Zweiter Integrationsindikatorenbericht
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Zweiter Integrationsindikatorenbericht
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Stipendienausschreibung: Internationale Sommerschule „Islamische Handschriftenkultur“, Universitätsbibliothek Leipzig, 23.-30. September 2012
Im Rahmen der jährlichen Alfried Krupp-Kurse für Handschriftenkultur findet an der Universitätsbibliothek Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Orientalischen Institut der Universität Leipzig eine einwöchige Sommerschule zur islamischen Handschriftenkultur statt.
Dank der Förderung durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung können dafür 15
Stipendien für fortgeschrittene Studierende und für Doktoranden verliehen werden. Innerhalb einer Woche werden die Teilnehmer von renommierten Experten in zentrale Bereiche der Erfassung und Erforschung islamischer Handschriften eingeführt. Ergänzend führen sie Übungen am Beispiel von zumeist arabischen Handschriften aus den reichhaltigen Beständen der Universitätsbibliothek Leipzig durch. Die Kurssprache ist Deutsch und teilweise Englisch.
Die Lehreinheiten und Übungen werden von folgenden Experten betreut: Prof. Dr. Jan Just Witkam (Prof. em. Univ. Leiden), Dr. Helga Rebhan (Bayerische Staatsbibliothek), Dr. Rosemarie Quiring-Zoche (Katalogisierung der Orientalischen Handschriften Deutschlands KOHD).
Ziel ist es, dass die Stipendiaten am Ende des einwöchigen Kurses selbständig eine Beschreibung einer ausgewählten Handschrift erarbeitet haben. Das Programm umfasst theoretische und/oder praktische Einheiten u.a. zu folgenden Themen: Islamische Buchkultur – Beschreibstoffe und Einbände – Paläographie – Textlayout und Illumination – Kolophone – Sekundäreinträge – Katalogisierung, Datenbanken und Sammlungen. Die Fahrt- und Übernachtungskosten werden erstattet.
Bewerbungsschluss 15. März 2012. Bewerben können sich graduierte Studierende und Doktoranden, die gute Arabischkenntnisse sowie sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse besitzen. In überzeugenden Fällen können auch BA-Studierende ab dem 5. Semester zugelassen werden. Bitte richten Sie Bewerbung und mögliche Rückfragen an Prof. Dr. Verena Klemm, Orientalisches Institut der Universität Leipzig,
vklemm@rz.uni-leipzig.de.
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Martina Sabra M.A. (Journalistin, Köln): „Was wird aus der Genderpolitik in Marokko?“; Deutsche Welle 02.01.2012,
www.dw-world.de/dw/article/0,,15629661,00.html
22.12.2011
Armenier-Gesetz
Türkei droht Sarkozy mit Sanktionen
Von Stefan Simons, Paris
Massaker, Todesmärsche, Vertreibung: Der von Türken verübte Völkermord an den Armeniern gilt als erster Genozid des 20. Jahrhunderts. Frankreich will die Leugnung des Verbrechens jetzt verbieten. Die türkische Regierung tobt, droht – und erinnert an die blutige Vergangenheit der Franzosen.
(…)
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Zukunft-gemeinsam-gestalten-Flyer
Die Stadt Jülich und der Kreis Düren bieten in Kooperation mit Agentur
für Arbeit und job-com Workshops für Menschen mit hohen und mittleren
ausländischen Qualifikationen an, die sich beruflich weiter entwickeln
wollen oder zur Zeit arbeitslos sind.
Die Workshops sollen dazu beitragen, neue Chancen für sich zu entdecken
und Wege zum persönlichen Ziel zu finden.
Kontakt:
Kreisverwaltung Düren
Stabsstelle für Migrationsangelegenheiten/RAA
Raum 423 (Haus C)
Bismarckstr. 16
52351Düren
Tel.: 0049-2421-22-1433
Handy: 0160-97265026
Email: s.haussmann@kreis-dueren.de
Foto: A. Müller
(Foto nicht im Artikel der KSTA vom 11.12.)
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GLAUBENSGEMEINSCHAFT
Alevitischer Verein gegründet
Von Valerie Pütz, 11.12.11
In Bergheim-Quadrath-Ichendorf wurde der erste alevitische Verein im Rhein-Erft-Kreis gegründet. Die Religionsgemeinschaft hat ihre Wurzeln in der Türkei. Dort sind 15 Prozent der Bevölkerung alevitischen Glaubens.
BERGHEIM – Die eigene Religion und Kultur frei leben zu können, gehört in Deutschland zu den Grundrechten des Menschen. Neben vielen verschiedenen Religionsformen ist nun auch der alevitische Glauben mit einer eigenen Glaubensvereinigung im Rhein-Erft-Kreis vertreten. „Kultur ist eine bestimmte Form des Denkens, Handelns und Fühlens, und es wäre schade, wenn diese Kultur verloren ginge. Daher freut es mich besonders, dass nach fast 50 Jahren auch bei uns ein alevitischer Verein gegründet wurde“, sagte die türkischstämmige Dr. Askim Müller-Bozkurt, Mitglied des SPD-Stadtrates, anlässlich der Eröffnungsfeier im Bürgerhaus in Quadrath-Ichendorf. Neben Müller-Bozkurt hießen viele weitere Vertreter aus Politik und Gesellschaft die neue Gemeinde im Rhein-Erft-Kreis willkommen: Auch Bürgermeisterin Maria Pfordt, Christian Pohlmann vom Kreisverband der FDP sowie Axel Fell, Vorsitzender des Integrationsausschusses, waren im Bürgerhaus zu Gast.
Für die aktuellen Vorstandsmitglieder Aydn Erden und Mahmut Delibas ist das Wort „Integration“ eines der wichtigsten Stichwörter für die Zukunft. „Etwa 90 Prozent unserer Mitglieder sprechen Deutsch, denn Integration ist nur durch die Sprache möglich. Sie ist sozusagen der Schlüssel zur Gesellschaft“, betonte Erden. Schließlich wolle man auch selber mit der Kultur und Mentalität in der Gesellschaft akzeptiert werden. Das Alevitentum ist eine Glaubenslehre und hat seine Wurzeln in Anatolien. „Die alevitische Religion verbindet Elemente aus verschiedenen Glaubensrichtungen und steht daher auch anderen Religionen sehr tolerant gegenüber“, erklärte Cem Kara, der Mitglied in der Gemeinde ist und sich im Bereich der Jugendarbeit engagiert.
(…)
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Herzlich willkommen – wer immer Du bist.
Bundesweite Vorbereitungstagung zur Interkulturellen Woche 2012
Herzlich willkommen – wer immer Du bist.
Unter diesem Motto steht die Interkulturelle Woche 2012. Willkommen zu sein, wer immer man ist: diese Erfahrung hat wenig mit der Realität vieler Migrantinnen und Migranten in Deutschland zu tun. Wie oft sind sie alles andere als willkommen?
Ablehnung und Diskriminierung bis hin zu offe- nem Rassismus – das prägt stattdessen die Alltags- erfahrungen vieler Menschen. Rassismus ist stark verbreitet und in allen Schichten und Milieus vorhanden. Dagegen gilt es Position zu beziehen und Konzepte zu entwickeln.
Mit der bundesweiten Vorbereitungstagung wollen wir Fragen aufwerfen, Impulse und Anregungen
zu aktuellen politischen Themen setzen und wie immer Inspirationen für die Durchführung der Inter- kulturellen Woche vor Ort geben.
Seien Sie herzlich eingeladen!
Ökumenischer Vorbereitungsausschuss zur Interkulturellen Woche
Programmflyer_Vorbereitungstagung
Immer was los: Durchschnittlich 27 Jahre alt sind die Türken und durchaus shoppingwillig, wie hier auf der Istiklal Caddesi, der berühmten Istanbuler Fußgängerzone und Ausgehmeile, deutlich zu sehen ist.
Anreise: Flüge von Wien nach Istanbul gibt es mehrmals täglich bei www.turkishairlines.com oder www.austrian.com. Der Internationale Flughafen Istanbul Ataturk ist rund 25 Kilometer vom Zentrum entfernt, mit Stau muss gerechnet werden. Für die öffentlichen Verkehrsmittel braucht man Jetons, die an Automaten erhältlich sind. Bei einem längeren Aufenthalt empfiehlt sich der Kauf eines Akbil, das ist eine aufladbare Chipkarte, die wie ein kleiner Dosenöffner aussieht. Man hält ihn am Zugang an die dafür vorgesehene Stelle an der Sperre, und kann durchgehen. Oder man nimmt eines der gelben Taksis mit Taxometer.
Unterkunft: Das 1975 eröffnete The Marmara Taksim befindet sich am Taksim Platz in zentraler Lage. Vom Panoramarestaurant des 5-Sterne-Hauses im 19. Stockwerk aus hat man einen fantastischen Blick über den Bosporus und auf die Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt. Im neugestalteten Tuti Restaurant kocht der Niederländer Rudolf Van Nunen moderne türkische Küche mit internationalem Einschlag und Zutaten aus allen Regionen der Türkei. Im Mai 2011 wurde ein neues Designkonzept von Dan Kwan / Christian Allart umgesetzt, das auf kräftige Farben und Zitate orientalischer Motive setzt.
Der überdachte Große Basar wurde 1461 von Sultan Mehmet II., dem Eroberer Konstantinopels, erbaut. Es gibt über 3000 Geschäfte, 64 Straßen und 22 Eingangstore. Die Galatabrücke verbindet die Altstadt im Viertel Sultanahmet mit dem Ausgehviertel Beyoglu. Hier befindet sich auch das Hamam.
Burak Somer ist kein besonders gut angezogener Mann. An diesem spätherbstlich kühlen Tag trägt er ausgelatschte No-Name-Turnschuhe, Cordhose und einen Anorak, der auch schon in die Jahre gekommen ist. Um so erstaunlicher mutet es an, dass der 45-jährige Türke hauptberuflich nichts anderes tut als andere Leute beim Einkaufen beraten. „Shoppingguide“ wird das neudeutsch genannt, greift in diesem Fall aber viel zu kurz.
Denn der studierte Kunsthistoriker Somer, der gerade eine Schar aufgeregter Touristinnen durch den labyrinthischen Großen Basar geleitet, ist Mitgiftberater. „Unter 50.000 Euro Mitgift lohnt es sich nicht, einen wie mich zu bemühen“, erzählt er nicht ohne Stolz. Mitgift, das sei jener Betrag, den beide Väter für das Brautpaar aufbringen. Betuchte Brauteltern der türkischen Oberschicht zögen auch heute noch gern einen Professionisten zurate, wenn es darum ginge, die auch bei uns sprichwörtlich gewordenen „Sieben Sachen“ für die Mitgift auszuwählen.
Auch im Islam gibt es ein Zinsverbot, „ein Dirham an Zinsen, den man wissentlich nimmt, ist schlimmer als sechsunddreißig unzüchtige Handlungen“, sagt schon der Gesandte Allahs. So wurde bei der Eheschließung traditionell in wertbeständige Sachen investiert, die bei Bedarf schnell veräußert werden konnten: Teppiche, bestickte Stoffe, Gold, Silber, Porzellan, Schmuck und Antiquitäten. All das gibt es in Istanbul auch heute noch im Großen Basar und wird neben den Touristen auch von den Einheimischen dort gekauft. „Man muss halt wissen wo“, sagt Burak, „in den meisten der über 3000 Geschäften gibt es nur Ramsch.“
Und bringt die Einkaufswütigen prompt in eines jener 25 Geschäfte, die seiner Meinung nach Qualität zu bieten haben. Das englische Shoppingmagazin Time Out war auch schon da und hat die bunten Kelims mit den modernen Mustern für gut befunden, wie einer Kopie des Blattes in der Auslage zu entnehmen ist.
20-Millionen-Moloch
Feilschen ist ein sportliches Muss, und wer eine Reduktion von 50 Prozent verhandelt hat, glaubt, ein gutes Geschäft gemacht zu haben und ist doch der Gelackmeierte. Das macht aber nichts, denn der Ton bleibt immer freundlich und auch wer nichts kauft, wird nicht bedrängt.
Istanbul ist hipp, und nicht erst seit seiner fragwürdigen Adelung als Kulturhauptstadt 2010 spähen die Trendscouts in die angesagten Viertel am Bosporus. Schlendert man aus dem Bazar und lässt die traditionellen Spitzensehenswürdigkeiten wie Hagia Sophia, Blaue Moschee und Topkapi Palast getrost rechts liegen, kommt man an die Galatabrücke – und wird erstmals mit dem weitaus weniger beschaulichen Gesicht der Stadt konfrontiert.
Versuchen Ortsunkundige erst, die mehrspurige Straße zu überqueren, werden sie schnell eines Besseren belehrt. Der geschätzte 20-Millionen-Einwohner-Moloch (offiziell sind es 13 Millionen) zeigt einem, was es heißt, aus der Provinz zu kommen. Hier herrscht 23 Stunden täglich Rushhour, die unzähligen gelben „Taksis“ sind die Platzhirsche, die ihre Position souverän behaupten, die Garnituren der einzigen modernen Straßenbahnlinie bimmeln kläglich, kurz, hier ist für den Ungeübten kein Durchkommen und auch in der endlich gefundenen Unterführung brummt ihm der Schädel vor lauter schnatterndem und blinkendem Plastikspielzeug, das hier feilgeboten wird.
Endlich ist die Brücke überquert (ja, die Fischer stehen noch da, dicht an dicht, wie es auf tausenden Fotos zu sehen ist), und die andere, ebenfalls europäische Seite des Goldenen Horns ist erreicht. Hier startet bereits seit 1875 der „Tünel“, eine unterirdisch verlaufende Standseilbahn, die einst als Fortsetzung des Orientexpress ins Europäer-Viertel gebaut wurde und immerhin die zweitälteste „U-Bahn“ der Welt ist.
Dort, wo die Bahn 61 Meter weiter oben endet, im angesagten Ausgehviertel Beyoglu, steppt der Bobo. Rund um den Galata-Turm, einst Zentrum der genuesischen Handelsniederlassung, reiht sich heute eine schicke Designerbou-tique an die andere und man trinkt – natürlich – fair gehandelten Kaffee. Neben der veganen Salatbar gibt es aber auch die traditionellen Dönerbuden, wo man um praktisch kein Geld einen schnellen Imbiss einnimmt und dazu einen Chai kippt.
Biegt man von da erst in die elegante Istiklal Caddesi, Fußgängerzone und Haupteinkaufsstraße, ein, versteht man, warum die Türkei derzeit stolze 10,2 Prozent Wirtschaftswachstum verzeichnet. Die Straße ist schwarz vor Menschen, die flanieren, plaudern, sehen, gesehen werden und – nicht zu vergessen – auch kaufen. In den prachtvollen Jugenstil- gebäuden, die die Straße säumen, sind natürlich auch schon die großen, internationalen Ketten eingezogen, die die neue Mittelschicht hier mit Begeisterung annimmt wie anderswo auch.
Daneben gibt es aber noch die alten Passagen, die daran erinnern, dass für die „Cité de Pera“ auch Paris als Vorbild stand. In den Seitenstraßen finden sich Vintage- und Antiquitätengeschäfte, Plattenläden, Galerien und ein fantastisch gut sortierter Comichandel. Das alles wuselt, wimmelt und strahlt eine derartige Aufbruchsstimmung aus, dass man sich an das New York der Jahrhundertwende erinnert fühlte, wenn man es denn erlebt hätte.
Und alles, alles strebt dem Taksim zu, dem höchstgelegenen Platz, an dem in alten Zeiten das Wasser verteilt wurde und jetzt die Menschenmassen, die von hier aus in die Stadt strömen. „Drei Millionen Menschen überqueren jeden Tag diesen Platz“, erzählt Ata Eremsoy, General Manager des noblen The Marmara Taksim, das seit den 1970er-Jahren auf eben diesem Platz thront. Die Entstehungszeit merkt man dem 5-Sterne-Haus dank steter Renovierung nicht an, der Blick aus dem Panoramarestaurant ist seit 30 Jahren unverändert spektakulär.
Ebenfalls einen 360-Grad-Blick hat man aus der angesagten Bar 360Istanbul, die wohl nur im Sommer ihre sämtlichen Reize ungebremst ausspielen kann. Im Dezember hat es ja auch am Bosporus nur um die zehn Grad, was das Genießen der Dachterrasse nächtens doch etwas einschränkt. Das Jungvolk lässt sich davon aber nicht abhalten, ist unverändert gutaussehend, international und ausgehwillig bis in die Hucken. Das kann schon einmal dazu führen, dass völlig Unbekannte aus einem innerstädtischen Stiegenhaus heraus abgefangen und zu einem türkischen Polterabend eingeladen werden. Mit Trinken, Tanzen und Hennatattoos für die besonders Verwegenen. Torkelt man dann um gefühlte drei Uhr morgens wieder auf die Istiklal Caddesi, ist hier noch immer so viel los wie auf der Wiener Mariahilfer Straße an einem Einkaufssamstag vor Weihnachten. Das Volk schläft nicht. Schade eigentlich, dass die Türken jetzt nicht mehr zur EU wollen.
Zeit zum Ausnüchtern: Im Galatasaray Hamami wird einem der Kopf gewaschen wie zu Sultans Zeiten, streng geschlechtergetrennt natürlich. Auch wenn der prachtvolle Bau durch ein Entrée aus den 1960er-Jahren arg verunstaltet ist, sollte sich die Besucherin nicht abschrecken lassen. Drinnen ruht man stilvoll unter einer Kuppel auf einem Marmorpodest und wird von alten Waschweibern geschrubbt und geseift bis man zufrieden schnurrt. (Tanja Paar/DER STANDARD/Printausgabe/03.12.2011)
Der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu und der deutsche Innenminister Hans-Peter Friedrich trafen sich zu einem Gespräch. Als der Innenminister „Wir bekämpfen sowohl den Rassismus wie auch den Islamischen Terror“ sagte, unterbrach ihn der türkische Außenminister mit den Worten „Eine Minute Herr Innenminister… Nirgends habe ich von christlichem Terrorismus gesprochen, obwohl diese Nazis sehr wohl als Christen betrachtet werden könnten….“
Davutoglu: Es macht uns froh dass die Kanzler-in Merkel und der Bundespräsident Wullf ihre volle Kooperation zugesagt haben. Diese Morde müssen aufgeklärt werden. Es gibt jedoch Punkte die uns keine Ruhe lassen. Was die Familien in den 10 Jahren über sich ergehen lassen mussten ist nicht zu verstehen. Neben dem Verlust von geliebten Menschen, auch noch mit den Vorwürfen konfrontiert zu werden, dass sie eventuell die Mörder seien ist nicht akzeptabel. 10 mal wird von einem 11 Jährigem Kind ein DNA Test verlangt und beschuldigt ihren Vater ermordet zu haben. Oder man sagt einer Ehefrau:“Ihr Ehemann ging ihnen fremd, deswegen haben sie ihn getötet“. Niemand kommt auf die Idee es könnte sich um rassistische Anschläge gehandelt haben. Alle Familien werden unter Generalverdacht gestellt und mit Vorwürfen konfrontiert, sie könnten die Mörder ihrer Ehemänner, Brüder, Schwestern oder Kinder sein. Als ob dies alles nicht genug ist, sagt ein Polizist auch noch „Bei solchen Anschlägen können wir nichts machen, unsere Hände sind gebunden. Die Mentalität in Deutschland muss sich ändern. Diese Familien sollten entschädigt und von beiden Seiten unterstützt werden. Wir werden sofort den Familien Stipendien und finanzielle Unterstützung zukommen lassen.“
Friedrich: Ich verstehe sie. Wir kämpfen gegen jeglichen Terrorismus. Sowohl mit Neonazis wie auch gegen den Islamischen Terrorismus.
Davutoglu: Eine Minute Herr Innenminister… Nirgends habe ich vom christlichem Terrorismus gesprochen, obwohl diese Nazis sehr wohl als Christen betrachtet werden könnten, also sollten sie auch nicht den Begriff „Islamischen Terrorismus“ benutzen. Es kann unter dem Deckmantel der Religion vieles falsch gemacht werden aber dies kann man nicht der Religion selbst zuschreiben. Viele Anschläge wurden von Rassisten verübt, sagen wir deswegen es wäre „christlicher Terror“? Nein, wir sagen „Neo-Nazis“ oder „Rassisten“, aber niemals sagen wir, es wären Christen gewesen. Dies ist eine Krankheit die seit dem 11.September in den Köpfen spukt. Daher ist es nicht akzeptabel dass sie „Islamischer Terrorismus“ sagen.
Friedrich: Man darf aber Al-Qaida sagen?
Davutoglu: Ja. Sie können Bader-Meinhoff Terrorgruppe oder Al-Qaida sagen aber niemand kann behaupten es wären christliche oder islamische Terroristen. An diesen Punkten müssen wir arbeiten und die Familien müssen unsere Unterstützung fühlen.
Am Nachmittag traf sich Davutoglu mit verschiedenen türkischen Organisationen und sprach dort sehr klare Worte.
„Manche Kreise in Deutschland benutzen Wörter wie „Islamischer Terrorismus. Das ist nicht zu akzeptieren. Wir bezeichnen diese Anschläge auch nicht als „Christlicher Terrorismus“ oder „deutscher Terrorismus“. Wir nennen so was „Rassistischer Terror“!
Mit Menschen die Anschläge als „Islamischer Terrorismus“ bezeichnen wollen wir nicht an einem Tisch sitzen.
Und noch etwas zur Lage in Europa:
In der EU wurden im vergangenen Jahr 249 ausgeführte oder vereitelte Terroranschläge gezählt. Nur gerade drei davon gehen aufs Konto von Islamisten, laut Europol-Bericht.
(Quelle: Europol Bericht TE-SAT 2011 zur Situation des Terrorismus in der EU)
Mustafa Çelebi
Quelle: Hürriyet
Einladung zum Vernetzungstreffen der Migrantenselbstorganisationen in NRW
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte Sie recht herzlich zum „Vernetzungstreffen der Migrantenselbstorganisationen
(MSOs) in NRW” einladen. Das Treffen findet statt am
Mittwoch, den 14. Dezember 2011, von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr bei IFAK e.V., Engelsburger Str. 168, 44793 Bochum
Am Vormittag werden die Landtagsabgeordneten Herr Bernhard von Grünberg (MdL SPD Landtagsfraktion), Herr Serdar Yüksel (MdL, SPD Landtagsfraktion) und Herr Arif Ünal (MdL, Fraktion der Grünen/Bündnis 90) uns den Entwurf des neuen Teilhabe- und Integrationsgesetz des Landes NRW vorstellen.
Anschließend werden Frau Gabriele Skrzypale-Langheim und Herr Joachim Donnepp vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW (MAIS) zum Thema „Mehr Migrantinnen und Migranten in den Öffentlichen Dienst – Interkulturelle Öffnung der Landesverwaltung“ referieren.
Am Nachmittag wird uns Frau Marie Theres Aden-Ugbomah, Geschäftsführerin des Pädagogischen Zentrums Aachen e.V., als Good-practice-Beispiel über die „ Die Möglichkeiten, Chancen und Grenzen der Interkulturellen Öffnung“ und „Sprach- und Integrationsvermittler in der Kommune“ informieren.
Als Anlage sind diesem Schreiben ein Programm und eine Wegbeschreibung beigefügt. Bitte bestätigen Sie uns bis zum 08. Dezember 2011 Ihre Teilnahme auf dem beigefügten Anmeldebogen.
Ich freue mich auf unser Vernetzungstreffen in Bochum und
verbleibe mit freundlichen Grüßen
Filiz Arslan Fachberaterin
einladung_vernetzungstreffen
STELLENAUSSCHREIBUNG
Die Evangelische Gemeinde zu Düren sucht zum 1. Februar 2012 für die Arbeit im Jugendheim Düren-Ost
eine/n staatlich anerkannte/n Sozialpädagogin/-pädagogen mit therapeutischer und/oder naturpädagogischer Zusatzqualifikation
(75 Prozent Beschäftigungsumfang, befristet für die Dauer von drei Jahren)
Die Tätigkeit liegt insbesondere in der präventiven Arbeit mit Kindern im Alter von 6 – 12 Jahren, die in dem sozial benachteiligten Stadtteil Düren-Ost unter schwierigen Bedingungen aufwachsen und das Jugendheim in ihrer Freizeit aufsuchen.
Im Jugendheim Düren-Ost und aufsuchend im Stadtteil arbeiten drei Sozialarbeiter mit den Kindern und Jugendlichen. Die Evangelische Gemeinde zu Düren ist außerdem Trägerin einer Vielzahl sozial-diakonischer Beratungsstellen in Düren. Wir bieten enge Vernetzung und kollegiale Beratung an.
Wir wünschen uns eine/n Mitarbeiter/in mit Erfahrungen in der Arbeit mit jungen Menschen. Die Tätigkeit erfordert Teamfähigkeit, eine gute Wahrnehmung, Kommunikationsfähigkeit, interkulturelle Kompetenz, Konfliktfähigkeit und die Bereitschaft zu Kooperation und Vernetzung mit den verschiedenen Ämtern und Institutionen. Wir erwarten ein theoretisches Fundament, konzeptionelle Kreativität, die Fähigkeit zur Reflexion sowie zu konsequentem strukturierten Arbeiten.
Ein Führerschein Klasse 3 ist erforderlich. Ein Kleinbus für Ausflüge in die Natur ist vorhanden.
Bei der Evangelischen Gemeinde zu Düren findet der BAT-KF Anwendung (ähnlich den Regelungen des TVöD im kommunalen Bereich).
Weitere Informationen können Sie gerne telefonisch von Pfarrerin Karin Heucher, Tel.: 02421 / 951 984, erhalten.
Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 7. Dezember 2011 an die Evangelische Gemeinde zu Düren, Philippstr. 4, 52349 Düren; zu Händen des stellvertretenden Verwaltungsleiters Friedhelm Schreckenberg.
Stellenausschreibung Auswärtiges Amt
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Stellenausschreibung Auswärtiges Amt (3
Referenten/innen mit Schwerpunkt Beziehungen zur Arabischen Welt)
Wir suchen befristet für 24 Monate zum Einstellungstermin 02.01.2012 oder
später
drei Referentinnen/Referenten mit dem Schwerpunkt „Beziehungen zur
Arabischen Welt“
Der Auswärtige Dienst ist zuständig für die Pflege der Beziehungen zu
anderen Staaten
sowie zu zwischen- und überstaatlichen Organisationen. Er versteht sich als
Dienstleister für
die Bürgerinnen und Bürger, die deutsche Wirtschaft, das deutsche
Kulturleben sowie für
Parlamentarier und Regierungsvertreter aller Ebenen.
Der Einsatz der Referentinnen und Referenten mit dem Schwerpunkt
„Beziehungen zur
Arabischen Welt“ erfolgt für 24 Monate an den Auslandsvertretungen Tunis,
Tripolis und
Riad und umfasst Aufgaben in den Bereichen Politik, Presse, Wirtschaft und
Protokoll.
Wir suchen:
Referentinnen und Referenten, die
· über ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium,
vorzugsweise in den
Fachrichtungen Politik, Islamwissenschaften, Regionalwissenschaften
Arabische Welt,
Volkswirtschaft oder Rechtswissenschaften verfügen
· ein hohes Maß an Teamgeist, Organisationsvermögen, Zuverlässigkeit und
Flexibilität
mitbringen
· weltoffene, politisch denkende Menschen sind, die interkulturelle und
soziale Kompetenz
mit großer intellektueller Leistungsfähigkeit verbinden
Wir bieten:
· eine vielseitige und interessante Tätigkeit in einem Team, dessen
Mitglieder gemeinsam
Verantwortung übernehmen, sich gegenseitig respektieren und für einander
eintreten
· die Möglichkeit zur ständigen Fortbildung, auch in sprachlicher Hinsicht
Ihr künftiges Tätigkeitsfeld beinhaltet u.a.:
· Tätigkeiten in den Bereichen Presse, Politik, Wirtschaft und Protokoll
· Beobachtung und Analyse der aktuellen politischen Entwicklungen in der
arabischsprachigen Welt (u.a. Erstellen von Sachständen,
Gesprächsunterlagen,
Berichten)
· Begleitung und Umsetzung von Projekten im Rahmen der bilateralen
Beziehungen
zwischen Deutschland und den Ländern der Region
· Organisation und Betreuung hochrangiger Delegationsbesuche
Die Vergütung richtet sich nach Entgeltgruppe 13 TVöD-Bund. Informationen
hierzu finden
Sie auf der Homepage des Bundesministeriums des Innern (www.bmi.bund.de).
Darüber
hinaus werden bei Verwendung im Ausland Auslandsbezüge gewährt.
Wenn Sie folgende weitere Anforderungen erfüllen, würden wir uns über Ihre
Bewerbung
freuen:
· mindestens mit einem Master (oder einem vergleichbaren Abschluss)
abgeschlossenes
wissenschaftliches Hochschulstudium, vorzugsweise in den Fachrichtungen
Politik,
Islamwissenschaften, Regionalwissenschaften Arabische Welt, Volkswirtschaft
oder
Rechtswissenschaften .)
· deutsche Staatsangehörigkeit
· Deutschkenntnisse auf muttersprachlichem Niveau (mündlich und schriftlich)
· sehr gute Englischkenntnisse und gute Arabischkenntnisse
· mindestens dreimonatiger, nicht-touristischer Aufenthalt in der
arabischsprachigen Welt
· gute Kenntnisse aktueller innenpolitischer Entwicklungen in Tunesien,
Libyen bzw.
Saudi-Arabien
· zusätzliche Sprachkenntnisse, insbesondere des Französischen, sind
wünschenswert
· gute IT-Kenntnisse (insbesondere Office-Anwendungen, Internet)
· widerstandsfähige Gesundheit („Tropentauglichkeits“-Untersuchung durch den
Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amts)
· erfolgreiches Durchlaufen einer Sicherheitsüberprüfung nach dem
Sicherheitsüberprüfungsgesetz
(SÜG des Bundes)
Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung
entsprechend
den gesetzlichen Grundlagen bevorzugt berücksichtigt. Das Auswärtige Amt
gewährleistet
die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern.
Bewerbungen richten Sie bitte bis zum 30. November 2011 ausschließlich über
die Online-
Bewerbungsmaske unter an das Auswärtige
Amt.
Bitte reichen Sie folgende Unterlagen ein:
· Ausformuliertes Motivationsschreiben mit Angaben zum Werdegang
· Tabellarischer Lebenslauf
· Nachweise Bildungs- und Berufsabschlüsse
· Bei ausländischen Studienabschlüssen: Nachweis über die Gleichwertigkeit
mit
einem deutschen Abschluss durch ein Gutachten der Zentralstelle für
ausländisches Bildungswesen
· Nachweise der Sprachkenntnisse
· Nachweise des nicht-touristischen Auslandsaufenthalts
· Arbeitszeugnisse
· Einverständniserklärung zur Durchführung der erforderlichen
Sicherheitsüberprüfung
· Kopie des Personalausweises oder Reisepasses
Wir bitten um Verständnis, dass wir nur vollständige Bewerbungen
berücksichtigen können.
Allgemeine Informationen über das Auswärtige Amt sowie weitere Hinweise für
Bewerberinnen und Bewerber finden Sie auf der Homepage des Auswärtigen Amts
unter
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