Kategorie: Kultur

  • Filmfestival Türkei/Deutschland, Nürnberg

    Filmfestival Türkei/Deutschland, Nürnberg

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    liebe Freunde des KulturForum,

    wir möchten Sie gerne auf die folgenden Termine in Nürnberg, Ankara, Nettetal, Köln, Istanbul, Berlin und Wuppertal aufmerksam machen:

    +++ 17.-27. März, Filmfestival Türkei/Deutschland, Nürnberg +++

    Den Ehrenpreis des Festivals erhält in diesem Jahr Fatih Akin.

    Im Rahmen des 16. Nürnberger Filmfestivals wird am 27. März die Filmreihe “Menschenlandschaften. Sechs Autorenportraits der Türkei” (WDR 2010) von Osman Okkan gezeigt.

    Die Filmreihe umfasst Portraits der Autoren Nazim Hikmet, Yasar Kemal, Orhan Pamuk, Elif Safak, Murathan Mungan und Asli Erdogan.

    Im Auftrag der Robert Bosch Stiftung erscheint eine Langfassung der Filme im Sommer 2011 als DVD-Edition.

    Mehr unter: www.fftd.net

    +++ 17.-22. März, Internationales Filmfestival, Ankara +++

    Im Rahmen des 22. Internationalen Filmfestivals in Ankara wird am 21. und 27. März die preisgekrönte Dokumentation “Mordakte Hrant Dink. Armenier in der Türkei” (WDR/ARTE 2009) von Osman Okkan und Simone Sitte gezeigt.

    Mehr unter: www.filmfestankara.org.tr

    +++ 18. März, 19 Uhr, Rathaus Nettetal (Niederrhein) +++

    Eröffnung der zweisprachigen Wanderausstellung „Erinnerungen an eine neue Heimat. Aus dem Leben deutscher Istanbulerinnen und türkischer Berlinerinnen“ im Rathaus Nettetal (bis 15. April).

    Am 13. April um 19 Uhr findet ein Podiumsgespräch zum Thema „Sind Frauen die besseren Migranten?“ statt, mit Claudia Etges, Antonia Kotzampassi, Helma Josten u.a., moderiert von Dorte Huneke, Ort: Galerie im Rathaus, 1. Etage, Doerkesplatz 11, 41334 Nettetal

    Die Ausstellung ist ein Projekt des KulturForum TürkeiDeutschland unter der Schirmherrschaft von Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, und Teil der Ernst Reuter Initiative für Dialog und Verständigung der Kulturen.

    Mehr unter: www.das-kulturforum.de/?id=863 und www.erinnerungen-an-eine-neue-heimat.de

    +++ 22. März, 20 Uhr, Comedia, Roter Saal, Vondelstraße 4–8, Köln-Südstadt +++

    Im Rahmen der diesjährigen lit.COLOGNE (bis 26. März) stellt der bekannte türkische Künstler und Politiker Zülfü Livaneli seine autobiografische Erzählung “Roman meines Lebens” vor. Auf Deutsch vorgetragen von Mario Adorf. Moderation: Osman Okkan (ausverkauft)

    Mehr unter: www.litcologne.de

    +++ 26. März, 20:30 Uhr, WDR, Klaus-von-Bismarck-Saal, Wallrafplatz, Köln-Innenstadt +++

    Im Rahmen der diesjährigen lit.COLOGNE (bis 26. März) stellt der türkische Nobelpreisträger Orhan Pamuk seinen Roman “Cevdet und seine Söhne” vor. Deutsche Übersetzung und auf Deutsch vorgetragen von Recai Hallac. Moderation: Hubert Spiegel (ausverkauft)

    Mehr unter: www.litcologne.de

    +++ 28. März, Istanbul +++

    Nächster Verhandlungstag im Mordprozess Hrant Dink.

    +++ 31. März, 20 Uhr, Roter Salon, Volksbühne Berlin +++

    Filmvorführung: „Menschenlandschaften. Sechs Autorenportraits der Türkei“ (WDR 2010) von Osman Okkan im Rahmen des Türkischen Literaturfestivals DilDile in Berlin.

    Mehr unter: www.das-kulturforum.de/?id=1000

    +++ 2. April, 18 Uhr, Immanuelskirche, Sternstr. 73, Wuppertal-Oberbarmen +++
    Uraufführung: „…wie eine Taube“ Oratorium für den ermordeten Journalisten Hrant Dink für Chor, Sprecher/in, Duduk, Baglama, Violine, Violoncello und Klavier nach Worten von Hrant und Rakel Dink, Bibel, Koran und west-östlicher Dichtung, Musik: Ulrich Klan sowie „Die Austreibung der Menschheit“ für Chor und Duduk nach dem Augenzeugen-Gedicht von Armin T. Wegner. Musik: David Haladjian. In deutscher, türkischer und armenischer Sprache.

    Im Rahmen ihres Passionskonzertes veranstaltet von der Kantorei Barmen-Gemarke in Kooperation mit der Armin T. Wegner Gesellschaft. Karten-Vorverkauf: 0202/453660 oder 0202 / 592157

    Mehr unter: www.armin-t-wegner.de

    Mehr Informationen wie immer unter: www.das-kulturforum.de

    Wir freuen uns, Sie bei diesen Veranstaltungen begrüßen zu dürfen.

    Mit herzlichen Grüßen aus der Niederichstraße

    Ihr KulturForum-Team

    Wenn Sie diesen Newsletter abbestellen wollen, antworten Sie auf diese
    Mail (redakion@das-kulturforum.de) mit dem Betreff „abbestellen“.
    Vielen Dank!

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    KulturForum TürkeiDeutschland e.V.
    Turkish-German Forum of Culture
    TürkiyeAlmanya KültürForumu
    Ehrenvorsitz/Hon.Pres.: Günter Grass, Yasar Kemal

    Freundschaftsinitiative GriechenlandTürkei
    Greek-Turkish Initiative for Friendship
    YunanistanTürkiye Dostluk Girisimi
    Ehrenvorsitz/Hon.Pres.: Mikis Theodorakis, Zülfü Livaneli

    Niederichstr. 23
    50668 Köln
    info@das-kulturforum.de
    Fon +49 221 120 90 68-0
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    www.das-kulturforum.de

  • Ausschreibung: Wettbewerb für AutorInnen mit Migrationshintergrund

    Ausschreibung: Wettbewerb für AutorInnen mit Migrationshintergrund

    IN ZUKUNFT

    Wettbewerb für AutorInnen mit Migrationshintergrund

    Ausschreibung
    Das Westfälische Landestheater führt einen Wettbewerb für AutorInnen mit Migrations- hintergrund durch.
    Ziel des Wettbewerbes ist es, Menschen zu ermutigen, für die Bühne zu schreiben, die sich bisher noch kaum im deutschen Theater vertreten sahen. Es geht darum, die Vielfalt kultureller Hintergründe innerhalb der deutschen Gesellschaft für die Bühne zu öffnen. Im Rahmen des Projektes werden die Bewerberinnen und Bewerber dabei unterstützt, Ideen und Geschichten für ein Theaterstück zu entwickeln, eine sprachlich eigene und geeignete Form zu finden und dramaturgische Verfahrensweisen zu entdecken.
    Eine Auswahl von acht BewerberInnen erhält in der Spielzeit 2011/2012 die Möglichkeit zur Teilnahme an monatlichen Workshops. Diese werden am Westfälischen Landestheater über einen Zeitraum von acht Monaten und unter der Leitung der Autorin und Dozentin Maxi Obexer stattfinden.
    Nach Abschluss dieser Workshop-Phase wird es szenische Lesungen der entwickelten Stücke geben sowie eine Uraufführung des Stücks, für das eine Jury die Auswahl trifft.
    Bewerben können sich Menschen mit Migrationshintergrund. Es wird darum gebeten, einen fertigen Stücktext oder eine Textprobe von mindestens 20 Seiten einzureichen sowie ein Exposé für ein Theaterstück.

    Teilnahmebedingungen
    ❖ Die Texte müssen bisher unveröffentlicht sein und in deutscher Sprache vorgelegt werden.
    ❖ Die Texte sind im Wordformat auf CD, sowie in fünf ausgedruckten Exemplaren ein- zureichen.
    ❖ Form der Einreichung: Name, Biographie, Postanschrift und Email-Adresse der Verfasserin / des Verfassers.
    ❖ Einsendeschluss ist der 15. Mai 2011

    ❖ Die TeilnehmerInnen verpflichten sich, ihre eingesandten und entwickelten Werke
    bis zum Tag der Preisverleihung in keiner Form zu veröffentlichen.

    ❖ Die TeilnehmerInnen versichern, dass die eingesandten und entwickelten Werke
    keine Rechte Dritter verletzen.

    ❖ Die TeilnehmerInnen erklären sich bereit, kostenfrei Lesungen der entwickelten
    Werke im Zeitraum der Workshop-Phase zu erlauben, bzw. selbst durchzuführen.

    ❖ Die TeilnehmerInnen ermächtigen die Veranstalter des Wettbewerbs – ohne Verletzung
    der Urheber- und Persönlichkeitsrechte – zur honorarfreien Veröffentlichung der
    Arbeiten in einer Anthologie.

    ❖ Das Copyright bleibt bei den AutorInnen.

    ❖ Es kann keine Eingangebestätigung für die Einsendungen garantiert werden.
    Mit Einreichen des Bewerbungstextes erkennt der Urheber die hier genannten Bedingun- gen an.

    Die Jury
    Die Mitglieder werden zeitnah bekannt gegeben.

    Die Prämierung
    Die Prämierung findet im Frühsommer 2012 statt.

    Einsendungen
    Westfälisches Landestheater c/o Herrn Axel Prochnow Europaplatz 10 44575 Castrop-Rauxel

    Kontakt bei Rückfragen
    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: prochnow@westfaelisches-landestheater.de
    Das Projekt wird in Kooperation mit exile-Kulturkoordination e.V. durchgeführt und vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

     

    in_zukunft_ausschreibung

  • „So schnell wie möglich Deutsch lernen“

    „So schnell wie möglich Deutsch lernen“

    Mittwoch 09.03.2011, 11:04 · von FOCUS-Online-Autorin Sandra Zistl

    Concorde Die beiden Schwestern Yasemine (Regie) und Nesrin (Drehbuch) Samdereli

    Gemeinsam mit ihrer Schwester Nesrin hat Yasemine Samdereli die Komödie „Almanya“ gedreht. Im FOCUS-Online-Interview spricht sie über politische Statements zwischen den Zeilen und Kunstgriffe à la Chaplin.

    Ende der Sechzigerjahre kommt Hüseyin Yilmaz als 1 000 001. Gastarbeiter aus der Türkei nach Deutschland, um das Wirtschaftswunder zu unterstützen. Viel Jahre später – die Familie Yilmaz lebt bereits in der dritten Generation in Deutschland – erlebt der sechsjährige Cenk in der Schule eine erniedrigende Situation: Weder die Deutschen noch die türkischen Klassenkameraden wollen ihn im Team haben. Als er an diesem Tag nach Hause kommt, erzählt ihm seine Cousine, wie es dazu kam, dass seine Familie in „Almanya“ lebt. Die Schwestern Yasemin und Nesrin Samdereli haben daraus eine zauberhafte Komödie gemacht, die am 10. März in die Kinos kommt.

    FOCUS Online: Sie erzählen in „Almanya“ die Geschichte einer türkischen Gastarbeiterfamilie in vielen heiteren Episoden. Inwieweit ist Ihr Film autobiografisch?

    Yasemine Samdereli: Der Film hat autobiografische Züge aus dem Leben unserer Familie, ist aber eine fiktive Geschichte. Tatsächlich vorgefallen ist zum Beispiel die Weihnachtsgeschichte: Wir haben unsere Mutter als kleine Mädchen genötigt, Weihnachten zu feiern und sie hatte keine Ahnung, was es alles zu beachten gibt.

    via „Almanya“-Regisseurin Yasemine Samdereli: „So schnell wie möglich Deutsch lernen“ – „Almanya“-Regisseurin Yasemine Samdereli – FOCUS Online.

  • Einladung zum Nevruz-Newroz

    Einladung zum Nevruz-Newroz

    Nevruz-Newroz

    Newroz, oder auch Nevruz geschrieben, ist ein besonderer „Tag“, der von vielen Völkern in Zentralasien, Kaukasus und im Nahen und Mittleren Osten gefeiert wird. Dieser Tag ist der 21. März eines jeden Jahres. Für die Völker steht dieser Tag symbolisch für „das Neue“ und „das Schöne“.
    Die Völker begrüßen an diesem Tag den Beginn des Frühlings und andere beginnen damit ein neues Jahr.

    Feiern Sie mit uns den Tag des Frühlingsbeginns am Sonntag, den 20.3.2011, um 12.00 Uhr beim Alevitisch-Bektaschitischen Kulturinsitut in Hausen e.V. )

    Zeit: Sonntag, 20.3.2011
    Beginn: um 12.00 Uhr
    Ort: Malberg 1, 53547 Hausen (Wied)

    Für Interessierte gibt es auch Informationen und Erklärungen zu diesem Tag.

    Diese Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Forschungsinsitut für Wirtschaft, Politik und Bildung (IFWPB) e.V. (www.ifwpb.eu) und mittels der Förderung der Stiftung für Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen ) durchgeführt.

    Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.

  • EINLADUNG

    EINLADUNG

    EINLADUNG

    Wir laden Sie herzlich ein zur internationalen Konferenz httpasts://digitalmemoryonthenet“ vom 14. bis 16. April in Berlin, veranstaltet von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb in Kooperation mit der deutschen Kinemathek und dem Medienpartner 3Sat Kulturzeit.

    Auschwitz bei Facebook. Anne Frank auf YouTube. Ein Tweet aus dem Holocaust Museum – die Erinnerung an die Vergangenheit ist längst Teil der virtuellen Welt. Digitale Medien prägen somit nicht nur die heutige gesellschaftliche Kommunikation, sie bestimmen auch zunehmend unser Verständnis der Vergangenheit und schaffen neue Formen des Erinnerns und der Vermittlung von Geschichte: Hat das Geschichtsbuch bald ausgedient? Werden Gedenkstättenbesuche überflüssig? Wird es künftig ausschließlich virtuelle Zeitzeugenbegegnungen geben?

    Das Internet bietet zahlreiche multimediale Angebote zur Geschichte und es werden täglich mehr. Ob das Yad Vashem Museum in Israel, das Anne Frank Zentrum in den Niederlanden oder das US Holocaust Memorial Museum in Washington – sie alle nutzen die digitalen Kanäle im Netz. Auf der internationalen Konferenz httpasts://digitalmememoryonthenet diskutieren Referenten dieser Institutionen sowie aus Großbritannien, Polen, Österreich und der Schweiz über folgende Fragen:

    Wie verändert das Internet die heutige Erinnerungskultur?
    Wie und was wird im Netz erinnert?
    Welche Chancen und Risiken sind mit dieser Entwicklung verbunden?
    Welche Angebote gibt es bereits in Deutschland, Europa und international?

    Termin
    14.04.2011 bis 16.04.2011

    Ort
    Deutsche Kinemathek. Museum für Film und Fernsehen
    Potsdamer Straße 2
    10785 Berlin

    Anmeldung
    Teilnahmebeitrag: 30,00 EUR (ermäßigt 15,00 EUR)
    Anmeldung unter: www.bpb.de/popup/erinnerungskultur_online/anmeldung.html
    Bitte melden Sie sich bis zum 07.04.2011 an.

    Kontakt bei Rückfragen:
    Bundeszentrale für politische Bildung
    Hanna Huhtasaari
    Adenauerallee 86
    53113 Bonn
    Tel +49 (0)228 99515-226
    Huhtasaari@bpb.bund.de

    Weitere Informationen unter: www.bpb.de/digitalmemoryonthenet

    Bundeszentrale für politische Bildung
    Stabsstelle Kommunikation
    Adenauerallee 86
    53113 Bonn
    Tel +49 (0)228 99515-200
    Fax +49 (0)228 99515-293
    presse@bpb.de
    www.bpb.de/presse

  • Türkei begeht Holocaust-Gedenktag erstmals

    Türkei begeht Holocaust-Gedenktag erstmals

    27. Januar 2011
    Türkei begeht Holocaust-Gedenktag erstmals

    … in der Türkei (wurde) der Holocaust-Gedenktag erstmals mit einem offiziellen Akt begangen. Zu der Feierstunde am Donnerstag wurde unter anderen der Gouverneur von Istanbul, Avni Mutlu, erwartet. Die Regierung in Ankara erklärte, die Türkei werde weiterhin der Opfer des Nationalsozialismus gedenken. Es gelte, Lehren aus dem Holocaust zu ziehen und Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus zu bekämpfen.

    Seit Monaten sind die Beziehungen zwischen der Türkei und Israel wegen des israelischen Angriffs auf eine Gaza-Hilfsflotte angespannt. Elitesoldaten der israelischen Marine hatten am 31. Mai 2010 neun Aktivisten an Bord der „Mavi Marmara“ getötet, nachdem diese sich geweigert hatten, das türkische Schiff in internationalen Gewässern zu übergeben. Ende Dezember hatte die türkische Regierung allerdings erklärt, mit Israel Frieden schließen zu wollen.

    Zuvor müsse sich die Regierung in Jerusalem allerdings für den Angriff entschuldigen und eine Entschädigung anbieten. Die Entscheidung Ankaras, den Holocaust-Gedenktag ausgerechnet dieses Jahr erstmals mit einem offiziellen Akt zu begehen, dürfte als weiterer Schritt gewertet werden, um die Spannungen zu überwinden.

  • Kino : „Tal der Wölfe“ und andere türkische Filme erobern Kinos in Deutschland

    Kino : „Tal der Wölfe“ und andere türkische Filme erobern Kinos in Deutschland

    Hat noch keine Altersfreigabe für deutsche Kinos: „Tal der Wölfe – Palästina“. © Pera Film

    Kino : „Tal der Wölfe“ und andere türkische Filme erobern Kinos in Deutschland
    Film, 26.01.2011, Mona Contzen

    Essen. Immer mehr türkische Kassenschlager schaffen es auch in die deutschen Kinos. Nicht nur der umstrittene „Tal der Wölfe“-Film, der am Donnerstag nun doch nicht startet, wirft dabei Fragen nach Integration und Identität auf

    (…)

  • Die Namen der jüdischen Opfer in Kerpen

    Die Namen der jüdischen Opfer in Kerpen

    Ein Bild vom zukünftigen Standort machten sich die Ausschussmitglieder. Im Hintergrund das Mahnmal von Hermann Josef Baum für die Opfer des Nationalsozialismus. (Foto: Ritter)

    Mahnmal
    Die Namen der jüdischen Opfer
    Von Gregor Ritter, 27.01.11
    Es ist entschieden: Eine Gedenktafel für die insgesamt 129 deportierten und ermordeten Juden aus Kerpen soll errichtet werden. In die 1,70 Meter-hoche Tafel werden sogar ein Stück Mauer und Eisen aus dem Konzentrationslager Auschwitz eingearbeitet.

    KERPEN – Der Weg zum Gedenken war lang – nun aber ist endlich beschlossene Sache, dass eine Tafel errichtet werden soll, auf der die Namen der 129 im Nationalsozialismus deportierten und ermordeten jüdischen Kinder, Frauen und Männer aus Kerpen verzeichnet werden.
    Der Kulturausschuss folgte der Vorlage der Verwaltung, nach der das Mahnmal aus einem in zwei Teile geschnittenen, rund 1,70 Meter hohen Diabas-Felsen bestehen soll, zwischen dessen Hälften eine Bronzetafel angebracht wird. Bei rund 9000 Euro liegt das Angebot eines Steinmetz-Betriebes aus Sindorf, insgesamt rechnet die Stadt mit Aufwendungen von rund 10 000 Euro. Ein Stück Mauerwerk sowie ein Moniereisen aus dem ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz sollen integriert werden.

    Als Aufstellungsort favorisiert die Verwaltung einen Platz auf der Grünfläche am Friedhof Kerpen, auf der sich das von Hermann Josef Baum geschaffene Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus befindet.

    Im Allgemeinen begrüßten alle das Vorhaben, zu der Platzierung des Mahnmals jedoch äußerten einige Politiker Bedenken. Wolfgang Scharping (BBK / UWG), der vor Jahren bereits angeregt hatte, die sogenannten Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig zu verlegen, hätte sich ebenso wie Bernd Krings (Grüne) eine Aufstellung an einem zentraler gelegenen Ort wie Rathaus oder Stiftsplatz gewünscht. Angesichts des sensiblen Themas wolle er aber nicht in eine Diskussion einsteigen, sagte Wolfgang Scharping, und betonte: „Ich bin grundsätzlich froh, dass es endlich passiert.“ Eine Aufstellung in der Kerpener Innenstadt oder aber am jüdischen Friedhof favorisierte Christdemokrat Addy Muckes.

    Der Zeitplan sieht vor, dass das Mahnmal am Mittwoch, 9. November, bei dem Gedenken der Opfer der Reichspogromnacht der Öffentlichkeit übergeben wird. Ob dies realisierbar sei, auch wenn noch Angebote anderer Steinmetze eingeholt werden würden, wollte Bernd Krings wissen. Dem Beschlussentwurf, in dem auch das Datum festgeschrieben sei, habe sie nichts hinzuzufügen, erwiderte Bürgermeisterin Marlies Sieburg knapp.

  • Bundestag gedenkt der Holocaust-Opfer

    Bundestag gedenkt der Holocaust-Opfer

    Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: Zoni Weisz (r.) mit Kanzlerin Merkel und Bundestagspräsident Lammert

    27.01.2011
    Bundestag gedenkt der Holocaust-Opfer

    Am internationalen Holocaust-Gedenktag hat der Bundestag an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Mit dem Holocaust-Überlebenden Zoni Weisz war erstmals ein Vertreter der Sinti und Roma als Gastredner geladen.

  • Kulturbrücken in Deutschland: Call for applications

    Kulturbrücken in Deutschland: Call for applications

    Call for Applications

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    Kulturbrücken in Deutschland
    Deutschland und die Welt: “Eine Internationale Konferenz zu Immigration, Integration und dem Bild Deutschlands in der Welt”
    (Internationale Konferenz, Berlin, 4. – 6. März 2011)
    Konferenzsprache: Deutsch
    ______
    Kulturbrücken in Deutschland: Ein Forum für Young Leaders
    “Immigration und Integration – Ein deutscher Ansatz: Neuer Kontext, Neue Ziele”
    (Einwöchiges Seminar, Berlin, 1. – 6. März 2011)
    Konferenzsprache: Deutsch
    _______

    Liebe Kollegen und liebe Freunde,

    Ich schreibe Ihnen im Namen des Institute for Cultural Diplomacy (ICD) um Sie auf die beiden nächsten Veranstaltungen aufmerksam zu machen, die das ICD in Zusammenarbeit mit anderen führenden Organisationen abhalten wird. Wir nehmen zurzeit Bewerbungen für die Teilnahme an diesen Events entgegen. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie diese in Ihrem Netzwerk ankündigen würden und die folgenden Informationen an all jene weiterleiten, die an einer Teilnahme interessiert sein könnten.

    Kulturbrücken in Deutschland
    Deutschland und die Welt: “Eine Internationale Konferenz zu Immigration, Integration und dem Bild Deutschlands in der Welt”
    (Internationale Konferenz, Berlin, 4. – 6. März 2011)

    Kulturbrücken in Deutschland: Ein Forum für Young Leaders
    “Immigration und Integration – Ein deutscher Ansatz: Neuer Kontext, Neue Ziele”
    (Einwöchiges Seminar, Berlin, 1. – 6. März 2011)
    Website: www.cultural-bridges-in-germany.org
    *Die Teilnahme an am Seminar „Immigration und Integration – Ein deutscher Ansatz“ berechtigt automatisch auch zur Teilnahme an der Konferenz:„Deutschland und die Welt“(Berlin, 4.-6.März 2011).
    _______

    Das Institute for Cultural Diplomacy bedankt sich im Voraus für Ihre Bemühungen.

    Mark Donfried
    Direktor & Gründer
    Institute for Cultural Diplomacy (ICD)
    Ku´damm Karree (3rd Floor/Hochhaus)
    Kurfürstendamm 207-8 Berlin, Germany-10719
    Phone: 00.49.(0)30.2360-7680
    info@culturaldiplomacy.org

    *****
    Kulturbrücken in Deutschland
    „Deutschland und die Welt: Eine internationale Konferenz zu Immigration, Integration und dem Bild Deutschlands in der Welt“
    (Internationale Konferenz, Berlin, 4. – 6. März 2011)
    www.cultural-bridges-in-germany.org

    “Deutschland und die Welt“ ist eine internationale Konferenz, die vom 3. bis 6. März 2011 in Berlin stattfinden wird. Das Ziel der Konferenz ist es, Deutschlands Vorgehensweise im Hinblick auf Immigration und Integration innerhalb Deutschlands, der EU und weltweit zu untersuchen und zu analysieren.

    Dies ist von wesentlicher Bedeutung zumal Deutschland seine Wirtschaft stetig ausbaut, sowie stärkere Beziehungen zwischen kulturellen Minderheiten in Deutschland und anderen EU-Staaten fördert und gleichzeitig darauf hinarbeitet ein ‘global player’ in der internationalen Weltordnung zu bleiben. Die Veranstaltung wird sich auch deshalb mit dem Einfluss dieser Aspekte auf das Bild Deutschlands in den Augen seiner Bürger und der internationalen Gemeinschaft beschäftigen.

    Programmhintergrund
    Unter deutschen Politikern, Akademikern und führenden Persönlichkeiten herrscht Einigkeit darüber, dass Deutschland sich zu einem Immigrationsland entwickelt hat.
    Das Zusammenspiel der abnehmenden Geburtenrate und wachsenden Lebenserwartung, sowie des anhaltenden Wirtschaftswachstums hat dazu geführt, dass Deutschland auf die Zuwanderung qualifizierter Arbeiter angewiesen ist, um seine Wirtschaft zu stützen. Obwohl Deutschland für diese attraktiv ist, bleiben noch einige Fragen ungeklärt, unter anderem inwieweit die deutsche Gesellschaft Einwanderer aufnehmen und besser integrieren kann. Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach im Oktober 2010 gar von einem Scheitern von “Multikulti”. Auch im Hinblick auf die 3,5 Millionen Menschen umfassende deutsch-türkische Gemeinschaft braucht das Land eine neue Integrationsstrategie.

    In Anerkennung der einzigartigen Rolle Deutschlands, sowie der Bedeutung der deutschen Immigrations- und Integrationspolitik im Hinblick auf längerfristigen wirtschaftlichen Erfolg, wird das ICD „Deutschland und die Welt“ veranstalten. Um eine möglichst genaue Analyse zu ermöglichen, werden ausgewählte Redner aus den Bereichen Politik, Diplomatie, Kultur, Zivilgesellschaft und Forschung aus Deutschland und der internationalen Staatengemeinschaft anwesend sein.

    Teilnahmezertifikat
    Allen Teilnehmern wird am Ende des Seminars ein Teilnahmezertifikat ausgehändigt, welches Auskunft über die anwesenden Redner und die behandelten Themen gibt. Jedes Zertifikat wird von zwei Mitgliedern des ICD Advisory Boards unterschrieben, um die zukünftigen Karrierebestrebungen der Teilnehmer zu unterstützen. Eine Übersicht des Advisory Boards können Sie hier finden>>.

    Konferenzteilnehmer
    Die Konferenz steht allen Bewerbern, von Studenten, Young Professionals, Akademikern, Mitgliedern der Zivilgesellschaft und des Privatsektors, bis hin zu Journalisten anderen Interessierten offen.

    Die online-Bewerbung finden Sie unter:

    Referenten
    Die Referenten der Konferenz umfassen unter anderem Führungspersönlichkeiten und Experten aus internationaler Politik, Diplomatie, Forschung, Zivilgesellschaft und Privatsektor. Unter den Rednern finden sich auch Mitglieder des ICD Advisory Boards (Für weitere Informationen besuchen Sie bitte den Link>>

    Programm

    “Deutschland und die Welt” wird sich aus Podiumsdiskussionen, Vorträgen und Seminaren zusammensetzen und die folgenden Punkte behandeln:

    • Die Geschichte und Entwicklung der Immigration in Deutschland seit 1900 und die kulturelle Vielfalt in der zeitgenössischen deutschen Gesellschaft (Fokus: Afrikanische Diaspora, Integration der deutsch-türkischen Gemeinde)

    • Emigration aus Deutschland und Auswanderer mit deutschen Wurzeln im Ausland (Fokus: die USA, Kanada, das UK, Rumänien, Latein-Amerika)

    • Zeitgenössische deutsche Immigrations- und Integrationspolitik (Fokus: Staatsbürgerschaftrecht, Immigrationsrecht, Bildungspolitik, Sprachpolitik)

    • Die Integration der Afro-Deutschen, Deutsch-Türkischen, Jüdischen und Muslimischen Gemeinden in Deutschland

    • Religion im heutigen Deutschland

    • Förderung der deutschen Identität und Einheit: Die Rolle von Kunst, Kultur und Sport

    • Deutschland und die Europäische Union: Wie stabil ist die Beziehung?

    • Deutschlands Bild und Rolle als wirtschaftliches Zugpferd in einer neuen Weltordnung

    • Deutschlands Beitrag zur Verbreitung von Demokratie und Menschenrechten

    • Integration und Immigration auf europäischer Ebene (Fokus: Der Vertrag von Lissabon, Interne Migration, die Roma-Gemeinschaft, Wirtschaftsmigranten)

    • Integration und Immigration als globale Herausforderungen (Fokus: Staatsbürgerschaftsgesetzeslage, Indigene Bevölkerung, wirtschaftliche Integration)

    • Globale Völkerwanderung (Fokus: Die Europäische Union, ‘Brain Drain’, Flüchtlinge, Klimawandel)

    • Multikulti und das Bild Deutschlands in der Welt (Fokus: Kulturdiplomatie, Soft Power, Außenpolitik)

    • Politische und wirtschaftliche Vorteile einer starken nationalen Marke (Fokus: Nation Branding, Tourismus, Internationaler Handel und Investment)

    • Integration, Immigration, und nationale Marken: Wie ist die Beziehung? (Fokus: Deutschland, UK, USA)

    Teilnehmerbeiträge
    Das Institute for Cultural Diplomacy möchte innovative Ideen und Forschung im Bereich Kultur, Globalisierung und Internationale Beziehungen unterstützen und begrüßt es daher ausdrücklich, wenn sich Teilnehmer durch Vorträge oder wissenschaftliche Arbeiten aktiv in die Veranstaltungen einbringen. Die Arbeiten können jede Thematik innerhalb des Konferenzthemas behandeln, ganz nach Ihren persönlichen Interessen und Schwerpunkten. Sie können Forschungsarbeiten einreichen, die Sie explizit für diese Veranstaltung oder bereits zu anderen Gelegenheiten erstellt haben, sowie solche, die noch nicht abgeschlossen sind. Gruppen können auch gemeinsame Projekte vorstellen.

    *****
    Kulturbrücken in Deutschland: Ein Forum für Young Leaders
    “Immigration und Integration – Ein deutscher Ansatz: Neuer Kontext, Neue Ziele”
    (Einwöchiges Seminar, Berlin, 1. – 6. März 2011)
    Konferenzsprache: Deutsch
    www.cultural-bridges-in-germany.org

    “Kulturbrücken in Deutschland: Ein Forum für Young Leaders” (CBG) ist ein Netzwerk von engagierten, jungen Menschen, die Interesse an den Herausforderungen und Chancen haben, die Deutschland sowohl auf nationaler, als auch internationaler Ebene erwarten.

    Das Forum bietet ihnen eine Plattform für interdisziplinäre Diskussionen zu ausgewählten Themen, die sowohl Deutschlands Kultur und Gesellschaft, als auch relevante politische und wirtschaftliche Themen betreffen. Ziel des Programms ist es, die sich aus der verändernden Weltordnung ergebenden Rolle Deutschlands und die daraus resultierenden Aufgaben im internationalen Kontext zu analysieren.

    Mit diesen Diskussionen möchte “Kulturbrücken in Deutschland” dazu beitragen, die Beziehungen zwischen Deutschlands kulturellen Gesellschaften untereinander, sowie Deutschland und seinen internationalen Partnern zu stärken.

    Eine Mitgliedschaft im Forum “Kulturbrücken in Deutschland” erlangt man durch den Besuch eines einwöchigen CBG-Seminars. Die Seminare werden alle drei bis vier Monate in Berlin abgehalten und konzentrieren sich auf ein spezifisches, akademisches Thema, das in Verbindung mit dem Forum steht.

    Im Rahmen jedes einwöchigen Seminars besuchen die Teilnehmer Podiumsdiskussionen, Vorträge und Seminare, die von Experten aus Kultur, Innen- und Außenpolitik, Diplomatie, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und dem privaten Sektor gehalten werden.

    Zusätzlich zu diesen akademischen Aspekten ist eine Reihe von kulturellen und sozialen Aktivitäten geplant, die einen Einblick in Berlins einzigartige historische und kulturelle Landschaft ermöglichen.

    Seminarteilnehmer
    Das einwöchige Seminar steht Studenten und Young Professionals ebenso offen, wie Menschen mit Interesse an Deutschland.

    Die online-Bewerbung finden Sie unter:

    *****
    Das Institute for Cultural Diplomacy (ICD)
    www.culturaldiplomacy.org

    Das Institute for Cultural Diplomacy ist eine internationale, gemeinnützige, Nicht-Regierungs-Organisation mit Sitz in Berlin. Das ICD verfolgt auf allen Ebenen das Ziel, Frieden und Stabilität durch die Stärkung und Unterstützung interkultureller Beziehungen zu erreichen. In den vergangenen zehn Jahren ist das ICD zu einer der größten unabhängigen Organisationen für kulturellen Austausch in Europa geworden. Unsere Programme ermöglichen Interaktionen zwischen Individuen verschiedenster kultureller, akademischer und professioneller Hintergründe.

    Überblick bisheriger Veranstaltungen
    Folgende Veranstaltungen wurden in der Vergangenheit vom Institute for Cultural Diplomacy ausgetragen: „A World without Walls: An International Conference on Peacebuilding, Reconciliation and Globalization in an Interdependent World”, die zum Gedenken an das 20-jährige Jubiläum des Berliner Mauerfalls stattfand (www.world-without-walls.org). Referenten dieser Veranstaltung waren u.a. Dr. Vaira Vīķe-Freiberga – ehemalige Präsidentin Lettlands; Lord Anthony Giddens (Baron Giddens of Southgate) – Professor Emeritus an der London School of Economics; Ehemaliger Direktor der London School of Economics; Janez Janša – Ehemaliger Premierminister Sloweniens; Joaquim Chissano – Ehemaliger Präsident Mozambiks; Ehemaliger Vorsitzender der Afrikanischen Union; und Lord Jack McConnell – Ehemaliger Ministerpräsident Schottlands.

    Im Mai 2010 veranstaltete das ICD „The International Symposium on Cultural Diplomacy 2010“ (www.icd-interantionalsymposium.org ). Redner während der Veranstaltung waren renommierte Persönlichkeiten wie Bertie Ahern – Ehemaliger Premierminister Irlands; Emil Constantinescu – Ehemaliger Präsident von Rumänien; Sir Malcolm Rifkind – Ehemaliger Außenminister von Großbritannien; und Kjell Magne Bondevik – Ehemaliger Premier Minister von Norwegen.

    Im Februar, 2010, war das ICD Gastgeber des “Berlin International Economics Congress: An Interdisciplinary Analysis of the Roles of Global Politics & Civil Society in International Economics” (www.biec.de).

    Für weitergehende Information über Referenten unserer Veranstaltungen bitte hier klicken.

    Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an info@culturaldiplomacy.org

    Mit freundlichen Grüßen,

    Mark Donfried
    Direktor & Gründer
    Institute for Cultural Diplomacy (ICD)
    Ku´damm Karree (3rd Floor/Hochhaus)
    Kurfürstendamm 207-8 Berlin, Germany-10719
    Phone: 00.49.(0)30.2360-7680
    Fax: 00.49.(0)30.2360-76811
    www.culturaldiplomacy.org
    info@culturaldiplomacy.org

  • Film „Wüstenblume“

    Film „Wüstenblume“

    Film „Wüstenblume“
    Anlässlich des Internationalen Tages gegen weibliche Genitalbeschneidung am 06.02.2011 zeigt die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Kerpen den Film „Wüstenblume“.
    Der Film zeigt die Geschichte nach dem gleichnamigen autobiografischen Roman der späteren UN-Sonderbotschafterin Waris Dirie, die als 13jährige vor der Zwangsheirat aus ihrer somalischen Heimat flieht und Jahre später in London als Model entdeckt wird. Sie wird zu einem der bestbezahlten Models der Welt und bricht auf dem Höhepunkt ihrer Karriere ein Tabu, indem sie von der – in vielen Landstrichen Afrikas aber auch des nahen Ostens praktizierten – Tradition der Mädchen- und Frauenbeschneidung berichtet, die sie selbst als Kind schmerzvoll erleiden musste.

    06.02.2011, 17 Uhr, Capitol-Theater Kerpen, Kölner Str. 24, 50171 Kerpen. Eintritt: 5,- Euro.

    Wenn Sie zu diesem Thema weitere Informationen haben oder an lokalen Initiativen teilnehmen möchten, wenden Sie sich bitte an die Gleichstellungsbeauftragte Elisabeth Lux, elux@stadt-kerpen.de, 02237 – 58 256, oder an Annette Seiche, Integrationsbeauftragte der Stadt Kerpen,  Tel.: 02237/58 -173, annette.seiche@stadt-kerpen.de,
    www.kerpen-gelingt-gemeinsam.de

  • Hrant Dink Gedenkfeier am 16. Januar um 18 Uhr in der Alten Feuerwache in Köln

    Hrant Dink Gedenkfeier am 16. Januar um 18 Uhr in der Alten Feuerwache in Köln

    Hrant Dink Gedenkfeier am 16. Januar um 18 Uhr in der Alten Feuerwache in Köln

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freunde des Kulturforum,

    im Ausblick auf das neue Jahr laden wir ein zu einer 
Veranstaltungsreihe zum Gedenken an den armenischen Journalisten
    Hrant Dink im Januar 2011 in Köln und Berlin:

    Das Hrant Dink Forum Köln veranstaltet eine zentrale Gedenkfeier am 
Sonntag, den 16. Januar um 18 Uhr in der Alten Feuerwache in Köln, mit 
Rakel Dink, Dogan Akhanli, Tuba Candar und Dr. Raffi Kantian. Außerdem 
sind Lesungen und Gespräche geplant. Mehr dazu in Kürze auf unserer 
Website.

In Kooperation mit der Berliner Hrant Dink Initiative veranstaltet das 
KulturForum mehrere Veranstaltungen in Berlin, unter anderem mit
    Rakel Dink und Tuba Candar.

Das Jahr 2010 bescherte uns zum Ende zwei freudige Ereignisse:

Dogan Akhanli wurde am 8. Dezember von einem Istanbuler Gericht 
freigelassen. Wir schließen nicht aus, dass die breite öffentliche 
Aufmerksamkeit und der persönliche Einsatz namhafter Kollegen in 
Deutschland und der Türkei dazu beigetragen haben, dass er nach 
Deutschland reisen darf und hoffentlich auch die Fortsetzung des 
Prozesses am 9. März 2011 einen fairen Verlauf nimmt.

Und: Die WDR-Filmreihe „Menschenlandschaften. Sechs Autorenportraits 
der Türkei“ von Osman Okkan wurde im Dezember in Köln präsentiert und im 
WDR-Fernsehen ausgestrahlt. Im Frühjahr 2011 erscheint eine Langfassung der 
Filme im Auftrag der Robert Bosch Stiftung als DVD-Edition.

Mehr dazu und anderes in unserem Newsletter im Anhang und unter 
www.das-kulturforum.de

Wir wünschen allen, die uns auch in diesem Jahr gut oder Gutes getan 
haben und uns wohl gesonnen sind, von ganzem Herzen ein gesundes, 
fröhliches, ereignisreiches Jahr 2011!

Mit herzlichen Grüßen

Ihr KulturForum-Team

    Wenn Sie diesen Newsletter abbestellen wollen, antworten Sie auf diese 
Mail (redakion@das-kulturforum.de) mit dem Betreff „abbestellen“. 
Vielen Dank!

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  • Weltweite Jagd auf Christen

    Weltweite Jagd auf Christen

    Foto: AFP

    04.01.2011

    Weltweite Jagd auf Christen
    Vertrieben, eingesperrt, getötet
    VON MATTHIAS BEERMANN
    (RP) Immer mehr Christen werden wegen ihres Glaubens eingesperrt, vertrieben oder getötet. Die in Europa wenig beachtete Verfolgung findet weltweit statt, vor allem aber in muslimischen Ländern.
    Die vorläufig letzte Schreckensmeldung kam aus Indien: In der Stadt Davangere haben hinduistische Fanatiker am Sonntagabend einen christlichen Geistlichen während einer Andacht mit einem Beil angegriffen und schwer verletzt. Immer häufiger werden Christen in aller Welt zur Zielscheibe von Übergriffen.
    In Alexandria sind bei dem Selbstmord-Anschlag in der Silvesternacht mehr als 20 Christen ums Leben gekommen. Schon Anfang Januar 2010 waren bei einer Attacke auf eine koptische Kirche im mittelägyptischen Nag Hamadi sieben Menschen getötet worden. Ein Racheakt wegen einer Vergewaltigung, so hieß es damals. Aber die kleine koptische Minderheit ist es leidvoll gewohnt, wegen ihres Glaubens angegriffen zu werden. Sie ist nicht allein. Weltweit, so schätzt die überkonfessionelle Organisation „Open Doors“, werden 100 Millionen Christen verfolgt. In mehr als 50 Staaten würden Gottesdienste gestört oder verhindert, Christen zusammengeschlagen, in Gefängnisse gebracht und unter Druck gesetzt, ihren Glauben an Jesus zu verleugnen, kritisiert das 1995 in den Niederlanden gegründete Hilfswerk für verfolgte Christen. Und eine Besserung sei nicht in Sicht.
    Die düstere Liste der Länder, in denen Christen besonders brutal unterdrückt werden, wird demnach von Nordkorea angeführt. Das dortige Regime gehe gegen Mitglieder von Untergrund-Gemeinden, denen mindestens 200.000 Menschen angehörten, mit Verhaftungen, Folter oder Hinrichtungen vor, schreibt „Open Doors“ in ihrem aktuellen Jahresbericht. Bis zu 70.000 Christen würden in über 30 Arbeits- und Straflagern gefangen gehalten. Auch im Nachbarland China drangsaliere der Staat seine 70 Millionen Christen, vor allem jene, die sich nicht den offiziellen Kirchen anschließen mögen.
    Am unsichersten aber sieht es für Christen aus, die in der islamischen Welt leben. Drei von vier Ländern, in denen Christen verfolgt werden, sind laut „Open Doors“ islamisch geprägt. So herrscht in Ländern wie Iran und Saudi-Arabien nackte Unterdrückung. Gottesdienste sind strikt untersagt, christliche Literatur verboten, Missionierung sowieso: Der Übertritt eines Muslims zum christlichen Glauben gilt als todeswürdiges Verbrechen. Häufiger aber noch geht die Gewalt von fundamentalistischen Moscheen aus oder vom Mob, der sich seine Opfer wahllos auf der Straße sucht. Auch das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ verweist darauf, dass in einigen islamischen Ländern wie Ägypten, Indonesien oder Pakistan die von „privaten“ Gruppen ausgehende Bedrohung zunehme. Oft genießen diese Gruppen allerdings die stillschweigende Unterstützung der Machthaber oder profitieren von deren Tatenlosigkeit.
    Die Attentate in Alexandria und davor in Bagdad scheinen das zu bestätigen. Die Erstürmung einer syrisch-katholischen Kirche in der irakischen Hauptstadt durch islamische Extremisten Ende Oktober, bei der es 60 Todesopfer gegeben hatte, war das bisher erschütterndste Beispiel der seit dem Sturz Saddam Husseins 2003 wachsenden Gewalt gegen Christen. Viele von ihnen suchen ihr Heil in der Flucht. Die Zahl der Christen im Irak soll von einst 1,2 Millionen auf unter 400.000 gesunken sein.
    Dazu kommen vielfältige Formen der Diskriminierung. Christen werden bei der Ausbildung und am Arbeitsplatz benachteiligt oder von Ämtern ausgeschlossen. Es gibt freilich auch Staaten, in denen Christen und Muslime friedlich nebeneinander leben. Der Vergleich zeigt, dass die Lage meist erst dann explosiv wird, wenn zu den religiösen Differenzen auch ethnische kommen. Häufig spielen auch Rivalitäten zwischen Clans oder Konflikte um Ressourcen ein Rolle.

    URL: www.rp-online.de/politik/ausland/Vertrieben-eingesperrt-getoetet_aid_948841.html

  • 40 Prozent sagen: Muslime sind eine Bedrohung

    40 Prozent sagen: Muslime sind eine Bedrohung

    04.01.2011

    Umfrage unter Deutschen und Franzosen
    40 Prozent sagen: Muslime sind eine Bedrohung

    Paris (RPO). Deutsche und Franzosen unterscheiden sich kaum bei der Einschätzung des Islam. Laut einer Umfrage des französischen IFOP-Instituts, die die Zeitung „Le Monde“ am Dienstag veröffentlichte, sehen 40 Prozent der Deutschen und 42 Prozent der Franzosen die muslimische Gemeinde in ihrem Land als „Bedrohung“ an.
    68 Prozent der Franzosen und 75 Prozent der Deutschen sind der Ansicht, dass die Muslime nicht gut integriert sind. Der Grund dafür ist laut 61 Prozent der Franzosen und 67 Prozent der Deutschen die Weigerung der Muslime, sich in die Gesellschaft einzugliedern.
    „Trotz einer unterschiedlichen Kolonialgeschichte, Einwanderung und Integration ist es auffällig, dass die harte und eindeutige Bilanz in beiden Ländern dieselbe ist“, sagte Jérôme Fourquet vom IFOP-Institut. In der Frage der Verschleierung muslimischer Frauen gehen allerdings die Meinungen auseinander: In Frankreich sagten nur 32 Prozent der Befragten, dass ihnen die Verschleierung egal sei, 59 Prozent lehnten sie ab. In Deutschland war es dagegen 45 Prozent der Befragten gleichgültig, ob Musliminnen sich verschleiern. Das französische Parlament hatte im vergangenen Jahr den Ganzkörperschleier verboten. Das so genannte Burka-Verbot soll im April in Kraft treten.
    Frankreich hat mit mehr als fünf Millionen Gläubigen die größte muslimische Gemeinde in Europa. Die rechtsextreme Front National warnt immer wieder vor einer „Islamisierung des Landes“. Vize-Chefin Marine Le Pen verglich die Straßengebete der Muslime im Dezember mit der Nazi-Besatzung, was zu einem Aufschrei der Empörung bei Regierung und linksgerichteter Opposition führte. In Deutschland leben rund vier Millionen Muslime.

    URL: www.rp-online.de/politik/deutschland/40-Prozent-sagen-Muslime-sind-eine-Bedrohung_aid_948848.html

  • Beitrittsverhandlungen EU-Gespräche mit der Türkei stocken

    Beitrittsverhandlungen EU-Gespräche mit der Türkei stocken

    © Adem Altan/ AFP/ Getty Images
    Leitet auf der türkischen Seite die Beitrittsverhandlungen: Europaminister Egemen Bağış (Mitte)

    Beitrittsverhandlungen EU-Gespräche mit der Türkei stocken
    Die Beitrittsgespräche zwischen der EU und der Türkei stehen möglicherweise vor einem weiteren Rückschlag. In den meisten Verhandlungspunkten gibt es kaum Fortschritte.
    • Von: Albrecht Meier
    • Datum: 13.12.2010

    Wie es aus EU-Kreisen in Brüssel hieß, sei es sehr unwahrscheinlich, dass bei den Gesprächen vor Ende dieses Jahres das Wettbewerbskapitel geöffnet werde. Ursprünglich war die Öffnung des Kapitels für den 22. Dezember vorgesehen. Das Wettbewerbskapitel ist einer von insgesamt 35 Verhandlungsabschnitten, den die Türkei im Rahmen der 2005 begonnenen Beitrittsgespräche abarbeiten muss. Da Ankara noch nicht alle Kriterien erfüllt habe, gelte es eher als wahrscheinlich, dass das fragliche Kapitel erst im kommenden Jahr geöffnet werden könne, hieß es am Wochenende in Brüssel.
    Die Außen- und Europaminister der 27 EU-Staaten wollen sich zu Beginn dieser Woche in Brüssel unter anderem mit der EU-Kandidatur der Türkei befassen. In mehreren Mitgliedsstaaten – darunter Frankreich, Deutschland und Österreich – wird eine EU-Vollmitgliedschaft der Türkei skeptisch gesehen. Andere EU-Länder, beispielsweise Schweden, machen sich hingegen für die Vollmitgliedschaft stark. Wenn das Wettbewerbskapitel in den Verhandlungen zwischen Brüssel und Ankara nicht mehr wie eigentlich geplant in diesem Jahr geöffnet würde, wäre dies ein weiteres negatives Signal für die ohnehin fast zum Stillstand gekommenen Beitrittsgespräche. Das Wettbewerbskapitel gehört zu den wenigen Verhandlungspunkten, bei denen gegenwärtig überhaupt noch Fortschritte erzielt werden könnten.
    In den EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei wurde bislang erst ein Kapitel abgeschlossen. Etliche Kapitel sind blockiert, weil Ankara das EU-Mitglied Zypern nicht anerkennt. Wegen der Weigerung der Türkei, Häfen und Airports für Schiffe und Flugzeuge aus dem Süden der seit 1974 geteilten Insel zu öffnen, legte die Europäische Union acht Kapitel im Jahr 2006 auf Eis. Seither hat es in der Zypernfrage kaum Bewegung gegeben.
    Der Stillstand hängt mit zwei unterschiedlichen Forderungen Ankaras und der Europäischen Union zusammen: Auf der einen Seite verlangt Brüssel von der Türkei, das sogenannte Ankara-Protokoll auch für das EU-Mitglied Zypern anzuwenden und ihre Häfen zu öffnen. Auf der anderen Seite erwartet Ankara Erleichterungen beim Handel zwischen dem von türkischen Truppen besetzten Norden der Insel und der Europäischen Union. Bei ihrem Treffen in Brüssel wollen die EU-Außenminister nun auf Fortschritte in der Zypernfrage dringen – andernfalls soll über die seit vier Jahren blockierten Kapitel auch weiterhin nicht verhandelt werden.
    Aus dem Tagesspiegel.

  • Westerwelle sieht Türkei nicht in der EU

    Westerwelle sieht Türkei nicht in der EU

    Foto: AP

    Wikileaks-Protokoll
    Westerwelle sieht Türkei nicht in der EU
    zuletzt aktualisiert: 12.12.2010
    Berlin (RPO). Bundesaußenminister Guido Westerwelle hat sich einem Magazinbericht zufolge gegenüber den USA skeptischer über einen EU-Beitritt der Türkei geäußert als sonst in der Öffentlichkeit. Das Mittelmeerland sei nicht modern genug, um zur EU zu gehören, sagte Westerwelle demnach während seines Antrittsbesuchs bei US-Außenministerin Hillary Clinton im vergangenen Jahr.
    Wenn Deutschland jetzt über einen Beitritt der Türkei entscheiden müsste, wäre die Antwort ein klares Nein, zitiert der „Spiegel“ weiter aus dem Protokoll des Gesprächs, das mit dem Schriftverkehr der US-Diplomatie von dem Internetportal Wikileaks veröffentlicht worden sei.
    Der FDP-Politiker sagte demnach zudem, die EU könne ein solch großes Land wie die Türkei nicht integrieren. Grundsätzlich betonte Westerwelle jedoch auch, das Ergebnis der Beitrittsverhandlungen sei offen, wie es der Regierung in Ankara zugesagt worden sei.
    In dem Protokoll wird nicht ausgeschlossen, dass diese Haltung taktisch motiviert sei. Westerwelle habe auch erklärt, seine Partei wolle die EU-Tür für die Türkei offenhalten, um einen Anreiz für Reformen zu geben.
    Bundeskanzlerin Angela Merkel will im Januar ihre Hilfe bei der Lösung des Zypern-Konflikts anbieten, der zu den Hürden auf dem Weg der Türkei in die EU zählt. Aus EU-Sicht muss die Regierung in Ankara ihre Beziehungen zum griechischen Teil der Mittelmeerinsel normalisieren, der seit langem Mitglied der Gemeinschaft ist.
    Der griechische Nachbar ist jedoch eng mit dem türkischen Nord-Zypern verbündet. Regierungsvertreter in Ankara haben wiederholt den Verdacht geäußert, EU-Staaten benutzten den Konflikt dazu, die Aufnahme der Türkei zu blockieren.

    URL: www.rp-online.de/politik/deutschland/Westerwelle-sieht-Tuerkei-nicht-in-der-EU_aid_941157.html

  • Betin Günes konzertiert mit dem *Turkish Chamber Orchestra*

    Betin Günes konzertiert mit dem *Turkish Chamber Orchestra*

    Bildquelle: www.betingunes.de

    Do, 9. Dez. 2010
    Integration gibt den Ton an
    Betin Günes konzertiert mit dem *Turkish Chamber Orchestra*
    Düren.

    Orientalische und okzidentale Klänge werden bald im Haus der Stadt ertönen. Unter Leitung des Pianisten, Komponisten und Dirigenten Betin Günes werden mit dem *Turkish Chamber Orchestra* sinfonische Stücke türkischer Komponisten wie Cemal Resit Rey und Betin Günes selbst sowie Stücke bekannter Vertreter der westlichen Klassik, darunter Wolfgang Amadeus Mozart, gespielt. Als Solistin an der Flöte wird Stephanie Gokus zu hören sein, die Baglama, ein türkisches Seiteninstrument, wird von Süleyman Akkas gespielt. Das Zusammenbringen orientalischer und westlicher Harmonien soll getreu dem Motto *Musik verbindet* auch der Völkerverständigung dienen. *Bei den meisten Veranstaltungen zur Integration steht die Religiösität im Vordergrund*, erklärt Saffet Akkas vom Integrationsausschuss. Dadurch setze man sich zu wenig mit der Kultur des jeweils anderen ausein-ander. Das Konzert soll ein erster Schritt sein, dies zu ändern. Saffet Akkas hatte als Besucher ähnlicher Konzerte gute Erfahrungen gemacht und wollte dies den Dürenern nicht vorenthalten. Mit dem türkischen Generalkonsulat, der Sparkasse Düren, dem Dürener Konzertforum Cappella Villa Duria, Stadt und Kreis Düren, der Kulturinitiative des Kreises Düren, der Ditib-Moschee und dem Eltern-, Sozial- und Kulturverein setzte er die Idee in die Tat um. Das Ergebnis kann sich am 17. Dezember um 19 Uhr im Haus der Stadt hören lassen. Der Eintritt kostet zwölf und 15 Euro, ermäßigt zehn Euro. Karten sind an der Theaterkasse im Haus der Stadt und im Bürgerbüro erhältlich. (bri)

    Quelle: Dürener Zeitung

  • Fluchtpunkt Antisemitismus

    Fluchtpunkt Antisemitismus

    Wilhelm Heitmeyer

    Bildquelle: taz

    07.12.2010
    Fluchtpunkt Antisemitismus
    Neue Studie: Bielefelder Soziologe Wilhelm Heitmeyer sieht zunehmende Entsolidarisierung des Bürgertums
    Von Jürgen Amendt
    Deutsche Zustände: Fremdenfeindlichkeit breitet sich hierzulande ausgerechnet in der Schicht aus, die bislang als relativ immun gegen Intoleranz galt und die sich selbst gern als liberal und aufgeschlossen bezeichnet – im gehobenen Bürgertum. Der Soziologe Wilhelm Heitmeyer attestiert bei Einkommensbeziehern ab 2600 Euro netto im Monat eine grassierende Angst vor allem Fremden, die sich in Islamfeindlichkeit äußert. Seit vielen Jahren untersucht Heitmeyer die soziale Befindlichkeit der Deutschen und erstmals zeigt sich, dass in der Finanz- und Wirtschaftskrise besonders bei den Wohlhabenden im Land die Ressentiments zugenommen haben. Islamophobie, so Heitmeyer bei der Vorstellung der Studie letzten Freitag, steige auch im politisch sich links von der Mitte verortenden Milieu. Und: In der Krise nimmt auch der Antisemitismus wieder zu. Das Bürgertum verrohe zunehmend, resümierte der Bielefelder Wissenschaftler.
    Für den Philosophen Theodor W. Adorno befand sich unter dem Lack der Zivilisation stets die Barbarei. Aufklärung, Humanität, Nächstenliebe, Empathie – all diese Werte, mit denen sich bürgerliche Gesellschaften versichern, besser zu sein als der archaische, derbe bäuerlich-proletarische Schoß, aus dem sie sich einst entwickelten, sind fragil und stehen zur Disposition, wenn die Zivilgesellschaft, wie die bürgerliche Gesellschaft euphemistisch genannt wird, in Bedrängnis gerät. Wer sich – auch nur scheinbar – nicht einfügt in das »sture Leben, in das man sich schickt« (Adorno), dem wird die bürgerliche Wertschätzung versagt. Eine Mehrheit in der Schweiz hat das vor Wochenfrist mit der Entscheidung demonstriert, straffällig gewordene und verurteilte Ausländer nach Verbüßung der Haft ohne Einzelfallprüfung abzuschieben. Auch in Italien, den Niederlanden, Belgien, also um uns herum, separiert die bürgerliche Gesellschaft in ein »Wir« und »die Anderen«.
    Dass Deutschland bislang keinen Politiker vom Schlage des niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders kennt, der die Intoleranz zum alleinigen Programm erhoben hat und damit erfolgreich ist, liegt in erster Linie an einem historisch begründeten moralischen Abwehrreflex gegen alles, was im Ruch steht, Erinnerungen an die NS-Zeit im In- und Ausland wachzurufen. Doch beruhigen kann das nicht. Denn bislang galt auch: Rassismus kommt von unten, wird von oben dann und wann befeuert, nie aber geteilt. Mit dem Pöbel macht man sich nicht gemein! 20 Jahre lang mussten fast ausschließlich glatzköpfige junge Männer aus Ostdeutschland als Sinnbild für jene Verrohung herhalten.
    Diese vornehme Zurückhaltung, die selbst stets nur Schauspiel war, um die dem »Pöbel« attestierte Verrohung bei sich selbst nicht erkennen zu müssen, wird jetzt aufgegeben. Sie kann aufgegeben werden, nachdem die Debatte um die Thesen des ehemaligen Berliner Finanzsenators Thilo Sarrazin dem dumpfen Ressentiment die bildungsbürgerlichen Weihen verliehen hat. »Man wird doch noch sagen dürfen …« schallt es jetzt nicht mehr von den Stammtischen des gemeinen Biervolkes. Bei einem guten Wein lässt es sich vortrefflich über »kriminelle Ausländer«, »Hartz-IV-Schmarotzer« und die »islamische Gefahr« räsonieren. Bedrohlich ist das vor allem, weil dieses Denken bis in die politische Linke hinein auf Zustimmung stößt – unter den Sympathisanten der Linkspartei findet die Forderung nach einer automatischen Abschiebung von straffällig gewordenen Ausländern nach Schweizer Vorbild mit 85 Prozent die höchste Unterstützung innerhalb des demokratischen Parteienspektrums.
    Der Rassismus des »Pöbels« ist wenig gegen ein Bürgertum, das sich in Selbstaufgabe in den Antisemitismus flüchtet, weil es um seine Privilegien fürchtet. Davor gefeit zu sein, heißt zu erkennen: Aufklärung, Humanität, Nächstenliebe, Empathie rechnen sich ökonomisch nicht, wir brauchen sie aber um unser selbst willen!

    URL:

  • KulturForum TürkeiDeutschland

    KulturForum TürkeiDeutschland

    Asli Erdogan

    Bildquelle: Unionsverlag.com

    Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde des Kulturforum,

    in Kooperation mit dem WDR und dem Museum für Angewandte Kunst lädt 
das KulturForum zu einer Film-Preview ein:
    „Menschenlandschaften. Sechs Autorenportraits der Türkei“ (WDR 2010, 
60m.) von Osman Okkan

mit Porträts von Nazim Hikmet, Yasar Kemal, Orhan Pamuk, Elif Safak, 
Murathan Mungan und Asli Erdogan,

am Donnerstag, 9. Dezember 2010
um 20 Uhr
Veranstaltungssaal, Museum für Angewandte Kunst, An der Rechtschule, 
50667 Köln,

Einleitung: Birgit Keller-Reddemann, WDR.

    Im Anschluss an die Vorführung des Films

“Asli Erdogan – Grenzgängerin zwischen Himmel und Tod“

findet ein Gespräch mit der Autorin Asli Erdogan, Birgit 
Keller-Reddemann (WDR) und dem Filmemacher Osman Okkan statt, 
moderiert von Dorte Huneke (KulturForum TürkeiDeutschland).

    Die sechs Kurzportraits werden am 10. Dezember 2010, um 7.20 Uhr bei 
Planet Schule im WDR Fernsehen ausgestrahlt.

Die Langfassungen der Filme erscheinen Anfang 2011 als sechsteilige 
DVD-Edition im Auftrag der Robert Bosch Stiftung, produziert vom 
KulturForum TürkeiDeutschland, Lighthouse Film & Medien und der 
sonamedia GmbH.
    Die Reihe beinhaltet eine Aktualisierung der beiden 
früheren WDR/ARTE-Portraits von Nazim Hikmet und Yasar Kemal.
    Wir laden Sie ganz herzlich zu dieser Filmvorführung mit Gespräch und 
einem anschließenden Umtrunk ein!

Für Rückfragen und Interviewanfragen an Asli Erdogan stehen wir gerne 
zur Verfügung unter 0221 120 90 680, dorte.huneke@das-kulturforum.de.
    Ihr KulturForum TürkeiDeutschland

    *****************************************

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  • Beda Stadler über die nicht christliche Kultur Europas

    Beda Stadler über die nicht christliche Kultur Europas

    Bildquelle: FR-Online

    Die Weltwoche – Schweiz
    Beda Stadler über die nicht christliche Kultur Europas
    Eine europäische Leitkultur basiert vor allem auf griechisch-römischen Werten und weniger auf dem Christentum, meint der Professor an der Universität Bern Beda M. Stadler in der Wochenzeitung Weltwoche mit Blick auf die Sarrazin-Debatte: „Messen wir also die christliche Kultur an der Realität, an ihren geschaffenen materiellen Gütern und, als vielleicht wichtigstes Kulturgut, an der Anhäufung wissenschaftlicher Erkenntnis. Seit der kulturellen Wiege der Menschheit bei den Assyrern steigerten die darauf folgenden Hochkulturen der Ägypter, Griechen und Römer ihre Kulturleistungen. Was folgte darauf? Ein tausend Jahre währendes Kulturloch. Die Christen waren Meister im Schleifen von Vorgängerkulturen. Mancher Tempelfries ziert noch heute eine hässliche Kirchenfassade. Gemessen an dem, was vorher an Kultur vorhanden war, sind die ersten tausend Jahre Christentum eine Katastrophe, die erst mit der Aufklärung gestoppt werden konnte. Sogenannt christliche Kulturgüter entstanden erst dank neuer säkularer Werte, basierend auf Wissenschaft und Philosophie, welche bis heute unser Leben prägen. Die europäische Leitkultur baut somit weiterhin auf den Werten des einstigen Abendlandes, etwa der griechischen Philosophie und dem römischen Recht, nicht aber auf Judentum und Christentum.“ (01.12.2010)

    Quelle: