Kategorie: Themen

  • Einladung zum 4. multikulturellen Nordstadtfest Düren

    Einladung zum 4. multikulturellen Nordstadtfest Düren

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    im Namen der Stadtteilvertretung möchte ich Sie herzlich zum 4. multikulturellen Nordstadtfest 
    mit integrierter Leistungsschau und Info-Börse in Nord-Düren einladen (siehe Anlage)
    am:
    Samstag, dem 16. Juli 2011,
    von:       14.00 bis 18.30 Uhr,
    im:       Nordpark, Neue Jülicher Straße
    
    
    Lassen Sie sich verführen zu einem lebendigen Nachmittag in einem bunten und vielfältigem Stadtteil. 
    Mit Modenschau, interkulturellem Musik- und Tanzprogramm, Schießwettbewerb und Fußballturnier 
    erwarten Sie allerlei Angebote und Aktivitäten für Jung und Alt. Internationale kulinarische Genüsse 
    und tolle Angebote für Kids, wie z.B. der Zauberer, Mitmachtänze, Kinderschminken, die Hüpfburg 
    und der "Schnelle Emil" runden das Festprogramm ab. Auf der Leistungsschau erhalten Sie 
    Einblicke in die Nord-Dürener Gewerbelandschaft und die Info-Börse verspricht Informationen über die 
    Arbeit der Stadtteilvertretung Nord-Düren.  Organisiert wird unser multikulturelles Nordstadtfest von 
    der Stadtteilvertretung Nord-Düren/Projektgruppe Nordstadtfest in Kooperation mit über 25 Vereinen, 
    Unternehmen, Schulen, Kindertagesstätten, Institutionen, sozialen Einrichtungen und zahlreichen 
    BewohnerInnen der Nordstadt.
    Mit freundlichen Grüßen
    i.A. Burhan Cetinkaya  --
    Dipl.- Ing. Architektur Stadt-und Regionalentwickler 
    M.A. Burhan Cetinkaya   
    Büro für Gemeinwesenarbeit und Soziale Stadtentwicklung 
    Ev. Gemeinde zu Düren Philippstraße 4 52349 Düren 
    Tel.: 02421/ 188 167 Fax: 02421/ 188 188 Mobil: 0157 71796699   
    Stadtteilprojekt Düren-Nord  www.nord-dueren.de

     

     

  • Bewerbungsaufruf des Institute for Cultural Diplomacy: Seminar Kulturbrücken in Deutschland (5.-9. September 2011)

    Bewerbungsaufruf des Institute for Cultural Diplomacy: Seminar Kulturbrücken in Deutschland (5.-9. September 2011)

    cbg Bewerbungsaufruf

     

    201109 – cbg flyer german

    Kulturbrücken in Deutschland: Ein Forum für Young Leaders
    Multikulturalismus im 21. Jahrhundert: Realitäten in Deutschland

    (Berlin, Einwöchiges Seminar, 05. – 09. September 2011)

     

    Sehr geehrte Damen und Herren,

     

    Das Institute for Cultural Diplomacy akzeptiert derzeit Bewerbungen für die oben beschriebene Veranstaltung, die im September in Berlin stattfinden wird. Das Programm wird in Vorträgen, interaktiven Workshops, Gruppendiskussionen und kulturellen Exkursionen junge Führungskräfte, Studenten, Akademiker, Journalisten, Regierungsvertreter und Diplomaten, so wie Interessierte aus der Zivilgesellschaft und dem Privatsektor zusammenbringen. Führende Köpfe aus den Bereichen Politik, Wissenschaft, Kunst, Wirtschaft und Medien werden als Sprecher eingeladen und Analysen aus unterschiedlichen Perspektiven ermöglichen.

     

    Kulturbrücken in Deutschland: Ein Forum für Young Leaders
    Multikulturalismus im 21. Jahrhundert: Realitäten in Deutschland

    (Berlin, Einwöchiges Seminar, 05. – 09. September 2011)

    Website: www.kulturbrücken.de

    Konferenzsprache: Deutsch
    Kulturbrücken in Deutschland: Ein Forum für Young Leaders” (CBG) ist ein Netzwerk von engagierten, jungen Menschen, die Interesse an den Herausforderungen und Chancen haben, die Deutschland sowohl auf nationaler, als auch internationaler Ebene erwarten.

    Das Forum bietet ihnen eine Plattform für interdisziplinäre Diskussionen zu ausgewählten Themen, die sowohl Deutschlands Kultur und Gesellschaft, als auch relevante politische und wirtschaftliche Themen betreffen. Ziel des Programms ist es, die sich aus der verändernden Weltordnung ergebenden Rolle Deutschlands und die daraus resultierenden Aufgaben im internationalen Kontext zu analysieren.

    Mit diesen Diskussionen möchte „Kulturbrücken in Deutschland” dazu beitragen, die Beziehungen zwischen Deutschlands kulturellen Gemeinschaften untereinander, sowie Deutschland und seinen internationalen Partnern zu stärken.

    Eine Mitgliedschaft im Forum „Kulturbrücken in Deutschland” erlangt man durch den Besuch eines einwöchigen CBG-Seminars. Die Seminare werden alle drei bis vier Monate in Berlin abgehalten und konzentrieren sich auf ein spezifisches, akademisches Thema, das in Verbindung mit dem Forum steht.

    Im Rahmen jedes einwöchigen Seminars besuchen die Teilnehmer Podiumsdiskussionen, Vorträge und Seminare, die von Experten aus Kultur, Innen- und Außenpolitik, Diplomatie, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und dem privaten Sektor gehalten werden. Zusätzlich zu diesen akademischen Aspekten ist eine Reihe von kulturellen und sozialen Aktivitäten geplant, die einen Einblick in Berlins einzigartige historische und kulturelle Landschaft ermöglichen.

     

    Zugang zum Forum

    „Kulturbrücken in Deutschland“ ist offen für alle, die daran interessiert sind, sich mit den Herausforderungen und Chancen, die sich für Deutschland auf nationaler und internationaler Ebene ergeben, auseinanderzusetzen. Dem Forum können alle Menschen beitreten, die an einem der CBG-Seminare teilgenommen haben, von Studenten und jungen Führungskräften über Journalisten bis hin zu diplomatischen Vertretern.

     

    Um sich zu bewerben, klicken Sie bitte auf den unten stehenden Link:

     

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    Falls Sie sich für dieses Programm interessieren, könnten unsere folgenden Veranstaltungen auch von Interesse für Sie sein:

     

    Kommunizieren durch Kunst & Musik

    „Ein dreiteiliges Puzzle: Die Beziehung zwischen Kultur, internationalen Beziehungen und Globalisierung in den kommenden 20 Jahren”

    (Internationale Konferenz, London, 25. – 29. August 2011 – Im Rahmen des “The Notting Hill Carnival 2011”)

    Website: www.icd-languageofartandmusic.org

    Konferenzsprache: Englisch

     

    Die internationale Konferenz „Ein dreiteiliges Puzzle“ wird vom 25 – 29. August 2011 in London stattfinden mit dem Ziel, die Beziehungen zwischen Kultur, internationalen Beziehungen und Globalisierung zu ergründen. Die Analyse wird in einem vielseitigen Program bestehend aus Workshops, Vorträgen, Diskussionen, Filmvorführungen, Kunstausstellungen, Performances und kulturellen Aktivitäten stattfinden. Die Veranstaltung soll Künstler und Aktivisten aus den Bereichen Kultur, Literatur und Musik ebenso wie führende Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Privatsektor zusammenbringen, die ihre unterschiedlichen Perspektiven vorstellen und zur Diskussion stellen werden. Das Auditorium wird sich aus Wissenschaftlern, Studenten, Young Professionals, Künstlern, Diplomaten und Regierungsvertretern, so wie Vertretern der Zivilgesllschaft und anderen Interessierten zusammensetzen.

    Zu Beginn wird die Konferenz die Begriffe “Kultur” und “Identität” beleuchten und im Detail ihren Gebrauch und unterschiedliche Verständnisse dieser Begriffe untersuchen. Darauf aufbauend wird das Programm die Rolle von Kultur bezüglich der gegenwärtigen internationalen Beziehungen und im Prozess der Globalisierung analysieren. Ziel der Konferenz ist es, die zukünftigen Herausforderungen und die Beziehungen zwischen Kultur, internationalen Beziehungen und Globalisierung zu erforschen und zusammenzufassen. Innerhalb dieser fünf Tage wird das Konzept der “kulturellen Diplomatie” ebenfalls näher beleuchtet werden.

    Nachhaltiges Netzwerk

    Im Verlauf der Veranstaltung werden die Teilnehmer die Möglichkeit haben, miteinander, so wie mit den Sprechern und den Mitgliedern des ICD Advisory Boards Kontakt zu knüpfen. Durch die Teilnahme am Seminar werden die Konferenzteilnehmer in ein internationales Netzwerk bestehend aus Individuen aus der ganzen Welt und aus unterschiedlichsten Bereichen, die sich dem interkulturellen Austausch widmen, integriert. Über das ICD Netzwerk können die Teilnehmer über die Konferenz hinaus in Kontakt bleiben.

    Die Konferenz ist offen für Young Professionals, Studenten, Wissenschaftler und Journalisten, so wie für Vertreter aus Politik, Diplomatie, Zivilgesellschaft und dem Privatsektor. Darüber hinaus sind auch andere Interessierte aus dem Bereich der internationalen Beziehungen willkommen.

    Zur Bewerbung besuchen Sie bitte die folgende Homepage:

     

     

    The ICD Academy for Cultural Diplomacy – Juli-Tagung

    (Berlin, Einwöchiges Seminar, 25. – 31. Juli 2011)

    Website: www.icd-academy.org

    Konferenzsprache: Englisch

     

    ICD Akademy Tagungen sind einwöchige Programme, die die Rolle von kultureller Diplomatie im gegenwärtigen internationalen Beziehungsgeflecht untersuchen. Jedes Programm zeichnet sich aus durch Vorträge, Seminare und Workshops unter der Leitung von Experten aus den verschiedenen Fachgebieten der internationalen Politik, der Diplomatie, der akademischen Welt, der Zivilgesellschaft und des privaten Sektors. Während ihres Aufenthalts in Berlin werden Teilnehmer ebenso die Möglichkeit haben an kulturellen so wie gesellschaftlichen Aktivitäten teilzunehmen und nicht zuletzt Institutionen, wie das Auswärtige Amt, den Bundestag, das Rathaus, kulturelle Einrichtungen und Botschaften mit Sitz in Berlin zu besuchen.

    Zur Bewerbung besuchen Sie bitte die folgende Homepage:

     

    Für weitergehende Information über Referenten unserer Veranstaltungen bitte hier klicken.

    Für weitere Informationen zum Institute for Cultural Diplomacy bitte hier klicken.

     

    Mit freundlichen Grüßen,

     

    Mark Donfried
    Direktor & Gründer

    Institute for Cultural Diplomacy (ICD)
    Ku´damm Karree (3rd Floor/Hochhaus)
    Kurfürstendamm 207-8 Berlin, Germany-10719
    Phone: 00.49.(0)30.2360-7680
    Fax: 00.49.(0)30.2360-76811
    www.culturaldiplomacy.org
    info@culturaldiplomacy.org

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  • Ausschreibung LEO BAECK PROGRAMM: Förderung von Bildungsprojekte

    Ausschreibung LEO BAECK PROGRAMM: Förderung von Bildungsprojekte

     

     

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    das LEO BAECK PROGRAMM unterstützt Bildungsprojekte, die sich mit der deutsch-jüdischen Geschichte auseinandersetzen. Diese wird primär als Opfergeschichte im Kontext des Holocaust wahrgenommen. Dadurch wird der Beitrag vieler Juden zur wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Entwicklung in Deutschland übersehen. Deutsch-jüdische Geschichte soll in ihrer Ambivalenz zwischen Emanzipation und Verfolgung als integraler Bestandteil der allgemeinen deutschen Geschichte und ihrer europäischen Bezüge begreifbar gemacht werden.
    Ein differenziertes Bild der deutsch-jüdischen Geschichte und Gegenwart zu vermitteln, ist das Ziel des LEO BAECK PROGRAMMS. Es trägt den Namen des Rabbiners Dr. Leo Baeck (1873–1956), einem prominenten Vertreter des deutschen liberalen Judentums im 20. Jahrhundert. Das Programm ist eine gemeinsame Initiative der Stiftung EVZ und der Kommission des Leo Baeck Instituts zur Verbreitung deutsch-jüdischer Geschichte.

    Einsendeschluss für Förderanträge: 30. September 2011.
    Ausführliche Informationen zur Ausschreibung: www.stiftung-evz.de/foerderung/geschichte/leo-baeck-programm/

    Information, Beratung (ab dem 5. September 2011) und Kontakt
    Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“
    Lindenstraße 20-25
    10969 Berlin
    Germany

    Tel. +49 (0)30 25 92 97-0
    Fax. +49 (0)30 25 92 97-11
    E-Mail: lbp@stiftung-evz.de
    www.stiftung-evz.de

  • Türkische Musikvielfalt

    Türkische Musikvielfalt

    Intendant Rolf Beck über das Schleswig-Holstein Musik Festival

    Das Schleswig-Holstein Musik Festival (bis 28. August 2011) präsentiert unter dem Motto „Merhaba Türkiye“ ab 16. Juli die Türkei als Länderschwerpunkt und stellt dabei Solisten, Orchester, Dirigenten und Komponisten aus Anatolien vor. Unter ihnen den Pianisten und Komponisten Fazil Say. Eine Woche vor Festivalbeginn gaben der SHMF-Chor und das Orchester unter Leitung der Dirigenten Christoph Eschenbach und Rolf Beck Gastkonzerte in der Türkei. Das Festival-Eröffnungskonzert in Lübeck mit dem NDR Sinfonieorchester erklingt an diesem Wochenende. Unter der Leitung des russischen Dirigenten erklingt mit dem griechischen Geiger Leonidas Kavakos das Violinkonzert D-Dur von Ludwig van Beethoven. Für die „Welt am Sonntag“ sprach Helmut Peters mit dem Intendanten Rolf Beck.

    WELT AM SONNTAG: Wie hat es sich ausgewirkt, dass Sie den Raum Hamburg für SHMF-Konzerte so stark erschlossen haben?

    ROLF BECK: Wir haben den Spielraum über die Jahre ausgebaut, weil Hamburg die Metropole hier im Norden ist und wir uns als Vorkämpfer für einen kulturellen Nordstaat verstehen. Wichtige Sponsoren des Festivals kommen aus der Hansestadt, so dass der Spielraum Hamburg sich auch selbst trägt. Und genau das wirkt sich positiv für beide Seiten aus: Die Stadt muss kein öffentliches Geld ausgeben und umgekehrt fließen keine Steuergelder aus Schleswig-Holstein nach Hamburg. Im Gegenteil, Schleswig-Holstein und das gesamte Festival profitieren durch unsere engagierten Hamburger Sponsoren.

    WELT AM SONNTAG: Wie wirken sich die Elbphilharmoniekonzerte und die Arbeit des Intendanten Christoph Lieben-Seutter auf das SHMF-Programm aus?

    ROLF BECK: Es ist eine völlig unnormale Situation, dass es hoch subventionierte Konzerte für einen Konzertsaal gibt, der noch gar nicht existiert. Der Markt ist damit auch für uns enger und schwieriger geworden.

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    WELT AM SONNTAG: Der Länderschwerpunkt Türkei verspricht eine große Vielfalt. Welche Elemente der türkischen Musikkultur faszinieren Sie am meisten?

    ROLF BECK: An der türkischen Musikkultur fasziniert mich gerade ihre unbeschreibliche Vielseitigkeit. Die wechselvolle Geschichte Kleinasiens, nahezu das gesamte Gebiet der heutigen Türkei, ist von einer Auseinandersetzung östlicher und westlicher Kulturen geprägt. Und genau diese Begegnung des Orients und Okzidents, die sich auch noch in den Kompositionen heutiger türkischer Komponisten widerspiegelt – denken Sie an Fazil Say – finde ich überaus reizvoll.

    via Türkische Musikvielfalt – Nachrichten Print – WELT AM SONNTAG – Vermischtes – WELT ONLINE.

  • Verhaftungen im Fall ‚Deniz Feneri e.V‘

    Verhaftungen im Fall ‚Deniz Feneri e.V‘

    Zahid Akman und weitere Verdächtige festgenommen.

    Im Rahmen der in Deutschland laufenden ‚Deniz Feneri e.V.’ Ermittlung wurden der Mitglied des Radio- und Fernsehkontrollrates Zahid Akman, der Exekutivratvorsitzender des Senders Kanal 7 Zekeriya Karaman, Vize-Generaldirektor und Exekutivratsmitglied Ismail Karahan und Chefredakteur Mustafa Çelik verhaftet. Auch gegen den Finanzdirektor des Senders Kanal 7 wird ein Verfahren eingeleitet. Im Rahmen des in Deutschland laufenden ‚Deniz Feneri e.V.’ Prozesses wurde nach den Ermittlungen der Oberstaatsanwaltschaft von Ankara gegen die genannten Personen ein Haftbefehl erlassen. Die festgenommenen Personen wurden in den späten Nachtstunden vom 13. Strafgericht in Ankara verhört. Nach der vierstündigen Verhörung erließ das Gericht gegen den Mitglied des Radio- und Fernsehkontrollrates Zahid Akman, dem Exekutivratvorsitzenden des Senders Kanal 7 Zekeriya Karaman, Vize-Generaldirektor und Exekutivratsmitglied Ismail Karahan und Chefredakteur Mustafa Çelik Akman Haftbefehl. Die Oberstaatsanwälte hatten die Verhaftung der Verdächtigen wegen ‚Gründung einer illegalen Organisation’, ‚organisierter Betrug’ und ‚Fälscherei’ beantragt.

     

  • Deutsche Visapolitik für Türken

    Deutsche Visapolitik für Türken

    Von Roland Preuß

    Türkische Touristen oder Arbeitskräfte, die nach Deutschland kommen, können aufatmen: Mit den Tücken der hiesigen Bürokratie müssen sie sich nicht länger herumschlagen. Die Visa-Regeln widersprechen Experten zufolge dem europäischen Recht – und seien „pure Heuchelei“ der Bundesregierung.

    Es geht um Leute wie Ali Nesin. Der Mathematikprofessor aus Istanbul wollte vergangenen Herbst nach Essen fliegen, zu einem Gedenktag für seinen Vater, den Schriftsteller Aziz Nesin. Dafür brauchte er ein Visum. Doch ein Stapel Dokumente reichte dem deutschen Konsulat nicht, es bestellte den Professor ein – um 6.30 Uhr morgens.

    Zunehmend großzügiger hatte der Europäische Gerichtshof das Abkommen zwischen EU und der Türkei von 1980 ausgelegt - und auch auf Bürger ausgeweitet, die neu nach Deutschland ziehen wollen. (© ddp)
    Zunehmend großzügiger hatte der Europäische Gerichtshof das Abkommen zwischen EU und der Türkei von 1980 ausgelegt – und auch auf Bürger ausgeweitet, die neu nach Deutschland ziehen wollen. (© ddp)

    Nesin lehnte es ab, sich dort im Morgengrauen in die Schlange zu zwängen und blieb zu Hause. „Das Vorgehen ist erniedrigend“, sagt er. Türkische Visaaspiranten lernen deutsche Gründlichkeit schon vor ihrem Besuch kennen, es gibt ein Dutzend Merkblätter zu dem Antrag, und selbst wer kein Visum braucht, soll im Konsulat eine Befreiungsbescheinigung besorgen.

    Das Gerangel vor den Konsulaten könnte bald ein Ende haben, denn zentrale Einschränkungen für die Einreise und den Aufenthalt von Türken in Deutschland verstoßen gegen europäisches Recht. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine Expertise der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestags, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Demnach darf von allen Türken, die als Touristen einreisen oder für eine gewisse Zeit als Dienstleister arbeiten, kein Visum mehr verlangt werden.

    Auftraggeber des Gutachtens ist die Linksfraktion, die Fachleute der Wissenschaftlichen Dienste arbeiten jedoch überparteilich.

    Deutschtest nicht nach europäischem Recht

    Hintergrund ist ein Vertrag der EU mit der Türkei von 1980. In dem Assoziierungsabkommen hatte die Europäische Gemeinschaft Ankara versichert, keine neuen Hürden für türkische Arbeitnehmer, ihre Familien und den Dienstleistungsverkehr einzuführen, unter den auch Touristen fallen können. Damit wollte Brüssel die Türkei stärker an Europa binden. Dies hat laut Gutachten zur Folge, dass weitere Einschränkungen im Vergleich zur damaligen Rechtslage nicht möglich sind. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte in den vergangenen Jahren das Abkommen zunehmend großzügiger ausgelegt und bestimmt, dass die Regelungen nicht nur für die Türken gelten, die bereits länger in einem EU-Staat leben, sondern auch für diejenigen, die neu zuziehen.

    Deshalb geht es nicht nur um Besucher wie Professor Nesin, sondern auch um Zuwanderer, Türken etwa, die nach Deutschland heiraten. Denn auch der vor vier Jahren eingeführte Deutschtest, den ausländische Ehegatten vor dem Umzug nach Deutschland bestehen müssen, sei „wohl nicht“ mit europäischem Recht vereinbar, weil er den türkischen Arbeitnehmer in seiner Freizügigkeit einschränke, heißt es in dem Gutachten.

    Das Integrationsinstrument Deutschtest würde der Regierung damit aus der Hand genommen, sie müsste das Heiraten nach Deutschland wieder erleichtern. In Fachkreisen wird seit längerem bezweifelt, dass Teile des deutschen Ausländerrechts mit dem Abkommen von 1980 vereinbar sind. Die Gutachter der Wissenschaftlichen Dienste bekräftigen nun diese Bedenken und erhöhen damit den Druck auf die Bundesregierung, die Regeln zu lockern.

    Die Initiatorin des Gutachtens, die Abgeordnete Sevim Dagdelen (Linke), sagt, es sei „pure Heuchelei“, wenn die Bundesregierung von Migranten ständig Rechtstreue fordere, selbst aber europäisches Recht „aus politischem Kalkül“ missachte. Das Bundesinnenministerium dagegen hält an seiner Auffassung fest, Visafreiheit gebe es nur in Ausnahmefällen. Nun warten beide Seiten auf ein neues Urteil des EuGH. Der entscheidet wohl nächstes Jahr – über den Fall eines türkischen Touristen.

    via Deutsche Visapolitik für Türken – Grenzfall – Politik – sueddeutsche.de.

  • Türkei hat erstmals eigenen Europa-Minister

    Türkei hat erstmals eigenen Europa-Minister

    Ankara (RP). Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat sein Kabinett um ein Europa-Ministerium erweitert. Zum ersten Chef des neuen Ressorts berief Erdogan den bisherigen Chefunterhändler der Gespräche zum EU-Beitritt, Egemen Bagis. Das Europa-Ministerium soll den stockenden Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union neuen Schwung verleihen. Insgesamt 26 Minister gehören der von Staatspräsident Abdullah Gül bereits genehmigten Regierung an.

    Quelle: RP

    via Politik-Nachrichten | RP ONLINE.DE | RP ONLINE.

  • Juniorprofessuren (W 1) für islamische Theologie

    Juniorprofessuren (W 1) für islamische Theologie

    Universität Tübingen

    Im Zentrum für islamische Theologie der Eberhard Karls Universität
    Tübingen sind bis zu zwei
    Juniorprofessuren (W 1) für islamische Theologie

    zum 1.10.2011 zu besetzen.

    Juniorprofessuren können mit folgenden Schwerpunkten besetzt werden:

    – Hadithwissenschaften (hadîth)
    – Islamisches Recht (fiqh)
    – Systematisch-Rationale Theologie (kalâm)
    – Islamische Philosophie (falsafa) und Ethik (akhlâq)
    – Islamische Mystik (tasawwuf)
    – Geschichte und Gegenwartskultur des Islams
    – Islamische Religionspädagogik

    Die Universität beabsichtigt in Abhängigkeit von der
    wissenschaftlichen Eignung der Bewerberinnen und Bewerber die
    Besetzung von bis zu zwei Juniorprofessuren. Nach Ausgang dieses
    Verfahrens nicht besetzte Positionen werden zu einem späteren
    Zeitpunkt erneut geeignet ausgeschrieben.

    Die Besetzung von Stellen erfolgt im Beamtenverhältnis auf Zeit,
    zunächst für vier Jahre. Eine Verlängerung um weitere zwei Jahre ist
    nach positiver Evaluation vorgesehen. Die künftigen Stelleninhaber/
    innen müssen eines der oben angegebenen Fachgebiete in Forschung und
    Lehre vertreten und islamischen Bekenntnisses sein. Bewerbungen sollen
    eindeutig erkennen lassen, für welchen Schwerpunkt Qualifikationen
    vorliegen. Erwartet wird die Bereitschaft zur Kooperation mit den
    künftigen Kolleginnen und Kollegen im Zentrum sowie den anderen
    Fachbereichen der Universität. Die Lehrverpflichtung beträgt vier bis
    sechs Semesterwochenstunden. Selbständige Forschungsaktivitäten im
    Bereich islamische Theologie werden erwartet. Inhaber von
    Juniorprofessuren sollen sich durch die selbständige Wahrnehmung der
    der Universität obliegenden Aufgaben in Forschung und Lehre für die
    Berufung auf Professuren an einer Universität oder gleichgestellten
    Hochschule qualifizieren.

    Voraussetzungen für eine Berufung sind eine herausragende Dissertation
    einschlägiger Ausrichtung, beachtete Publikationen, Erfahrung in der
    Lehre sowie gute Deutschkenntnisse.

    Die Universität strebt die Erhöhung des Anteils von Frauen in
    Forschung und Lehre an und bittet deshalb entsprechend qualifizierte
    Wissenschaftlerinnen nachdrücklich um ihre Bewerbung.

    Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

    Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf,
    wissenschaftlicher Werdegang, Kopien von Urkunden,
    Publikationsverzeichnis, Verzeichnis der Lehrveranstaltungen,
    Forschungskooperationen und Schwerpunkte der zukünftigen Forschung)
    werden bis zum 4. August 2011 erbeten zu Händen des
    Rektors der
    Universität Tübingen
    Professor Dr. Bernd Engler
    Wilhelmstr. 5
    72074 Tübingen

  • Einladung: Ägypten in Düren

    Einladung: Ägypten in Düren

     

     

    Alaa Khaled

    Salwa Rashad

     

     

     

     

    Ägypten in Düren

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    liebe Freunde des Heinrich-Böll-Hauses,

    ganz kurzfristig lade ich Sie zu einer Ausstellungseröffnung und einer
    kurzen Lesung mit aktuellen Stipendiaten des Heinrich-Böll-Hauses ins
    Bürgerbüro der Stadt Düren, Markt 2, 52349 Düren

    für Dienstag, 12.07.2011, 15:15 Uhr ein.

    „Nachdem sich die Demonstrationen aufgelöst haben und Millionen
    Menschen in ihre Häuser zurückgekehrt sind, verwandelt sich die
    Revolution in ein unsichtbares, flüchtiges Wesen. Auf den Straßen ist
    der eintönige Alltag wieder eingekehrt. Du wachst morgens auf und suchst
    nach etwas Verlorenem; du läufst durch die Straßen und versuchst, noch
    einmal das Echo der Slogans zu vernehmen, die die Plätze erfüllt
    hatten.“
    Wie Alaa Khaled (Stipendiat von April bis August 2011) die ägyptische
    Revolution literarisch verarbeitet, davon berichtet er an uns an diesem
    Nachmittag

    Die Poesie von Alaa Khaled werden Sie inmitten einer Fotoausstellung
    unseres zweiten Gastes erleben. Salwa Rashad ist nur wenige Tage bei
    ihrem Mann Alaa Khaled zu Besuch und hat uns ihre Fotos mitgebracht.
    Eindrucksvolle Aufnahmen der Revolution in Ägypten aus Alexandria und
    vom Tahrir-Platz in Kairo.

    Kommen Sie mit uns auf eine kurze und sehr lebendige Reise in die
    Region, die in jüngster Zeit einen großen Wandel erlebt und die ganze
    Welt bewegt.

    Mit freundlichen Grüßen
    im Auftrag:
    Stefan Knodel

    …und unbedingt vormerken: Sommerfest im Böll-Haus am 10. September
    2011 zum 20-jährigen Bestehen!!!

    Stefan Knodel
    Stadt Düren, Der Bürgermeister
    Heinrich-Böll-Haus-Langenbroich e.V.
    52348 Düren

    Phone: ++49 (0)2421-25 1346
    Fax: ++49 (0)2421- 25 1375
    E-mail: boell-haus@dueren.de

     

     

     

     

     

     

    Salwa Rashad

     

    Geboren in Alexandria – Ägypten, Studium der Malerei an der Fakultät der Schönen Künste, Abschluss 1986

    Einzelausstellung Malerei im spanischen Kulturel-Zentrum, Alexandria.

    Seit 1999 gemeinsam mit dem Schriftsteller Alaa Khaled  Herausgeberin der nicht periodischen Zeitschrift „Amkenah“ eine non-profit Zeitschrift, die sich mit der Poesie, Literatur und Kunst eines Ortes beschäftigt.

    Teilnahme mit ihrer Fotografie an langjährigen Workshops einer Gruppe von Künstlern aus Frankreich und Ägypten,die sich mit verschiedenen Medien beschäftigten: Fotografie, Schreiben, Multimedia. Thema der Arbeit war der Reisende. Der Workshop endete mit einer Ausstellung und verband die beteiligten Medien.

    Gruppen-Ausstellungen in Kairo, organisiert vom Ministerium der Kultur organisiertem Kairo, Teilnahme mit ihrem handgefertigten Fotobuch.

    Einzel-Foto-Ausstellung in Kairo in der Galerie Mashrabia unter dem Titel

    „The Passer-By” (Der Passant)

    Teilnahme an einem weiteren Workshop mit französischen und ägyptischen Künstlern mit einem gegenseitigen Austausch, gefördert durch die ECUME-Stiftungzum Thema „Familie“.

    2-monatiges Forschungsstipendium in Los Angeles/USA gemeinsam mit dem Schriftsteller Alaa Khaled. Forschungen zur Situation der arabischen Einwanderer in LA, ihrer Identität und geschichtlicher Erinnerungen sowie ihrer Beziehung zu ihrer neuen Heimat und zur Stadt Los Angeles.

     

     

    Alaa Khaled, Schriftsteller aus Ägypten

    1960 in Alexandria, Ägypten geboren. Nach dem Studium der Biochemie wurde er als Lyriker, Essayist und Romanautor bekannt. In seinem Schreiben hebt er die formalen Trennungslinien zwischen den Genres auf. Als Lyriker ist er im Prosagedicht zu Hause. Seine journalistischen Texte weisen literarischen Charakter auf, und seine Prosa ist teils poetisch, teils journalistisch gefärbt. Khaled ist ein entschiedener Gegner jeglicher Normen, die dem Einzelnen vorgeschriebene Denk- und Verhaltensmuster aufzwingen. Bekannt ist Khaled auch als Herausgeber der Kulturzeitschrift „Amkenah“, die, 1999 gegründet, in der gesamten arabischen Welt hohes Ansehen genießt. „Amkenah“ („Orte“) versteht sich als Forum einer sprachlich und künstlerisch unkonventionellen, alltagsnahen Auseinandersetzung mit dem „Ort“ als konkretem Raum, aber auch als ideellem Konzept.

    Khaleds Reportage “Everything Happens Quietly With No Surprises” (Alexandria 12/2004) wurde 2005 für den Lettre Ulysses Award nominiert.

    Zuletzt in Deutsch erschienen: Das Buch des Flusses Nil, Lettre International, Nr. 71.

     

     

  • Deutsch Kreditpaket für die Türkei

    Deutsch Kreditpaket für die Türkei

    Europäische Investitionsbank setzt weiterhin auf die Türkei.

    Posted 04.07.2011 13:27:11 UTC

    Updated 04.07.2011 13:27:11 UTC

    Die Europäische Investitionsbank setzt ihre Unterstützung für die Türkei fort. In diesen Rahmen wurde zwischen dem Schatzamt und der Bank ein neues Abkommen unterzeichnet. Demnach wird die Bank der Türkei ein Kredit in Höhe von 445 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Ein wichtiger Teil des Kredits, der für öffentliche Investitionen in Umwelt und Verkehr gedacht ist, geht auch an Kleine und Mittlere Unternehmen. 150 Millionen Euro werden von der Türkischen Gewerbe Entwicklungsbank den Kleinen und Mittleren Unternehmen zur Verfügung gestellt, um den Produktions-, Dienstleistungs- und Infrastruktursektor zu fördern.

    via TRT-Deutsch Kreditpaket für die Türkei.

  • Erdogan wird die Kabinettsliste bekannt geben

    Erdogan wird die Kabinettsliste bekannt geben

    ERDOGAN WIRD DIE KABINETTSLISTE BEKANNT GEBEN

    Ministerpräsident Erdogan wird den Ministerrat heute um 13 Uhr bekannt geben.

    Posted 06.07.2011 06:47:20 UTC

    Updated 06.07.2011 06:47:20 UTC

    Ministerpräsident Erdogan wird die Kabinettsliste heute um 12 Uhr im Palais Cankaya dem Staatspräsidenten vorlegen. Wenn die Liste von Abdullah Gül ratifiziert wird, soll es um 13 Uhr auf einer Pressekonferenz im Ministerpräsidium der Öffentlichkeit bekannt gegeben werden.

    Die Liste von 26 Ministern, inklusive Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan wurde gestern im Exekutiverat der AK-Partei unter Vorsitz von Erdogan noch ein letztes Mal besprochen. Weitere Tagesordnung des Treffens im höchsten Parteiorgan war das neue Regierungsprogramm, das nach der Bekanntgabe des Ministerrats, im Parlament verlesen wird.

    Die Grundlage des Regierungsprogramms bilden unter anderem Überschriften wie die neue Verfassung, schnelle Gerichtsprozesse sowie das Nationale Einheits- und Verbrüderungsprojekt.

    via TRT-Deutsch Erdogan wird die Kabinettsliste bekannt geben.

  • Einladung zu Feriencamps

    Einladung zu Feriencamps

    ExploregioFeriencamp_Wald 1

    ExploregioFeriencamp_Wald 2

     

     

    Das Schülerlabor JuLab bietet in den Sommerferien verschiedene Feriencamps an, in denen noch Plätze frei sind.

    Siehe dazu Einladungen!

     

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    Berufsfindungspraktikum – Rund um die Welt der Brennstoffzelle

    Sommerferien / Zielgruppe: Jahrgangsstufen 9-12

    Ihr möchtet beruflich irgendwas mit Technik, Chemie oder Physik machen?
    Aber ihr wisst noch nicht genau was? Und was macht man damit, wenn man fertig ist mit Ausbildung oder Studium?
    Während unserer Projektwoche bekommt ihr einen Einblick in verschiedene Berufsbilder wie das des Wissenschaftlers, Laboranten, Mechanikers und Elektronikers.

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    Energie – Forschen für die Zukunft

    Sommerferien / Zielgruppe: Jahrgangsstufen 10-13

    Ein Leben ohne Fernsehen, Computer, Auto… im Winter kalte Räume, im Sommer unerträgliche Hitze…
    Könnt ihr euch das vorstellen? – Nein?
    Dann seid ihr in dieser Forscherwoche richtig, denn hier gehen wir der Frage nach, wie eine umweltschonende Energieversorgung im 21. Jahrhundert gewährleistet werden kann. Ein Thema, das uns alle angeht!

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    Wissensdurst statt Sonnenbrand! – „Wald I“

    Sommerferien / Zielgruppe: 10-12 Jahre / Feriencamp

    Das JuLab bietet euch in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk „exploregio.net“ und dessen außerschulischen Lernorten in der Euregio Maas-Rhein in den Sommerferien eine spannende Woche zum Thema „Wald“ an. Fünf Tage lang habt ihr die Möglichkeit bei verschiedenen Mitgliedern des exploregio.net mehr zum Thema zu erfahren, zu experimentieren, forschen und staunen.
    Unter anderem wartet das Actionklettern im Hochseilgarten auf euch, ihr lernt das Ökosystem Wald kennen, untersucht Boden im Labor, macht eine Exkursion mit Kompass und Landkarte und bearbeitet Holz in der Kreativwerkstatt.

    Mehr unter den oben angeführten Anhängen

    Wissensdurst statt Sonnenbrand! – „Wald II“

    Sommerferien / Zielgruppe: 13-16 Jahre / Feriencamp

     

    Das JuLab bietet euch in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk „exploregio.net“ und dessen außerschulischen Lernorten in der Euregio Maas-Rhein in den Sommerferien eine spannende Woche zum Thema „Wald“ an. Jeweils für fünf Tage habt ihr die Möglichkeit bei verschiedenen Mitgliedern des exploregio.net mehr zum Thema zu erfahren, zu experimentieren, forschen und staunen.
    Unter anderem lernt ihr das Ökosystem Wald kennen, indem ihr seine „grüne Lunge“ in Natur und Labor untersucht, führt ökologische Gewässeruntersuchungen an einem Waldbach durch und begebt euch in einen Abenteuerworkshop zum Thema „Wald und Mensch“.

    Mehr unter den oben angeführten Anhängen

     

     

     
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    Forschungszentrum Juelich GmbH
    52425 Juelich

     

     

  • Einladung zum Vortrag mit Dr. Mark Terkessidis

    Einladung zum Vortrag mit Dr. Mark Terkessidis

    Einladung

    Vortrag und Diskussion

    mit
    Dr. Mark Terkessidis

    Nach Multikulti und Leitkultur… Neue Perspektiven zum Zusammenleben

    Mark Terkessidis gilt als einer der renommiertesten Migrationsforscher in Deutschland mit zahlreichen Veröffentlichungen zu den Themen Migration, Jugend- und Popkultur. Er lebt als freier Journalist und Autor in Köln und Berlin.

     

    Terkessidis plädiert für eine radikale interkulturelle Öffnung. Alle Institutionen müssten darauf geprüft werden, ob sie Personen, egal welcher Herkunft, auch tatsäch lich die gleichen Chancen auf Teilhabe einräumen. Nur so können die Poten tiale einer vielfältigen Gesellschaft fruchtbar gemacht werden.

     

    Montag, 11.07.2011

     

    19.00 – 21.00 Uhr

    Domsingschule Aachen (zwischen Rathaus und Dom am Katschhof gelegen), Ritter-Chorus-Str. 1-4, Aachen

    Moderation: Mounir Azzaoui

    Eine Veranstaltung der Stadt Aachen, Stabsstelle Integration, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Politische Wissenschaften der RWTH Aachen.

  • Tuerkisch-Syrische Grenze

    Tuerkisch-Syrische Grenze

    Politik – Tuerkisch-Syrische Grenze

    FAMILIENTREFFEN IM FLUECHTLINGSLAGER
    Mehr als 11.000 Fluechtlinge aus Syrien sind in der tuerkischen Grenzregion Hatay in Zeltlagern untergebracht – streng abgeschirmt von der Aussenwelt. Sie zu treffen, ist nur den Angehoerigen erlaubt.

  • Türkische Kunden gesucht

    Türkische Kunden gesucht

    Unternehmen haben Einwanderer als wichtige Kundengruppe entdeckt. Und so sprechen sie diese in ihrer Werbung gezielt an: in der Sprache ihrer Heimat. Besonders Türken werden umworben.‎

    VW-Werbung für türkische Kunden
    VW-Werbung für türkische Kunden

    Der türkische Familienvater ist wählerisch: Allen jungen Männern, die mit Blumen für die Tochter vor der Wohnung stehen, knallt er die Tür vor der Nase zu – bis schließlich ein Kandidat mit einem Volkswagen kommt. Der wird vom Vater mit Umarmungen und Küssen empfangen. Der Werbefilm soll darauf aufmerksam machen, dass es in vielen VW-Autohäusern in Deutschland seit Kurzem auch türkischsprachige Verkäufer gibt.

    Einige Großunternehmen wie die Deutsche Bank, die Deutsche Telekom oder Lidl umwerben die Einwanderer schon länger gezielt mit türkischsprachigen Anzeigen oder Werbefilmen und besonderen Tarifen. Auch immer mehr mittelständische Firmen folgen nun diesem Beispiel.

    Dass sich das Ethnomarketing vor allem an Deutschtürken richtet, ist kein Zufall: Mit knapp drei Millionen potenziellen Kunden sind sie eine relativ große Gruppe. Über türkischsprachige TV-Sender und Zeitungen ist diese gut zu erreichen. Das gilt auch für die 3,5 Millionen Russlanddeutschen, erklärt der Werbeexperte Bülent Bora. Für alle übrigen Migrantengruppen, so Bora, ist es schwer, maßgeschneiderte Werbung zu machen.

    Das Wichtige beim Marketing für Migranten ist die Wertschätzung, glaubt Matthias Kulinna, Experte für Ethnomarketing. Er weiß, dass sich etwa die Hälfte der in Deutschland lebenden Türken unerwünscht fühlt. Mit der Werbung in ihrer Heimatsprache, so Kulinna, sagt man ihnen: „Ihr seid hier willkommen.“

    via Türkische Kunden gesucht | Top-Thema | Deutsche Welle | 21.06.2011.

  • EU-Beitritt: Westerwelle macht Türkei neue Hoffnungen

    EU-Beitritt: Westerwelle macht Türkei neue Hoffnungen

    Außenminister Westerwelle wirbt für eine engere Anbindung des Nato-Mitglieds Türkei an die Europäische Union. Er sieht in dem Land eine „Brücke in die islamische Welt“ und will fairer Anwalt eines ergebnisoffenen Verhandlungsprozesses sein.

    Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP)

    „Ich leiste meinen Beitrag dazu, dass es zu Ergebnissen führt, wenn die Türkei Fortschritte macht“, sagte Guido Westerwelle der Zeitung „Die Welt“ vom Montag. Dass seit nunmehr einem Jahr kein neues Kapitel zum Beitritt des Landes in die EU eröffnet worden sei, bedeute einen Stillstand, der allen Seiten schade. „Wir wollen diesen Stillstand überwinden“, sagte der Außenminister. Er wolle als fairer Anwalt agieren.

    Westerwelle ist gerade von einem Besuch in der Türkei zurückgekehrt, wo er sich mit seinem Amtskollegen Ahmet Davutoglu ausgetauscht hat. Westerwelle nannte die Türkei eine „Brücke in die islamische Welt“. Deshalb liege „eine enge Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und der Türkei nicht nur im türkischen, sondern vor allem im europäischen Interesse“.

    Annäherungsprozess nichts „Gönnerhaftes“

    „Ich warne davor, dass in Europa der Annäherungsprozess der Türkei als etwas Gönnerhaftes behandelt wird“, so Westerwelle. „Wenn man die Türkei systematisch und aus innenpolitischen Erwägungen, um zu Hause ein paar Popularitätspunkte sammeln zu können, vor den Kopf stößt, ist die Gefahr groß, dass sie sich umorientiert. Das wäre zum Schaden für Europa.“ Die Türkei erwarte zu Recht einen „ergebnisoffenen Verhandlungsprozess“, an dessen Ende einzig entscheidend sei, ob die Beitrittskriterien erfüllt seien oder nicht.

    Erst am Wochenende hatte Daimler-Chef Dieter Zetsche für einen Türkei-Beitritt in die EU geworben. „Für mich ist es schlicht unverständlich, dass wir einen Tigerstaat wie die Türkei, der vor unserer Haustür liegt und zu uns kommen will, nicht herein lassen“, sagte er in einem Interview. In der Union gibt es allerdings viele Vorbehalte gegen einen EU-Beitritt der Türkei. Insbesondere die CSU lehnt diesen ab.

    via EU-Beitritt: Westerwelle macht Türkei neue Hoffnungen – EU – FOCUS Online.

  • „Es schadet Europa, wenn die Türkei sich abwendet“

    „Es schadet Europa, wenn die Türkei sich abwendet“

    Außenminister Guido Westerwelle über seinen Blitzbesuch in Istanbul und die Chancen einer Zusammenarbeit im Nahen Osten

    Guido Westerwelle hat mit seinem Besuch in der Türkei gerade so lange gewartet, wie es angemessen schien nach den türkischen Parlamentswahlen vom 12. Juni. Als er am Wochenende nach Istanbul kam, war er der erste deutsche Minister seit der Wahl. In einem mehr als einstündigen Vieraugengespräch mit seinem Amtskollegen und Freund Ahmet Davutoglu ging es ihm auch darum, deutlich zu machen, wie wichtig Deutschland den Verbündeten angesichts der Umbrüche in der arabischen Welt nimmt. Darin liegt auch eine Chance für Europa, sagt Westerwelle. Mit ihm sprach in Istanbul Dietrich Alexander.

    Die Welt:

    Herr Westerwelle, Sie sind das dritte Mal als Minister in der Türkei. Sie nennen Ihren türkischen Amtskollegen Davutoglu „meinen Freund Ahmet“. Sie fühlen sich offenbar sehr wohl in der Türkei.

    Guido Westerwelle: Das trifft zu, ich bereise die Türkei seit meiner Jugend regelmäßig. Als Außenminister habe ich Ahmet Davutoglu als einen besonders zuverlässigen Kollegen kennengelernt. Aber noch viel wichtiger ist, dass die Türkei strategisches Gewicht hat und eines der neuen Kraftzentren der Welt ist.

    In der Region oder auch für Europa, etwa als Verbindung der EU in die arabisch-islamische Welt?

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    Guido Westerwelle: Die Türkei weist wirtschaftliche Wachstumsraten auf, über die sich viele Staaten der Europäischen Union freuen würden. Sie hat einen inneren Reformprozess eingeleitet, den ich anerkenne, auch wenn manches noch nicht unseren Kriterien entspricht. Vor allem ist die Türkei eine Brücke in die islamische Welt. Deshalb liegt eine enge Partnerschaft zwischen der Europa und der Türkei nicht nur im türkischen, sondern vor allem im europäischen Interesse.

    Hat man das in den anderen Hauptstädten der EU auch begriffen?

    Guido Westerwelle: Mehr und mehr erkennt man, dass sich die Gewichte in der Welt verschieben. Die Türkei ist heute wirtschaftlich und politisch an einem Punkt angekommen, den viele vor wenigen Jahren nicht für möglich gehalten haben. Wir haben ein Interesse daran, dass der Blick der Türkei weiter nach Europa gerichtet ist und deswegen sollten wir alle in Europa die Türkei fair und respektvoll behandeln und sie als Partner auf gleicher Augenhöhe betrachten. Es könnte zu einem Punkt kommen, an dem das Interesse Europas an der Türkei größer sein wird als umgekehrt. Und das möchte ich gern vermeiden.

    Tatsächlich hat die Türkei Gründe für ihr derzeitiges Selbstbewusstsein. Ankara könnte sich auch von Europa abwenden und dafür stärker zum Balkan und den arabischen Staaten hin – im Sinne eines nicht imperialen, aber doch Einfluss sichernden Neo-Osmanismus. Ist das realistisch?

    Guido Westerwelle: In Anbetracht der Geschichte des Osmanischen Reiches sind das Gedanken, die von manchen tatsächlich angestellt werden. Ich warne aber davor, dass in Europa der Annäherungsprozess der Türkei als etwas Gönnerhaftes behandelt wird. Es ist vielmehr die Wahrnehmung ureigener ökonomischer, nachbarschaftlicher und politisch-strategischer Interessen. Niemand in der Türkei erwartet doch von uns die Aussage, dass und wann die Türkei Mitglied der Europäischen Union wird. Sie erwartet aber zu Recht einen ergebnisoffenen Verhandlungsprozess – so wie es vereinbart worden ist …

    … an dessen Ende aber eben auch die Vollmitgliedschaft stehen kann.

    Guido Westerwelle: … an dessen Ende es keinen Automatismus gibt, weder in die eine noch in die andere Richtung, sondern an dessen Ende es entscheidend sein wird, ob die Kriterien erfüllt sind oder nicht. Manchmal habe ich bei der Diskussion in Deutschland den Eindruck, als stünde der Beitritt der Türkei kurz vor der Haustür. Es sind weniger als die Hälfte der Kapitel eröffnet worden. Nur eines ist abgeschlossen. Wenn man die Türkei systematisch und aus innenpolitischen Erwägungen, um zu Hause ein paar Popularitätspunkte sammeln zu können, vor den Kopf stößt, ist die Gefahr groß, dass sie sich umorientiert. Das wäre zum Schaden für Europa.

    Sie bezeichnen sich als „bester Anwalt der Türkei in der EU“.

    Guido Westerwelle: Nicht als bester, aber als ein fairer Anwalt der Türkei. Ich leiste meinen Beitrag dazu, dass es zu Ergebnissen führt, wenn die Türkei Fortschritte macht, so etwa bei der der Eröffnung der letzten beiden Kapitel Umwelt und Lebensmittelsicherheit. Dass seit nunmehr einem Jahr kein neues Beitrittskapitel eröffnet worden ist, ist ein Stillstand, der allen Seiten schadet. Wir wollen diesen Stillstand, der übrigens Gründe auf beiden Seiten hat, überwinden. Mit der Eröffnung des Wettbewerbskapitels ist das möglich und sollte vorangetrieben werden. Auf türkischer Seite gehört dazu die Umsetzung des Ankara-Protokolls.

    Lassen Sie uns einen Blick nach Syrien werfen. Deutschland hat traditionell hohes Ansehen in der arabischen Welt, die Türkei verfügt vielleicht über die besten Verbindungen dorthin. Gemeinsam könnte man also einiges bewirken.

    Guido Westerwelle: Wenn Deutschland und die Türkei etwas gemeinsam verabreden, hat das großes Gewicht. Deutschland ist in der arabischen Welt und in Nordafrika aus drei Gründen besonders angesehen: Wir haben keinen kolonialen Ballast, wir gelten als politisch sehr zuverlässig und wirtschaftlich erfolgreich, und wir stehen für eine Politik der militärischen Zurückhaltung. Das heißt, wir setzen auf politische Verhandlungslösungen. Bei uns vermutet man keine versteckten Interessen, sondern wir machen eine offene, faire und zuverlässige Politik. Und das wird anerkannt. Die Türkei ist eine Brücke in die arabische Welt, hat für viele arabische Staaten Vorbildcharakter und eine atemberaubende wirtschaftliche Erfolgsgeschichte vorzuweisen.

    Seit 1. Juli hat Deutschland den Vorsitz im UN-Sicherheitsrat. Kommt eine Resolution gegen Syrien?

    Guido Westerwelle: Weder die Türkei noch Deutschland haben den Gesprächskanal nach Damaskus geschlossen. Beide haben dem Regime von Präsident Baschar al-Assad aber auch harte und unmissverständliche Nachrichten überbracht. Mein Sonderbeauftragter ist vor wenigen Tagen mit dem syrischen Außenminister Muallim zusammengetroffen. Gleichzeitig versuchen wir gemeinsam mit den anderen europäischen Mitgliedsländern in New York eine Resolution zu erreichen, die die Repressionen in Syrien auch international eindeutig brandmarkt.

    Die bringen Sie aber nur ein, wenn sie auch durchkommt, oder?

    Guido Westerwelle: Eine solche Resolution wird zur Abstimmung gestellt, wenn sie Aussicht auf Erfolg hat. Deshalb habe ich auch mit meinen Amtskollegen aus Russland und China gesprochen …

    … den beiden Veto-Mächten, die gegen eine solche Resolution sind.

    Guido Westerwelle: Ja. Ebenso habe ich aber auch mit meinem brasilianischen Amtskollegen gesprochen, die südafrikanische Außenministerin ist am Montag zu Gast in Berlin. Wir werden sehen, was möglich ist. Man braucht Ausdauer für eine solche Resolution. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Umsetzung der Libyen-Resolution in Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika und der Afrikanischen Union auf große Kritik gestoßen ist. Wir müssen deutlich machen, dass es diesmal nicht darum geht, etwas Ähnliches vorzubereiten. Uns geht es darum, den nötigen politischen Druck auf das Regime Assad auszuüben. Das zusammen mit den verhängten Sanktionen ist der richtige Weg. Die Behauptung, militärische Lösungen seien schneller und effizienter als politische, ist in der jüngeren Geschichte regelmäßig widerlegt worden.

    Noch einmal zu Libyen: War die deutsche Enthaltung zur Resolution im Sicherheitsrat nicht ein Fehler?

    Guido Westerwelle: Nein, es war die richtige Entscheidung. Ich habe immer hinzugefügt, dass ich auch die Entscheidung der anderen und deren Motive als ehrenwert betrachte.

    In der Rebellenhochburg Bengasi sieht man alle möglichen Fahnen wehen, nur die deutsche nicht. Zumindest dort scheint man von den Deutschen sehr enttäuscht zu sein.

    Guido Westerwelle: Ich bin als einer von wenigen in Bengasi gewesen. Die Herzlichkeit, Freude und Offenheit, mit der wir beim Nationalen Übergangsrat empfangen worden sind, und der Beifall, als ich erklärte, dass der Übergangsrat für Deutschland legitimer Vertreter des libyschen Volkes ist, widerlegen oder relativieren zumindest den Verdacht, Deutschland sei bei den Libyern schlecht gelitten. Gerade war der Außensprecher des Übergangsrates Dschibril in Berlin und hat dort erklärt, dass er das deutsche Abstimmungsverhalten respektiert und den deutschen Beitrag schätzt. Wie helfen humanitär. Wir unterstützen eine politische Lösung. Wir haben unsere Hilfe beim Aufbau der Wirtschaft für die Zeit nach Muammar al-Gaddafi zugesagt. Unsere Enthaltung hat weder zu einer Belastung des westlichen Bündnisses noch zu einer Reduzierung unserer Spielräume in der Nordafrika-Politik geführt. Da ist sehr viel deutsche Innenpolitik im Spiel, wenn das immer wiederkehrend behauptet wird.

    Es hätte uns aber doch auch nicht viel gekostet, Ja zu sagen, oder sind Sie da anderer Meinung?

    Guido Westerwelle: Es war eine schwierige Abwägungsentscheidung. Deutschland ist bereits mit Tausenden Soldaten weltweit engagiert, besonders in Afghanistan. Wir haben uns entschieden, nicht mit eigenen Kampftruppen an dem Militäreinsatz in Libyen teilzunehmen. Hätten wir in New York Ja gesagt, hätte das größte europäische Nato-Mitgliedsland in Brüssel gewiss nicht Nein sagen können. Wir wären dann heute mit kämpfenden Soldaten längst dabei.

    Welt.de

  • Integration: Schulministerium NRW sieht Burkini als Chance für Toleranz

    Integration: Schulministerium NRW sieht Burkini als Chance für Toleranz

    Oberhausen. Oberhausen will aller Kritik zum Trotz durchsetzen, dass muslimische Mädchen auch im Ganzkörperanzug „Burkini“ in Schwimmbäder dürfen. Das war bisher aus Hygiene-Gründen verboten. Viele Muslimas nehmen deshalb nicht am Schwimmunterricht teil.

    Auf den ersten Blick wirkt der Anzug nicht schwimmtauglich: Mit langen Ärmeln und Beinen verhüllt der so genannte Burkini die Schwimmerin komplett. Für gläubige Musliminnen ist er allerdings das einzige Kleidungsstück, mit dem sie sorglos ins Wasser gehen können. Foto: dapd

    Auf den ersten Blick wirkt der Anzug nicht schwimmtauglich: Mit langen Ärmeln und Beinen verhüllt der so genannte Burkini die Schwimmerin komplett. Für gläubige Musliminnen ist er allerdings das einzige Kleidungsstück, mit dem sie sorglos ins Wasser gehen können. Foto: dapd

    Trotz heftiger Diskussionen unter den Bürgern bleibt die Oberhausener Stadtspitze dabei: Sie will die Erlaubnis für tief religiöse muslimische Mädchen durchsetzen, dass diese auch im Ganzkörperanzug „Burkini“, eine Wortschöpfung aus Burka und Bikini, in öffentliche Schwimmbäder dürfen – damit die Schülerinnen überhaupt am gemischt-geschlechtlichen Schwimmunterricht in den Schulen teilnehmen. Bisher war der Burkini in Oberhausen aus hygienischen Gründen per Badesatzung verboten.

    Im Gegensatz zu den ersten Darstellungen der Verwaltung gibt es dazu direkt zwar keinen Erlass des NRW-Schulministeriums, allerdings hat das Ministerium seine Rechtsauffassung zur notwendigen Burkini-Erlaubnis der Städte mit Verweis auf höchstrichterliche Urteile und in Fachaufsätzen dargelegt. Danach soll mit Hilfe des Burkinis durchgesetzt werden, dass muslimische Schülerinnen aus tief religiösen Familien nicht mehr quasi selbstverständlich vom Schwimmunterricht befreit werden.

    Zwei Verfassungsrechte prallen aufeinander

    Kern der Problematik ist nach Auffassung verschiedener Gerichte, dass hier zwei Verfassungsrechte aufeinanderprallen: Der staatliche Bildungs- und Erziehungsauftrag (Art. 7 I des Grundgesetzes) und die Glaubensfreiheit (Art. 4). Diese beinhaltet auch das Recht, sein gesamtes Verhalten an den Lehren seines Glaubens auszurichten. Dies betrifft auch die von tiefgläubigen Moslems als Vorschrift des Korans angesehene Regel, die körperliche Blöße müsse komplett verhüllt werden.

    „Wichtig ist hierbei, dass es dem Staat, also auch der Schule, verwehrt ist, eine Bewertung der vorgebrachten Glaubenshaltung vorzunehmen“, schreiben Georg Minten und Sabine Krampen-Lietzke vom Schulministerium aufgrund der Urteile in ihrem Aufsatz.

    Anträge für Grundschülerinnen gestellt

    Da auf keinen Fall ein Verfassungsgut hinter ein anderes zurücktreten dürfe, betrachtet das Schulministerium den „Burkini“ als einen „schonenden Ausgleich“ zwischen Verfassungsgütern. Mit Hilfe des „Burkinis“ trage eine Schülerin im Schwimmunterricht eine den Bekleidungsvorschriften des Islam entsprechende Kleidung. Deshalb hätten Gerichte in mehreren Fällen Anträge von Eltern auf Befreiung vom gemeinsamen Schwimmunterricht von Jungen und Mädchen abgelehnt.

    Diese Anträge wurden sogar schon für Grundschülerinnen gestellt, weil angeblich der Koran verlange, Mädchen bereits ab dem siebten Lebensjahr durch Kleidung vor sexuellen Versuchungen zu bewahren. Die Eltern begründeten ihre Anträge auch damit, dass „die Betroffene dem Anblick leicht bekleideter Mitschüler ausgesetzt“ sei. Zudem sei eine den religiösen Vorschriften gemäße Körperbedeckung nicht möglich. Diese Argumente wiesen die Verwaltungsrichter mit dem Verweis auf den Burkini zurück (VG Düsseldorf Az: 18 K 489/09, OVG Münster Az: 19 B 1362/08).

    Rechtsprechung hat sich verändert

    Mit diesen jüngeren Urteilen hat sich die Rechtsprechung in Deutschland durchaus verändert – und die Durchsetzung der Pflicht zum Schwimmunterricht eher ermöglicht. 1996 hatte dagegen das Bundesverwaltungsgericht sehr weitreichend zugunsten der Glaubensfreiheit entschieden: Die Richter verlangten von den Schulen, alle zumutbaren organisatorischen Möglichkeiten auszuschöpfen, den Sportunterricht nach Geschlechtern getrennt anzubieten. Bei einem gemeinsamen Unterricht von Jungen und Mädchen seien strenggläubige Muslima vom Schwimm- und Sportunterricht zu befreien, meinten die hohen Richter vor 15 Jahren.

    Deshalb sieht das Schulministerium den „Burkini“ sogar als Chance für mehr Verständnis: „Im gemeinsamen Schwimmunterricht, an dem die Mädchen in ihrer islamkonformen Kleidung teilnehmen, kann Toleranz veranschaulicht und praktisch eingeübt werden.“

    via Integration: Schulministerium NRW sieht Burkini als Chance für Toleranz – Oberhausen – DerWesten.

  • Der zenith-Fotopreis »Islam in Deutschland«

    Der zenith-Fotopreis »Islam in Deutschland«

     

    zenith-Fotopreis

    Ob der Islam nun zu Deutschland gehört oder nicht, wird kontrovers diskutiert. Die Positionen der Meinungsführer sind bekannt – aber welche Berührungen haben die Menschen mit dieser Religion und wie sieht die Lebenswirklichkeit von Muslimen aus?

     

    Der erste bundesweite zenith-Fotopreis sucht Fotografen und Fotografie-Begeisterte, die mit einer Foto-Serie, Foto-Reportage oder Foto-Story ihren Beitrag zur Debatte leisten: frei, ergebnisoffen, kritisch, kontrovers und fast ohne Formatvorgaben.

     

    Die Teilnehmer sollen eine Serie von mindestens sechs, maximal zwölf Bildern zusammen mit einem Konzeptpapier einreichen. Es gewinnt die Strecke, die die Leser und die Jury sowohl ästhetisch als auch konzeptionell überzeugt.

     

    Die Bilder werden nach Einreichen, frühestens aber ab dem 18. Juli 2011, auf den Internetseiten von zenithonline.de zu sehen sein. Die Leser können dann über die Fotostrecken abstimmen. Die 25 am besten bewerteten Beiträge gehen an die Jury. Dazu wählt die Bildredaktion von zenith ebenfalls die 25 ihrer Ansicht nach besten Fotostrecken aus und übergibt diese der Jury. Die Jury ermittelt dann aus den 50 Fotostrecken die Gewinner.

     

    Einsendeschluss ist der 30. September 2011

     

     

    Die Jury

     

    Ruth Eichhorn Bildchefin, GEO-Magazin
    Andreas Trampe Bildchef,  Stern-Magazin
    Bernd von Jutrczenka Bildchef, dpa
    Rolf Nobel Fotografieprofessor an der FH Hannover und Gründer von Lumix – Festival für jungen Fotojournalismus
    Sonja Streit Bildchefin, Reportage und Reise, Brigitte-Magazin
    Thomas Höpker Agentur Magnum
    Marcel Mettelsiefen Bildchef, zenith
    Margot Klingsporn Geschäftsführerin, Agentur Focus
    Heinrich Völkel Reportagefotograf, Agentur Ostkreuz

    Gewinne

    1. Preis 2.500 Euro

    2. Preis 1.500 Euro

    3. Preis   500 Euro

     

    • Jeder Teilnehmer erhält einen Fotoband mit den besten Fotostrecken dieses Fotowettbewerbs.

    • Die besten Fotostrecken werden in einer internationalen Wanderausstellung gezeigt.

    • Die besten Fotostrecken werden bei zenith und renommierten Medienpartnern veröffentlicht.

    • Die Gewinner-Fotostrecke wird in der Zeitschrift zenith veröffentlicht.

     

    Um beim zenith-Fotopreis teilnehmen zu können, müssen Sie sich beim kostenlosen zenith-Premium-Service anmelden. Dort finden Sie auch die ausführlichen Teilnahmebedingungen.

     

    
    

     

  • Gesetz zur Einführung von islamischem Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach

    Gesetz zur Einführung von islamischem Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach

     

     

    11-06-11 Berichte IRU Gesetzeseinbringung

    11-06-21 GE Islamischer Religionsunterricht

     

    Der Landtag hat am 29. Juni in 1. Lesung den Gesetzentwurf zur Einführung eines Islamischen Religionsunterrichts in NRW auf den Weg gebracht. Möglich wurde dies letztlich durch eine Übereinkunft von Sylvia Löhrmann mit dem Koordinierungsrat der Muslime (sh. Anlage), wonach übergangsweise ein Beirat statt einer bereits anerkannten Religionsgemeinschaft als Ansprechpartner des Staates fungiert. Der Staat braucht einen solchen Ansprechpartner, da er selbst nicht die Kompetenz hat, die Inhalte von Religionsunterricht zu bestimmen. Diese Beiratslösung war im Rahmen der Deutschen Islamkonferenz entwickelt worden und wurde dort als Übergangslösung als verfassungskonform erachtet.

    Nordrhein-Westfalen wird das erste Bundesland, in dem Islamischer Religionsunterricht eingeführt wird. Zuvor war bereits alevitischer Religionsunterricht eingeführt worden.

    In NRW gibt es allein 320.000 Schülerinnen und Schüler muslimischen Glaubens. Der Islamische Religionsunterricht wird in deutscher Sprache, unter deutscher Schulaufsicht und mit in Deutschland ausgebildeten Lehrkräften stattfinden. Da gegenwärtig noch zu wenige Lehrkräfte zur Verfügung stehen, wird es noch einige Zeit dauern, bis das Angebot flächendeckend ist.

    Anhörung und Verabschiedung des Gesetzes sind für den Herbst zu erwarten. Ebenfalls angefügt sind Auszüge aus der Berichterstattung der Landespresse.

     

    Weitere Infos bei der

    Integrationsbeauftragten der Stadt Kerpen,

    Annette Seiche

     

    Stadt Kerpen

    Abt. 22.3 – Integration

    Jahnplatz 1, 50171 Kerpen

    Tel.: 02237/58 -173, Fax: 58-102, mobil: 0178 9309 509

    mailto:annette.seiche@stadt-kerpen.de

    www.kerpen-gelingt-gemeinsam.de