Der muslimische Mann im Rollenwandel
Der muslimische Mann im Rollenwandel
Stellenausschreibung
Aktuelle Ausschreibung einer halben Stelle wiss. Mitarb. in der Abt. Vorderer Orient am Asien Afrika Institut der Universität Hamburg.
Internetredaktion des Bundesministeriums des Innern
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Veröffentlicht am 19.04.2012
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Deutsche Islam Konferenz verabschiedet Erklärung gegen häusliche Gewalt und Zwangsheirat
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Die Deutsche Islam Konferenz (DIK) ist heute in Berlin zu ihrer alljährlichen Plenarsitzung
zusammengekommen. Im Mittelpunkt steht das Thema „Geschlechtergerechtigkeit als gemeinsamen Wert
leben“. Zur Vorbereitung wurde im vergangenen Jahr die Projektgruppe „Rollenbilder in muslimischen
Milieus“ eingerichtet. Ziel war es dabei, die bewusste Auseinandersetzung mit Rollenbildern unter
Muslimen zu fördern. Eine weitere Projektgruppe hat Vorschläge erarbeitet, um die Chancen von
Musliminnen und Muslimen auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu erhöhen. Aus aktuellem Anlass wurde am
Rande auch das Thema des radikalen Salafismus problematisiert.
„Ich danke den Mitwirkenden für ihr Engagement und ihre konstruktive Arbeit“, sagte
Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich zu Beginn der Veranstaltung. „Die Erklärung gegen
häusliche Gewalt und Zwangsverheiratung halte ich für ein wichtiges Signal. Erstmalig haben sich
Muslime unterschiedlicher Herkunft und Religiosität in Deutschland gemeinsam mit staatlichen
Vertretern auf einen Text verständigt, der in der Ächtung dieser Praktiken unmissverständlich ist.
Die Erklärung ist somit eine wichtige Grundlage für die künftige praktische Arbeit zur Eindämmung
von häuslicher Gewalt und Zwangsverheiratung.“
Bei seiner Begrüßung sprach der Bundesinnenminister auch die umstrittene Koranbuch-Verteilung durch
radikale Salafisten in deutschen Städten an. „Religion darf nicht für ideologische Machtansprüche
missbraucht werden“, betonte Dr. Friedrich. „Wir sind uns alle einig, dass salafistischer
Extremismus nicht akzeptabel ist und nicht in eine freie Gesellschaft, wie wir sie in Deutschland
haben, passt. Radikale Salafisten sind unter Muslimen in Deutschland nicht mehrheitsfähig. Diese
Botschaft geht auch von der Deutschen Islam Konferenz aus.“
Neben der DIK-Erklärung gegen häusliche Gewalt und Zwangsverheiratung wurden dem Plenum noch
weitere Ergebnisse bzw. Maßnahmen vorgestellt:DIK-Fachtagung „Muslime und Arbeitsmarkt – Vielfalt
fördern, Potenziale besser nutzen“ nebst einer begleitenden PublikationZwischenbericht der
DIK-Arbeitsgruppe „Präventionsarbeit mit Jugendlichen“1. Teil einer Handreichung zu Rollenbildern
und rollenbezogenen Fragestellungen“Erfolgsgeschichten“ – Jugendwettbewerb der Deutschen Islam
Konferenz
Für den letztgenannten Jugendwettbewerb hat Bundesinnenminister Dr. Friedrich den Startschuss auf
der Veranstaltung gegeben. Von heute an bis Ende August dieses Jahres können sich Jugendliche mit
einer Text-, Foto- oder Video-Reportage bewerben, wenn sie sich in ihrer Arbeit mit erfolgreichen
Berufsbiographien von Musliminnen und Muslimen befassen.
Die DIK-Arbeitsgruppe „Präventionsarbeit mit Jugendlichen“ wird sich künftig neben den Themen
islamistischer Extremismus und Antisemitismus insbesondere mit dem Phänomen Muslimfeindlichkeit
beschäftigen. Die Tätigkeit dieser Arbeitsgruppe wird im kommenden Arbeitsjahr im Mittelpunkt der
Deutschen Islam Konferenz stehen.
Mit der DIK-Studie „Islamisches Gemeindeleben in Deutschland“ des Bundesamtes für Migration und
Flüchtlinge und des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung, die am 17. April 2012
veröffentlicht wurde, ist ein weiterer Punkt aus dem DIK-Arbeitsprogramm umgesetzt. Erstmals liegen
bundesweit belastbare Daten zu islamischen Gemeinden, Imamen und alevitischen Dedes vor. Die Studie
ergänzt den 2011 veröffentlichten DIK-Leitfaden zur sprachlichen und gesellschaftskundlichen
Fortbildung von islamischen Religionsbediensteten und schließt an die DIK-Studie „Muslimisches
Leben in Deutschland“ aus dem Jahr 2009 an.
Einzelheiten zum Jugendwettbewerb sowie sämtliche neu erstellten Publikationen und Berichte finden
Sie als Downloads auf der DIK-Website.
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Links:
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Einladung zum Frühlingsfest der DITIB-Moschee
in Düren
„Wie gelingt Integration vor Ort? – Stadtteile und Stadtteilzentren als Räume der Integrationspolitik“
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Integration entscheidet sich vor Ort. Wie sie erfolgreich gelingen
kann, erproben Kommunen mit ihren Modellvorhaben im Rahmen des
Experimentellen Wohnungs- und Städtebaus (ExWoSt) und richten dabei ihr
Augenmerk auf die Stadtteilebene. Anlässlich des Abschlusses des
ExWoSt-Forschungsfeldes „Integration und Stadtteilpolitik“ und dem
Auftakt des ExWoSt-Forschungsfeldes „Orte der Integration im Quartier“
lädt das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zur
Fachtagung
„Wie gelingt Integration vor Ort? – Stadtteile und Stadtteilzentren
als Räume der Integrationspolitik“
ein.
Termin: Donnerstag, den 26. April 2012, von 10:00 bis 16:00 Uhr
Ort: Presse- und Besucherzentrum des Presse- und
Informationsamtes der Bundesregierung, Berlin
Neuer Anmeldeschluss: 24. April 2012
Einladung und Programm:
Um sich für die Fachtagung anzumelden, nutzen Sie bitte den
nachfolgenden Link:
Die Diakonie RWL führt in Kooperation mit IDA NRW und der Diakonie Paderborn-Höxter am 8. Mai 2012 in Münster eine Fachtagung zum Thema "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in der Einwanderungsgesellschaft" durch. Bei gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit geht es um die Abwertung von Menschen aufgrund ihrer Merkmale. Sie kann in rechtsextremen, rassistischen, antisemitischen und anderen Orientierungen zum Ausdruck kommen und ist in verschiedenen Bereichen anzutreffen. Als Zielgruppe der Fachtagung sind Haupt- und Ehrenamtliche/Multiplikatoren aus der Jugend- und Bildungsarbeit, der interkulturellen Arbeit und aus anderen sozialen Bereichen angesprochen.
Sport verbindet – Wirtschaft auch!
Unter diesem Motto findet der bereits angekündigte 4. NRW-Tag der Türkisch-Deutschen Wirtschaftsbegegnung am 13. Juni 2012 im Borussia-Park in Mönchengladbach statt.
Kontakt:
Nalan Öztürk
Stellv. Geschäftsführerin
Genel Sekreter Yardımcısı
Neue Anschrift / Yeni adres
Türkisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer Unternehmerverband e.V
Türk-Alman Ticaret ve Sanayi Odası
Leipziger Platz 14
10117 Berlin
Tel.: +49 30 – 23329950
Fax: +49 30 – 233299510
www.td-ihk.de
Wiss. MitarbeiterIn in Arabistik, Centrum für Nah- und Mitteloststudien, Philipps-Universität Marburg
Im Fachbereich Fremdsprachliche Philologien, Centrum für Nah- und Mitteloststudien (CNMS), Fachgebiet Arabistik, ist zum 1. Oktober 2012 eine Vollzeitstelle einer/eines Wissenschaftlichen Mitarbeiterin / Mitarbeiters mit überwiegender Lehrverpflichtung zu besetzen. Die Eingruppierung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 des Tarifvertrages des Landes Hessen.
Zu den Aufgaben gehören wissenschaftliche Dienstleistungen in Forschung und Lehre, insbesondere im Bereich klassische arabische Literatur, Adab, Rhetorik, Metrik, islamisches Recht und Frühislam. Die Lehre umfasst neben Pflichtveranstaltungen in diesem Themengebiet auch Arabischkurse im B.A. Orientwissenschaft und in den Masterstudiengängen des CNMS.
Während der vorlesungsfreien Zeit wird auch Mitarbeit an den sonstigen Aufgaben des Fachgebiets, insbesondere die Mitarbeit bei Aufbau und Pflege von Kooperationspartnerschaften mit der arabischen Welt erwartet. Die Lehre soll durch Anbindung an die Forschung substantiell weiterentwickelt werden.
Vorausgesetzt werden ein wissenschaftlicher Hochschulabschluss und eine Promotion in Arabistik oder Islamwissenschaft (arabistischer Schwerpunkt), sowie aktive Arabischkenntnisse (in den Masterprogrammen finden einige Kurse einsprachig arabisch statt) und universitäre Lehrerfahrungen in der Didaktik des Arabischen. Erwünscht sind akademische Kontakte in der arabischen Welt für Studienberatung und Forschungsnetzwerke.
Bewerbungsunterlagen sind bis zum 11.05.2012 unter Angabe der Kennziffer ZE-0009-wmd-2012 an das CNMS, Frau Prof. Dr. Pannewick, Deutschhausstraße 12, 35032 Marburg, zu senden.
Aus: Newsletter Nr. 1 / April 2012
Studie weist auf Diskriminierung v.a. muslimischer Jugendlicher beim Zugang zu Ausbildungsplätzen hin
Im Rahmen des Xenos-Projekts „Vielfalt bewegt“ befragte ein Team von Soziologen der Pädagogischen Hochschule Freiburg alle Ausbildungsbetriebe im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald nach ihren Einstellungskriterien für Auszubildende. 410 Betriebe nahmen an der schriftlichen Befragung teil. Die Ergebnisse wurden nun in der Studie „Toleriert und benachteiligt – Jugendliche mit Migrationshintergrund auf dem Ausbildungsmarkt im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald“ veröffentlicht.
Danach gaben zwar 94% aller Betriebe an, dass die Herkunft eines/r Auszubildenden bei einer Bewerbung unwichtig sei. Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund von einem Teil der Betriebe direkt – weil sie Migrant/innen sind und indirekt – v.a. aufgrund ihrer islamischen Religionszugehörigkeit – diskriminiert werden. So lehnten es 15% der Betriebe ausdrücklich ab, Jugendliche als Auszubildende einzustellen, die den Islam praktizieren; 42% der Betriebe zeigten sich nicht bereit, weibliche Auszubildende einzustellen, „die aus religiösen Gründen ein Kopftuch tragen“.
Die überwiegende Mehrheit der Betriebe (96%) charakterisierte die Einstellung ihrer Mitarbeiter/innen gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund als „aufgeschlossen und tolerant“. Dass sie ihre Ausbildungsplätze dennoch bevorzugt an deutschstämmige Jugendliche vergeben würden, begründeten 19% aller Betriebe mit ihrem wirtschaftlichen Tätigkeitsfeld bzw. 13% wegen befürchteter Negativwirkungen auf das „Betriebsklima“.
Die Studie kommt zur Empfehlung, Informationsangebote zu entwickeln, mit denen die Betriebe für die Problematik der Diskriminierung migrantischer Jugendlicher sensibilisiert sowie motiviert werden, sich für eine nicht-diskriminierende Einstellungspraxis zu engagieren. Zur Verbesserung der Ausbildungschancen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund sei es erforderlich, Betriebe bei der Implementierung von Konzepten der interkulturellen Öffnung bzw. von Anti-Diskriminierungskonzepten zu unterstützen. Betriebe, die bislang keine Erfahrungen mit migrantischen Jugendlichen haben, sollten zudem motiviert werden, diesen Praktika anzubieten. Angesichts der Diskriminierungsbereitschaft gegenüber praktizierenden Muslimen wird die Entwicklung von geeigneten Konzepten empfohlen, mit denen Betriebe für diese Problematik sensibilisiert und zu einer aktiven Auseinandersetzung mit ihren Haltungen gegenüber dem Islam motiviert werden.
Quelle:
Stimmen Sie mit ab: für doppelte Staatsbürgerschaft
—> Bitte zum Abstimmen auf den Link gehen und dort abstimmen!
Felsing, Carmen, 2012: Un – Führung – von der Unwilligkeit zu Führen im Business von Manager zu Manager. Fälle, Analyse der Schwachstellen, Maßnahmen. E-Book.
Führung beinhaltet den Willen führen zu wollen. Wie aber, wenn Frau führen will und sie aufgrund ihres Geschlechts kaum eine Chance dazu findet? Daher beginnt Carmen Felsing in Ihrer 127-Seiten starken Analyse mit den Worten, dass das Buch „eine interaktive Einladung zum Reflektieren und wütend werden“ ist. Denn wütend sollte Frau schon werden, wenn unprofessionelle Strukturen aufgrund persönlicher Unfähigkeit und/oder persönlicher finanzieller Interessen gepflegt werden. Denn dann liegt auch eine Un-Führung vor, so Felsing, wogegen sie ganz konkrete Gegenmaßnahmen empfiehlt, um Un-Führung zu beenden. Un-Führung liegt kurz zusammengefasst bei Mobbing, Bossing, Korruption, Unberechenbarkeit, Führung durch Angst seitens der Manager bzw. Führungskräfte vor.
Was hat nun Un – Führung mit „wehrhafter Demokratie“ zu tun?
Die dargestellten Praxis-Fälle aus dem Alltag sind keine Einzelfälle, sondern fast schon „Regelfälle“: Mobbing, Willkür, Selbstbedienungssystem sind nur einige wenige Stichworte, mit denen gerade auch Frau umzugehen wissen muss, um erfolgreich nicht nur ihre Existenz zu sichern, sondern im geschäftlichen Machtkampf auch zu obsiegen.
Die Stärke von Carmen Felsing und ihrer Untersuchung ist die konkrete Darstellung von Möglichkeiten für eine demokratische „Gegenwehr“: Sie ruft dazu konkret auf, sich in Netzwerken zusammenzuschließen wie in www.xxcelennce.net oder in www.crossmentor.com. Netzwerke stärken Frauen in ihrem Selbstwertgefühl; Netzwerke helfen den Einzelnen aufzuzeigen, dass sie nicht alleine sind mit ihren Problemen; Netzwerke sind auch dazu da, um sich gegenseitig bei anstehenden rechtlichen, psychologischen und/oder beruflichen Perspektiven neue Sichtweisen und neue Lebenswege zu ermöglichen.
Eine „wehrhafte Demokratie“ lebt von der demokratischen Gegenwehr von jedem Einzelnen, der aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Widrigkeiten nicht aufgibt, sondern sich sein Recht auf ein menschenwürdiges Leben und Arbeiten verteidigt. Dazu zählt es auch, so Felsing, „ein Steinzeitmensch“ zu sein. Dabei steht „Steinzeit als Synonym für ein tiefes Verlangen des Menschen nach Respekt und ist positiv besetzt“. In der sog. modernen Geschäftswelt ist der Konflikte um die Werte voll entbrannt: statt Ehrlichkeit, Menschenliebe, Fleiß, Arbeitswille, Leistung zählen scheinbar immer mehr Managertugenden, die davon ausgehen, dass ein „professioneller Manager“ nur der ohne jegliche Gefühlsduselei“ ist und so „clever ist, dass er sich nicht einmal verantworten muss. Eine Führungsmentalität ohne Verantwortung, so Felsing, fördert zwar schnelle Gewinne, jedoch auch eine kurzfristige Un-Kultur, welche nicht auf gesundem Wachstum beruhe. Kapitalismus braucht, so Felsing, wieder „Qualität und Nachhaltigkeit“.
Das Buch von Carmen Felsing ist ein ehrlicher Aufruf an Frauen sowie Männer, demokratische Werte und demokratische Spielregeln einzufordern, um in Deutschland noch erfolgreicher, wettbewerbsfähiger und auch den menschlichen Bedürfnissen optimal angepasster zu leben und zu arbeiten.
Askim Müller-Bozkurt, Kerpen
Informationstreffen für Menschen im Reinigungsdienst
Anatolische Geschichten von Fakir Baykurt
Wir sprechen Türkisch
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde des KulturForum,
nach über einem Jahr in Haft sind die türkischen Journalisten Ahmet Sik, Nedim Sener, Sait Cakir und Coskun Musluk am 12. März 2012 freigelassen worden. Ihre Festnahmen Anfang 2011 wegen einer angeblichen Verwicklung in das ultra-nationalistische Netzwerk „Ergenekon“, hatten international für heftige Proteste gesorgt. Die nächste gerichtliche Anhörung im Prozess findet am 18. Juni 2012 statt.
In der Türkei befinden sich derzeit über 100 Journalisten in Haft (International Press Institute). Zu ihnen gehört der seit November 2011 in Untersuchungshaft sitzende Verleger und Menschenrechtler Ragip Zarakolu. Von der Verhaftungswelle betroffen sind vor allem kurdische und regierungskritische Publizisten.
Unterschriftenkampagne:
In der vergangenen Woche, am 7. März 2012, forderte die Staatsanwaltschaft Istanbul erneut eine lebenslange Haftstrafe für die im Exil lebende Soziologin, Autorin und Menschenrechtlerin Pinar Selek.
Selek, die in ihrer Arbeit mit Kurden, Soldaten, Transsexuellen, Prostituierten immer wieder Tabus der türkischen Gesellschaft berührte, wird vorgeworfen, 1998 an einem angeblichen Bombenanschlag beteiligt gewesen zu sein, bei dem sieben Menschen starben. Mehreren Gutachtern zufolge handelte es sich jedoch nicht um eine Bombe, sondern um einen explodierten Gasbehälter. In dem seit über zehn Jahren andauernden Verfahren wurde die erfolgreiche Autorin („Halbierte Hoffnungen“, Orlanda-Verlag 2011) inhaftiert, gefoltert – und mehrfach freigesprochen. Das Berufungsgerichtshof hob jedoch die Freisprüche auf. Das aktuelle Verfahren soll am 1. August 2012 fortgesetzt werden. www.pinarselek.com
Auf die folgenden Termine möchten wir Sie gerne aufmerksam machen:
21. März, 18 Uhr Eröffnung der Ausstellung „Erinnerungen an eine neue Heimat. Aus dem Leben deutscher Istanbulerinnen und türkischer Berlinerinnen“ Reinaldinum, Schwanenwall 34, 44135 Dortmund www.erinnerungen-an-eine-neue-heimat.de
„Dil Dile – 2. Türkisches Literaturfestival 2012 in Berlin“, 23.-31.März:
23. März, 19:30
Eröffnung des 2. Türkisches Literaturfestival 2012 in Berlin „Dil Dile“ „Die Türkei und die arabische Revolution“
Gespräch mit dem türkischen Journalisten und Verleger Tanil Bora, der türkischen Autorin Pinar Selek und der syrischen Schriftstellerin Samar Yazbek. Moderation: Osman Okkan.
25. März, 19 Uhr
Die Autorinnen Oya Baydar und Melek Ulagay, wichtige Vertreterinnen der türkischen 68er-Bewegung, im Gespräch mit Osman Okkan
Roter Salon, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, 10178 Berlin-Mitte
www.dildile-literaturfestival.com
24. März, 18 Uhr
2. Kölner Musikfest Newroz – Nouruz: Frühling der Kulturen
Ev. Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 2-4, Köln
Mehr Informationen unter www.das-kulturforum.de
Mit herzlichen Grüßen aus der Niederichstraße
Osman Okkan Dorte Huneke
Aktuelle Publikationen:
DVD-Edition „Menschenlandschaften – Sechs Autorenportraits der Türkei“ mit Portraits von Nazim Hikmet, Yasar Kemal, Orhan Pamuk, Elif Safak, Murathan Mungan, Asli Erdogan, von Osman Okkan
Buch „Auf Zeit. Für immer – Zuwanderer aus der Türkei erinnern sich“, hrsg. von Dorte Huneke, Jeannette Goddar, Kiepenheuer & Witsch Verlag 2011
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KulturForum TürkeiDeutschland e.V. Turkish-German Forum of Culture TürkiyeAlmanya KültürForumu Ehrenvorsitz/Hon.Pres.: Günter Grass, Yaşar Kemal Freundschaftsinitiative GriechenlandTürkei Greek-Turkish Initiative for Friendship YunanistanTürkiye Dostluk Girişimi Ehrenvorsitz/Hon.Pres.: Mikis Theodorakis, Zülfü Livaneli Niederichstr. 23 50668 Köln [email protected]
Fon +49 221 120 90 68-0 Fax +49 221 139 29 03 www.das-kulturforum.de
Was tun bei Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit?
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Vereinsarbeit verbessern – Verantwortung stärken
Öffentlichkeitsarbeit in Migrantenselbstorganisationen
Multiplikatorenschulung