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  • Einsatz vor der syrischen Küste: Deutsches Schiff hilft Rebellen

    Einsatz vor der syrischen Küste: Deutsches Schiff hilft Rebellen

    Politik 19.08.12 Deutsche Hilfe für Rebellen? Spionageschiff kreuzt vor Syrien

    Sonntag, 19. August 2012

    Einsatz vor der syrischen KüsteDeutsches Schiff hilft Rebellen

    Deutschland soll nach einem Pressebericht die syrischen Rebellen indirekt mit nachrichtendienstlichen Informationen versorgen. Ein mit Spionagetechnik des BND ausgestattetes Marineschiff kreuze vor der Küste des umkämpften arabischen Landes. Das Verteidigungsministerium bestätigt den Einsatz, will aber zu der Mission des Schiffes nichts sagen.

    Das Bundesverteidigungsministerium hat den Einsatz eines Schiffs der deutschen Marine „in internationalen Gewässern im östlichen Mittelmeer“ bestätigt. Es sei „richtig, dass sich ein Schiff derzeit zu einem mehrmonatigen Einsatz in der Region befindet“, sagte ein Sprecher zu einem Medienbericht über einen Einsatz des Schiffs vor Syrien. In der Region sei das Flottendienstboot „Oker“ unterwegs, das zu den „Frühwarn-, Fernmelde- und Aufklärungseinheiten“ der Marine gehöre.

    „Es handelt sich hier nicht um ein Spionageboot“, sagte der Sprecher. Auf die Frage nach einem Einsatz von Mitarbeitern oder geheimdienstlicher Technik des Bundesnachrichtendiensts (BND) auf dem Schiff antwortete er: „Zu operativen Einzelheiten des aktuellen Einsatzes werden grundsätzlich keine Auskünfte erteilt.“ Entsprechend äußerten sich auch Sprecher der Bundesregierung und des BND. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums befand sich die „Oker“ derzeit im italienischen Hafen von Cagliari auf Sardinien.

    Ein Flottendienstboot wie die „Oker“ der Bundesmarine soll im Auftrag des BND vor der syrischen Küste kreuzen.

    Ein Flottendienstboot wie die „Oker“ der Bundesmarine soll im Auftrag des BND vor der syrischen Küste kreuzen. (Foto: picture-alliance/ dpa)

    Nach Angaben der „Bild am Sonntag“ befindet sich auf dem Schiff modernste BND-Spionagetechnik. Demnach gibt der Geheimdienst gewonnene Erkenntnisse an US- und britische Partnerdienste weiter, von wo aus sie auch an die syrischen Rebellen gelangen sollen. BND-Agenten sind der Zeitung zufolge zudem am türkischen NATO-Stützpunkt in Adana stationiert, von wo aus sie Telefonate und Funkverkehr aus Syrien abhören sollen.

    BND-Chef Gerhard Schindler hatte jüngst in einem Interview gesagt, die Tage Assads als Machthaber seien möglicherweise schon bald gezählt. Die Erosion des syrischen Militärs halte an. Assads Armee habe etwa 50.000 ihrer einst 320.000 Soldaten verloren. „Darunter sind viele Verwundete, Deserteure und 2000 bis 3000 Überläufer zur militanten Opposition.“ Und die „Erosion“ des Militärs halte an, sagte der Chef des deutschen Auslandsgeheimdienstes der Tageszeitung „Die Welt“.

    Auch Briten sollen im Einsatz sein

    Nach Angaben der syrischen Opposition soll auch der britische Geheimdienst die syrischen Rebellen mit Informationen über Bewegungen der Assad-Truppen informieren. „Der britische Geheimdienst beobachtet die Lage von Zypern aus genau“, sagte ein Vertreter der Aufständischen der „Sunday Times“. Gesammelte Informationen würden dann an die USA und die Türkei weitergegeben. „Wir bekommen sie von den Türken“, sagte der Oppositionsvertreter.

    „Alster“, „Oste“ und „Oker“

    Die deutsche Marine verfügt derzeit über drei Flottendienstboote. Bei den Schiffen „Alster“, „Oste“ und „Oker“ handelt es sich um Frühwarn-, Fernmelde- und Aufklärungseinheiten, die allein oder gemeinsam mit anderen Einheiten deutscher und internationaler Streitkräfte eingesetzt werden können. Sie sind mit elektromagnetischen, hydroakustischen und elektrooptischen Ortungsgeräten ausgestattet und wurden in der Vergangenheit bereits mehrfach für Aufgaben der strategischen Informationsgewinnung in Krisengebieten eingesetzt.

    Die drei Schiffe unterstehen der U-Boot-Flottille mit Standort im schleswig-holsteinischen Eckernförde und haben jeweils eine Stammbesatzung von 36 Soldaten. Zusätzlich können Fernmeldepersonal und Spezialisten für die elektronische Aufklärung eingeschifft werden. Die je 83,5 Meter langen Boote wurden in den Jahren 1988 und 1989 in Dienst gestellt und können mehr als 9000 Kilometer auf See unterwegs sein, ohne einen Hafen anzulaufen.

    Das Magazin „Spiegel“ hatte Mitte Januar berichtet, das Flottendienstboot „Alster“ sei zum damaligen Zeitpunkt seit Anfang November mit 85-köpfiger Besatzung im östlichen Mittelmeer zur Informationsgewinnung unterwegs gewesen. Ende Dezember wurde es demnach knapp 30 Kilometer vor der syrischen Küste von einem Kriegsschiff des Landes bedroht. Da es sich nicht um einen bewaffneten Einsatz handelte, war das Schiff ohne Kenntnis des Bundestags unterwegs.

    Quelle: n-tv.de, ppo/dpa/AFP/rts

    via Einsatz vor der syrischen Küste: Deutsches Schiff hilft Rebellen – n-tv.de.

  • Viele Deutsch-Türken fühlen sich in Deutschland nicht zu Hause

    Viele Deutsch-Türken fühlen sich in Deutschland nicht zu Hause

    Von Anna Reimann

    Getty Images

    Wie religiös sind Deutsch-Türken, wie wohl fühlen sie sich in der Bundesrepublik? Eine Umfrage gibt Aufschluss über Einstellungen und Gefühle von der ersten bis zur dritten Gastarbeitergeneration. Das Ergebnis: Viele fühlen sich zerrissen, immer mehr planen die Rückkehr in die Türkei.

    Berlin – Ankara, Antalya, Izmir und Istanbul statt Berlin, Köln, Hamburg und Duisburg: Gut fünfzig Jahre nachdem die ersten türkischen Gastarbeiter nach Deutschland kamen, träumen immer mehr Deutsch-Türken davon, irgendwann in die Türkei zurückzukehren.

     

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    Das ist ein Ergebnis der neuen repräsentativen Umfrage des Instituts Info GmbH unter insgesamt 1011 Deutsch-Türken. Das Resultat steht symbolisch für eine Grundtendenz: Zwar ist die Zahl derer, die sich ohne Wenn und Aber integrieren und dazugehören wollen, in den vergangenen Jahren gestiegen – aber das ist nur die eine Seite. Denn andererseits steigt laut Studie auch die Neigung einiger, sich abzuschotten.Beunruhigend sind vor allem zwei Befunde: Zum einen steigt die Intoleranz gegenüber anderen Religionen. Zum anderen gaben in den Telefoninterviews deutlich mehr Befragte als in den Jahren zuvor an, sie seien wegen ihrer türkischen Wurzeln schon körperlich angegriffen worden.

    Diese Zerrissenheit zwischen dem eigenen Bemühen dazuzugehören und Zurückweisung, zwischen eigener Provokation und Intoleranz stimmt mit den Ergebnissen anderer Studien überein. Zuletzt hatte sich eine vom Innenministerium in Auftrag gegebene Studie mit Lebenswelten junger Muslime – unter denen Deutsch-Türken die größte Gruppe ausmachen – beschäftigt. Das Ergebnis: Eine kleine Gruppe wird immer religiöser, die Mehrheit aber will sich integrieren. Viele leiden unter Vorurteilen – und haben selbst Vorurteile. Vor allem von denen, die in Deutschland geboren sind, die in Deutschland geprägt wurden, für die sich Deutschland von Anfang an zuständig gefühlt haben sollte, scheinen immer mehr abzudriften.

    Die wichtigsten Ergebnisse der neuen Studie sind (siehe auch Grafiken in der Fotostrecke):

     

    • Heimatgefühl: Deutschland wird von den Befragten immer seltener als Zuhause empfunden. 2009 gaben 21 Prozent an, dass Deutschland „eher“ ihre Heimat sei als die Türkei, 2012 sind es nur noch 15 Prozent. Hingegen ist die Zahl derer, die beide Länder als ihre Heimat begreifen, gestiegen, von 38 Prozent 2009 auf jetzt 45 Prozent. Am stärksten empfinden laut der Studie die unter 30- Jährigen (26 Prozent) Deutschland als ihre Heimat, am ehesten die Türkei als Heimat sehen die Befragten der mittleren Altersgruppe zwischen 30 und 50 Jahren (42 Prozent).
    • Rückkehr in die Türkei: Die Zahl derer, die plant, in die Türkei zurückzukehren, ist leicht gestiegen – von 42 auf 45 Prozent. Auffällig ist hier, dass die mittlere Generation am seltensten ausschließt, Deutschland zu verlassen – nämlich nur 38 Prozent. Insgesamt geben 63 Prozent der Befragten als Gründe für eine Rückkehr in die Türkei an, dort sei ihre Heimat. 57 Prozent sagten als Grund, sie wollten dort als Rentner leben. Nur sechs Prozent planen diesen Schritt mit dem Ziel, sich Arbeit in der Türkei zu suchen. Von denen, die in den kommenden zehn Jahren in die Türkei zurückkehren wollen, haben besonders viele Ablehnung auf dem Arbeitsmarkt erfahren.
    • Deutsch lernen: Eine überragende Mehrheit hält es für unerlässlich, dass Kinder aus türkischen Familien von klein auf Deutsch lernen. Die Zahl derer, die sagen, alle türkischstämmigen Kinder sollten eine Kita besuchen, damit sie bei Schulbeginn gut Deutsch sprechen könnten, ist seit 2010 sogar leicht angestiegen – auf jetzt 95 Prozent.
    • Integrationswille: Ein gemischtes Bild ergibt sich bezüglich der Einstellung zu Deutschland: 79 Prozent halten Deutschland für ein weltoffenes Land, „in dem es jeder unabhängig von seiner Herkunft zu etwas bringen kann“ (2010: 77 Prozent). Andererseits stimmten 87 Prozent (vier Prozent mehr als 2010) der Aussage zu: „Die deutsche Gesellschaft sollte stärker auf die Gewohnheiten und Besonderheiten der türkischen Einwanderer Rücksicht nehmen.“ Insgesamt ist der Wille zur Integration gestiegen: 78 Prozent sagten, sie möchten sich „unbedingt und ohne Abstriche in die deutsche Gesellschaft integrieren“ (2010: 70 Prozent). 75 gaben an, sie wollten ohne Abstriche zur deutschen Gesellschaft dazugehören – 2010 waren es nur 59 Prozent.
    • Abschottung: Nur acht Prozent der Befragten stimmten grundsätzlich der Aussage zu: „Am besten wären reine türkische Grundschulen für türkischstämmige Kinder, die von anderen Migranten oder Deutschen nicht besucht werden“ (2010: 15 Prozent). Aber: Die Zahl derer, die sagten, sie seien am liebsten nur mit Türken zusammen, ist von 40 auf 62 Prozent gestiegen.
    • Blick auf andere Religionen: Die Intoleranz und Verachtung gegenüber anderen Religionen hat zugenommen. 18 Prozent (2010: 14 Prozent) gaben an, dass sie Juden als „minderwertige Menschen“ empfinden, 25 Prozent stimmten der gleichen Aussage für Atheisten zu, acht Prozent für Christen. 70 Prozent der unter 30-jährigen Deutsch-Türken finden, dass es mehr Moscheen in Deutschland geben sollte – insgesamt ist dieser Wert von 49 auf 55 Prozent gestiegen. Gleichzeitig erklärten 72 Prozent, der Islam sei „die einzig wahre Religion“ – das sind drei Prozent mehr als 2010.
    • Religion: Die Zahl derer, die sich selbst als streng religiös einstuft, ist von 2009 bis 2012 von 33 auf 37 Prozent gestiegen. Die Zahl derer, die sich als streng religiös oder ziemlich religiös einstufen, ist bei den Unter-30-Jährigen am größten (64 Prozent) – von den jungen Deutsch-Türken befürworten auch fast zwei Drittel die umstrittene Koran-Verteilaktion von Salafisten in deutschen Städten. Insgesamt 68 Prozent der Befragten gaben allerdings an, dass Religion und Staat strikt getrennt werden sollten. Dass die jüngste Generation gerade bei religiösen Aspekten etwas radikalere Ansichten zeige als die Älteren, sei „möglicherweise auch auf die Entwicklung eines neuen Selbstbewusstseins zurückzuführen, das einerseits wahrscheinlich eine Antwort auf den empfundenen gesellschaftlichen Druck ist, andererseits jedoch auch auf die empfundene Position ‚zwischen den Welten‘ zurückzuführen sein dürfte“, so das Fazit des Geschäftsführers der Info GmbH, Holger Liljeberg.
    • Diskriminierung: 2010 sagten 42 Prozent, sie seien in der Öffentlichkeit bereits wegen ihres türkischen Aussehens beschimpft worden, 2012 sind es nur noch 29 Prozent. Stark gestiegen ist aber die Zahl derer, die angab, bereits körperlich „wegen ihrer türkischen Abstammung“ angegriffen worden zu sein – sie ist von 8 auf 16 Prozent angestiegen. Unter den 15- bis 29-Jährigen sagten knapp die Hälfte der Interviewten, sie seien schon wegen ihrer Religionszugehörigkeit beschimpft worden, von den über 50-Jährigen beantworteten das nur knapp über zehn Prozent mit ja.
    • Familienpolitik: Auch zur aktuellen politischen Diskussion ums Betreuungsgeld haben die Interviewer gefragt. Das Ergebnis: Deutsch-Türken lehnen die Prämie überwiegend ab und würden sie auch nicht in Anspruch nehmen. 56 Prozent der Befragten glauben, dass das Geld zu einer schlechteren Integration der Kinder und zu sinkenden Kita-Besuchszahlen führen wird. 61 Prozent der Befragten erklärten, sie würden die 150 Euro im Monat eher nicht in Anspruch nehmen.
  • Migrantentagung: 11. Fachtagung „Migration & Psychiatrie“ am 31.10.2012 in Düren

    Migrantentagung: 11. Fachtagung „Migration & Psychiatrie“ am 31.10.2012 in Düren

    Migrantentagung

    11. Fachtagung „Migration & Psychiatrie“ am 31.10.2012 in Düren

     

  • Rechtsextremismus im Alltag: Stiftung wirft Politik Kleinreden der Gewalt vor

    Rechtsextremismus im Alltag: Stiftung wirft Politik Kleinreden der Gewalt vor

    © Stefan Sauer/DPA

    Gerade mal neun Monate ist es her, dass das Publikwerden des NSU-Terrors die Republik schockte. Was hat sich seitdem getan? Zu wenig, urteilt die Amadeu-Antonio-Stiftung gegen rechte Gewalt.

    Von Jonas Gerding

    Uwe Dziuballa ertrug den alltäglichen Terror nicht mehr. Nachdem er den Gästen seines Chemnitzer Restaurants die ersten koscheren Gerichte serviert hatte, zubereitet nach jüdischer Tradition, kamen die Nazis. Sie schmissen die Scheiben ein, beschmierten sie mit Hakenkreuzen und legten ihm einen abgetrennten Schweinekopf vor die Tür. Als er nach einem der Angriffe die Polizei alarmierte, soll ihm der Beamte entgegnet haben: „Wenn Sie ein Unternehmen mit so einem Logo führen, müssen sie sich nicht über so eine Aufmerksamkeit wundern.“ Er war entsetzt, eingeschüchtert. Nach mehr als 100 Angriffen und einem Schaden von 40.000 Euro zog er in eine sicherere Gegend der sächsischen Stadt. Von der Polizei fühlt er sich im Stich gelassen.

    Das Schicksal des jüdischen Restaurantbesitzers ist eine von vielen aus dem Report „Das Kartell der Verharmloser: Wie deutsche Behörden systematisch rechtsextremen Alltagsterror bagatellisieren.“ Die Amadeu-Antonio-Stiftung, die sich gegen rechte Gewalt engagiert, hat das Heft am Dienstag in Berlin vorgestellt. Polizei und Verwaltung würden die rechte Gefahr kleinreden, weggucken und die Opfer nicht unterstützen, so die Vorwürfe des Berichts.

    Neun Monate ist es her, dass die rechtsextreme Zwickauer Terrorzelle aufflog. Wochenlang dominierte die Neonazi-Mordserie die Schlagzeilen. Die Fraktionen des Bundestags trauerten um die zehn Toten und verabschiedete einstimmig eine – wenn auch unverbindliche – Erklärung: „Dem Extremismus muss entschieden entgegengetreten werden. Die Strukturen der Sicherheitsbehörden auf Bundes- und Länderebene müssen dringend überprüft werden.“

    Getan hätte sich seit der Mordserie nichts

    Mehr als drei Monate hat die Publizistin und Politikwissenschaftlerin Marion Kraske dieses Versprechen im Auftrag der Stiftung überprüft. Sie hat sich mit Beratern für Opfer rechter Gewalt getroffen, Zeitungsberichte ausgewertet, alte Recherchen hervorgekramt und das Versagen der Behörden in dem Report dokumentiert. „Die wehrhafte Demokratie wird zur Farce“, folgert sie.

    Denn getan hätte sich seit der Mordserie nichts: „Jene, die sich den Rechtsextremen in den Weg stellen, die versuchen, mit politischer Bildung, mit Veranstaltungen und Opferberatung unsere Demokratie zu stärken, werden nur allzu oft von den Verantwortlichen in Politik und Behörden alleine gelassen.“

    So auch in Wismar, einem schmucken Städtchen an der Ostsee. Ein kleiner Hafen, gotische Kirchen und Altbauten aus Backstein. In einem davon ist das „Tiko“ untergebracht, ein linksalternatives Jugendzentrum – inmitten einer Idylle. Gäbe es da nicht das Problem mit den Nazis. Mit Steinen hätten sie den Treffpunkt angegriffen und Hakenkreuze an die Fassade geschmiert. Keiner der Täter sei je gefasst worden, Polizisten würden die Straftaten kleinreden, Rechtsradikale gar mit Handschlag begrüßen. Das jedenfalls sagen die Jugendlichen des Treffpunkts.

    Nazis attackieren Imbissbetreiber

    Überprüft hat Kraske das nicht. Es ist ein einseitiges Bild, das sie in dem Report zeichnet, aus der Sicht der Opfer und ihrer Berater. Mit Polizei, Politik und Verwaltung hat sie kaum gesprochen. Trotzdem: Sie sei sich sicher, dass das Versprechen des Bundestags nicht umgesetzt würde. „Wir müssen gerade jetzt alle demokratischen Gruppen stärken, die sich gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus engagieren“, verkündeten die Abgeordneten damals. Genau das biete eine Organisation wie das „Tiko“ in Wismar: Diskussionsrunden über Rassismus und Antisemitismus.

    Fast alle ihre Vorwürfe richten sich an Polizisten. Oft würden sie erst dann einschreiten, wenn Passanten sie dazu auffordern. Viele hätten selbst Vorurteile gegen Ausländer, würden die Opfer gar verhöhnen. Viele Angriffe von rechts würden daher als harmlose Schlägereien in die Statistik einfließen. So hätten Nazis einen türkischen Imbissbetreiber im April dieses Jahres mit dem Tode bedroht und angegriffen. Die Polizei, die erst nach mehreren Anrufen gekommen sei, habe die Attacke in einer Pressemitteilung zu einem Streit um das Rauchverbot erklärt.

    Dieses Bild bestätigt auch das Projekt „Mut gegen rechte Gewalt“, dass die Amadeu Antonio Stiftung gemeinsam mit dem stern betreibt. Im vergangenen Jahr haben sie Tageszeitungen der vergangenen 20 Jahre nach Morden mit rechtsradikalem und antisemitischem Motiv durchforstet. 182 zählten sie insgesamt. Die offizielle Statistik hingegen nur 63.

    Katja Fiebiger der „Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Thüringen“ ist zu der Veröffentlichung des Reports nach Berlin gereist, um von ihren Erfahrungen zu berichten. „Viele Kommunen und Städte fürchten um ihren Ruf.“ So erklärt sie sich die Verharmlosung der Straftaten und fordert die Städte auf, auf Opfer und Beratungsstellen zuzugehen. „Zuerst müssen sie allerdings erst einmal eingestehen, dass es überhaupt ein Problem mit rechter Gewalt gibt.“ Und daran hätte sich in den vergangenen neun Monaten nichts geändert. Trotz dem Auffliegen der Terrorzelle und der Resolution des Bundestags.

    Von Jonas Gerding

    via Rechtsextremismus im Alltag: Stiftung wirft Politik Kleinreden der Gewalt vor – Politik | STERN.DE Mobile.

  • Fachtagung: Alevitentum in Deutschland

    Fachtagung: Alevitentum in Deutschland

    Fachtagung: Alevitentum in Deutschland

  • Hüseyin Aygün – von der PKK entführter Abgeordneter

    Hüseyin Aygün – von der PKK entführter Abgeordneter

    Bildquelle:

     

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    Militär sucht von PKK entführten Abgeordneten

     

     

  • Konzert von Nihan Devecioglu

    Konzert von Nihan Devecioglu

    Konzert von Nihan Devecioglu

    Einen musikalischen Streifzug durch die improvisierte Volksmusik Anatoliens, jazzige
    brasilianische Rhythmen und klassische, europäische Lieder bietet das Konzert der türkischen
    Opern- und Konzertsängerin Nihan Devecioglu am

    Freitag, 07. September 2012 um 20 Uhr, im Haus der Stadt in Düren.

    Bei ihrem Auftritt schlägt die Sängerin eine musikalische Brücke zwischen internationalen Musikstilen und reichert diese durch neue und alte musikalische Traditionen an. So mixt
    Nihan Devecioglu beispielsweise Sufi- und türkische Musik mit klassischen, westlichen Tö-nen.

    Der Eintritt beträgt für Erwachsene 5,- € und für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
    sowie für Schüler/innen und Studenten/innen 2,- €.
    Der Erlös kommt dem Projekt „Gegen Kinderarmut in Düren“ zugute.

    Veranstalter ist der Integrationsausschuss gemeinsam mit der Integrationsbeauftragten der Stadt Düren.
    Kartenvorverkauf bei der Theaterkasse der Stadt Düren im Bürgerbüro sowie unter 02421-252199 und an der Abendkasse, sowie beim Türkischen Eltern-, Sozial- und Kulturverein e.V. Düren, Veldener Str. 63

  • Online-Schachturnier zwischen zwei Auswahlmannschaften der Partnerstädte Köln und Istanbul

    Online-Schachturnier zwischen zwei Auswahlmannschaften der Partnerstädte Köln und Istanbul

    Online-Schachturnier zwischen zwei Auswahlmannschaften der Partnerstädte Köln und Istanbul


    Liebe Schachfreunde/innen,

    Liebe Mitglieder und Freunde/innen des Städtepartnerschaftsvereins Köln-Istanbul

    Der Kölner Interkulturelle Schachverein „Satranc Club 2000 Köln“  und der „Städtepartnerschaftsverein Köln-Istanbul“ veranstalten im Vorfeld der „Schacholympiade – die Mannschaftsweltmeisterschaft der Nationen 2012“, die vom 27. August bis zum 10. September in Istanbul stattfindet, ein

    Online-Schachturnier

    am Sonntag, dem 12. August 2012

    ab 13.00 Uhr

    beim Ehrenfelder Verein für Arbeit und Qualifizierung (eva), Herbrandstr./Ecke Christianstr. (gegenüber der Gaststätte Herbrands)

    Diese Veranstaltung ist ein weiterer Beitrag zur Völkerverständigung, wie sie von beiden Vereinen seit Jahren angestrebt bzw. gelebt wird.

    Über Ihren Besuch würden wir uns sehr freuen. Es stehen Speisen und Getränke zur Verfügung.

    Mit freundlichen Grüßen

    Güven Manay                                         Walter Kluth

    Eintritt frei für Zuschauer. Anmeldungen bei Möglichkeit erbeten bei Walter Kluth, walter.kluth@koeln.de  mit dem Satranç Club 2000 in Kopie, satrancclub2000@gmx.de. Man kann aber auch „spontan“ vorbeikommen. Bitte leiten Sie diese Einladung  auch weiter.

  • Beruf Staatsdiener – Karriere beim Bund – Standortfaktor öffentlicher Dienst

    Beruf Staatsdiener – Karriere beim Bund – Standortfaktor öffentlicher Dienst

    Beruf Staatsdiener
    Karriere beim Bund
    Standortfaktor öffentlicher Dienst
    Informieren Sie sich selbst!

    (20 Seiten, Stand: August 2012)
    PDF-Hilfe

  • Die EU und Deutschland aus Sicht der Griechen

    Die EU und Deutschland aus Sicht der Griechen

    DEUTSCHE HELLAS – GESELLSCHAFT

    FÜR KULTURELLE ZUSAMMENARBEIT IN EUROPA

    und das

    FORUM FÜR INTERNATIONALE BEGEGNUNG

    laden zu einem aktuellen Vortrag ein:

    „Einsichten, Missverständnisse, Vorurteile –

    Die EU und Deutschland aus Sicht der Griechen“

    Vortrag von Niels Kadritzke, Berlin

    Wir alle glauben, aus den Medien die Meinung der griechischen Bevölkerung zur EU und zu Deutschland zu kennen. Aber gibt es tatsächlich nur diese eine Meinung in Griechenland? Was denken die „einfachen Leute“? Was denkt die Mittelschicht, was die Wohlhabenden, die Milliardäre, die politische Kaste, die Kirche und die Militärs? Werden alle diese Gruppen an einem Strang ziehen? Werden sie die Probleme lösen und in der EU bleiben? Oder stehen uns turbulente Zeiten bevor?

    Niels Kadritzke ist ein international anerkannter “Griechenland Kenner”. Er hat die letzten Monate in Griechenland verbracht, um die Ereignisse hautnah mit zu erleben.

    Sein Werdegang: Studium der Politologie, Soziologie und Geschichte. Seit vielen Jahren arbeitet er als freier Journalist für Printmedien wie taz, FTD, Le Monde diplomatique und den Rundfunk über Griechenland. Als Redakteur für die deutsche Ausgabe von Le Monde diplomatique ist er seit 30 Jahren im Dreieck Griechenland-Türkei-Zypern unterwegs. Seit fünf Jahren ist er mehrere Monate pro Jahr in Griechenland ansässig. Seit einem Jahr kann man seine ausführlichen Analysen der griechischen Krise nachlesen im Blog www.nachdenkseiten.de.

    Im Anschluss an dem Vortrag bitten wir zu einem Glas Wein.

    Mittwoch, 12. September 2012, 19:00 Uhr

    Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)

    Großer Sitzungssaal (Haus Süd)

    Kennedyallee 91-103, Bonn-Bad Godesberg

    U.A.w.g. bis zum 31.08.2012

    Präsidentin: Eleftheria Wollny M.A., Mittelstr. 28, D-53175 Bonn, Tel. 0228-2619707, Fax 9762664

    www.deutsche-hellas-gesellschaft.de E-Mail: info@deutsche-hellas-gesellschaft.de

    Bankverbindung: Konto-Nr. 200 27 306, Sparkasse KölnBonn, BLZ 370 501 98

  • Berufsinformationsveranstaltung der Polizei NRW

    Berufsinformationsveranstaltung der Polizei NRW

     

    Zweistündiger Vortrag / Berufsinformationsveranstaltung der Polizei NRW

    am 11.08.2012 im Rathaus der Stadt Kerpen,

    Sitzungssaal,

    in 50171 Kerpen,

    Jahnplatz 1,

    um 10.00 Uhr.

  • Projektförderung für Migrantenselbstorganisationen seitens der Bezirksregierung Arnsberg

    Projektförderung für Migrantenselbstorganisationen seitens der Bezirksregierung Arnsberg

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    das Kompetenzzentrum für Integration bietet Ihnen wieder ein kostenloses
    Tagesseminar mit den Themen „Förderfähige Ideen zur lokalen
    Integrationsarbeit entwickeln und den passenden Förderer suchen“ an, außerdem
    wird für drei Vereine, die eine konkrete Projektidee zu dem Seminar
    mitbringen, eine Förderprojektberatung zur Konzept- und Antragsstellung
    angeboten.

    Dieses Seminar wird in verschiedenen Städten von NRW durchgeführt: am 22.09.
    in Gütersloh, am 27.10. in Münster, am 17.11. in Duisburg, am 24.11. in Köln
    und am 01.12. in Hagen.

    Bitte informieren Sie auch die Ihnen bekannten Migrantenorganisationen über
    dieses Seminar. Es sind nur 18 Plätze je Seminar vorhanden.

    Mit freundlichen Grüßen
    Im Auftrag
    Dietmar Faltus

    Anmeldung über: tagungkfi@bra.nrw.de

    — Dietmar FaltusBezirksregierung Arnsberg Dezernat 36 Schloßstr. 14 59821 Arnsberg Telefon: +49 2931 82 2917 Telefax: +49 2931 82 2909 Homepage: www.kfi.nrw.de

    Seminarflyer für MSO

  • Karriere beim Bund mit und ohne Migrationshintergrund

    Karriere beim Bund mit und ohne Migrationshintergrund

     

    www.wir-sind-bund.de
    Karriere beim Bund mit und ohne Migrationshintergrund

     

    Karriere beim Bund mit und ohne Migrationshintergrund

  • Schock-Studie: Migranten fühlen sich in Ämtern und Behörden am häufigsten diskriminiert

    Schock-Studie: Migranten fühlen sich in Ämtern und Behörden am häufigsten diskriminiert

    Schock-Studie
    Migranten fühlen sich in Ämtern und Behörden am häufigsten diskriminiert

    Schlechter hätte die Studie der Antidiskriminierungsstelle aus Sicht des Staates kaum ausfallen können. Weder Arbeitgeber noch Vermieter oder Lehrer, es sind Beamte in Ämtern und Behörden, von denen Migranten sich am meisten diskriminiert fühlen.

    (…)

    Quelle: http://www.migazin.de/2012/08/02/migranten-fuhlen-sich-in-amtern-und-behorden-am-haufigsten-diskriminiert/?utm_source=feedburner&utm_medium=email&utm_campaign=Feed%3A+migazin+%28MiGAZIN%29

  • Stellungnahme der Türkischen Gemeinde in Deutschland zu den Neonazi-Morden

    Stellungnahme der Türkischen Gemeinde in Deutschland zu den Neonazi-Morden

    04.07.2012 13:04 Uhr 2012, Pressemitteilung, Startseite, Startseite: Slider-Dia
    Stellungnahme der Türkischen Gemeinde in Deutschland zu den Neonazi-Morden

    Auf der heutigen Pressekonferenz erklärte der Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, folgendes: I. Versagen der Sicherheitsorgane 1) Verfassungsschutzämter führen offensichtlich ein Eigenleben. Die Politik kann sie kaum mehr kontrollieren. Anstatt die Verfassung und die in der Verfassung garantierten Grundrechte (Art. 2 GG: Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit) zu […]

    Auf der heutigen Pressekonferenz erklärte der Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, folgendes:

    I. Versagen der Sicherheitsorgane

    1) Verfassungsschutzämter führen offensichtlich ein Eigenleben. Die Politik kann sie kaum mehr kontrollieren. Anstatt die Verfassung und die in der Verfassung garantierten Grundrechte (Art. 2 GG: Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit) zu schützen, gefährden sie den demokratischen Rechtstaat. Aus diesem Grund muss alles auf den Prüfstand.Ob am Ende die Abschaffung des Amtes stehen kann, ist noch zu prüfen. Ein Neuanfang mit dem Vize-Chef Eisvogel ist nicht möglich.

    2) Bundeskriminalamt und die Landeskriminalämter haben ebenfalls versagt. Auch hier müssen die notwendigen politischen Konsequenzen gezogen werden. Der Chef des BKA könnte dem Beispiel des Bundesverfassungsamtes folgen.

    3) Militärischer Abschirmdienst muss alle Akten zunächst dem Ausschuss vorlegen. Eine Vertuschung oder Zurückhaltung der Akten muss politische wie strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

    II.Versagen der politischen Klasse

    1) Die damaligen politisch Verantwortlichen müssen sich auch zu Wort melden und politische Verantwortung übernehmen. Bis jetzt haben sich Otto Schily und Günter Beckstein zu Wort gemeldet. Wolfgang Schäuble, Fritz Behrens und Volker Bouffier müssen sich auch kritischen Fragen stellen. Eine Anhörung weiterer Politiker vor dem Ausschuss wäre ein wichtiges Signal.

    2) Es ist unerträglich, dass die Hessischen Behörden die Aufklärung durch Nicht-Herausgabe von Informationen behindern.

    3) Das negative Bild von Einwanderern ist auch der diskriminierenden und negativ geführten politischen Debatten zurückzuführen. Hier muss sich insgesamt die politische Klasse in unserem Land kritisch auseinandersetzen.

    III. Die Arbeit des Untersuchungsausschusses

    1) Der Untersuchungsausschuss hat bis heute eine sehr gute Arbeit geleistet. Unser Dank gilt allen Fraktionen, die hoffentlich für die Aufklärung dieses Skandals beitragen werden.

    2) Nichtsdestotrotz wäre es sinnvoll, die Protokolle der (öffentlichen) Sitzungen zeitnah zu veröffentlichen. Der Vorwand, dass die noch einzuladenden Personen ihre Aussagen entsprechend vorbereiten könnten, ist absurd, da die Ausschusssitzungen öffentlich sind und Beobachter alles selber mitschreiben könnten. Eine solche Transparenz ist sehr wichtig, damit die breite Öffentlichkeit die Arbeit besser verfolgen kann.

    IV. Juristisches Vorgehen gegen die Ermittlungsbehörden

    1) Die Anwälte von Süleyman Tasköprü haben eine Strafanzeige wegen Urkundenunterdrückung gemäß § 274 StGB gegen die in Betracht kommenden Personen im Bundesamt für Verfassungsschutz erstattet.

    2) Sie prüfen derzeit, ob das Verhalten des damaligen Innenministers Volker Bouffier wie auch des Mitarbeiters des Landesamtes für Verfassungsschutzes Andreas T. eine strafbare Handlung im Sinne des § 258 a StGB wegen Strafvereitelung im Amt darstellt.

    3) Die Türkische Gemeinde in Deutschland wird diese Mordfälle vor entsprechende internationale Institutionen bringen. Hierbei denken wir an den Beauftragten für die Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung bei der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa), an den UN-Menschenrechtsrat sowie an die Menschenrechtskommission des Europarates.

    V. Reaktion der türkischen Bevölkerung

    1) Die türkische/türkischstämmige Bevölkerung in Deutschland ist über diese Vorgänge empört und findet diese Entwicklungen ungeheuerlich. Die Türken erwarten weitere Konsequenzen.

    2) Das Vertrauen in die Sicherheitsorgane, insbesondere in den Verfassungsschutz ist auf den Nullpunkt gesunken; der Unmut ist gestiegen.

    3) Die Türken sind der Meinung, dass die Sicherheitsorgane nicht in der Lage sind, die körperliche Unversehrtheit der Einwanderer zu schützen.

    4) Türken befürchten zu Recht, dass der politischen Kultur in Deutschland ein großer Schaden zugefügt wurde und stimmen dem Ausschussvorsitzenden Sebastian Edathy ausdrücklich zu, dass „die skandalöse Vernichtung einschlägiger Akten nicht dazu geeignet ist, Verschwörungstheorien den Boden zu entziehen“.

    VI. Was ist zu tun?

    1) Eine offene Debatte über den INSTITUTIONELLEN / STRUKTURELLEN RASSISMUS muss geführt werden.

    2) Die Hasskriminalität muss effektiver bekämpft werden.

    3) Es muss eine unabhängige Beobachtungstelle zur Überwachung von Rassismus in Deutschland eingerichtet werden.

    4) Bei Übergriffen auf Menschen mit Migrationshintergrund und auf Menschen, die dazu zugeordnet werden, müssen zunächst von einem rassistischen Hintergrund ausgegangen werden.

    5) Anstatt einer ausgrenzenden Ausländerpolitik muss eine antirassistische Gleichstellungs- und Partizipationspolitik eingeführt werden.

    Quelle:

  • ATIAD´dan: Iste bilgi

    ATIAD´dan: Iste bilgi

     

    ATIAD´dan: Iste bilgi

     

    ATIAD e.V.

    Verband türkischer Unternehmer und Industrieller In Europa e.V.

    _______________________________________________________________________

    Tel.: +49 (0) 211/502121

    Fax: +49 (0) 211/507070

    Mail: info@atiad.org

    Web: www.atiad.org www.istebilgi.de www.fibo-nrw.de

     

    ISTE BILGI_E-Newsletter_Nr-3_2012

  • Fallmanagerinnen / Fallmanager sowie  Personalvermittlerinnen / Personalvermittler

    Fallmanagerinnen / Fallmanager sowie Personalvermittlerinnen / Personalvermittler

    Stellenausschreibung

    Der Kreis Düren (rd. 270.000 Einwohner) ist mit seinen 15
    kreisangehörigen Städten und Gemeinden geprägt durch seine
    verkehrsgünstige Lage und landschaftliche Vielfalt. Zahlreiche
    Bildungsmöglichkeiten sowie Freizeit-, Kultur- und Erholungsangebote
    machen ihn zu einem attraktiven Wohngebiet mit ansprechender
    Lebensqualität. Sitz der Kreisverwaltung ist die Kreisstadt Düren mit
    rd. 90.000 Einwohnern. Die Kreisverwaltung Düren mit ihren mehr als
    1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steht als modernes
    Dienstleistungsunternehmen den Bürgerinnen und Bürgern mit Rat und Tat
    zur Seite. Als eine von 110 Optionskommunen nimmt der Kreis Düren die
    Verantwortung für die Integration langzeitarbeitsloser Menschen in der
    Region dauerhaft wahr. Die Eingliederung in Arbeit erfolgt in den
    Jobcentern Düren und Jülich. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt sind bei der
    „job-com“ (Amt 56) mehrere Stellen befristet zu besetzen:

    Fallmanagerinnen / Fallmanager sowie
    Personalvermittlerinnen / Personalvermittler

    Aufgabenbereich:

    Aufgabenbereich Fallmanagement
    Profiling, individuelle Beratung und Aktivierung der
    langzeitarbeitslosen Kundinnen und Kunden mit dem Ziel der Verbesserung
    der Eingliederungschancen in den Arbeitsmarkt
    Gemeinsame Entwicklung von Perspektiveplänen und Zielvereinbarungen
    Ermittlung von Qualifikationsbedarfen und Einleitung von Maßnahmen
    Initiierung und Verfolgung von Maßnahmen zur Verbesserung der
    beruflichen Integrationschancen
    Fallsteuerung und Falldokumentation im IT-Fachverfahren
    Zusammenarbeit mit der Leistungssachbearbeitung, Bildungsträgern und
    externen Beratungsstellen

    Aufgabenbereich Personalvermittlung
    Profiling und individuelle Beratung der arbeitsmarktnahen Kundinnen
    und Kunden mit dem Ziel der Integration in den Arbeitsmarkt
    Erstellung von Anforderungsprofilen und passgenaue
    Vermittlungsvorbereitung
    Beobachtung des Arbeitsmarktes und vermittlungsbezogene
    Stellenrecherche
    Unterbreitung von Stellenvorschlägen und Abschluss von
    Zielvereinbarungen „Begleitung“ von Arbeitgebern und Arbeitnehmern nach
    der Arbeitsaufnahme
    Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeberservice
    Fallsteuerung und Falldokumentation im IT-Fachverfahren

    Zugangsvoraussetzungen:

    Abgeschlossene Ausbildung für den gehobenen nichttechnischen
    Verwaltungsdienst, abgeschlossenes Studium an einer Fachhochschule,
    abgeschlossene Ausbildung als Verwaltungsfachwirtin /
    Verwaltungsfachwirt (Angestelltenlehrgang II)
    Wünschenswert sind darüber hinaus Kenntnisse in den angrenzenden
    Rechtsgebieten sowie im Versicherungsrecht sowie Erfahrung in der Arbeit
    einer Optionskommune oder Gemeinsamen Einrichtung sowie einschlägige
    Verwaltungserfahrung

    Anforderungsprofil:

    Anforderungsprofil Fallmanagement bzw. Personalvermittlung:
    einsatzfreudige Mitarbeiterin / einsatzfreudiger Mitarbeiter mit
    Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen
    Konfliktfähigkeit, Belastbarkeit und Frustrationstoleranz hohe
    soziale Kompetenz
    Gesprächs- und Beratungskompetenz
    konzeptionelles und analytisches Denken sowie fallorientierte
    Lösungskompetenz
    Fähigkeit, sachgerechte und eigenverantwortliche Entscheidungen zu
    treffen
    Kenntnisse über die Angebote von sozialintegrativen und flankierenden
    Leistungen nach dem SGB II und deren Anwendung
    Kenntnisse des Arbeits- und Stellenmarktes bzw. der Bildungsangebote
    und Förderinstrumente nach dem SGB II und SGB III
    sehr gute EDV-Anwenderkenntnisse

    Es handelt sich um Vollzeitstellen mit einem Umfang von 39 bzw. 41
    Stunden wöchentlich. Die Stellen sind nach Entgeltgruppe 9 TVöD (BAT IV
    b Fg. 1a) bzw. Besoldungsgruppe A 10 bewertet.

    Die Kreisverwaltung Düren hat sich die berufliche Förderung von Frauen
    zum Ziel gesetzt. Daher sind Bewerbungen von Frauen besonders erwünscht.
    Gleiches gilt für schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber. Ebenfalls
    sind Bewerberinnen und Bewerber mit Zuwanderungsgeschichte ausdrücklich
    erwünscht.

    Die Besetzung der Stellen ist grundsätzlich auch im Rahmen des
    Job-Sharings als Teilzeitbeschäftigung möglich.

    Für Vorabinformationen bzw. eine erste vertrauliche Kontaktaufnahme
    steht Ihnen im Vorfeld der Bewerbung die Amtsleitung der job-com, Frau
    Martina Forkel, Tel. 02421 / 2217632 bzw. Herr Karl-Josef Cranen, Tel.:
    02421 / 2217618 zur Verfügung. Weiterhin stehen Ihnen für das
    Fallmanagement Frau Britta Hourtz, Tel.: 02421 / 2217234 sowie für die
    Personalvermittlung Herr Bernhard Stier, Tel.: 02421 / 2217338 zur
    Verfügung. Die vorgenannten Ansprechpartner/innen erreichen Sie auch
    per mail: amt56@kreis-dueren.de. Für Informationen bzgl. des
    Bewerbungsverfahrens steht Ihnen Frau Elsa Schebesta, Tel. 02421 /
    222482 (amt10@kreis-dueren.de) – Amt für zentrale Verwaltungsaufgaben –
    gerne zur Verfügung. Weitere Informationen über den Kreis Düren
    entnehmen Sie aus der Internetpräsentation: www.kreis-dueren.de

    Sofern Sie sich durch diese Ausschreibung angesprochen fühlen, senden
    Sie bitte Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen bis zum 04.08.2012
    an

    Landrat des Kreises Düren
    Amt für zentrale Verwaltungsaufgaben
    52348 Düren

  • Aufruf zur Antragstellung: Multiplikatorenschulungen zur Professionalisierung und Qualifizierung von Migrantenorganisationen im Förderjahr 2012

    Aufruf zur Antragstellung: Multiplikatorenschulungen zur Professionalisierung und Qualifizierung von Migrantenorganisationen im Förderjahr 2012

    Sehr geehrte Damen und Herren, 
    
    Migrantenorganisationen spielen eine wichtige Rolle im Integrationsprozess,
    da sie Engagement, Migrationserfahrung und Kompetenzen in der
    Integrationsarbeit vor Ort bündeln und Menschen mit Migrationshintergrund
    häufig besser erreichen können. Ziel des Bundesamtes ist es daher,
    Migrantenorganisationen verstärkt und in angemessenem Umfang an der
    Projektförderung zu beteiligen.
    Um Migrantenorganisationen zu unterstützen, die selbst Integrationsmaßnahmen
    durchführen möchten und hierzu noch Professionalisierungs-und
    Qualifizierungsbedarf haben, fördert das Bundesamt in 2012 ein-oder
    mehrtägige Multiplikatorenschulungen.
    Migrantenorganisationen, aber auch andere Organisationen, die entsprechende
    Schulungen für Migrantenorganisationen durchführen möchten, werden
    aufgefordert, mittels der Software easy.aza Anträge für
    Multiplikatorenschulungen bis spätestens 17. August 2012
    einzureichen. Nach dem 17.August 2012 eingehende Anträge können bei der
    Auswahl nicht berücksichtigt werden.
    
    
    kte/multiplikatorenschulung-ausschreibung-2012.pdf?__blob=publicationFile
    
    Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Referat 332 Frankenstraße 210 90343
    Nürnberg
    
    Mit freundlichen Grüßen
    Im Auftrag
    D. Faltus