, 15. März 2010, 18:00 Uhr
Marriott-Hotel /Hamburger Allee 2
60486 Frankfurt