Kategorie: Kultur

  • Arzu Toker auf der Frankfurter Buchmesse

    Arzu Toker auf der Frankfurter Buchmesse

    Arzu Toker auf der Frankfurter Buchmesse

    Auf der Frankfurter Buchmesse, die dieses Jahr vom 6. bis 10. Oktober stattfindet, stellt der Alibri Verlag seine Bücher wie immer am Stand der Assoziation Linker Verlage (aLiVe) aus: Halle 3.1, Gang A, Standnummer 166. Mittwoch bis Freitag hat nur das Fachpublikum Zutritt zur Buchmesse, am Wochenende ist sie für alle geöffnet.

    Am Samstag und am Sonntag wird Arzu Toker jeweils um 14 Uhr am Stand das von ihr übersetzte Buch Frauen sind eure Äcker von Ilhan Arsel vorstellen. Danach stellt sich die Mitbegründerin des Zentralrates der Ex- Muslime der Diskussion. Nach der Gründung des Zentralrates der Ex-Muslime ist Arzu Toker ausgetreten um sich in einer deutschen Atheistischen Organisation gemeinsam mit aufgeklärten deutschen Bürgern zu engagieren.

  • ABWANDERUNG

    ABWANDERUNG

    01.10.10|
    ABWANDERUNG

    Gut ausgebildete Türken zieht es weg aus Deutschland
    Viele in Deutschland ausgebildete Türken kehren zurück an den Bosporus, weil sie sich dort bessere Chancen ausrechnen.

    FOTO: AFP
    Genaue Statistiken zu Rückkehrern in die Türkei fehlen, doch die Tendenz ist klar

    Von Boris Kálnoky
    Architekt Durul Kusdemir sitzt im eleganten Konferenzraum der Iki Design Group (Istanbul) und erklärt mit leicht bayerischem Zungenschlag das Geheimnis einer türkischen Erfolgsgeschichte. In Deutschland sei das Potenzial für ehrgeizige Architekten einfach zu klein, sagt er. Wer hinaus will, hoch hinaus wie auf die Wolkenkratzer, deren Abbildungen den Raum schmücken, der „findet in der Türkei offene Türen und fast unbegrenzte Möglichkeiten. Das Spielfeld ist die ganze Welt, nicht das langsame, leicht provinzielle Deutschland“, so Kusdemir.
    Der Unterschied sei, dass die Deutschen warten, bis jemand etwas möchte. Erst dann bewerben sie sich um den Auftrag. „Türkische Unternehmen dagegen laden Regierungen und Institutionen nach Istanbul ein, zeigen, was sie können, und fragen dann, ob man nicht etwas wünscht.“ Die größten türkischen Unternehmen, so sagt Kusdemir, bauen mittlerweile gar nicht in der Türkei, sondern in der ganzen Welt an Prestigeprojekten. Da will man als Architekt natürlich dabei sein.

    Ein perfekt integrierter Erfolgstyp

    Leute wie Kusdemir wären auch in Deutschland erfolgreich. Er hat in Deutschland studiert, ist dort aufgewachsen, war dort noch vor wenigen Jahren Partner in einem großen Architektenbüro. Er hat in Deutschland „einen Mehrwert bekommen“, sagt er. Diesen Mehrwert setzt er nun in der Türkei um. Vor drei Jahren kam er nach Istanbul. Er ist einer von vielen exzellent ausgebildeten, in Deutschland perfekt integrierten Erfolgstypen, die Deutschland dennoch den Rücken kehren, um in die türkische „Heimat“ zurückzukehren. Wer zurückbleibt, das sind oft die ungebildeten, nicht integrationswilligen Landsleute. Insofern fragt man sich in Deutschland: Was macht das Land falsch? Wie stellt man es an, diese guten Leute und damit die getätigten Investitionen in deren Ausbildung nicht zu verlieren?
    Wie viele es sind, die an den Bosporus zurückkehren, darüber gibt es keine Statistiken. „Der Trend ist eindeutig steigend“, sagt Unternehmensberater Arda Sürel, selbst ein erfolgreicher Rückkehrer. Nach Angaben des deutschen Statistischen Bundesamts lag die Zahl der Rückkehrer im Jahr 2008 bei etwas über 34.800, leicht unter der Zahl im Jahr 2003 (37.000). Geändert hat sich das Verhältnis zwischen Zuzügen und Abgängen: 2003 kamen noch 50.000 Türken nach Deutschland, im Jahr 2008 waren es nur noch 26.600. Mehr türkische Staatsbürger ziehen also weg aus Deutschland, als herkommen.

    In Gesprächen mit zahlreichen Rückkehrern lässt sich feststellen, dass die meisten von ihnen deutsche Staatsbürger sind. Die werden von der deutsch-türkischen Migrationsstatistik nicht erfasst – sind aber wohl ein großer Posten in der Zahl von jährlich insgesamt 175.000 deutschen Auswanderern. Als Deutschtürke mit deutschem Pass bekommt man in der Türkei eine sogenannte blaue Karte und kann arbeiten. Oft mit großem Erfolg. Besonders Facharbeiter sind gefragt, solche wie Fliesenleger Erkan Balkis: „Wir haben deutsche Tugenden, die hier fehlen – Genauigkeit, Verlässlichkeit, Pünktlichkeit, und als Fliesenlegermeister kann ich anders als die hiesigen Kollegen technisch zeichnen und rechnen.“ Das schlägt durch. Bald will er einen Lehrbetrieb aufmachen, nach deutschem Vorbild Lehrlinge ausbilden. Gute Facharbeiter fehlen auch in Deutschland, und es stellt sich die Frage, ob man sie wirklich an die Türkei verlieren muss.

    „Irgendwann stößt man an eine Grenze“

    Warum geht man als „perfekt integrierter“ Deutschtürke in die Türkei? Es ist der Markt, meint Kusdemir – und die meisten seiner Schicksalsgenossen sehen das ähnlich. Seit einigen Jahren ist die Türkei wirtschaftlich so stark, dass sie Deutschtürken echte Chancen bietet. Andererseits gibt es die Sehnsucht nach „Heimat“. Obwohl er sich in Deutschland nie als Außenseiter gefühlt habe, so sei er in der Türkei doch mehr zu Hause, meint Kusdemir. „Erst fühlte ich mich wie ein Chinese in Japan, alles irgendwie bekannt, aber doch fremd.“ Nach einem Jahr in der Türkei, so sagt er, habe es dann „klick“ gemacht, und er habe sich integriert gefühlt. Integration ist auch für die Rückkehr in die Heimat ein längerer Prozess.
    Karrierechancen und Heimatsehnsucht – aber es gibt auch andere Motive. Manche fühlen sich in Deutschland benachteiligt. „Wenn man alles macht, was die Deutschen fordern, sich voll integriert, dann stößt man irgendwann an eine Grenze: Deutsch wird man in den Augen der Deutschen nie sein, und bei der Karriere steht man vor größeren Hürden als gleich qualifizierte Deutsche“, sagt Rückkehrerin Rukiye Caliskan. Sie hat eine eigene Firma gegründet, bietet Fachübersetzungen und Incentive-Reisen für Unternehmen an.

    Nur etwa die Hälfte der befragten Rückkehrer schloss sich der Meinung an, Deutschland benachteilige kluge, „integrierte“ Deutschtürken. Bundesinnenminister Thomas de Maizière, gerade von einer Reise aus der Türkei zurückgekehrt, hält das für ein „Luxusproblem“, von dem er im Übrigen „zum ersten Mal höre“. Im Gegenteil würden „gute deutschtürkische Bewerber wohl eher bevorzugt“, sagte er WELT ONLINE. Doch mehr als zwölf Prozent deutschtürkischer Hochschulabgänger sind arbeitslos (drei bis viermal mehr als Deutsche), es dauert angeblich viermal länger für sie, einen Job zu finden. In einer Studie wurden gleichlautende Bewerbungen an Unternehmen verschickt, einmal mit türkischen, einmal mit deutschem Namen. Die „deutschen“ Bewerbungen kamen deutlich besser an.
    Bleibt die Frage, ob es stimmt, dass Deutschland das Potenzial der „Guten“ wirklich verliert, in die man doch investiert hat. Das Beispiel von Durul Kusdemir zeigt, dass das nicht stimmen muss. „Wir arbeiten gerade an einem Großprojekt mit der Gruppe Emaar Dubai, das derzeit größte Bauprojekt in der Türkei“, sagt er. Da gab es 30 externe Consulting-Firmen für alles von Fassadenbau bis Abfallmanagement und Aufzüge, die meisten Berater Amerikaner, Kanadier, Engländer. „Ich habe bewirkt, dass sie alle gegen deutsche Berater ausgetauscht wurden. Die sind viel kreativer, flexibler, arbeiten von vornherein preisbewusst. Wir arbeiten jetzt nach Deutscher Industrienorm (DIN). Und ich kann mit den Deutschen einfach besser. Da stimmt die Chemie – wo Deutsche und Türken sich treffen, da entsteht ein Magnetismus, auch wenn manche das nicht sehen wollen.“
    Außerdem: Viele Rückkehrer arbeiten bei den 2000 deutschen Firmen, die in der Türkei aktiv sind. Mit anderen Worten, Erfolg für die Rückkehrer ist auch ein Erfolg für Deutschland, irgendwie.
    Quelle:

  • Bundespräsident fordert von Türkei Offenheit

    Bundespräsident fordert von Türkei Offenheit

    Foto: © 2010 AFP

    Bundespräsident fordert von Türkei Offenheit für Christentum

    Montag, 4. Oktober 2010

    Berlin (Reuters) – Bundespräsident Christian Wulff hat die Türkei zu mehr Offenheit gegenüber dem Christentum aufgefordert.
    Wenn etwa Deutschland offen sei für Moscheen, Muslime und den Islam, „dann ist es doch eine Selbstverständlichkeit, dass die Türkei auch offen sein muss für das Christentum“, sagte Wulff am Sonntag im ARD-„Bericht aus Berlin“. Die christlichen Kirchen hätten es in dem Land sehr schwer. Dies werde daher auch Thema seines Staatsbesuchs in der Türkei sein, kündigte Wulff an.
    Wulff trat dafür ein, die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei ergebnisoffen zu führen. Es gebe Prozesse in dem Land, die eine hohe Aufmerksamkeit verdienten und wie die Verfassungsänderung in die richtige Richtung zielten. Manches gehe aber bei weitem nicht weit genug, viele Veränderungen müssten beschleunigt werden.
    Der Bundespräsident bekräftigte zudem die Aussage seiner Ansprache am Tag der Einheit, wonach neben dem Christentum und dem Judentum inzwischen auch der Islam zu Deutschland gehöre. Die vier Millionen Muslime in der Bundesrepublik gehörten zur Gesellschaft dazu. „Wir müsse diese erfolgreich integrieren.“ Dafür gebe es viele gelungene Beispiele. Es sei ihm ein Anliegen, dass diese Menschen nicht verletzt oder ausgegrenzt würden. Diejenigen, die die deutsche Verfassung mittrügen, gelte es zu stärken. Der Präsident räumte ein, dass es bei den Bürgern in diesem Zusammenhang Ängste und Sorgen gebe – etwa dass der Islam und der Koran missbraucht würden. Dies müsse entschlossen bekämpft werden.
    Quelle:

    Bildquelle:

  • Einblick-Ausblick 2010

    Einblick-Ausblick 2010

    CDU-Ratsherr und Sozial-und Gesundheitsausschusses Herr Refik Mor hat Norddeutschlands größter Hilfmittelmesse

    „EINBLICK-AUSBLICK 2010“

    in Neumünster eröffnet.

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    Sehr geehrte Frau Walter,

    im Auftrag des Stadtpräsidenten Friedrich-Wilhelm Strohdiek, der heute leider aus terminlichen Gründen nicht anwesend sein kann und Ihnen die besten Grüße ausrichtet, habe ich heute die große Freude, die Hilfsmittelmesse unter dem Motto Augen im Blickpunkt“, die sich thematisch in die „Woche des Sehens“ fügt, mit einem Grußwort zu eröffnen.

    Unsere Welt ist eine Welt der Sehenden, denn ca. 80% aller unserer Wahrnehmungen werden mit dem Auge wahrgenommen.

    „Einmal sehen ist besser als tausendmal hören“ lautet ein türkisches Sprichwort.

    Und entsprechend einschneidend sind die Konsequenzen für Menschen, die aus welchen Gründen auch immer, nicht sehen können oder deren Sehvermögen derart eingeschränkt ist, dass sie ihre Umwelt nur sehr begrenzt wahrnehmen können.

    Laut Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO gibt es ca. eine Million sehbehinderte Menschen in Deutschland. In unserem Bundesland Schleswig-Holstein leben etwa 5.000 blinde Menschen und mindestens 20.000 Menschen mit einer hochgradigen Sehbehinderung.

    Der völlige oder teilweise Verlust des Sehvermögens führt in erster Linie zu enormen Benachteiligungen bei der Information, in der Mobilität und bei der Kommunikation. Die Sorge, nicht mehr gebraucht zu werden, der Verlust gesellschaftlichen Ansehens und die drohende Gefahr der Vereinsamung werden darüber hinaus als Ausgrenzung erlebt. Hinzu kommt die seelische Belastung des Betroffenen und der ihm verbundenen Menschen.

    Um auf die Bedürfnisse dieser Menschen aufmerksam zu machen, ist diese Veranstaltung ein wichtiges Instrument. Inzwischen hat sich diese Veranstaltung zu einer festen Institution in Neumünster entwickelt und darüber bin ich persönlich sehr erfreut.

    Ich will auf die Wichtigkeit der umfassenden Integration blinder und sehbehinderter Menschen hinweisen und in diesem Zusammenhang die Errungenschaften des Blinden- und Sehbehindertenvereins Schleswig-Holstein e.V. loben.

    Diesen ehrenamtlich tätigen Mitgliedern gebührt eine besondere Danksagung. Die Weitergabe ihrer Erfahrungen aus eigener Betroffenheit ist ein toller Beitrag dieser Selbsthilfeorganisation; sie beraten in den Bereichen Mobilität, Hilfsmittel, Bewältigung des Alltags und Umgang mit Behörden. Daneben helfen viele Förderer, dieses Anliegen zu verwirklichen.

    Blinde und Sehbehinderte in Neumünster haben wie alle anderen Neumünsteraner ein recht auf freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit. Sie erwarten nicht Fürsorge und Mitleid, sondern wollen ihr Leben selbstbestimmt und selbstverantwortlich gestalten. Dabei hilft der BSVSH, und zwar durch praktische Arbeit, aber auch dadurch, dass er ein Bewusstsein hierfür schafft.

    Die Stadt Neumünster arbeitet beständig an der Verbesserung der Rahmenbedingungen für Behinderte oder chronisch kranke, dazu gehört die ungehinderte Teilhabe blinder und sehbehinderter Menschen am Leben der Gesellschaft durch Schaffung gleichwertiger Lebensbedingungen und den Abbau von Barrieren in allen Lebensbereichen zu verwirklichen und auch zu sichern.

    An beiden Messetagen werden sie von medizinischen und wissenschaftlichen Fachvorträgen begleitet, über 40 Aussteller präsentieren praktischen Alltagshilfen bis hin zu technischen Innovationen alles rund um das Thema Sehen. Kleine Hilfestellungen entscheiden da mitunter, ob jemand dabei sein kann oder nicht: Mit der Messe kann Behinderten und chronisch Kranken Informationen an die Hand gegeben werden, die den Einstieg des alltäglichen Lebens an erleichtern sollen. Ich bin mir sicher, dass allen Besucher/innen angebotene Rahmenprogramm begeistern wird und Betroffene mit den vorgestellten Hilfsmitteln ermuntert werden. Viele Besucher von Ihnen haben wahrscheinlich erstmalig die Möglichkeit, Hilfsmittel direkt und aktiv kennen zu lernen. Nutzen Sie diese Chance, informieren Sie sich über die heutigen aufgeführten Möglichkeiten und über bestehende Programme– auch mit dem Ziel, neue Ideen und Lösungen einzubringen, die wir gern aufgreifen wollen.

    Abschließend, sehr geehrte Damen und Herren, möchte ich noch einmal allen, die bei der Gestaltung der heutigen Veranstaltung geholfen haben, herzlich danken.

    Dieser Dank richtet sich natürlich an den Schirmherr der Veranstaltung: Der Sozialminister des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Heiner Garg sowie an den Ausrichter, der Blinden- und Sehbehindertenverein Schleswig-Holstein e.V.

    Den Verantwortlichen der Messe ist für den Mut in den Entscheidungen zu danken. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten darf man die Förderung der schwächeren Menschen nicht aus den Augen verlieren.

    Engagieren Sie sich weiterhin für dieses hervorragende Projekt und rühren Sie kräftig die Werbetrommel bei Freunden und Bekannten für eine rege Teilnahme. Sie leisten mit Ihrer Unterstützung und Ihrem Engagement fraglos einen ausgezeichneten Beitrag.

    In diesem Sinne wünsche ich der Hilfsmittelmesse viel Erfolg, den Messebesuchern einen sehr informativen und aufschlussreichen Aufenthalt.

    Refik Mor, CDU-Ratsherr
    Mitglied des Sozial-und Gesundheitsausschusses
    02.10.2010

    Theme: Eröffnung Norddeutschlands größter Hilfsmittelmesse „Einblick-Ausblick 2010“ in Neumünster am 02. Oktober um 10:00

  • Journalisten mit tuerkischem Migrationshintergrund gesucht

    Journalisten mit tuerkischem Migrationshintergrund gesucht

    Anfrage: Journalisten mit tuerkischem Migrationshintergrund gesucht

    Fuer meine Magisterarbeit am Institut fuer Publizistik an der Johannes Gutenberg-Universitaet Mainz moechte ich Journalisten mit tuerkischem Migrationshintergrund in einem persoenlichen Gespraech zu ihrem Arbeitsalltag befragen, da sie zur groessten Gruppe unter Migranten zaehlen. Die Arbeit wird vom geschaeftsfuehrenden Leiter des Institutes Prof. Dr. Gregor Daschmann betreut.

    Konkret suche ich Journalisten mit tuerkischem Migrationshintergrund,
    – die in der Tuerkei oder in Deutschland geboren sind und einen deutschen Schulabschluss erworben haben (1. bis 3. Generation),
    – hauptberuflich journalistisch taetig sind, bzw. ein Volontariat absolvieren,
    – und fuer eine deutsche Tageszeitung arbeiten.

    Ich moechte Sie bitten, mir bei meinem Forschungsvorhaben zu helfen, da das Thema „Journalisten mit Migrationshintergrund in Deutschland“ kaum erforscht ist und es wenige potentielle Interviewpartner gibt.

    Es wuerde mir sehr weiterhelfen, wenn Sie mir moegliche Ansprechpartner nennen oder meine Anfrage weiterleiten koennten.

    Selbstverstaendlich sichere ich den Gespraechspartnern die Anonymitaet der Daten zu, diese werden aus rein wissenschaftlichen Gruenden erhoben.

    Marsida Lluca
    mailto:mlluca@students.uni-mainz.de .

  • Ausbildung zur/m Blue Eyed Trainer/in

    Ausbildung zur/m Blue Eyed Trainer/in

    Ausbildung zur/m Blue Eyed Trainer/in

    Im März starten wir mit einer neuen Runde zur Ausbildung von Trainerinnen und Trainern für das Blue Eyed Konzept. Die dreimodulige Ausbildung soll Sie in die Lage versetzen, dieses außergewöhnliche Workshop-Konzept selbst durchzuführen.

    Termine:

    Modul 1:
    1. März 2011 ab 15.00 Uhr bis Sonntag 6. März 2011 13.00 Uhr

    Modul 2:
    13. Mai 2011 bis 15. Mai 2011

    Modul 3:
    9. September bis 11. September 2011

    Die Ausbildung wird durchgeführt von Seyda Kutsal und Jürgen Schlicher (beide durch Jane Elliott autorisierte Ausbilder/innen)

    Der genaue Veranstaltungsort ist noch nicht festgelegt, wird aber – aller Voraussicht nach – im Raum Duisburg liegen.

    Sollten Sie sich für eine Ausbildung interessieren, mailen Sie uns bitte an: schlicher@diversity-works.eu

    Jürgen Schlicher

    Diversity Works
    Im Niederfeld 7
    47259 Duisburg
    Tel: 0203 / 60 49 548
    info@diversity-works.eu
    www.diversity-works.eu

  • Pressemitteilung der Bertelsmann Stiftung

    Pressemitteilung der Bertelsmann Stiftung

    Pressemitteilung der Bertelsmann Stiftung im Zuge der Sarrazin Debatte zur Integration

    Gütersloh, 23.09.2010

    “Deutschland schafft sich NICHT ab“ Faktencheck der Bertelsmann Stiftung zur Integration von Migranten

    Seit Erscheinen des umstrittenen Buches von Thilo Sarrazin, „Deutschland schafft sich ab“, diskutiert die Öffentlichkeit über die vermeintlich wenig gelungene Integration von Zuwanderern. Auch wenn zahlreiche Integrationsaufgaben noch nicht gelöst sind, erweisen sich viele der behaupteten Tatsachen lediglich als langlebige Vorurteile und Legenden, wie der folgende Faktencheck der Bertelsmann Stiftung beweist.
    Vorurteil 1: Die Integrationspolitik der Vergangenheit ist gescheitert

    Das sieht die Bevölkerung anders: Alteingesessene und Zuwanderer gleichermaßen sind mit der Integrationspolitik der letzten Jahre weitgehend zufrieden und blicken recht zuversichtlich in die Zukunft der Integration und Integrationspolitik. Von einer Verbesserung der Integrationspolitik in den vergangenen Jahren sprechen 50 Prozent aller Befragten. Etwa ebenso viele erwarten künftig weitere Verbesserungen. Lediglich zehn bis 15 Prozent der Befragten sehen eine Verschlechterung (Jahresgutachten des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration 2010). mehr …

    Vorurteil 2: Das Klima zwischen Deutschen und Migranten wird immer schlechter und angespannter
    Im Gegenteil: Insgesamt herrscht in Deutschland auf beiden Seiten der Einwanderungsgesellschaft ein freundliches Integrationsklima. Das Integrationsbarometer des Sachverständigenrats der deutschen Stiftungen für Integration und Migration zeigt, dass in allen Bereichen des Zusammenlebens Migranten wie die angestammte Bevölkerung die Beziehungen positiv bewerten. Die höchsten Bewertungen erfahren dabei die sozialen Beziehungen gefolgt vom Integrationsklima am Arbeitsplatz und schließlich in der Nachbarschaft. Die Bewertungen fallen bei Migranten leicht positiver aus als bei der Mehrheitsbevölkerung. mehr …

    Beim Thema Toleranz schneidet Deutschland zudem bei den European Lifelong Learning Indicators (ELLI) der Bertelsmann Stiftung im europäischen Vergleich gut ab. mehr …

    Vorurteil 3: Die Interessen der Ausländer werden zu stark berücksichtigt
    Weniger als ein Drittel (30 Prozent) der deutschen Staatsbürger glauben, dass die Interessen der Ausländer in Deutschland zu stark berücksichtigt werden. Die Mehrheit meint dagegen, die Interessen würden gerade richtig berücksichtigt (44 Prozent); 17,1 Prozent erklären sogar, zu wenig (Demokratie-Studie Forschungsgruppe Wahlen 2009 im Auftrag der Bertelsmann Stiftung – Zahlen bisher unveröffentlicht). mehr …

    Vorurteil 4: Die Migranten sind für ihre Integration selbst verantwortlich, sie müssen sich mehr darum bemühen
    Dass beide Seiten gleichermaßen für eine gelungene Integration verantwortlich sind, dessen sind sich sowohl Zuwanderer als auch Alteingesessene bewusst: In einer Umfrage des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Migration und Integration von 2010 beantworteten rund 62 Prozent in beiden Gruppen, dass beide Seiten für Integration verantwortlich seien. mehr …

    Vorurteil 5: Migranten haben kein Verhältnis zur Demokratie oder verachten sie sogar
    Migranten stimmen der Demokratie in Deutschland fast ebenso sehr zu wie die deutschstämmige Bevölkerung. Nach einer Studie der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag der Bertelsmann Stiftung aus dem Jahr 2009 sagen 70 Prozent der Migranten „Ja“ zur Demokratie, unter der deutschstämmigen Mehrheitsbevölkerung sind dies 78 Prozent. Die Zustimmung zur Demokratie der Migranten wächst dabei mit Aufenthalts- und Lebensdauer in Deutschland an. mehr …

    Vorurteil 6: Vor allem Muslime sind in religiösen und politischen Fragen besonders intolerant
    Die in Deutschland lebenden Muslime sind im Durchschnitt zwar religiöser als die übrigen Einwohner, aber gleichwohl in religiösen und politischen Fragen nicht weniger tolerant. Nach den Ergebnissen des Religionsmonitors der Bertelsmann Stiftung aus dem Jahr 2008 erklären unter den religiösen Muslimen hierzulande 67 Prozent, dass jede Religion einen wahren Kern hat und 86 Prozent, man solle offen gegenüber allen Religionen sein. Nur sechs Prozent finden dies nicht. Lediglich 24 Prozent der religiösen Muslime denkt, dass vor allem ihre eigene Religion besonders recht hat. Für nur 16 Prozent der hier lebenden Muslime hat ihre Religion eine Auswirkung auf ihre politische Einstellung. Dies sagen aber auch 18 Prozent der deutschen Mehrheitsbevölkerung.
    mehr …

    Vorurteil 7: Die Migranten glauben selbst nicht an eine gute Zukunft in Deutschland
    Falsch: Die Zuwanderer in Deutschland schauen mit Zuversicht in das kommende Jahrzehnt. 53 Prozent von ihnen glauben mit Blick auf die nächsten zehn Jahre an eine gute Zukunft in der Bundesrepublik, bei den unter 25-Jährigen sind es sogar 70 Prozent. Besonders zuversichtlich sind demnach Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion: 63 Prozent von ihnen blicken optimistisch in die Zukunft, bei Menschen mit türkischer Abstammung sind es mit 45 Prozent etwas weniger. Trotz der insgesamt positiven Zukunftseinschätzung fürchtet allerdings mehr als ein Drittel (37 Prozent) aller Befragten, dass die Spannungen zwischen Deutschen und Zuwanderern zunehmen werden. (Quelle: Repräsentative Umfrage der Bertelsmann Stiftung durchgeführt vom Institut für Demoskopie in Allensbach 2009) mehr …

    Vorurteil 8: Die Migranten fühlen sich in Deutschland nicht wohl
    Die überwiegende Mehrheit der Migranten fühlt sich in Deutschland wohl. Nach einer Umfrage der Bertelsmann Stiftung in 2009 sagen dies 69 Prozent der Migranten. Die überwiegende Mehrheit empfindet sich auch als Teil der deutschen Gesellschaft, lediglich für fünf Prozent gilt dies nicht. Nach der Erhebung des Integrationsbarometers des Sachverständigenrats der deutschen Stiftungen fühlen sich 60 Prozent der Migranten hierzulande sehr wohl, weitere 35 Prozent eher wohl. Dies entspricht ziemlich genau der Zufriedenheit der übrigen hier lebenden Deutschen. mehr …

    Vorurteil 9: Migranten möchten mit den Deutschen nichts zu tun haben
    Eine überwältigende Mehrheit der Migranten wünscht sich nach einer Umfrage des Instituts Allensbach im Auftrag der Bertelsmann Stiftung von 2009 einen engen sozialen Kontakt zur deutschen Mehrheitsbevölkerung. Lediglich 3,5 Prozent möchten mit den „Deutschen“ nichts zu tun haben. Unter den türkischstämmigen Migranten sind es ebenfalls nur 6,1 Prozent, unter Menschen polnischer Abstammung nur 1,6 Prozent. Dieser Wunsch wird auch im Alltag sehr häufig realisiert. So feiern 82 Prozent der Migranten Feste mit Deutschen, nur 17 Prozent tun dies nicht (unter den Türkischstämmigen praktizieren 76 Prozent gemeinsame Feiern). mehr …

    Vorurteil 10: Deutschstämmige Kinder fühlen sich in ihren Klassen angesichts der Vielzahl der ausländischen Mitschüler nicht mehr wohl
    Zwei Drittel der Erstklässler deutscher Herkunft finden es völlig normal, Mitschüler mit anderen ethnischen Wurzeln zu haben. Durchschnittlich 60 Prozent der Erstklässler haben einen Freund oder eine Freundin anderer ethnischer Herkunft. Bei den Kindern von Migranten sind es sogar 72 Prozent. Freundschaften zwischen den Kulturen sind in diesem Alter eher die Regel als die Ausnahme: Die Zahl der Freundschaften ist umso höher je mehr Kinder von Ausländern in der Klasse sind (Studie unter der Leitung des Bildungsforschers Heinz Reinders von der Universität Würzburg mit knapp 1.000 Grundschulkindern aus Bayern und Hamburg). mehr …

    Vielen Dank für Ihr Interesse. Wie immer freuen wir uns über Rückmeldungen.

    Jürgen Schlicher und das ganze Diversity-Works Team

    Diversity Works
    Im Niederfeld 7
    47259 Duisburg
    Tel: 0203 / 60 49 548
    info@diversity-works.eu
    www.diversity-works.eu

  • elemente/ögeler in Wiesbaden

    elemente/ögeler in Wiesbaden

    Betreff: Einladung elemente/ögeler in Wiesbaden-Biebrich am 13.11.10 um 19.30 in der Oranier-Gedächtnis-Kirche

    Leon Ömer Şimşek
    Regisseur/Schauspieler
    Leibnizstr.36
    60316 Frankfurt am Main
    Tel: 069-67700821
    Mobil: 0163-6919121
    oemersimsek@online.de

    Veranstalter: Interkulturelles Forum Wiesbaden e.V. in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendzentrum Biebrich
    Samstag, 13. 11. 2010 . Beginn: 19.30 Uhr
    Cumartesi, 13. 11. 2010 . Saat: 19.30’da
    Eintritt frei
    Oranier-Gedächtnis-Kirche . Adolf-Todt-Str.9 . 65203 Wiesbaden / Biebrich
    Weitere Informationen unter 0611-319174

    Ein deutsch-türkischer Abend mit Musik und Literatur über die Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft. —

    Mit dem türkischen Sänger und Bağlama-Spieler Hamdi Tanses und dem Pianisten Wolfgang Schneider begibt sich der türkischstämmige Schauspieler Ömer Şimşek auf einen interessanten Weg.

    Er bringt Momente eines klassischen Kammerkonzerts mit Elementen einer Lesung und einer Bühnenperformance zusammen.

    Zu Texten des Deutschen Friedrich Nietzsche werden zeitgenössische türkische Klaviermusik und traditionelle Volkslieder von den Ufern des Schwarzen Meeres bis zur Mittelmeerküste gespielt.

    Ömer Şimşek arbeitet auch als Regisseur. Er inszenierte für die Burghofbühne das türkisch-sprachige Stück „40 Yıl – Dile Kolay“ („40 Jahre – leicht gesagt“).

    Wurde diese Inszenierung ausschließlich auf Türkisch gegeben, so ist sein neues Programm zweisprachig und auch für nicht Türkisch Sprechende gut verständlich.

    Performance ve Konser — Su, Toprak, Hava, Ateş ögelerini müzik ve edebiyat diliyle anlatan bir Türk-Alman gecesi. — Türk asıllı oyuncu Ömer Şimşek, Ozan Hamdi Tanses ve piyanist Wolfgang Schneider ile birlikte ilginç bir yola çıkıyor.

    Oda müziği konseri, edebiyat ve sahne performansını bir araya getiriyor. Alman yazar Friedrich Nietzsche eserlerinin yanısıra cağdaş Türk piyano müziği ve Karadeniz ́den Akdeniz ́e uzanan Türk Halkmüziği eserleri seslendiriliyor.

    Ömer Şimşek aynı zamanda yönetmen olarak çalışıyor. Yüksel Pazarkaya’nın yazdığı „40 Yıl Dile Kolay“ oyununu Türkçe olarak Burghofbühne de sahneye koydu.

    Yeni programı „elemente / öğeler“ hem Türkçe hem Almanca olarak sunuluyor.

  • Türkische Imame starten Fortbildungen zur Integration

    Türkische Imame starten Fortbildungen zur Integration

    Türkische Imame starten Fortbildungen zur Integration
    Langfristig auch gesamte Ausbildung in Deutschland geplant

    Hannover (epd). Imame aus 13 niedersächsischen Moscheegemeinden haben eine zehnmonatige Fortbildung zur Integration begonnen. Die aus der Türkei stammenden Imame können ihre deutschen Sprachkenntnisse verbessern und werden in Landeskunde fortgebildet, sagte die Regionalleiterin der Goethe-Institute in Deutschland, Angela Kayar, am Dienstag bei der Auftaktveranstaltung in Hannover. „Die Imame spielen für die Integration eine wichtige multiplikatorische Rolle.“

    Wolf Walther vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge aus Nürnberg sagte, die Fortbildungen seien zunächst eine Übergangslösung. „Langfristig ist es sicher sinnvoll, eine theologische Ausbildung an deutschen Universitäten wie in Osnabrück anzubieten.“ Dort startet im Oktober ein Weiterbildungsprogramm. Langfristig soll an der Hochschule der erste Master-Studiengang für Imame eingerichtet werden.

    Das bundesweite Fortbildungsprogramm „Imame für Integration“ startete im vergangenen Jahr bereits in Nürnberg und Köln. An dem über drei Jahre angelegten Projekt nehmen insgesamt 130 türkische Imame teil, die erst seit kurzem in Deutschland leben. Die Fortbildungen werden vom Goethe-Institut veranstaltet und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) gefördert.

    Internet: www.ditib.de, www.goethe.de (8098/28.9.10)

    Quelle:

  • Akhanli ab Dezember in der Türkei vor Gericht

    Akhanli ab Dezember in der Türkei vor Gericht

    29. September 2010

    Deutscher Autor ab Dezember in Türkei vor Gericht

    Der türkischstämmige deutsche Autor Dogan Akhanli muss sich vom 8. Dezember an in Istanbul vor Gericht verantworten. Das zuständige Gericht in der türkischen Metropole habe diesen Termin jetzt festgelegt, teilte Akhanlis Anwalt Haydar Erol am Mittwoch auf Anfrage mit. Akhanli wird eine Beteiligung an einem bewaffneten Raubüberfall mit Todesfolge vorgeworfen. Er weist die Vorwürfe zurück.

    Quelle:

  • „Arm in einem reichen Land“

    „Arm in einem reichen Land“

    Mehr Stolz, ihr Frauen! Wie ist es nur möglich, dass ihr euch nicht aufbäumt gegen die Verachtung, die euch noch immer trifft. – Auch heute noch? Ja, auch heute noch.
    (Hedwig Dohm, 1831-1919, deutsche Schriftstellerin, Publizistin, Dramatikerin und Frauenrechtlerin)

    Aktionswochen „Arm in einem reichen Land“ – Aufruf und Materialien – im Bcc an alle MgV und LFRe

    Sehr geehrte Damen, liebe Frauen,

    die Mitgliederversammlung 2009 hat beschlossen, dass der Deutsche Frauenrat anlässlich des Europäischen Jahrs zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung eine Kampagne „Arm in einem reichen Land“ durchführt. Mit einer Mail vom 07.07.2010 und einem Schreiben vom 08.07.2010 hatten wir Sie über den damals aktuellen Stand informiert. Gleichzeitig hatten wir Sie gebeten, sich auf eine Mitwirkung an den Aktionswochen einzustellen und Ihre Mitglieder / Gruppen über diese Bitte zu informieren. 



In der Zwischenzeit hat eine Arbeitsgruppe Materialien sowie methodische Anregungen für mögliche Aktivitäten in den Aktionswochen erarbeitet. Diese Materialien erhalten Sie mit dieser Mail ebenso wie den Aufruf der BAG kommunaler Frauenbüros und des Deutschen Frauenrates zu den Aktionswochen. 



Bitte leiten Sie diese Materialen weiter innerhalb Ihres Verbandes und gerne auch an weitere Gruppen, die sich möglicherweise beteiligen können. Gern weise ich auch darauf hin, dass sowohl der Aufruf als auch die Materialien in den nächsten Tagen auf der Website des Deutschen Frauenrates zum Herunterladen eingestellt werden; bitte leiten Sie auch diese Informationen weiter. 



Mit den Aktionswochen ist eine Unterschriftensammlung zur Unterstützung von Forderungen verbunden, die die BAG kommunaler Frauenbüros und der Deutsche Frauenrat zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung erheben. Die Forderungen und die Unterschriftenlisten sowie eine Argumentationshilfe zu den Forderungen werden Ihnen in den nächsten Wochen zugeleitet. 



Ebenfalls erhalten Sie in den nächsten Tagen eine kommentierte Literatur-/Link-Liste mit weiteren Materialien zum Thema. 



In den nächsten Tagen leiten wir Ihnen mit einer gesonderten Mail auch ein Formular zu, in das Sie oder Gruppen Ihrer Verbände eintragen können, mit welcher Aktivität Sie sich an den Aktionswochen beteiligen. Hierüber Kenntnis zu haben ist für die weitere politische Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten und des Deutschen Frauenrates wichtig. 



Der Vorstand des Deutschen Frauenrates wird selbst 3 Veranstaltungen im Rahmen der Aktionswochen durchführen.

    1. Zum Auftakt der Aktionswochen laden wir am 10.11.2010 um 19.00 Uhr zu einer Lesung von Brigitte Vallenthin, Verfasserin des Buches „Ich bin dann mal Hartz IV“ in Berlin ein mit anschließender Diskussion; der genaue Ort wird noch bekanntgegeben.

    2. Im November lädt der Vorstand zu einer Veranstaltung nach Neubrandenburg ein. Unter dem Titel „Aufgetischt – Kinder tafeln mit PolitikerInnen“ werden wir im Neubrandenburger Frauen- und Mädchentreff des Demokratischen Frauenbundes e. V. mit Politiker/innen über die Folgen der Einkommensarmut für Kinder sprechen.

    3. Vermutlich in der Woche zwischen dem 13.-17.12.2010 wird in Kooperation mit dem Forum Menschenrechte, dessen Mitglied der Deutsche Frauenrat ist, die Abschlussveranstaltung zu den Aktionswochen stattfinden. Nähere Informationen folgen nach der endgültigen Abstimmungen zwischen den Kooperationsparter/innen.

    Wir hoffen auf eine rege Beteiligung aus den Reihen der Mitgliedsverbände des Deutschen Frauenrates, der Landesfrauenräte und darüber hinaus – lassen Sie uns gemeinsam ein Zeichen der Hoffnung setzen gegen Armut und soziale Ausgrenzung.

    Mit freundlichen Grüßen.
    Henny Engels
    Geschäftsführerin 

Deutscher Frauenrat
    Axel-Springer-Str. 54 a
    10117 Berlin
    Tel. 030-20456911
    Fax: 030-20456944
    www.frauenrat.de

  • Rechtspopulismus und Rechtsradikalismus  in social networks

    Rechtspopulismus und Rechtsradikalismus in social networks

    Rechtspopulismus und Rechtsradikalismus  in social networks

    Von Bernd Merling

    Wenn man sich die Diskussionen im Social Network „wer kennt wen“ (wkw), speziell in den Pro-Sarrazin-Gruppen, sowie auf den entsprechenden Blogs im Internet anschaut, erkennt man sehr schnell, dass es da um die Art von Meinungsfreiheit geht, in der nur deren Meinung verbreitet werden darf. Und wer den, dessen Meinung millionenfach unters Volk gebracht wird, kritisiert, dem wird vorgeworfen, er wolle die Meinungsfreiheit einschränken. Lächerlich, wenn es nicht so traurig wäre und ernst genommen werden muss.

    Es geht um die Schaffung einer Volksgemeinschaft, aus der alle ausgegrenzt werden sollen, die anders glauben, anders denken, anders sprechen und anders aussehen. (vgl. auch hier)

    Manche sagen das auch sehr offen und deutlich, wie z.B,. in folgendem Text, in dem deutlich wird, worum es im Zusammenhang mit der Sarrazin-geschichte wirklich geht. Der zitierte Text stammt von einer Berliner Website „mit neuesten nationalen Nachrichten“. Die Zitate sind kursiv gesetzt. Unserer Auffassung nach ist die von uns definierte Gemeinschaft unseres Volkes ein Gegenmodell zur kosmopolitischen, multikulturalistischen und individualistischen Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland.

    Hier wird die „Volksgemeinschaft“ beschworen, wie sie auch in wkw immer wieder vorkommt. Als Gegenentwurf zur bestehenden pluralistischen Gesellschaft. Die Volksgemeinschaft wird hier auch klar als kollektivistisches System beschrieben. („Gegenmodell zur … individualistischen…“). Also nix mit individueller Freiheit, zu der ja auch die gerade in der gegenwärtigen Auseinandersetzung über Sarrazin eben von den Rechten geforderte „Meinungsfreiheit“ gehört. Allein hier wird schon deutlich, dass es da nicht um die Meinungsfreiheit als individuelles Grundrecht geht, sondern als Mittel zum Zweck zum Kampf gegen Demokratie und Grundrechte.
    (…)

    Quelle: http://www.scharf-links.de/46.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=12368&tx_ttnews[backPid]=3&cHash=86e613b945

  • „Integration durch Austausch“

    „Integration durch Austausch“

    Der stellvertretende Bürgermeister der türkischen Hauptstadt Ankara, Ali Ulusoy (großes Foto stehend), lud Bürgermeister Richard Borgmann zum Besuch ein. Im Autohaus Rüschkamp informierte Inhaber Joan Hendrik Rüschkamp seine Gäste auch über das Thema Integration am Arbeitsplatz. Foto:
    (wer)

    Lüdinghausen –
    „Integration durch Austausch“ – diesem Ziel hat sich das Multikulturelle Forum (MKF) aus Lünen
    verschrieben. Und setzt dies seit nunmehr 25 Jahren auch um. In Kooperation mit der türkischen Divrigi-Stiftung in
    Ankara werden unter anderem Austauschprogramme für Jugendliche in Deutschland organisiert. Ob davon auch junge
    Menschen in der Steverstadt profitieren können, muss die Zukunft zeigen.

    Ein Anfang ist mit dem Besuch einer türkischen Delegation am Montag im Lüdinghauser Rathaus gemacht. Unter den Gästen waren
    mit MKF-Geschäftsführer Kenan Kücük auch ein gutes Dutzend Gäste aus der Türkei, die sich derzeit auf einer Informationsreise in
    der Region befinden. Auf Initiative von Joan Hendrik Rüschkamp, dessen Autohaus auch einen Standort in Lünen hat, machten die
    Besucher aus Anatolien Station in der Steverstadt. Unter ihnen waren mit Ali Ulusoy der stellvertretende Bürgermeister der
    Hauptstadt, außerdem der Ehrenvorsitzende der Divrigi-Stiftung, Ali Arif Atay, und der sozialdemokratische Parlamentsabgeordnete
    M. Ejder Özdemir.
    Der Abstecher in die Steverstadt war allerdings kein Zufall. Hatte doch bei dem seit fünf Jahren vom MKF vergebenen
    Multi-Kulti-Preis der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in diesem Jahr den dritten Rang erreicht. Ausgezeichnet wurde dabei die
    Arbeit von Sabine Schröder und ihrer ehrenamtlichen Mitstreiterinnen vom Fachdienst für Integration und Migration. Sie erläuterte
    der Runde ihren Einsatz vornehmlich für Menschen, die in Deutschland nur geduldet seien. Diese hätten beispielsweise keinen
    Zugang zu irgendwelchen Integrationsmaßnahmen wie etwa Sprachkursen.
    Bürgermeister Richard Borgmann sah den Besuch aus der Türkei als Chance: „Vielleicht könnte er ein Auftakt sein, dass ihre und unsere Jugend in engeren
    Kontakt treten.“ Er verwies auch darauf, dass viele Lüdinghauser die Türkei als Urlaubsland schätzten. Der Divrigi-Vertreter Ali Arif Atay stellte aber fest, dass sein
    Land über den touristischen Aspekt hinaus viel zu bieten habe – „kulturell, historisch und wissenschaftlich“. M. Ejder Özdemir ergänzte: „Die Türkei ist auch
    wirtschaftlich ein interessantes Ziel.“ Gemeinsam mit dem stellvertretenden Bürgermeister von Ankara luden sie Borgmann zu einem baldigen Besuch ein.
    Die Visite in der Steverstadt ging mit einem Betriebsbesuch im Autohaus Rüschkamp weiter. Am Abend wartete eine Stadtführung auf die Delegation.
    VON PETER WERTH, LÜDINGHAUSEN
    Quelle:

  • Schach verbindet! Schachverein Satranç Club 2000 ein Vorbild für Integration

    Schach verbindet! Schachverein Satranç Club 2000 ein Vorbild für Integration

    Es ist keine Frage: Wir befinden uns im Zeitalter des globalen Zusammenwachsens. In einer immer kleiner werdenden Welt wird die Herausforderung für das Zusammenleben zwischen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen immer spannender. Manch hilfsbedürftiger Zeitgenosse fühlt sich dieser interkulturellen Herausforderung hin und wieder nicht mehr gewachsen und meint aufgrund dessen gar, “Deutschland schaffe sich ab“. Nun, wo es dem einen oder dem anderen ins gewünschte Gesamtbild zu passen scheint, dass Migranten eigentlich nur die Wahl haben, Tagelöhner in einer ‚Parallelgesellschaft‘ oder potentielle Straftäter zu werden, werden entgegengesetzte Beispiele gerne mal übersehen oder als Ausnahme abgetan.

    Zum Beispiel ist da der Schachverein Satranç Club 2000 (Satranç ist das türkische Wort für Schach), der vor zehn Jahren von türkischstämmigen Schachfreundinnen und Schachfreunden gegründet wurde. Der Verein öffnete sich von Anfang an Spielerinnen und Spielern aus allen Kulturen. Nun spielen Deutsche und Türken, Serben und Kosovaren Seite an Seite, um bei diversen Ligen und Wettkämpfen ein möglichst gutes Beispiel für Ihren Satranç Club zu holen. Eine Besonderheit ist, dass es sich um einen der wenigen Sportvereine handelt, die in ihrer Satzung die Förderung des kulturellen Miteinanders explizit aufführen. Andere Schachvereine, vor allem in Nordrhein-Westfalen, beginnen sich dieses Modell bereits zum Vorbild nehmen. Hier werden Migranten aktiv, um Menschen aller Nationen aktiv zur Integration aufzurufen.

    Der Satranç Club hat am 26. September 2010 bereits zum vierten Mal zum Interkulturellen Schnellschachturnier im Rahmen der bundesweit stattfindenden Interkulturellen Woche eingeladen. Das Turnier fand diesmal zum zehnjährigen Vereinsjubiläum statt und war diesmal zusätzlich auch eine offizielle EU-Veranstaltung zum gleichzeitig stattfindenden „Europäischen Tag der Sprachen“. Was lag also näher, als diesmal den Slogan „Wir spielen in einer Sprache / Biz ayni dilden oynuyoruz“ zu wählen?

    Zur Eröffnungsansprache wurden vom Satranç Club als kleine Geste auch Offizielle des Kölner Schachverbandes eingeladen, welcher die mehrfache Deutsche Meisterin Heike Vogel folgte. Mit 34 Spielern aus diversen Vereinen hatte das Turnier eine recht feine Beteiligung für ein lokales Turnier, und für die geplanten Veranstaltungen in den nächsten Jahren ist eine Steigerung absehbar. Ungeschlagen gewonnen hat erstmalig das aufstrebende Talent Carlo Pauly von den Schachfreunden Köln-Mülheim vor dem aus Hessen angereisten Markus Ecker und dem Spitzenspieler des Satranç Club, Alexander Johannes. Der Seniorenpreis ging an den vereinslosen Spieler Peter Fäthe und der Juniorenpreis an Sophie Schröter von der Schachgemeinschaft Köln-Porz. Der Dank des 1. Vorsitzenden Güven Manay geht auch diesmal an die zahlreichen fleißigen Helfer und Vorbereiter, insbesondere jedoch an den das Turnier souverän leitenden Izzet Yilmaz.

    Turniertabelle und Ergebnisse unter:

    Der Satranç Club freut sich immer über Besucher im sehr zentral gelegenen City Hotel Köln am Neumarkt, Clemensstr. 8, 50676 Köln, vor allem samstags ab 16 Uhr. Tipp: Mit Sicherheit lässt sich ein Besuch gut mit einem Shopping bei den berühmten Einkaufsmeilen Hohe Straße und Schildergasse verbinden…

    Bericht: Güven Manay, Erster Vorsitzender des Satranç Club 2000 ( www.satranc.de.vu )

    Fotos: Christine Westphal

  • Wann ist man deutsch?

    Wann ist man deutsch?

    Wann ist man deutsch?
    von Joe Dramiga, 14. September 2010

    ResearchBlogging.org

    Die Soziologen Michael Mäs und Kurt Mühler der Uni Leipzig haben sich gefragt bei welchen Merkmalen eine Person als „deutsch“ beschrieben wird. Zur Beantwortung dieser Frage überprüften sie zwei Hypothesen, die Assimilationshypothese und die Abstammungshypothese. Die Assimilationshypothese besagt, dass die Anpassung an zentrale kulturelle Merkmale von Bedeutung ist. Dies sind vor allem, so wird vermutet, die sichere Beherrschung der deutschen Sprache, die Zugehörigkeit zum Christentum, die Wohndauer in Deutschland und ein deutscher Ehepartner. Die Abstammungshypothese dagegen behauptet, dass man „deutsch sein“ nicht lernen kann: „deutsch“ ist man nur, wenn die Eltern Deutsche sind. Die Wissenschaftler befragten dazu 579 Menschen aus Sachsen. Die Daten wurden im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projektes “Ursachen für die Identifikation von Bürgern mit ihrer Region und Wirkungen auf ihr individuelles Handeln“ erhoben.

    Merkmale die das „deutsch sein“ bestimmen

    Dabei wurden den Befragten Situationsbeschreibungen von Menschen vorgegeben, die aus Kombinationen bestimmter kultureller und rechtlicher Merkmale bestehen, sogenannte Vignetten.

    Es gab folgende Vignettenmerkmale:

    Geburtsland: Deutschland, Frankreich, Türkei
    Staatsangehörigkeit der Eltern: deutsch, französisch, türkisch
    Wohndauer in Deutschland: seit 2 Jahren, seit 8 Jahren, seit 20 Jahren, seit Geburt
    Beherrschung der deutschen Sprache: fließend, gebrochen, kaum
    Religionszugehörigkeit: ohne Religion, Christ, Moslem
    Nationalität des Ehepartners: deutsch, französisch, türkisch

    Eine Vignette (Situationsbeschreibung für eine Person) würde z.B. lauten:

    Eine Person A ist in der Türkei geboren. Die Staatsangehörigkeit der Eltern von A ist türkisch. A lebt seit 8 Jahren in Deutschland. A spricht gebrochen deutsch und ist ohne Religion. A hat einen deutschen Ehepartner.

    Die Befragten wurden dann gebeten, die beschriebene Person nach der folgenden 7-stufigen Skala (-3 bis +3) nach ihrem „deutsch sein“ zu beurteilen:

    -3: auf keinen Fall deutsch
    0: unentschlossen
    +3: auf jeden Fall deutsch

    Jedem Befragten wurden 15 Vignetten zur Bewertung vorgelegt. Die 15 Vignetten wurden zufällig zusammengestellt und zufällig auf die Befragten verteilt. Der Vignettenfragebogen wurde schriftlich ausgefüllt.

    Die Verteilung der Bewertungen

    Knapp ein Drittel der Urteile (29,4 Prozent) wies den höchstmöglichen negativen Wert -3 (auf keinen Fall deutsch) auf. 6,7 Prozent der Urteile wiesen den höchstmöglichen Wert +3 (auf jeden Fall deutsch) auf. 19,3 Prozent der Urteile wiesen den Wert 0 (unentschlossen) auf.

    Diese Ergebnisse beziehen sich nur auf die Urteile (Die Prozentwerte wurden gerundet). Die 579 Befragten waren zufällig ausgewählt. Es ist denkbar, dass die Befragten ihr Urteil darüber, wann jemand als „deutsch“ zu bezeichnen ist, völlig unterschiedlich bilden. Die Befragten haben jeweils 15 Vignetten beurteilt. Damit lassen sich multivariate Analysen für jeden einzelnen Befragten durchführen. Es wurde eine befragtenspezifische Regressionsanalyse durchgeführt, um zu schauen, ob die Befragten ihre Urteile unterschiedlich bilden. Die Auswertung dieser befragtenspezifischen Regressionsanalyse hat gezeigt, dass sich die Befragten sehr stark darin unterscheiden, wie sie das Urteil, ob jemand deutsch ist, bilden. Die Einbeziehung demografischer Variablen der Befragten wie Alter, Familienstand, Geschlecht, Schulbildung und Einkommen zeigten kaum Wirkungen auf die Urteile.

    Deutsch ist, wer deutsche Eltern hat

    Die Abstammungshypothese wurde klar bestätigt. Wer deutsche Eltern hat, wird als „deutsch“ bezeichnet. Dieses Merkmal hatte die stärkste Wirkung. Die spezielle Hypothese zur kulturellen Ausschließung besagt, dass z.B. ein türkisch-stämmiger Moslem trotz hoher Assimilationsbemühungen nicht als „deutsch“ bezeichnet wird. Aufgrund dieser Hypothese würde man voraussagen, dass sich der Effekt von „Moslem“ nicht ändert, wenn man in die Analyse Merkmale einbezieht, die, so vermutet man, Assimilationsbemühungen messen. Diese sind insbesondere „deutscher Ehepartner“ und „fließende Beherrschung der deutschen Sprache“.
    Diese Hypothese wurde auf folgende Weise getestet. Es wurden die Korrelationen zwischen „Moslem“ und den Urteilen zum „deutsch sein“ bei zwei Gruppen von Vignetten miteinander verglichen: Vignetten, in denen die Person hohe Assimilationsbemühungen zeigt (also fließend Deutsch spricht und einen deutschen Ehepartner hat) und in denen die Person niedrige Assimilationsbemühungen zeigt (also nicht fließend Deutsch spricht und keinen deutschen Ehepartner hat). Für jede dieser Extremgruppen wurden die Korrelationen zwischen „Moslem“ und Beurteilungsskala berechnet. Trotz Anpassungsbemühungen nehmen die Menschen eine Person nicht als „mehr deutsch“ war.

    Bei den Vignetten mit einer Person mit niedrigen Assimilationsbemühungen betrug die Korrelation zwischen „Moslem“ und dem Urteil -0.03. Bei den Vignetten mit einer Person mit hohen Assimilationsbemühungen korrelierten die genannten Variablen mit – 0.22 [1].

    Dies bestätigt die Hypothese zur kulturellen Ausschließung die besagt, dass nämlich Assimilationsbemühungen nicht dazu beitragen, dass man eher als deutsch bezeichnet wird. Im Gegenteil: Bei hohen Assimilationsbemühungen wird man eher nicht als deutsch eingestuft.

    Die Forscher erklären das mit dem Dissonanzeffekt und den Terroranschlägen in der jüngeren Vergangenheit.

    Der Dissonanzeffekt

    Der Dissonanzeffekt ist ein Phänomen, das in der Sozialpsychologie durch Festingers Dissonanztheorie beschrieben und erklärt wird. 1957 veröffentlichte Leon Festinger ein Buch [2], in dem er seine Theorie der kognitiven Dissonanz und ihre Bedeutung für die Meinungsbildung und das Verhalten vorstellte.

    Von zentraler Bedeutung ist dabei der psychologische Begriff der Kognition. In der Psychologie bezeichnet Kognition die mentalen Prozesse eines Individuums wie Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Wünsche, Absichten. Kognitionen können auch als Informationsverarbeitungsprozesse verstanden werden, in dem Neues gelernt und Wissen verarbeitet wird, siehe Denken und Problemlösen. Kognitionen können Emotionen (Gefühle) beeinflussen und/oder durch sie beeinflusst werden.

    Kognitionen können sich relevant zueinander verhalten. Bei einer relevanten Relation unterscheidet man wiederum zwischen konsonanter und dissonanter Relation. Passen zwei Kognitionen widerspruchslos zusammen oder folgt eine Kognition aus der anderen, dann verhalten sich diese Kognitionen zueinander konsonant.

    Kognition A: Ich mag Soul-Musik. Kognition B: Ich höre mir die CD von Erykah Badu an.

    Passen zwei Kognitionen hingegen nicht zusammen, weil sie einander widersprechen oder sogar das Gegenteil vom jeweils anderen bedeuten, dann verhalten sich diese Kognitionen zueinander dissonant und eine solche Relation hat kognitive Dissonanz zur Folge.

    Kognition A: Ich esse jeden Tag sieben Schnitzel. Kognition B: Ich will abnehmen.

    Festingers Theorie geht von der Annahme aus, dass kognitive Dissonanz zu unangenehmen psychischen Spannungen führt, die Menschen dazu motiviert, diese Spannung zu beseitigen oder wenigstens zu reduzieren. Je größer die Dissonanz (welche vom subjektiven Empfinden abhängig ist), desto größer der Druck bzw. die Motivation, diesen Zustand zu beseitigen. Festinger meint dabei nicht logische Unvereinbarkeiten, sondern psychologische d.h. was für eine Person psychologisch unvereinbar ist, kann für andere vereinbar sein.

    Welche Mittel benutzen Menschen um eine kognitive Dissonanz zu reduzieren?

    Menschen reduzieren kognitive Dissonanz z.B. durch Veränderungen ihres kognitiven Systems.

    a) Addition neuer konsonanter Kognitionen
    b) Subtraktion von dissonanten Kognitionen (Ignorieren, Vergessen, Verdrängen)
    c) Substitution von Kognitionen: Subtraktion dissonanter bei gleichzeitiger Addition konsonanter Kognitionen → kognitive Verzerrung erforderlich
    Kognition kann dann umso schwerer zur Dissonanzreduktion verwendet werden, je größer die Anzahl konsonanter Beziehungen zu anderen Kognitionen ist.

    Nachtrag 16.9.2010

    Es ist Zeit für ein wenig Edutainment. In den Kommentaren wurde ja weiter eifrig über die Definition von „deutsch“ diskutiert. Hier der Textauszug zu dem Lied „Fremd im eigenen Land“. Ich denke, er macht recht deutlich wohin diese Studie zielt.

    …Ich habe einen grünen Pass mit ’nem goldenen Adler drauf

    dies bedingt, dass ich mir oft die Haare rauf

    Jetzt mal ohne Spass: Ärger hab‘ ich zu Hauf

    obwohl ich langsam Auto fahre und niemals sauf‘

    All das Gerede von europäischem Zusammenschluss

    fahr‘ ich zur Grenze mit dem Zug oder einem Bus

    frag‘ ich mich warum ich der Einzige bin, der sich ausweisen muss,

    Identität beweisen muss!

    Ist es so ungewöhnlich, wenn ein Afro-Deutscher seine Sprache spricht

    und nicht so blass ist im Gesicht?

    Das Problem sind die Ideen im System:

    ein echter Deutscher muss auch richtig deutsch aussehen,

    blaue Augen, blondes Haar keine Gefahr,

    gab’s da nicht ’ne Zeit wo’s schon mal so war?!

    „Gehst du mal später zurück in deine Heimat?“

    ‚Wohin? nach Heidelberg? wo ich ein Heim hab?‘

    „Nein du weisst, was ich mein…“

    Komm lass es sein, ich kenn diese Fragen seit dem ich klein

    bin in diesem Land vor zwei Jahrzehnten geborn‘

    doch frag‘ ich mich manchmal, was hab‘ ich hier verloren!

    Ignorantes Geschwätz, ohne End

    dumme Sprüche, die man bereits alle kennt

    „Eh, bist du Amerikaner oder kommste aus Afrika?“

    Noch ein Kommentar über mein Haar, was ist daran so sonderbar?

    „Ach du bist Deutscher, komm erzähl kein Scheiss!“

    Du willst den Beweis? Hier ist mein Ausweis:

    Gestatten sie mein Name ist Frederik Hahn

    ich wurde hier geboren, doch wahrscheinlich sieht man’s mir nicht an,

    ich bin kein Ausländer, Aussiedler, Tourist, Immigrant,

    sondern deutscher Staatsbürger und komme zufällig aus diesem Land,…
    Quelle:

  • »Wir wollen so wie die anderen behandelt werden«

    »Wir wollen so wie die anderen behandelt werden«

    Kemal Kiliçdaroglu
    Foto: AFP

    28.09.2010

    »Wir wollen so wie die anderen behandelt werden«

    Türkischer Oppositionsführer zum EU-Beitritt und zur Politik Ankaras
    Kemal Kiliçdaroglu, geboren 1948, ist seit dem 22. Mai 2010 Vorsitzender der Cumhuriyet Halk Partisi (Republikanische Volkspartei). Die CHP ist mit 97 Parlamentssitzen die größte Oppositionspartei der Türkei. Der Kemalist Kiliçdaroglu bekam von der Presse wegen seiner ruhigen Art und der Ähnlichkeit mit Mahatma Gandhi den Spitznamen »Gandhi Kemal«. Mit ihm sprach für ND Martin Lejeune.

    ND: Sie sind nicht einmal vier Monate Oppositionschef und haben mit dem Ja der Bevölkerung zur Verfassungsreform Mitte September bereits eine schwere Niederlage einstecken müssen. Warum waren Sie gegen die Neuerungen?
    Kiliçdaroglu: Die Verfassungsreform war ein Angebot der Adalet ve Kalkinma Partisi (Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung, die Regierungspartei AKP – d. Red.) an die Bevölkerung, um das es keinen wirklich offenen Diskurs in der Öffentlichkeit gab. Die Medienfreiheit ist im türkischen Staat immer noch zu sehr eingeschränkt. Die CHP und ich waren gegen das Referendum, weil sich die AKP das Justizministerium und damit die gesamte Rechtsprechung eines Landes unter den Nagel gerissen hat. Die Judikative eines Landes sollte aber unabhängig von Regierungsparteien Recht sprechen.

    Sie waren kürzlich in Brüssel, wo sie das erste EU-Büro der CHP eröffneten. Dabei scheint es doch völlig unrealistisch, dass die Türkei vor 2025 in die EU kommt.
    Wir sind eine politische Partei, die den EU-Beitritt anstrebt. Wir glauben, dass die Türkei ein Teil der zivilisierten Welt ist. Wir sind eine politische Partei, die meint, dass eine Zukunft, in der die Türkei in die EU integriert ist, auch der Europäischen Union Vorteile bringt, weil die Stimme einer solchen EU noch größeres Gewicht in der Welt haben wird. Die Türkei ist aufgrund der Größe ihrer Bevölkerung und ihrer geografischen Lage sicher nicht leicht zu verdauen für die EU. Deshalb verstehen wir, dass sich diese mit dem Integrationsprozess Zeit lässt.

    Andererseits sind die Beziehungen der EU gegenüber der Türkei von einer Doppelmoral geprägt. Was die EU in der Öffentlichkeit erklärt, muss damit übereinstimmen, was sie uns hinter verschlossenen Türen sagt. Sonst besteht die Gefahr, dass die EU in der türkischen Bevölkerung falsche Erwartungen weckt. Wir wollen einfach nur wie die anderen Beitrittskandidaten behandelt werden.

    Die Türkei scheint sich immer mehr von Europa ab- und dem Maghreb und der arabischen Halbinsel zuzuwenden. Außerdem orientiert sich die türkische Außenpolitik immer stärker in Richtung Kaukasus und Zentralasien.
    Zur Zeit beobachte ich eine Achsenverschiebung in der türkischen Außenpolitik. Insbesondere die Iran-Politik gibt mir sehr zu denken. Wir als CHP wollen nicht, dass unsere Nachbarn in den Besitz von Atomwaffen kommen. Denn der Mittlere Osten ist ein kochender Hexenkessel. Wir wollen eine Region ohne Atomwaffen, dies betrifft auch Israel. Wenn es Iran nicht schafft, hinsichtlich seiner Atompolitik den Zuspruch des Westens zu bekommen, dann sollte die Türkei auch keinen gegenteiligen Kurs fahren. Die Türkei sollte nicht von der Politik der Vereinten Nationen abweichen. Jedoch sind wir nicht verpflichtet, bilaterale EU-Sanktionen gegen Iran mitzutragen. Wenn die Türkei allerdings ihre Beziehungen zu den östlichen Ländern, bis hin zu China, intensiviert, kann dies später auch für die EU von Nutzen sein. Jeder weiß, dass die Türkei ein wichtiges Transitland für Rohstoffe aus Ostasien in die EU-Länder ist.

    Teilen Sie die Politik von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan gegenüber Israel?
    Die CHP möchte nicht, dass sich die Beziehungen der Türkei gegenüber Israel verschlechtern. Wir möchten die Beziehungen zu keinem Land verschlechtern. Aber auch die CHP hält das israelische Embargo gegenüber dem Gaza-Streifen für ungerechtfertigt. Ich meine, dass Israel auf die Hamas zugehen und das Embargo aufheben sollte.

    Sie haben für Oktober die Präsentation Ihrer wirtschaftspolitischen Strategie angekündigt. Wie wollen Sie den Schuldenberg der Türkei bewältigen?
    Die hohen Zinszahlungen, ebenso wie die Massenarbeitslosigkeit, belasten die Entwicklung der Wirtschaft der Türkei sehr. Ich sehe mich in der Tradition Bülent Ecevits, jenes Parteiführers, unter dem die CHP große Erfolge hatte. Seine enorme Anerkennung in der Bevölkerung erreichte er vor allem durch die Propagierung eines antineoliberalen Wirtschaftsmodells.

    Sie haben angekündigt, im Falle einer Regierungsübernahme durch Ihre Partei ein Gesetz über politische Ethik zu verabschieden. Bedarf es eines solchen Gesetzes wirklich?
    Der Ton zwischen Abgeordneten im türkischen Parlament ist manchmal skandalös, etwa wenn sich Parlamentarier gegenseitig in der Debatte anschreien. Aber auch der Umgang der Polizei mit Demonstranten an Gedenk- oder Feiertagen ist nicht hinnehmbar. Gerade hat beispielsweise der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte die Türkei in drei Fällen wegen der Brutalität seiner Sicherheitskräfte verurteilt.

    URL:

  • „Dreikäsehoch“

    „Dreikäsehoch“

    Kerpen, 02.09.2010
    „Dreikäsehoch“ – und voller Neugier in die Welt!
    Herzliche Einladung zum Runden Tisch: Von der Kita in die Schule

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Im Kindergarten fühlen sich Kinder gut betreut und angenommen. Das gibt ihnen die Sicherheit, voller Neugier die Welt zu erforschen. Gerade diese Lernerfahrung ist motivierend für das lebenslange Lernen – auch für Kinder mit Migrationshintergrund.

    Deshalb können ErzieherInnen sowie Lehrkräfte gemeinsam überlegen: Was brauchen Kinder, um ihre Talente und Fähigkeiten zu entfalten und was kann dabei die eine Einrichtung von der anderen lernen? Die Entwicklung eines gemeinsamen Bildungsverständnisses zwischen den beiden Bildungsinstitutionen Kita und Schule ist hierbei ein wesentlicher Erfolgsfaktor.

    Wir möchten gemeinsam mit Ihnen beleuchten, wie der Übergang besonders gut gelingen kann und mit Ihnen Ideen entwickeln, welche Rahmenbedingungen hierfür erforderlich sind. Impulse für die Diskussion kommen von Iskender Yildirim und Anja Zänkert. Herr Yildirim ist bei der Stadt Duisburg im Referat zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (RAA) verantwortlich für den Übergang Elementarbereich/Schule, Frau Zänkert (Stadt Kerpen) ist Fachberaterin für die Kerpener Kindertageseinrichtungen.

    Jürgen Schlicher steht uns mit seiner Fachkenntnis über gesellschaftliche Vielfalt und Potenziale als Moderator zur Verfügung. Ein kleiner Imbiss stärkt uns zwischendurch.
    28.09.2010 im Sitzungssaal des Rathauses (Raum 200),
    von 19 bis 21Uhr

    Kommen Sie gern und diskutieren Sie mit!

    Quelle:

  • Richter lassen Neonazis marschieren

    Richter lassen Neonazis marschieren

    27.09.2010 / Inland
    Richter lassen Neonazis marschieren

    Oberverwaltungsgericht genehmigte rassistischen Aufmarsch in Aachen. Tausende auf Protestdemonstration
    Von Mats Fogeman
    Rund 160 Neonazis sind am Samstag durch das Aachener Ostviertel gezogen, um gegen den Bau der Yunus-Emre-Moschee zu demonstrieren. Aachens Polizeipräsident Klaus Oelze war mit einem Verbot des Aufmarsches gescheitert. Das Verwaltungsgericht Aachen gab dem Eilantrag des Pulheimer Neonazis und Demoanmelders Axel Reitz statt und hob die Verbotsverfügung auf. Die Beschwerde Oelzes gegen diesen Beschluß wurde vom Oberverwaltungsgericht Münster verworfen.

    Anreisende Neonazis wurden am hermetisch abgeriegelten Bahnhof Rothe Erde über mehrere Stunden von der Polizei unter anderem auf mitgeführte Sprengsätze durchsucht. Der Hintergrund: Die Staatsanwaltschaft führt zur Zeit ein Ermittlungsverfahren gegen zwei Neonazis aus dem Umfeld der »Kameradschaft Aachener Land«, denen die Vorbereitung von Sprengstoffattentaten vorgeworfen wird (jW berichtete). Abgeschirmt von Einsatzkräften, zog der braune Troß anschließend mit rassistischen Parolen durch weitgehend unbelebte Straßen bis in die Nähe der Moscheebaustelle.

    Ralf Woelk, Vorsitzender der DGB-Region NRW Süd-West, übte während einer Kundgebung scharfe Kritik an der Entscheidung der Gerichte. Zum Protest hatten Parteien, Kirchen, Gewerkschaften und Aachener Initiativen aufgerufen. Im Laufe des Tages nahm die Polizei mehrere Neonazigegner in Gewahrsam. Nach Angaben des DGB nahmen im Laufe des Tages rund 3000 Menschen an den verschiedenen Protestaktionen teil. Bereits am Morgen hatten etwa 300 Anhänger linker antifaschistischer Gruppen in der Aachener Innenstadt demonstriert und sich anschließend der Bündniskundgebung angeschlossen. Bis zum frühen Abend fand an der Moscheebaustelle ein Bürgerfest mit mehreren hundert Besuchern statt.

    Quelle:

  • Migration, Integration und Islamophobie

    Migration, Integration und Islamophobie

    Symposium

    „Migration, Integration und Islamophobie in Deutschland“

    Freitag, den 22.10.2010

    Ort: N.N.

    Vorläufiges Programm: 18.00-18.10 Uhr

    Eröffnungsrede

    Dr. Ali Sak (Vorsitzender Elternverband Ruhr): 18.10-18.15 Uhr

    Grußwort

    Türkischer Generalkonsul Dr. Hakan Akbulut: 18.15 bis 18.45 Uhr

    Vortrag: Islamophobie und Negativintegration (Dr. Mehmet Şekeroğlu): 18.45-19.00 Uhr

    Politische Kabaretteinlage mit der „Integrator“(Alparslan Marx) 19.00-19.10

    Pause

    19.00 – 20.00 Uhr

    Stimmen aus Politik und Gesellschaft mit Beiträgen von

    Zentrum für Türkeistudien und Integration            N.N.

    Türkische Gemeinde Deutschland (NRW) Deniz Güner

    RAA-Essen                                                               Dr. H. Schweitzer

    Der Pate des Wortes „Integration“                        Alparslan Marx

    SPD                                                                           N.N.

    CDU                                                                          N.N.

    Die GRÜNEN-Bündnis 90                                      Samir Fetic

    FDP                                                                           Ingolf Homberger

    Die LINKE                                                               N.N.

    WAZ/NRZ                                                                N.N.

    Hürriyet/Sabah                                                         N.N.

    20.00-21.00 Uhr

    Gemeinsame Diskussion

    ab 21.00 Uhr

    Ausklang und offene Diskussion am Buffet

    Durch das Programm führt:

    Dr. Ahmet Turgut

    Zur Person von Dr. Mehmet Şekeroğlu

    geboren 1955 in Ordu (Türkei), Soziologiestudium in Ankara (Hacettepe Universität; 1976-1981); M.A. (Soziologie, Politologie und Sozialpsychologie) an der Universität Hannover (1982-1986); Promotion am 15.11.2006 (Islamfalle Deutschland. Negativintegration der Türken durch die Förderung und Stigmatisierung der ethnischen und religiösen Identitäten) an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover; seit 1987 Türkischlehrer in Hannover.

    Veröffentlichungen:
    seit 1985: Gesellschafts- und literaturkritische Aufsätze in türkischen und deutschen Zeitungen und Zeitschriften; Erzählungen in mehreren türkischen Zeitschriften.

    Bücher:
    “Insan Eli” (Erzählungen; Istanbul, 1994)
    “Das Ohrenklingeln” (Erzählungen; Weissach i. T., 1998)
    “Alman Demokratlarina Mektuplar” (Essays; Istanbul, 1998)
    “’Islamfalle’ Deutschland? Negativintegration und Politisierung des Kulturellen.” (Promotionsschrift; Münster, 2007)

    Zur Person von Alparslan Marx, alias der Integrator

    Alparslan Marx

    Alparslan Marx alias „Der Integrator“ wurde als Sohn einer alteingesessenen Kaufmannsfamilie in Lübeck geboren. Aber schon mit sechs Monaten entschied er sich in die Türkei auszuwandern und lieber in der kosmopolitischen Metropole Istanbul aufzuwachsen. Im Alter von 18 Jahren wurde er dann gegen seinen Willen mit Deutschland zwangsverheiratet.

    1985 fand er auf einer Provinzbühne in Wiesbaden die erste Rolle seines Lebens: Ein türkischer Professor für ‚Bayerologie’ bringt den Bayern bayrisch bei. Nie hätte er gedacht, dass seine chaotischen Familienverhältnisse ihn zum Kabarettisten prädestinieren. Seitdem fällt es ihm nicht schwer, sich in unterschiedliche Rollen zu vertiefen und diese authentisch zu verkörpern.
    Seine Wandlungsfähigkeit befähigte ihn zu einer steilen Integrationskarriere: Marx hat sich vom „Gastarbeiterkind“ zum „Ausländer“ und schließlich zum „Deutschen mit Migrationshintergrund“ hochgearbeitet. Seit 2005 recherchiert Marx daher die Gründe, warum bei ihm und den meisten Ausländern nie das Gefühl aufkommt, ein vollwertiges Mitglied dieses Landes zu sein. Was er bei seiner Suche herausgefunden hat, erzählt er gleichermaßen einfühlsam wie sarkastisch in seinem Kabarett-Programm, „Alles wird gut“.

    Seinen Nachnamen sieht Alparslan Marx dabei als Verpflichtung: Er hat Visionen für eine Gesellschaft jenseits aller Integrationsproblematiken – auch wenn ihm das seinen Job als Kabarettisten kosten könnte. Dazu veranstaltete er Diskussionsrunden, Infoveranstaltungen und Aktionen. In Podiumsdiskussionen und Konferenzen ist er ein gern gesehener Gast.

    Seit der Premiere von „Alles wird gut“ tritt er mit seinem Programm regelmäßig in verschiedenen Häusern und Städten auf. Zudem ist er des Öfteren im TV präsent – zum Beispiel bei „Maibritt Illner“, in der „Tagesschau“ und bei „CosmoTV“.

  • Einladung zur Wiedereröffnung der Moschee am Kerpener Stiftsplatz

    Einladung zur Wiedereröffnung der Moschee am Kerpener Stiftsplatz

    Einladung zur Wiedereröffnung der Moschee am Kerpener Stiftsplatz

    Die Ditib-Türkisch Islamische Gemeinde zu Kerpen e.V. lädt Sie herzlich zur Wiedereröffnung (nach Um- und Ausbau) der Moschee am Stiftsplatz 18 ein. Der formelle Teil findet am Samstag, dem 02.10.2010, zwischen 15 und 18 Uhr statt. Zum traditionellen Tag der offenen Moschee sind Sie am Sonntag, dem 03.10.2010, von 13 bis 18 Uhr herzlich eingeladen.