Kategorie: Integration

  • job-com Workshops für Menschen mit hohen und mittleren ausländischen Qualifikationen

    job-com Workshops für Menschen mit hohen und mittleren ausländischen Qualifikationen

    Zukunft-gemeinsam-gestalten-Flyer

     

    Die Stadt Jülich und der Kreis Düren bieten in Kooperation mit Agentur

    für Arbeit und job-com Workshops für Menschen mit hohen und mittleren
    ausländischen Qualifikationen an, die sich beruflich weiter entwickeln
    wollen oder zur Zeit arbeitslos sind.

    Die Workshops sollen dazu beitragen, neue Chancen für sich zu entdecken
    und Wege zum persönlichen Ziel zu finden.

    Kontakt:

    Kreisverwaltung Düren
    Stabsstelle für Migrationsangelegenheiten/RAA
    Raum 423 (Haus C)
    Bismarckstr. 16
    52351Düren

    Tel.: 0049-2421-22-1433
    Handy: 0160-97265026
    Email: s.haussmann@kreis-dueren.de

  • Integration vor Ort – Herausforderung für die soziale Stadtentwicklungspolitik

    Integration vor Ort – Herausforderung für die soziale Stadtentwicklungspolitik

    13.12.2011  

    Integration vor Ort – Herausforderung für die soziale Stadtentwicklungspolitik

    Die Integration der in Deutschland lebenden Menschen mit Migrationshintergrund ist eine sich täglich neu stellende Herausforderung, die sich vor allem vor Ort, in den Städten, Kreisen und Gemeinden widerspiegelt. In Großstädten haben schon heute knapp 30 Prozent der Menschen einen Migrationshintergrund. Aber auch in kleineren Städten und Gemeinden gewinnt Integration an Bedeutung. Dort leben mehr als die Hälfte der Personen mit Migrationshintergrund, auch wenn ihr Anteil an der Bevölkerung dort geringer ist. Die Integration von Zuwanderern ist daher zentrale Aufgabe einer sozialen Stadtentwicklungspolitik. Dass den Kommunen eine besondere Bedeutung für die Integration zukommt, hat bereits der Nationale Integrationsplan der Bundesregierung betont. Eine erfolgreiche gesellschaftliche und wirtschaftliche Integration aller Bewohnerinnen und Bewohner bleibt maßgeblich für die Zukunftsfähigkeit unserer Städte und Gemeinden.

    Deshalb wird sich der Fachkongress im Schwerpunkt mit folgenden Fragen beschäftigen:

    Vor welche Herausforderung werden Städte und Gemeinden durch Integrationserfordernisse gestellt?

    Wie gelingt Integration vor Ort? Wie kann sie weiter befördert werden?

    Wie kann die Stadtentwicklung dazu beitragen?

    Dazu werden Praxisbeispiele aus der Arbeit der Kommunen präsentiert. Neben Praktikern der kommunalen Ebene sind auch Vertreterinnen und Vertreter der Bundes-, Landes- und Landkreisebene sowie aus der Wissenschaft und Publizistik als Referentinnen und Referenten vorgesehen.

    Veranstalter: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)
    Bundestransferstelle Soziale Stadt
    Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

    Veranstaltungsort: Heimathafen Neukölln
    Karl-Marx-Straße 141
    12043  Berlin

    Leitung: Ferdos Forudastan (Moderation)

    Kosten: Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

    Ansprechpartner: Jessika Sahr-Pluth, Telefon: 030/39001-237
    sahr-pluth@difu.de

    Weitere Informationen: Programm und weitere Informationen   Anmeldung

     

     

  • Solidarisches Gebet am 11.12.11 in der Moschee an der Gartenstraße in Aldenhoven

    Solidarisches Gebet am 11.12.11 in der Moschee an der Gartenstraße in Aldenhoven

    Do, 8. Dez. 2011 Jülicher Zeitung / Lokales / Seite 15

    *Zeit, Farbe zu bekennen*

    Aufruf zum solidarischen Gebet in der Moschee Aldenhoven.
    Die Offenlegung rechtsradikaler Umtriebe in Deutschland habe gezeigt, dass die neonazistische Szene gewaltbereit wie selten sei. Viele Institutionen ausländisch-stämmiger Bürger sowie Migranten-Beratungsstellen seien im Visier gewaltbereiter Neonazis. Davon ist der Kirchenkreis Jülich überzeugt. So haben die DITIB-Moschee in Aldenhoven und die Flüchtlingsberatung des Evangelischen Kirchenkreises Jülich von der Polizei die Nachricht erhalten, dass auch sie potenzielles Anschlagsziel rechtsradikaler Gruppen waren.
    *Jetzt müssen wir Bürger dem entgegen treten*, hat die Evangelische Kirchengemeinde Aldenhoven einen Aufruf gestartet, Farbe zu bekennen. *
    Jetzt müssen wir Bürger uns solidarisieren und unseren ausländischen Mitbürgern zur Seite stehen. Drohungen, Gewaltbereitschaft und Diskriminierung haben in unserer Demokratie nichts zu suchen.*

    Die Kirchengemeinde lädt deshalb alle Bürger ein zum solidarischen Gebet für Sonntag, 11. Dezember, um 17.45. Uhr in der Moschee an der Gartenstraße in Aldenhoven.

  • Blue-Card-Richtlinie: Verschlafen, zerstritten und mangelhaft

    Blue-Card-Richtlinie: Verschlafen, zerstritten und mangelhaft

    Blue-Card-Richtlinie: Verschlafen, zerstritten und mangelhaft

    Zur Befristung der geplanten Blue Card für Fachkräfte aus Nicht-EU-Ländern erklären Memet Kilic, Sprecher für Migrationspolitik, und Brigitte Pothmer, Sprecherin für Arbeitsmarktpolitik:

    Die Bundesregierung tut zu wenig, um Deutschland für qualifizierte Einwanderer attraktiver zu gestalten. Dabei ist es längst bekannt, dass wir dringend Fachkräfte aus dem Ausland brauchen. Um für sie interessant zu werden, muss sich das politische und gesellschaftliche Klima ändern. Grundlage dafür sind transparente Regelungen, eine aufenthaltsrechtliche Perspektive, ein einladendes Einbürgerungsrecht und das effektive Eintreten gegen Rassismus.

    Der heute von der Bundesregierung Gesetzentwurf wird diesen Anforderungen nicht gerecht. Er ist ungenügend, juristisch mangelhaft und wird selbst innerhalb der Koalitionsfraktionen als rechtlich unhaltbar bewertet. Der Vorschlag, eine Niederlassungserlaubnis nur unter Vorbehalt zu vergeben, verstößt nicht nur gegen eine Säule unseres Zuwanderungsrechts. Dies ist auch ein deutliches Signal an die ausländischen Fachkräfte: Wir wollen euch nicht! Darum ist zu befürchten, dass sie weiter einen Bogen um unser Land machen.

    Nach dem deutschen Aufenthaltsrecht darf an dem sicheren Aufenthaltsstatus einer Niederlassungserlaubnis nicht gerüttelt werden. Ob jemand seinen Arbeitsplatz verliert oder einen Anspruch auf Sozialleistungen hat, ist für die Gültigkeit der Niederlassungserlaubnis völlig unerheblich.

    Die Fraktionspressestelle auf Twitter:

    via Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen – Blue-Card-Richtlinie: Verschlafen, zerstritten und mangelhaft.

  • Einladung zum Vernetzungstreffen der Migrantenselbstorganisationen in NRW

    Einladung zum Vernetzungstreffen der Migrantenselbstorganisationen in NRW

    Einladung zum Vernetzungstreffen der Migrantenselbstorganisationen in NRW

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich möchte Sie recht herzlich zum „Vernetzungstreffen der Migrantenselbstorganisationen
    (MSOs) in NRW” einladen. Das Treffen findet statt am

    Mittwoch, den 14. Dezember 2011, von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr bei IFAK e.V., Engelsburger Str. 168, 44793 Bochum

    Am Vormittag werden die Landtagsabgeordneten Herr Bernhard von Grünberg (MdL SPD Landtagsfraktion), Herr Serdar Yüksel (MdL, SPD Landtagsfraktion) und Herr Arif Ünal (MdL, Fraktion der Grünen/Bündnis 90) uns den Entwurf des neuen Teilhabe- und Integrationsgesetz des Landes NRW vorstellen.
    Anschließend werden Frau Gabriele Skrzypale-Langheim und Herr Joachim Donnepp vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW (MAIS) zum Thema „Mehr Migrantinnen und Migranten in den Öffentlichen Dienst – Interkulturelle Öffnung der Landesverwaltung“ referieren.

    Am Nachmittag wird uns Frau Marie Theres Aden-Ugbomah, Geschäftsführerin des Pädagogischen Zentrums Aachen e.V., als Good-practice-Beispiel über die „ Die Möglichkeiten, Chancen und Grenzen der Interkulturellen Öffnung“ und „Sprach- und Integrationsvermittler in der Kommune“ informieren.

    Als Anlage sind diesem Schreiben ein Programm und eine Wegbeschreibung beigefügt. Bitte bestätigen Sie uns bis zum 08. Dezember 2011 Ihre Teilnahme auf dem beigefügten Anmeldebogen.

    Ich freue mich auf unser Vernetzungstreffen in Bochum und

    verbleibe mit freundlichen Grüßen
    Filiz Arslan Fachberaterin

    einladung_vernetzungstreffen

  • 50 Jahre vergangen – wie soll es weitergehen?

    50 Jahre vergangen – wie soll es weitergehen?

    04. Dezember 2011 (Sonntag) um 16.00 Uhr


    Köln

    Bürgerzentrum Ehrenfeld


    Venloer Strasse 429

     

    
„Austausch, Dialog und Perspektiven. 50 Jahre vergangen – wie soll es weitergehen?“.

     

  • Sonntags-Seminare des Begegnungs- und Fortbildungszentrums muslimischer Frauen

    Sonntags-Seminare des Begegnungs- und Fortbildungszentrums muslimischer Frauen

    Sonntags-Seminare des Begegnungs- und Fortbildungszentrums muslimischer Frauen (BFmF) e.V.

     

    Muslimische Kinder in der Schule

  • KSV-Pokaleinzelmeisterschaft 2011/12 (Dähnepokal)

    KSV-Pokaleinzelmeisterschaft 2011/12 (Dähnepokal)

    Finale, 12.11.2011

    Am Samstag, den 12. November 2011, kam es zum Endspiel des diesjährigen Dähnepokals zwischen Oswald Gutt (Bergische Schachfreunde), der diesen Wettbewerb bereits mehrfach für sich entscheiden konnte, und Alexander Johannes (Satranç Club 2000). Dieses Mal waren erheblich mehr Zuschauer anwesend und der mit Schwarz spielende Lokalmatador konnte sich einer großen moralischen Unterstützung seitens seiner Vereinskameraden erfreuen.

    KSV Dähnepokalfinale
    KSV Dähnepokalfinale

    Pünktlich um 14 Uhr gab Turnierleiter Willi Meul die Partie frei.

    Oswald Gutt entschied sich für eine sehr solide Variante, die es Schwarz erlaubte, schnell auszugleichen; nach mehreren Abtäuschen kompensierte der bessere Läufer den weißen Raumvorteil. Doch die Einfachheit der Stellung war trügerisch und langsam gewann Schwarz die Oberhand: Die Eroberung der einzigen offenen Linie führte zu einer anwachsenden Initiative, die Weiß zu einer erheblichen Schwächung seiner Bauernstruktur am Damenflügel veranlasste.

    Außerdem musste der Anziehende nach dem Vorstoß des schwarzen h-Bauern bis nach h3 ein ständiges Augenmerk auf die Sicherheit seines Königs richten. Auch weitere Abtäusche erleichterten die weiße Lage nicht, da die schwarze Dame sehr aktiv war und der König des Nachziehenden viel sicherer stand. Folglich lehnte Schwarz ein Remisangebot im 31. Zug trotz knapp werdender Bedenkzeit ab.

    Sechs Züge später hatte der schwarze Vorteil entscheidende Dimensionen angenommen, da der Nachziehende (s. Diagramm) mit 37…De1+ 38.Df1 De3+ 39.Kh1 Dxb3 40.Dxh3+ Kg7 41.Dg3 Dxc4 ein gewonnenes Damenendspiel erzwingen konnte. Oswald Gutt wehrte sich nach Kräften und warf alle verbliebenden Reserven gegen den schwarzen Monarchen, doch dieser stand – im Gegensatz zu seinem weißen Kollegen – zu sicher und der schwarze c-Bauer machte das Rennen. Nach 52 Zügen gab Weiß auf.

    Nach Beendigung des Finales fand eine kleine, provisorische Siegerehrung statt, bei der beide Spieler eine Urkunde des Satranç Club 2000 erhielten.

    Die offizielle Siegerehrung wird auf der nächsten Jahreshauptversammlung des KSV erfolgen. Fazit des diesjährigen Dähnepokals: Licht und Schatten. Positiv war eine Beteiligung, welche in Anbetracht der Jahre 2008 und 2009 sehr erfreulich war; besonders die Teilnahme junger Spieler/innen zeigt, dass die (überfällige!) Jugendarbeit mehrerer Vereine Früchte trägt.

    Turnierleitung und Organisation gaben ebenfalls keinen Anlass zur Klage. Negativ waren die mangelnde PR seitens des KSV und vieler Vereine, ein verbesserungsbedürftiger Modus, vermeidbare Terminüberschneidungen und ein sportliches Niveau, das den allgemeinen Leistungsstand des Schachs in Köln – einer deutschen Schach-Hochburg – in keiner Weise widerspiegelt. Eine angeregte Diskussion, wie man Turniere wie den Dähnepokal attraktiver gestalten könnte, hat bereits im Rahmen der offenen Gruppe „Schach in Köln“ auf Facebook stattgefunden; es ist wünschenswert, dass sich mehr Schachfans an derartigen Diskussionen beteiligen und Vorschläge einbringen.

    Ergebnisse und Paarungen auf www.koelner-schachverband.de unter dem Reiter „KSVTurniere“

    → „Dähnepokal“.

     

    Autor: Alexander Johannes; Bilder: Edgar P. Hennig, Alexander Johannes

    Veranstalter: Satranç Club 2000

    www.satranc.de.vu

  • Vortrag: Islam in Europa, VHS Düren 22.11.2011

    Vortrag: Islam in Europa, VHS Düren 22.11.2011

     

    Islam in Europa

    Beginndatum: 22.11.2011
    Kursnummer: E1103A

    Dialog zwischen Christen und Muslimen in Deutschland und in Düren.
    Wir als Muslime leben seit fast fünfzig Jahren in Deutschland und sind immer noch eine Parallelgesellschaft, weil wir mit Vorurteilen behaftet sind. Das Ziel aller sollte sein, dass wir den Dialog suchen und versuchen, direkt aus der Quelle des Glaubens einiges richtig zu stellen. Wo stehen Juden, Christen und Muslime? Was sind Ihre Gemeinsamkeiten? Diese hauptsächlichen Fragen wollen wir stellen und versuchen, gemeinsam Antworten zu finden. Was sagt Gott und was machen Gläubige und Nichtgläubige? Ein gemeinsamer Moschee-Besuch ist möglich und kann nach Absprache mit den Teilnehmenden organisiert werden.

     

  • STELLENAUSSCHREIBUNG Sozialpädagogin/-pädagogen

    STELLENAUSSCHREIBUNG Sozialpädagogin/-pädagogen

    STELLENAUSSCHREIBUNG

    Die Evangelische Gemeinde zu Düren sucht zum 1. Februar 2012 für die Arbeit im Jugendheim Düren-Ost

    eine/n staatlich anerkannte/n Sozialpädagogin/-pädagogen mit therapeutischer und/oder naturpädagogischer Zusatzqualifikation
    (75 Prozent Beschäftigungsumfang, befristet für die Dauer von drei Jahren)

    Die Tätigkeit liegt insbesondere in der präventiven Arbeit mit Kindern im Alter von 6 – 12 Jahren, die in dem sozial benachteiligten Stadtteil Düren-Ost unter schwierigen Bedingungen aufwachsen und das Jugendheim in ihrer Freizeit aufsuchen.

    Im Jugendheim Düren-Ost und aufsuchend im Stadtteil arbeiten drei Sozialarbeiter mit den Kindern und Jugendlichen. Die Evangelische Gemeinde zu Düren ist außerdem Trägerin einer Vielzahl sozial-diakonischer Beratungsstellen in Düren. Wir bieten enge Vernetzung und kollegiale Beratung an.

    Wir wünschen uns eine/n Mitarbeiter/in mit Erfahrungen in der Arbeit mit jungen Menschen. Die Tätigkeit erfordert Teamfähigkeit, eine gute Wahrnehmung, Kommunikationsfähigkeit, interkulturelle Kompetenz, Konfliktfähigkeit und die Bereitschaft zu Kooperation und Vernetzung mit den verschiedenen Ämtern und Institutionen. Wir erwarten ein theoretisches Fundament, konzeptionelle Kreativität, die Fähigkeit zur Reflexion sowie zu konsequentem strukturierten Arbeiten.

    Ein Führerschein Klasse 3 ist erforderlich. Ein Kleinbus für Ausflüge in die Natur ist vorhanden.

    Bei der Evangelischen Gemeinde zu Düren findet der BAT-KF Anwendung (ähnlich den Regelungen des TVöD im kommunalen Bereich).

    Weitere Informationen können Sie gerne telefonisch von Pfarrerin Karin Heucher, Tel.: 02421 / 951 984, erhalten.

    Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 7. Dezember 2011 an die Evangelische Gemeinde zu Düren, Philippstr. 4, 52349 Düren; zu Händen des stellvertretenden Verwaltungsleiters Friedhelm Schreckenberg.

  • Junge Migranten brauchen Vorbilder

    Junge Migranten brauchen Vorbilder

    Am 2. November 2011 jährt sich das Anwerbeabkommen mit der Türkei. Viele, die damals als so genannte Gastarbeiter für nur kurze Zeit kommen wollten, blieben hier, gründeten Familien. Heute leben sie, ihre Kinder, Enkel und Urenkel in ihrer deutschen Heimat. Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach mit der Zeitung „Hürriyet“ über die Integration.
    Hürriyet: Frau Bundeskanzlerin, die ersten Gastarbeiter kamen im Jahre 1955 aus Italien. Die türkische Migration begann vor 50 Jahren. Was bedeutet die türkische Migration für die Bundesrepublik Deutschland und welche persönliche Erfahrungen haben Sie mit der türkischen Wohnbevölkerung gemacht?

    Angela Merkel: Ich freue mich, dass wir in diesem Jahr gemeinsam das 50-jährige Jubiläum des Anwerbeabkommens mit der Türkei feiern können. Die Migranten der ersten Stunde haben damals viel zum wirtschaftlichen Erfolg der Bundesrepublik beigetragen und wir sind ihnen dankbar dafür. Heute lebt eine große Zahl türkischstämmiger Menschen in Deutschland: sie gehören zu unserem Land und seiner kulturellen Vielfalt. Zahlreiche türkischstämmige Unternehmer haben hier Arbeitsplätze geschaffen und bilden Jugendliche aus. Sie sind damit auch Vorbilder, wie wir sie für junge Migranten dringend brauchen.
    Für mich ist klar: Die Integration junger Migranten,  ist eine der zentralen Aufgaben, die wir bewältigen müssen. Wie gut uns das gelingt, entscheidet nicht nur über die Lebensläufe dieser jungen Menschen, es entscheidet auch mit darüber, wie zukunftsfähig Deutschland ist. Ich weiß aus vielen Gesprächen, dass Türkischstämmige sich zwar weiterhin ihrem Herkunftsland verbunden fühlen – und das soll auch so sein – dass aber immer mehr von ihnen sagen, dass sie  in Deutschland leben und das ihr Zuhause ist.

    Hürriyet: Obwohl die ersten „Gastarbeiter“ vor 55 Jahren kamen, redet man gerade in den letzten Jahren verstärkt von der Zuwanderung und Integration. Ist es so zu verstehen, dass man die Integration jahrelang nicht Ernst genommen hat?
    Merkel: Man hat lange zu sehr darauf vertraut, dass Integration von selbst geschieht. Diese Erwartung hat sich nicht erfüllt. Heute wissen wir: Integration ist eine Anstrengung, zu der beide, der Zuwanderer wie auch die Gesellschaft, die ihn aufnimmt, beitragen müssen. Wenn man es schleifen lässt, handelt man sich viele Probleme ein – und beraubt die Zuwanderer noch dazu aller Chancen, in Deutschland voll am Leben teilnehmen zu können.  Seit ich Bundeskanzlerin bin, ist Integrationspolitik ein Schwerpunkt  meiner Arbeit. Wir haben das Thema ganz oben auf die politische Tagesordnung gesetzt – der Nationale Integrationsplan, die nunmehr vierIntegrationsgipfel  unter meiner Leitung und die Deutsche Islamkonferenz sind wichtige Schritte.
    Das Prinzip unserer Integrationspolitik wird auch künftig „Fördern und Fordern“ heißen . Wir investieren viel in die Förderung, allein für Integrationskurse zum Beispiel haben wir von 2005 bis 2010 fast eine Milliarde Euro ausgegeben. Gleichzeitig fordern wir, dass die Migranten selbst sich aktiv bemühen, ein Teil dieser Gesellschaft zu werden, die Sprache zu lernen, sich zur  Rechtsordnung unserer Gesellschaft zu bekennen. Wenn wir friedlich und zu jedermanns Wohl zusammenleben wollen, dann geht das nur auf der Basis der im Grundgesetz verankerten Werte – der Menschenwürde, der Religionsfreiheit und der Gleichberechtigung von Mann und Frau.
    Eine Integration, für die man sich anstrengen muss, war sicher für manchen anfangs unbequem. Aber heute sehen wir, dass Einbürgerungstests oder Sprachnachweise, die anfangs als Zumutung kritisiert wurden, längst akzeptiert sind und zahllosen Menschen ganz neue Chancen eröffnet haben.

    Hürriyet: Alle Untersuchungen zeigen, dasss die Bildungs-und Ausbildungssituation der ausländischen, aber insbesondere der türkischen Kindern und Jugendlichen, obwohl es in den letzten Jahren sichtbare positive Entwicklungen gibt, immer noch sehr schlecht ist. Wie kann man diese verbessern, was tut die Bundesregierung dafür?
    Merkel: Zweifellos hat sich das Bildungsniveau der jungen Migranten verbessert, aber zufrieden können wir mit diesen Fortschritten noch nicht sein. Jedem Jugendlichen, jeder Familie muss klar sein: Schul- und Berufsabschlüsse sind wichtige Voraussetzungen dafür, sein Leben in Deutschland erfolgreich gestalten zu können. Kinder und Jugendliche aus Migrantenfamilien brauchen mehr  gezielte Förderung, qualifizierte Begleitung und Angebote, die auf ihre individuelle Lebenssituation zugeschnitten sind. Mit dem Nationalen Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs wollen die Bundesregierung und die Wirtschaft auf diesem Gebiet neue Angebote machen.
    Nur gibt es leider Grenzen dessen, was ein Staat dafür tun kann. Die allererste Verantwortung liegt immer noch bei den Eltern und in den Familien. Dort müssen Schule und Bildung wichtig genommen werden, dort muss die Förderung der Kinder ansetzen – zum Beispiel indem so früh wie möglich darauf geachtet wird, dass sie einwandfreies Deutsch lernen. Kinder, die schlecht Deutsch sprechen, rennen oft jahrelang in der Schule einem Rückstand hinterher. Deshalb ist es so wichtig, dass die Kinder auch in Kindertageseinrichtungen und in den Kindergarten gehen und früh die deutsche Sprache lernen.

    Hürriyet: Die Arbeitslosigkeit unter Berliner Türken liegt über 40 Prozent. Wie kann man diesen Zustand beseitigen? Macht diese Zustand Ihnen kein Kopfschmerzen?
    Merkel: Solche Zahlen machen mir große Sorgen. Sie müssen uns allen, auch den Migrantenorganisationen große Sorgen machen, denn hinter solchen Zahlen liegt ein erhebliches soziales Problem. Wir müssen mit aller Kraft daran arbeiten, die Bildungs- und Qualifikationschancen zu verbessern. Nur so erhöhen wir die Chancen, dass junge Migranten eine gute Arbeit finden. Positiv ist, dass immer mehr Unternehmen und Institutionen jetzt verstärkt auf die Ausbildung und Beschäftigung von Migranten setzen. Schon über 1000 Arbeitgeber haben bundesweit die Charta der Vielfalt unterzeichnet.
    Es gibt also einiges, das der Staat oder die Wirtschaft tun können. Aber ich muss es noch einmal sagen: Grundvoraussetzung sind auch hier ausreichende Sprachkenntnisse, und Lernbereitschaft.

    Hürriyet: Trotz Anti-Diskriminierungsgesetz erleben in diesem Lande die Menschen mit auslaendischen Namen bei Wohnungs, Arbeits und Ausbildungsplatzsuche Diskriminierungen. Was kann man dagen unternehmen?
    Merkel: Die Bundesregierung wendet sich gegen jede Form von Diskriminierung. Sie ist gesetzlich verboten, dies gilt auch und gerade bei Ausbildung und Beruf. Durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz ist d Diskriminierungsverbot noch stärker in d Bewusstsein der Bevölkerung gerückt. Benachteiligte können sich jetzt rechtlich besser wehren, wenn wirklich ein nachweisbarer Fall von Diskriminierung vorliegt.
    Aber Gesetze können nicht allein den Alltag ändern und Diskriminierung in jedem Einzelfall verhindern. Wir müssen ein Klima des Respekts schaffen und vor allem den positiven Beispielen  viel mehr Aufmerksamkeit verschaffen. Am Ende wird es nur besser, wenn immer mehr Menschen persönlich die Erfahrung machen, dass Menschen jeder Herkunft und jeden Glaubens gut miteinander leben und arbeiten können.

    Erschienen in „Hürriyet“

  • Einladung: Netzwerk „Migration, Integration und Dialog“ 24.11.2011

    Einladung: Netzwerk „Migration, Integration und Dialog“ 24.11.2011

    Einladung: Netzwerk „Migration, Integration und Dialog“ 24.11.2011

     

     

     

  • Einladung: Film-Matinée  4.12.2011

    Einladung: Film-Matinée 4.12.2011

    DEUTSCH-TÜRKISCHE GESELLSCHAFT E.V.
    VEREINIGUNG ZUR FÖRDERUNG DER DEUTSCH-TÜRKISCHEN BEZIEHUNGEN BONN
    www.dtgbonn.de
    präsentiert in Zusammenarbeit mit

    Neue Film-Bühne

    Friedrich-Breuer-Straße 68 – 70
    53225 Bonn-Beuel

    Film-Matinée am Sonntag, 4. Dezember 2011, 11:00 Uhr
    anläßlich des 50. Jahrestages des Anwerbeabkommens Deutschland-Türkei

    Import-Export
    Eine Reise in die deutsch-türkische Vergangenheit
    Dokumentarfilm I Documentary I Belgesel
    Deutschland/Türkei 2006 – 90 Min.
    Der Dokumentarfilm möchte den Döner von hinten aufspießen und fragen: haben wir nicht lange genug auf 50 Jahren Migrationsgeschichte und Gastarbeiteklischees herumgekaut? Die deutsch-türkische Geschichte begann doch nicht erst gestern in Untertürkheim! Die Autorin Eren Önsöz nimmt uns mit auf ihre Recherche-Reise von Berlin bis an den Bosporus. Ein rasantes Road Movie durch die deutsch-türkische Geschichte, das amüsant und lehrreich beweist: Import-Export findet schon seit Jahrhunderten statt.
    50 yildir göcmen tarihi ve göcmen kliselerle yeterince ugrasmadikmi? Alman-Türk iliskileri uzun bir gecmise dayanmaktadir. Berlin’de baslayan Bogaz’da biten bu keyifli ve ögretici gezi de bize Import ve Export’un iki halk arasinda yüzlerce yildan beri sürdügünü göstericektir…

    Anschließend Diskussion mit der
    Autorin Eren Önsöz!

    Kostenbeitrag: 7,50 €

     

    für Kinder, Studenten und DTG-Mitglieder 6,- €

  • 50 Jahre Migration

    50 Jahre Migration

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    am 30.Oktober 1961 unterzeichneten die Bundesrepublik und die Türkei einen Vertrag über die Anwerbung türkischer Arbeitskräfte. Seit 50 Jahren gibt es also eine offizielle gemeinsame Migrationsgeschichte von Türken und Deutschen.

    Es gibt aber auch Geschichten, oft hinter Integrationsdebatten verborgen, etwas zurückhaltend, vielleicht sogar versteckt und ängstlich. Es sind keine großen Geschichten, aber es sind die Erlebnisse der wahren Helden, auch wenn Sie nicht in die Geschichtsbücher eingehen werden. Geschichten, die zum Teil tragische, heitere und bewegende Augenblicke in sich vereinen. Geschichten von einfachen Frauen und Männern, von Bergleuten, Stahlarbeitern und Fließbandarbeitern.

    Wir haben 5 dieser Familien der ersten Generation samt Ihren Nachkommen aus der 2. und 3. Generationen, stellvertretend für die vielen Millionen Menschen in den 50 Jahren, eingeladen. Passend zu den Geschichten aus 1001 Nacht wollen wir mit Ihnen zusammen die Migrationsgeschichte noch einmal authentisch nacherzählen und miterleben.

    Zu dieser Veranstaltung sind Sie sehr herzlich eingeladen.

    Mit freundlichen Grüssen

     

    Dr. Ali Sak

    Elternverband Ruhr e.V.

    Programm (vorläufig):

    Moderation: Müge İşleyen

     

    18.00 Uhr

    Musikalischer Auftakt

     

    18.10 Uhr

    Begrüßung durch Herrn Dr. Ali Sak

    (Vorsitzender Elternverband Ruhr)

     

    18.20 Uhr

    Grußworte von Rolf Fließ

    (Bürgermeister der Stadt Essen)

     

    18.25 Uhr

    Grußworte von Şule Özkaya

    (Generalkonsulin der Türkei)

     

    18.30 Uhr

    Grußworte A. Bomheuer bzw. Vertreter/in (angefragt)

    (Beigeordneter der Stadt Essen für Kultur, Integration und Sport)

     

    18.35 Uhr

    Gedichtsvorträge zur Migration

     

    18.40 Uhr

    Diavorführung: Eindrücke zur Migrationsgeschichte

    (Mehmet Kapyapar, Lehrerverein Ruhr)

     

    18.50 Uhr

    Kurzfilm über und mit der Familie Sak: Reise nach Deutschland

     

    19.00 Uhr

    „Die Reise in das ersehnte Land“

    (Familien der 1. Generation erzählen über Hintergründe, Erlebnisse und Erfahrungen)

     

    19.30 Uhr

    „Wir sind angekommen – Sind wir?“

    (Familienporträts der 2. und 3. Generation)

     

    19.45 Uhr

    „Ihre Heimat – Unsere Heimat“

    (Heimatgefühle: Eindrücke, Gefühle der verschiedenen Generationen zum Heimatgefühl)

     

    20.00 Uhr

    Diskussion

     

    20.30 Uhr

    Musikalischer Ausklang

     

    20.45 Uhr

    Kleiner Imbiss

    Zeit: 02.12.2011, Ort: Unterdorfstr 19a, 45143 Essen

  • Einladung: “ Karriereplanung türkischstämmiger Hochqualifizierter“ 8.12.11 Köln

    Einladung: “ Karriereplanung türkischstämmiger Hochqualifizierter“ 8.12.11 Köln

    Einladung zur Tagung
    “ Karriereplanung türkischstämmiger Hochqualifizierter“
    am 08.12.2011 im ‚ Rautenstrauch-Joest-Museum‘ in Köln

    Unter der Schirmherrschaft des Türkischen Generalkonsulats Köln veranstaltet das Forschungszentrum für Probleme der im Ausland lebenden türkischen Staatsbürger (YUTAM) der Anadolu Universität in Zusammenarbeit mit der Anadolu Universität Kontaktstelle für Westeuropa und mit freundlicher Unterstützung des Türkischen Studenten und Akademikervereins Köln (TürkÜnid) sowie der Türkisch-Deutschen Studierenden und Akademiker Plattform e.V. (TD-Plattform) am 8. Dezember 2011 in Köln eine Tagung zum Thema „Karriereplanung türkischstämmiger Hochqualifizierter“ (Veranstaltungssprache: Deutsch). Eingeladen sind alle Interessenten, die sich mit dem Thema Migration und Bildung befassen. Nähere Angaben zur Tagung können der Plakatankündigung entnommen werden.

    Das Programm wird in zwei Hälften unterteilt und beginnt um 10:30 und endet um ca 17:00 Uhr. Nach der ersten Hälfte gibt es ein kleines Buffet. Der Eintritt ist kostenfrei, aber da wir mit einer großen Teilnehmeranzahl rechnen, bitten wir Studierende und Akademiker um eine Voranmeldung unter turkunid@gmx.de!

    1.Teil:

    Moderation: Assoc. Prof. Dr. Zehra Gülmüş (Anadolu Universität)

    Warum sind Kinder aus zugewanderten Familien so schlau?
    Prof. Dr. Birgit Leyendecker (Ruhr-Universität Bochum)

    Hochqualifizierte bildungserfolgreiche Transmigranten – ein neuer Migrationstypus!?
    Prof. Dr. Hartmut Griese (Leibniz Universität Hannover)

    Symbolische Exklusion von BildungsaufsteigerInnen mit Migrationshintergrund
    Dr. phil. Ulrike Selma Ofner (Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg)

    Kleines Buffet

    2.Teil:

    Moderation: Prof. Dr. Hartmut Griese (Leibniz Univ. Hannover)

    Unkoventionelle Karriere- und Aufbauwege für türkischstämmige Deutsche
    Prof. Dr. Kenan Mortan (Mimar Sinan Universität, Istanbul)

    Personenbezogene Rahmenbedingungen für die berufliche Karriereplanung
    Caner Aver (Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung, Institut an der Universität Duisburg-Essen)

    Jung, dynamisch und türkisch – die zukünftigen Eliten in Deutschland?
    Kamuran Sezer, (futureorg Institut, Dortmund)

    PODIUMDISKUSSION zum Thema:
    Abwanderung türkischstämmiger Hochqualizifizierter. Beweggründe, Entwicklungen und Perspektiven.

    Moderation: Dilek Atalay (Journalistin)

    Engin Olguner (Präsident der TD-Plattform)

    Emrah Öküt (Vorstandsmitglied Türk-Unid)

    Faize Berger, Vorstandsmitglied TD-IHK

    Dr. Ilke Kaymak (Career Service, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)

    Tuğba Akyazı (Studentin der WiSo-Fakultät, Universität Köln)

    Sabri Altındal (Student Wirtschaftsingenieurwesen, Hochschule Niederrhein Krefeld)

    Programmende 17:00 Uhr

    Kulturelles Abschlussprogramm

     

  • Stellenausschreibung: FH Düsseldorf

    Stellenausschreibung: FH Düsseldorf

    Stellenausschreibung: FH Düsseldorf

     

     

     

  • Stellenausschreibung: GF beim LAGA

    Stellenausschreibung: GF beim LAGA

    Stellenausschreibung: GF beim LAGA

     

     

  • Einladung: „Die Kunst der osmanischen Fayence“

    Einladung: „Die Kunst der osmanischen Fayence“

    Die Deutsch-Türkische Gesellschaft e V. Bonn

     

    Die Südosteuropa-Gesellschaft e. V., Zweigstelle Köln/Bonn

     

        laden zu einem kultur- und kunstgeschichtlichen Vortrag mit Bildpräsentation ein

     

       Kai Jes, M. A.:

         „İstanbul, İznik und Kütahya –

            Die Kunst der osmanischen Fayence“

     

          am Dienstag, 22. November 2011, 19.30 Uhr, Akademisches Kunstmuseum, Bonn, am Hofgarten 21

     

    Die Pracht osmanischer Moscheen und Paläste in Istanbul und anderen Städten der Türkei verdankt sich nicht zuletzt ihrem reichen Fliesenschmuck. Produziert wurde die exklusive Architekturkeramik

    von Hofwerkstätten in den westanatolischen Städten İznik und Kütahya, die den Serail auch mit kostbarem Tafelgeschirr versorgten. Die osmanische Quarzfrittenkeramik des 15. – 17. Jahrhunderts, auch Fayence genannt, gilt als eines der Glanzlichter islamischer Keramikkunst. Nach blau-weißen, vom China-Porzellan beeinflussten Anfängen zeichnet sie sich durch farbenfrohe Blumenkompositionen aus – wahre Paradiesgärten in leuchtenden Blau-, Rot- und Grüntönen unter einer glänzenden Transparenzglasur. Die Manufakturen von Kütahya bestanden nach dem Ende der Produktion in İznik weiter und liefern bis heute eine an traditionellen Vorbildern geschulte Keramik von mitunter beachtlicher Qualität. Der Vortrag zeichnet die Kulturgeschichte und die stilistische Entwicklung der osmanischen Fayencekunst anhand von ausgewählten Meisterwerken nach.

     

    Herr Kai Jes, M. A., ist ausgebildeter Klassischer Archäologe und war u. a. von 1996 bis 2000 Mitarbeiter am Deutschen Archäologischen Institut in İstanbul. Er arbeitete auf den Ausgrabungen von Aizanoi bei Kütahya mit. Seit Jahren betätigt er sich als freier  Kulturvermittler mit dem Schwerpunkt „Kulturgeschichte der Türkei“. Im November 2010 hatte er am selben Ort einen mit viel Beifall bedachten Bildvortrag über „Kappadokien – Felsklöster und Feenkamine im zentralasiatischen Hochland“ gehalten. Die Veranstalter freuen sich, dass sie Herrn Kai Jes erneut zu einem Vortrag mit einem solch attraktiven Thema gewinnen konnten.

     

    Im Anschluss laden die Veranstalter im Foyer zu einem Glas Wein und türkischem Gebäck ein.

    Dort wird auch erneut unser Bücherbazar mit äußerst preiswerten gebrauchten Büchern zur Türkei-Thematik, diesmal vor allem mit prachtvollen Bildbänden, aufgebaut. Der Erlös kommt dem schmalen Budget der Deutsch-Türkischen Gesellschaft zugute. Greifen Sie zu!

     

    Und schauen Sie auch einmal wieder auf unsere informative Homepage www.dtgbonn.de mit vielen interessanten Informationen, Pressestimmen, Hinweisen auf Neuerscheinungen des Büchermarkts etc.

     

  • WDR Cosmo-TV sucht Interviewpartnerinnen

    WDR Cosmo-TV sucht Interviewpartnerinnen

     

    Der WDR Cosmo-TV 
    sucht für einen Beitrag über den Integrationswillen und die Integrationshindernisse 
    von Frauen mit Migrationserfahrung eine Mutter, die Migrationshintergrund hat 
    und gern ihr Kind in eine Kita oder eine Betreuung für Unter-3 Jährige geben würde, 
    aber keinen Platz bekommen hat.
    
    
    Falls Sie jemanden kennen, der keinen Kita-Platz bekommen hat und 
    zu einem Interview bereit wäre, melden Sie sich bitte 
    direkt bei der Journalistin: martinaKast@netcologne.de

     

  • Spendenaufruf

    Spendenaufruf

    Spendenaufruf der Vereine Hekimhaner in Europa und Deutsch-türkischen Freundschaftsvereins Rödermark e.V. Beide Vereine sind Gemeinnützig anerkannt und dürfen Spendenquittungen ausstellen. Zeigen Sie bitte Solidarität.