Kategorie: Türkei

  • Iran und Türkei Vereinbarung über zusätzliches Gas

    Iran und Türkei Vereinbarung über zusätzliches Gas

    Iran und Türkei Vereinbarung über zusätzliches Gas
    Nachricht vom 26.7.2010

    Wie das iranische Ölministerium auf der eigenen Internetseite mitteilt, unterzeichneten der Iran und die Türkei Verträge über die Anhebung der Gaslieferungen aus dem Iran in die Türkei. Die Unterzeichnung fand im Beisein der zuständigen Minister der jeweiligen Öl- und Energieministerien statt.
    (…)
    Quelle:

    gas-26-7-2010

  • Ruprecht Polenz (CDU/CSU) und Elmar Brok (EVP-Fraktion) streiten über den Beitritt der Türkei zur Europäischen Union/Streitgespräch in „Das Parlament“

    Ruprecht Polenz (CDU/CSU) und Elmar Brok (EVP-Fraktion) streiten über den Beitritt der Türkei zur Europäischen Union/Streitgespräch in „Das Parlament“

    Pressemitteilung vom 25.07.2010 | 17:14
    Pressefach: Deutscher Bundestag

    Ruprecht Polenz (CDU/CSU) und Elmar Brok (EVP-Fraktion) streiten über den Beitritt der Türkei zur Europäischen Union/Streitgespräch in „Das Parlament“

    Vorabmeldung zu einem Interview in der nächsten Ausgabe der Wochenzeitung
    „Das Parlament“ (Erscheinungstag: 26. Juli 2010)
    – bei Nennung der Quelle frei zur sofortigen Veröffentlichung –

    Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Ruprecht Polenz (CDU/CSU), warnt die EU davor, sich einseitig von den an die Türkei gemachten Zusagen hinsichtlich eines Beitritts zu verabschieden. Auch in seiner Partei laufe die Diskussion in diese Richtung. „Das halte ich für einen gravierenden strategischen und politischen Fehler. Das ist diskriminierend“, sagte Polenz im Gespräch mit seinem Parteikollegen Elmar Brok in der Wochenzeitung „Das Parlament“.
    Brok zeigte sich hingegen skeptisch. Zwar seien die Kriterien für eine Aufnahme für alle Kandidatenländer die gleichen. Er habe aber seine Zweifel, ob sie in der Praxis in der Türkei auch bei formaler Umsetzung voll angewandt werden. „Die Werte der Charta der Grundrechte müssen auf eine besondere Bereitschaft, besondere Mentalität treffen. Wenn ich mich irren sollte, umso besser“, sagte Brok.

    Interview im Wortlaut

    Meine Herren, Sie gehören beide der selben Partei an, in Sachen EU-Beitritt Türkei vertreten Sie aber gegensätzliche Meinungen. Sie, Herr Polenz, befürworten den Beitritt. Wie geht es Ihnen mit dieser Außenseiterposition in der CDU?

    Ruprecht Polenz: Mir ist klar, dass ich nicht die Mehrheitsmeinung der CDU vertrete. Allein aber bin ich mit meiner Meinung in der Union auch nicht. Da sind zum Beispiel eine ganze Reihe Oberbürgermeister von Großstädten wie Frankfurt, Stuttgart, Duisburg oder wie bis vor kurzem Ole von Beust aus Hamburg. Sie erleben in ihren Städten, welche Bedeutung der Umgang mit der Türkei im Hinblick auf den EU-Beitritt für die türkische Bevölkerung hat. Sie teilen meine Position, dass die Türkei eine faire Chance verdient.
    Elmar Brok: Na ja, fair wäre gewesen, der Türkei keine falschen Hoffnungen auf einen Beitritt zu machen. Jetzt zieht sich alles hin und die Türkei reagiert enttäuscht.

    Herr Brok, warum sind Sie gegen einen Beitritt der Türkei?

    Brok: Ich sehe das aus der Gesamtsicht der Europäischen Union heraus und glaube, dass ein Beitritt die EU überfordern würde. Die Integrationskapazität der EU reicht nicht aus, wenn wir sie weiterhin als eine politische Union verstehen wollen.
    Polenz: Natürlich darf die Handlungsfähigkeit der EU durch einen Beitritt der Türkei nicht in Frage gestellt werden. Es ist nur so, dass bei jeder Erweiterungsrunde die Frage war: Kann das die Europäische Union verdauen oder nicht? Darüber wurde auch beim Beitritt Großbritanniens diskutiert, wenn Sie weiter zurückschauen wollen. Damals war Frankreich der Meinung, das würde das ganze Machtgefüge innerhalb der Europäischen Union verändern. Präsident Charles de Gaulle hat mit der Politik des leeren Stuhls den Beitritt Großbritanniens um eine beträchtliche Zeit verzögert.
    (…)
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  • Türkische Kunstausstellung »Kismet«

    Türkische Kunstausstellung »Kismet«

    Türkische Kunstausstellung »Kismet« in Berlin: Verschmelzung der Gestalten
    von Caroline Kalkreuth / Foto: Ebru Özseçen

    Beim Betreten des Raums fällt der Blick sofort auf das Werk: »Kismet«. Die Skulptur gibt der Ausstellung den Namen und steht im Zentrum der Galerie. Eine aus Ebenholz angefertigte Figur, die im sanften Licht erscheint und eine tiefe Ruhe ausstrahlt. Man fühlt sich hingerissen die Skulptur zu berühren und kann die Augen kaum abwenden. Sie lässt das zentrale Thema der Ausstellung auf einen Blick erkennen: Das Verschmelzen der weiblichen und männlichen Gestalt. Eine Andeutung auf die Auseinandersetzung mit Begierden, Leidenschaften und Träume, die sich durch die gesamte Ausstellung zieht.
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  • Griechische Milliarden für deutsche U-Boote

    Griechische Milliarden für deutsche U-Boote

    Bild: Einweihung des ersten U-Bootes der Klasse 214. Griechische Marine

    Griechische Milliarden für deutsche U-Boote

    Jens Berger 25.07.2010
    Obwohl Griechenland in fast allen Bereichen sparen muss, ermuntern Deutschland und Frankreich die Hellenen zu einem absurden Rüstungswettlauf mit der Türkei
    Griechenland hat zwar lediglich 11 Millionen Einwohner, ist aber dennoch Europas größter Waffenimporteur – [local] weltweit steht es an fünfter Stelle. Über Jahre hinweg verkauften deutsche Konzerne mit Protektion der Bundesregierung ihre neuesten Innovationen an die Griechen. Ein todsicheres Geschäft, schließlich liefert man sich auf beiden Seiten der Ägäis einen absurden Rüstungswettlauf. Jeder Auftrag aus Athen zieht einen Auftrag aus Ankara nach sich – und umgekehrt. Und wenn die Griechen ihre Wehrtechnik Made in Germany nicht bezahlen können, hilft halt der deutsche Steuerzahler aus.
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  • Schavan sieht neue türkische Elite

    Schavan sieht neue türkische Elite

    Foto: ddp

    Integration in Deutschland
    Schavan sieht neue türkische Elite
    zuletzt aktualisiert: 24.07.2010 – 12:52

    München (RPO). Bundesbildungsministerin Annette Schavan hat Deutschland große Fortschritte bei der Integration von Ausländern attestiert. Die CDU-Politikerin sprach in einem Interview von einer „türkischen Elite“, die sich herausgebildet habe. Als Beispiele nannte sie den Fußball-Nationalspieler Mesut Özil und die niedersächsische Sozialministerin Aygül Özkan sowie die wachsende Zahl von Abiturienten und Akademikern mit entsprechendem Migrationshintergrund.
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    Quelle:

    neue-tuerkische-Elite_aid_885641.html?utm_source=newsletter&utm_

    medium=email&utm_campaign=politik

  • Erdogan wirbt für Verfassungsreform

    Erdogan wirbt für Verfassungsreform

    Erdogan wirbt für Verfassungsreform

    25/07 09:00 CET

    Der türkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogan hat bei einer Veranstaltung seiner Partei AKP in der südöstlichen Stadt Bingöl für Unterstützung für seine angestrebte Verfassungsreforlm geworben. Vor mehreren Tausend Anhängern forderte er die Türken auf, an der für den 12. September vorgesehenen Volksabstimmung teilzunehmen.

    “Brüder und Schwestern, so Erdogan, “ihr geht am 12. September zur Abstimmung. Aber ich will unterstreichen, dass ihr nicht für die AKP abstimmt, nicht für Recep Tayyip Erdogans und die Verfassungsänderung seiner Freunde, nicht für die einer bestimmten Gruppe von Leuten. Ihr werdet über eine Verbesserung der Verfassung der türkischen Republik abstimmen.”

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  • Türkei schlittert in neuen Bürgerkrieg

    Türkei schlittert in neuen Bürgerkrieg

    PKK-Guerilla
    Türkei schlittert in neuen Bürgerkrieg
    21. Juli 2010, 18:04

    PKK greift laufend Militär und Polizei an – Begräbnisse von Soldaten und PKKlern als Demonstrationen

    In einem Interview mit der britischen BBC hat gestern eine der Führungsfiguren der kurdischen Guerilla PKK, Murat Karayilan, der türkischen Regierung ein Ende der Gewalt angeboten, wenn diese bestimmte Bedingungen erfüllt. Voraussetzung sei ein wechselseitiger Waffenstillstand und die Aufnahme eines politischen Dialogs. Wenn die türkische Regierung bereit sei, ernsthaft eine politische Lösung zu suchen, könnte die PKK bereit sein, unter Aufsicht der Uno ihre Waffen niederzulegen.

    Quelle:

    neuen-Buergerkrieg

  • Sezession weltweit

    Sezession weltweit

    07:31| Freitag, 23. Juli

    Sezession weltweit: Diese Staaten hoffen auf Rückenwind durch das Kosovo-Urteil

    Nordzypern

    von Jens Wiegmann

    Nach jahrelangen Konflikten zwischen Griechen und Türken auf Zypern besetzte die türkische Armee im Juli 1974 den nördlichen Teil der Insel. Am 15. November 1983 wurde die „Türkische Republik Nordzypern“ ausgerufen, die aber bis heute von keinem anderen Staat als der Türkei anerkannt wird. Hauptstadt ist der nördliche Teil der Stadt Nikosia, die auch Hauptstadt der (griechischen) Republik Zypern ist.

    Quelle:

  • Türkei in anderem Licht

    Türkei in anderem Licht

    Türkei in anderem Licht

    Zu arm, zu groß, zu muslimisch? Die Argumente gegen eine Vollmitgliedschaft der Türkei in der EU sind vielfältig. Sie treffen jedoch gerade auf wirtschaftlicher Ebene nicht ganz zu, wie Michaela Sesterhenn in ihrer Dokumentation «Istanbul – Zwischen Orient und Euro-Cent» zeigen möchte. De facto exportiert die Türkei schon jetzt fleißig in die EU und verzeichnet einen jährlichen Wirtschaftsanstieg von vier Prozent. Sesterhenn verklärt die Stadt nicht als Tor zum Orient, sondern lässt Zahlen sprechen und taucht die EU-politische Diskussion in ein anderes Licht. tsch

    «Istanbul – zwischen Orient und Euro-Cent». 23. Juli, 3 sat, 21.30 Uhr tsch

    Artikel vom 23. Juli 2010, 03.24 Uhr (letzte Änderung 23. Juli 2010, 05.11 Uhr)
    Quelle:

  • Sicherheit

    Sicherheit

    Sicherheit
    Innensenator gegen türkische Polizisten in Problemvierteln
    Freitag, 23. Juli 2010 02:25

    Vom Einsatz türkischer Polizisten an der Seite deutscher Kollegen in Problemvierteln hält Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) nichts. „Hoheitliche Gewalt sollte wegen des Gewaltmonopols des Staates in Deutschland nur von deutscher Polizei ausgeübt werden“, sagte Körting gestern als Reaktion auf einen Vorschlag aus den Reihen der Deutschen Polizeigewerkschaft.

    Der nordrhein-westfälische Landesvorsitzende Erich Rettinghaus hatte angeregt, Polizisten aus der Türkei in eigenen Uniformen in Problemviertel der Städte zu schicken. Sie sollten sich dort gemeinsam mit deutschen Kollegen auf Streife um türkische Jugendliche kümmern.

    Er sehe darin keine Lösung, sagte Körting.
    (…)
    Quelle:

    Innensenator-gegen-tuerkische-Polizisten-in-Problemvierteln.html

  • Die Lüge von der gescheiterten Integration – Von Eberhard Seidel

    Die Lüge von der gescheiterten Integration – Von Eberhard Seidel

    Unsere Journalisten haben keinen Mut mehr zu differenzieren, sie entpuppen sich immer mehr als Kleinbürger, die nicht mehr aufklären und etablieren ein aggressives Ihr und Wir in Integrationsfragen

    Seit nunmehr fünf Jahren wird das Lied der gescheiterten Integration gesungen. Ralph Giordano, Seyran Ates, Necla Kelek und Henryk M. Broder trällern es, ebenso die FAZ und die taz. Längst hat sich ein binäres Weltbild vom „Fremden“ und „Eigenen“ in die Köpfe eingefräst.

    „Integration und Migration“ – an keinem anderen Thema lässt sich der Wandel der Öffentlichkeit in den zurückliegenden Jahre besser illustrieren. Als ein Teil der politischen Klasse Anfang der Neunzigerjahre eine Kampagne gegen Asylsuchende entfachte, boten hunderte Journalisten den Scharfmachern aus den Parlamenten die Stirn. Sie informierten, kritisierten und kommentierten. Und sie warnten: Hier werden Freiheits- und Menschenrechte zur Disposition gestellt. Am Ende stand ein Aufbruch der Zivilgesellschaft – Proteste, Lichterketten und schließlich, unter der rotgrünen Regierung, ab 1998 eine Phase der Selbstkritik und der Besinnung.
    Zehn Jahre später ist alles anders. Nun ethnisieren und polarisieren vor allem bürgerlich aufgeklärte Kreise, allen voran Journalisten – in der Qualitätspresse ebenso wie im Boulevard. Ein Berufsstand, der so große Stücke auf seine Aufgeklärtheit, Kritikfähigkeit und seine Wächterrolle hält, entpuppt sich mehr und mehr als eine Ansammlung enthemmter Kleinbürger. Ressentimentgeladen, unfähig und unwillig, den aktuellen Entwicklungsstand der Einwanderungsgesellschaft zu reflektieren.

    Ihr vermeintlich aufklärerisches Tun ist gespeist von Ängsten vor Verlust der gesellschaftlichen Kontrolle. Eifrig sammeln sie Eindrücke in den gesellschaftlichen Randzonen, den Neuköllns und den Rütli-Schulen der Republik. Ohne Skrupel werden Anomien auf die Gesamtheit der Eingewanderten übertragen, ein aggressives Ihr und Wir konstruiert.
    Heute sind es Repräsentanten der Macht, die dem Wüten der Journaille entgegentreten. Kanzlerin Merkel, Innenminister Schäuble, SPD-Chef Müntefering und Außenminister Steinmeier – sie alle bemühen sich um neue Wege der Integration. Die Politik als Korrektiv der vierten Gewalt – eine Paradoxie der deutschen Geschichte.
    Seit 2007 sind eine Reihe von umfangreichen Studien und Untersuchungen zum Migrationsgeschehen in Deutschland erschienen. „Muslime in Deutschland“ zum Beispiel. Ein 500-seitiges erhellendes Werk zu Integration, Integrationsbarrieren, Religion und Ei nstellungen zu Demokratie, Rechtsstaat und politisch-religiös motivierter Gewalt. Aufschlussreiche Ergebnisse, die in Vielem die Berichterstattung ad absurdum führen.

    Differenzierung nach Milieus

    Seit Ende 2008 liegt nun die komplette „Sinus-Studie über Migranten-Milieus in Deutschland“ vor. Sie wurde 2006 begonnen und veröffentlichte erste Ergebnisse im Herbst 2007. Die quantitativen und qualitativen Ergebnisse der repräsentativen Studie räumen gründlich mit der medialen Konstruktion auf: Migranten sind keine homogene Gruppe; sie definieren sich nicht vor allem über den ethnischen Hintergrund oder Religion.
    Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik werden Migranten, analog zu der deutschen Mehrheitsbevölkerung, differenziert nach sozialer Lage und Grundorientierung betrachtet. Acht Milieus werden vorgestellt. Sie reichen vom interkulturell-kosmopolitischen Milieu über das statusorientierte und traditionelle Arbeitermilieu bis hin zum religiös-verwurzelten. Ergebnis: Nur rund 7 Prozent der Migranten gehören dem religiös-verwurzeltem Milieu an, das strenge und rigide Wertvorstellungen vertritt, den patriarchalen und religiösen Traditionen der Herkunftsregionen verhaftet ist und sich in kulturelle Enklaven zurückzieht.
    Seit 2007 veröffentlicht das sozialwissenschaftliche Institut Sinus Sociovision aus Heidelberg nun schon Teilergebnisse der groß angelegten Untersuchung, die den Migrantinnen und Migranten ein hohes Maß an Integrationsbereitschaft attestiert. Und die darauf aufmerksam macht, dass der Einfluss religiöser Traditionen überschätzt wird. So bekennen sich 84 Prozent zur Trennung von Staat und Religion und meinen, Religion sei Privatsache.
    Wahrgenommen oder gar diskutiert werden die Ergebnisse der Studie kaum. Die taz widmete ihnen seit 2007 einen einzigen Artikel. Im gleichen Zeitraum erschienen rund 300 Artikel zu Ehrenmord, Zwangsheirat und Rütli-Schule; Stichworte, die für das Scheitern der Integration stehen. Natürlich bemühen sich eine Reihe dieser Artikel um Differenzierung. Allein durch ihr Referenzsystem bleiben sie allerdings Teil der insgesamt problematischen bis reaktionären Integrationsdebatte. Ähnlich sieht es in den anderen Qualitätszeitungen der Republik aus.

    Integration gilt als überflüssig

    Diese Berichterstattung und nicht die Erkenntnisse der Sinus-Studie prägen folglich das Alltagsbewusstsein. Demgegenüber beschreibt die Sinus-Studie die Individualisierung und Pluralisierung der Lebensformen unter Migranten: 98 Prozent wählen ihren Ehepartner selber; 83 Prozent der befragten Menschen mit Migrationshintergrund leben gern in Deutschland; 82 Prozent sprechen mit ihren engsten Freunden deutsch, und für 74 Prozent sind Bildung und Wissen wichtige Werte. Obwohl die Migranten den Deutschen also immer ähnlicher werden, beharrt die Publizistik darauf, Migranten weiterhin nach ihrer ethnischen Herkunft und nicht nach ihren tatsächlichen Wertvorstellungen und Lebensstilen zu definieren.
    Nach einer Ende März veröffentlichten, repräsentativen Studie der Forschungsgruppe Sinus Sociovision halten 40 Prozent der detuschen Bürger Antidiskriminierungspolitik für „überflüssig“. So wird es zwar zu Recht als wichtig empfunden, Frauen den gleichen Lohn zu bezahlen wie Männern oder Ältere und Behinderte nicht zu benachteiligen. Weniger Verständnis haben viele Deutsche für die Gleichbehandlung von Migranten, Homosexuellen oder Andersgläubigen. Maßnahmen auf politischer und insbesondere auf gesetzlicher Ebene werden abgelehnt.

    Zum Autor: Eberhard Seidel, 54, ist Geschäftsführer von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Außerdem arbeitet er als Journalist zu den Schwerpunkten Rechtsextremismus, Migration, politischer Islam und jugendliche Subkulturen. Gemeinsam mit Sanem Kleff veröffentlichte er kürzlich „Stadt der Vielfalt. Das Entstehen des neuen Berlin durch Migration“ (Berlin 2009).

    Erstveröffentlichung in der TAZ vom 18.04.09

  • Kann man Gott sehen?

    Kann man Gott sehen?

    Anders als beim Christentum, herrscht im Islamischen Glauben der reine Monotheismus. Ob man Gott sehen kann, ist eine Frage die seit Jahrhunderten diskutiert und immer wieder für Unruhen sorgt.

    Das eigentliche Problem besteht darin, das der sunnitische Islam den Hadithe mehr Beachtung schenkt als dem Koran, was zwangsweise zu skurrilen Auslegungen und Fatwas führt. Der Koran sagt uns eindeutig das man Gott eben nicht sehen kann!

    Doch ich übergebe das Wort dem Koran.

    Blicke können Ihn nicht erreichen, Er aber erreicht die Blicke. Und Er ist der Allgütige, der Allkundige. [6:103]

    In einem anderen Vers:

    Der Schöpfer der Himmel und der Erde – Er hat aus euch selbst Gattinnen für euch gemacht und Paare aus den Tieren. Dadurch vermehrt Er euch. Es gibt nichts Seinesgleichen; und Er ist der Allhörende, der Allsehende. [42:11]

    Wieder in einem anderem Vers:

    Und als Moses zu unserem Termin gekommen war und sein Herr zu ihm gesprochen hatte, sagte er: „Mein Herr, zeige (Dich) mir, auf daß ich Dich schauen mag.“ Er sprach: „Du kannst Mich nicht sehen, doch blicke auf den Berg; wenn er unverrückt an seinem Ort bleibt, dann wirst du Mich sehen.“ Als nun sein Herr dem Berg erschien, da ließ Er ihn zu Schutt zerfallen, und Moses stürzte ohnmächtig nieder. Und als er zu sich kam, sagte er: „Gepriesen seist Du, ich bekehre mich zu Dir, und ich bin der Erste der Gläubigen.“ [7:143]

    ***

    Wer seinen Verstand benutzt und fähig ist logisch zu denken, wird diese Verse verstehen. Um diese Verse zu verstehen braucht niemand einen Schriftgelehrten oder irgendetwas anderes, denn der Koran ist in einer einfachen Sprache herab gesandt, damit die Menschen es verstehen und seine Gebote halten könnten.

    Doch dann gibt es noch die Schriftgelehrten, die seit Jahrhunderten an den Hadithe festhalten und immer wieder die Menschen darauf aufmerksam machen. Ihr eigentliches Ziel ist es, das niemand ihre Macht zunichte machen kann. Denn die Religion kann fürwahr wie Opium wirken, wenn es denn nun für verächtliche Zwecke genutzt wird.

    So kommen sie mit Hadithe die in Bukhari und Müslim stehen um die Menschen vom Koran fern zu halten.

    ALLAH wird sich seinen Dienern zeigen, so wie der Mond in seiner Vierzehnten Nacht und sie werden ihn schauen”

    Sahih-i Buhari, c. 8, s. 147: Sahih-i Müslim, c. 1, s. 167, h. 183.

    Jede Nacht kommt ALLAH auf die Erde herab…”

    Sahih-i Buhari, c. 2, s. 66; Sahih-i Müslim, c. 1, s. 521, h. 758

    Wenn ALLAH sein Fuss in die Hölle eintaucht, dann wird die Hölle schweigen.

    Sahih-i Buharİ, c. 6, s. 173; Sünen-i Tirmizi, c. 5, s. 390, h. 3272.

    Damit die Gläubigen ihn erkennen, wird Er ihnen seine Füsse zeigen”

    Sahih-i Buhari, c. 9, s. 159; Sahah-i Müslim, c. 1, s. 168, h.183.

    ALLAH lacht, Er irrt, er hat zwei Hände, zwei Füsse und Fünf Finger. Mit dem Ersten Finger schuf die Himmel, mit dem Zweiten die Erde und mit dem dritten die Bäume, mit dem vierten die Gewässer und mit dem Fünften alles Lebewesen.

    Sahih-i Buhari, c. 6, s. 157-158 ve c. 9, s. 181.

    ALLAH lebt in einem Haus und wenn der Prophet Mohammed (Friede sei ihm) zu ihm gelangen möchte, so musste er dreimal um Erlaubnis bitten.

    Sahih-i Buhari, c. 9, s. 161; Sahah-i Müslim, c. 1, s. 181, h.322.

    Wenn man diese Hadithe liest dann weiss man wirklich nicht mehr was man dazu sagen soll. ALLAH wird hier mit dem irdischem verglichen, es wird behauptet er hätte Augen, Zunge. Füsse, Hände, Finger u.s.w Oben haben wir die Verse im Koran gesehen, der Koran sagt uns ausdrücklich, das ihm nichts ähnelt. Obwohl die Schriftgelehrten den Koran kennen, halten sie dennoch an diesen Hadithe, denn wenn einmal ein Hadith ins wanken kommt, dann fällt ihre Machtstellung, wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Davor fürchten sie sich, aber nicht nur sie fürchten sich davor, nein auch Christliche Missionare fürchten sich davor. Alles womit man den Islam angreift, beruht auf der Tatsache das diese Hadithe die Wahrheit seien, doch dies ist nicht der Fall. Sie wurden 2 jahrhunderte nach dem Tode des Propheten erfunden, um den Machthabern seiner Zeit, ihre aufgaben zu erleichtern. Man könnte sagen, sie haben einen Monopol geschaffen.

    Ali, der Vetter und engster Vertrauter des Propheten sagte:

    • Gepriesen sei ALLAH, denn keiner kann ihn so preisen wie er gepriesen werden sollte, niemand ist imstande seine Wohltätigkeiten auf zu zählen, niemand kann durch Arbeit und Fleiss ihm seine Güte zurück bezahlen. Er ist ein Gott, dem nichts zu schwer ist und nichts kann zu ihm gelangen was durch Menschenhand geschaffen ist. Der tiefste Gedanke ist nicht fähig etwas von ihm zu verstehen. Es gibt keine Zeit, noch einen Ort, noch eine zeitliche Begrenzung, noch eine Grenze für seine Attribute. Er hat kein Ende und auch keinen Anfang. Wer der Meinung ist ihn zu verstehen, hat ihn mit etwas anderem verglichen. Wer ihn mit etwas anderem vergleicht, macht das eine zu Zwei. Wer aus ihm Zwei macht hat ihn geteilt, wer ihn teilt, der kennt ihn nicht. Wer ihn nicht kennt, der zeigt mit dem Finger auf ihn, wer mit dem Finger auf Ihn zeigt, der begrenzt ihn. Wer Ihm eine Grenze setzt, der macht aus ihm Zwei. Wer: “ Wo ist er” fragt, der hat ihn in etwas hineingesetzt, wer “ Worauf steht er mit seinen Füssen” fragt, setzt ihn in einem Ort fest. Er ist existent ohne geschaffen worden zu sein. Er ist da, ohne aus dem Nichts gekommen zu sein. Er ist mit allem zusammen und doch nicht in ihnen. Er ist von allem fern, und doch ganz nah. Er erschuf ohne Werkzeuge benutzt zu haben. Er sieht ohne gesehen zu werden. Nehcül Belağ

    Mustafa Çelebi

  • Die PKK im Nordirak

    Die PKK im Nordirak

    Die PKK im Nordirak
    „Keine Armee kann uns besiegen“

    Der Konflikt zwischen der Türkei und den kurdischen Rebellen im Kadil-Gebirge ist eskaliert. Erstmals werden wieder Stellungen der PKK bombardiert. Hunderte Familien müssen fliehen. VON INGA ROGG
    (…)
    Quelle:

  • Terrorhelfer verurteilt

    Terrorhelfer verurteilt

    Terrorhelfer verurteilt

    16.07.2010 05:00

    Stuttgart – Das Oberlandesgericht Stuttgart hat zwei türkische Linksextremisten wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Das Gericht sah es am Donnerstag als erwiesen an, dass die beiden Angeklagten dem terroristischen Flügel der türkischen Gruppierung DHKP-C (Revolutionäre Volksbefreiungspartei/-front) angehört haben. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft verfolgt die DHKP-C das Ziel, den türkischen Staat mittels eines ‚bewaffneten Kampfes‘ zu beseitigen und durch ein marxistisch-leninistisches Regime unter ihrer Kontrolle zu ersetzen. Der Angeklagte Devrim G. erhielt eine Haftstrafe von vier Jahren und zehn Monaten. Der mitangeklagte Ahmet Düzgün Y. wurde zu fünf Jahren und vier Monaten Gefängnis verurteilt. Laut Anklage hat die DHKP-C seit ihrer Gründung im Jahr 1994 bis in die jüngste Vergangenheit in der Türkei zahlreiche Menschen getötet und viele Brand- und Sprengstoffanschläge verübt, zu denen sie sich jeweils bekannt habe. Der Prozess fand unter strengen Sicherheitsvorkehrungen in Stuttgart-Stammheim statt. Im August 2009 hatte das OLG bereits drei türkische Linksterroristen zu Freiheitsstrafen zwischen knapp drei und fünf Jahren verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die Männer ebenfalls dem terroristischen Flügel der DHKP-C angehört hatten.ddp

    (Quelle:

  • Integration per Partnerschaft

    Integration per Partnerschaft

    Foto: Ermenek

    15.7.2010
    Integration per Partnerschaft

    Willibald Ruscheinski

    Auf die Suche nach einer Partnerstadt in der Türkei hat sich Rottenburg begeben. Am Dienstag hieß der Sozialausschuss des Gemeinderats das Projekt einstimmig gut und beauftragte das Kulturamt, daran weiterzuarbeiten.
    (…)
    Quelle: ,

    -Stadt-sieht-sich-nach-Schwesterstadt-in-der-Tuerkei-um-_arid,106364.html

  • Wichtig und richtig

    Wichtig und richtig

    Kommentar
    Wichtig und richtig
    Mit dem neuen Islamstudiengang gewinnt die Frankfurter Universität im Wettbewerb mit anderen Hochschulen in Deutschland weiter an Kontur. Auch inner-islamisch kann das Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam viel bewirken.

    Von Stefan Toepfer

    15. Juli 2010

    Eigenlob stinkt nicht immer. Wenn die Frankfurter Universität sagt, sie setze mit ihrem neuen Studiengang „Islamische Studien“ Maßstäbe, dann darf man das durchaus so gelten lassen. Dass der Senat der Hochschule der Einrichtung des Fachs zugestimmt hat, ist ein wichtiger und richtiger Schritt.

    Zum einen gewinnt die Universität im Wettbewerb mit anderen Hochschulen in Deutschland weiter an Kontur. Zum anderen wird die Möglichkeit gewahrt und verstärkt, sich mit dem Islam theologisch-wissenschaftlich zu befassen – was den Umgang mit dem Koran einschließt.
    (…)
    Quelle:

    Doc~E153425DBB4D94001B5D1F34BE6E9784F~ATpl~Ecommon~Scontent.html

  • Deutschland: Jeder fünfte Einwohner hat Wurzeln im Ausland

    Deutschland: Jeder fünfte Einwohner hat Wurzeln im Ausland

    15.07.2010 /
    Deutschland: Jeder fünfte Einwohner hat Wurzeln im Ausland
    Menschen mit Migrationshintergrund jünger und häufiger arbeitslos

    Der Anteil der Menschen mit ausländischen Wurzeln hat in Deutschland im vergangenen Jahr erstmals die 16-Millionen-Marke überschritten.

    Wiesbaden (dpa) Jeder fünfte Einwohner (19,6 Prozent oder 16,048 Millionen) hat einen sogenannten Migrationshintergrund, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mit.
    (…)
    Quelle:

    jeder-fuenfte-einwohner-hat-wurzeln-im-ausland.html

  • Türkei liefert mutmaßlichen Terrorhelfer nach Deutschland aus

    Türkei liefert mutmaßlichen Terrorhelfer nach Deutschland aus

    15. Juli 2010
    Türkei liefert mutmaßlichen Terrorhelfer nach Deutschland aus

    Karlsruhe – Die Türkei hat einen mutmaßlichen Terrorhelfer nach Deutschland ausgeliefert. Der 28-jährige Salih S. ist dringend verdächtig, die Islamische Dschihad-Union (IJU) unterstützt zu haben, wie die Bundesanwaltschaft am Mittwoch in Karlsruhe mitteilte. Später soll der Verdächtige auch Mitglied der IJU gewesen sein. Der Beschuldigte sitzt in Untersuchungshaft.

    Der Deutsche wird verdächtigt, im Auftrag des als Sauerland-Terroristen verurteilten Adem Yilmaz zahlreiche paramilitärische Gegenstände gekauft zu haben. Dabei handele es sich unter anderem um Navigationsgeräte, ein Nachtsichtgerät und drei Kompassuhren, teilten die Bundesanwälte mit. Außerdem soll S. ein IJU-Ausbildungslager im Grenzgebiet zwischen Pakistan und Afghanistan besucht haben.

    Yilmaz war Mitglied der Sauerlandgruppe und wurde wegen geplanter Bombenanschläge in Deutschland im März zu elf Jahren Haft verurteilt.

    Quelle:

    liefert-mutmasslichen-Terrorhelfer-nach-Deutschland-aus

  • Türkei ist Gastland auf der EuroMold 2010

    Türkei ist Gastland auf der EuroMold 2010

    Samil Özogul, Präsident des UKUB – Türkischer Verband für Werkzeug- und Formenbau
    Foto: Demat

    4. Juli 2010
    Türkei ist Gastland auf der EuroMold 2010
    Der türkische Werkzeug- und Formenbau entwickelt sich positiv. Besonders in den vergangenen fünf Jahren wurden große Fortschritte gemacht. Mittlerweile können auch zunehmend Erfolge im Export gefeiert werden.
    (…)
    Quelle: ://www.k-zeitung.de/home/news-detail/news/6/1279090560trkei-ist-gastland-auf-der-euromold-2010/

  • Verdächtiger aus der Türkei kommt nach Deutschland

    Verdächtiger aus der Türkei kommt nach Deutschland

    14.7.2010
    Verdächtiger aus der Türkei kommt nach Deutschland

    Ein mutmaßliches Führungsmitglied der türkischen Terrorvereinigung DHKP-C ist zur Strafverfolgung von Frankreich nach Deutschland überstellt worden. Der 40-jährige türkische Staatsbürger sei dringend verdächtig, sich als Rädelsführer an der innerhalb der DHKP-C bestehenden terroristischen Vereinigung in der Türkei beteiligt zu haben, meldete die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe. Darüber hinaus soll er sich wegen versuchter schwerer räuberischer Erpressung strafbar gemacht haben. Sadi Naci Ö., der zuständig für Deutschland und Teile Westeuropas sein soll, war am 19. Mai in Colmar festgenommen worden. dpa

    Quelle:

    kommt-nach-Deutschland.html