Juleica 1
Praxisbegleitende Jugendleiterschulung für junge Leute mit afrikanischen Wurzeln
Juleica 1
Praxisbegleitende Jugendleiterschulung für junge Leute mit afrikanischen Wurzeln
Stellenbeschreibung
Stellenangebot für :
Diplom-SozialarbeiterIn/Diplom-SozialpädagogIn/Diplom-PsychologIn
Die *Opferberatung Rheinland* (OBR) sucht für den 1.3.2013 (oder
früher) als Ergänzung des Beratungsteam eine(n) MitarbeiterIn für die aufsuchende Arbeit und
Beratung von Betroffenen rechter und rassistischer Gewalt.
Zielgruppe des Beratungsangebotes
sind unmittelbar Betroffene, deren Angehörige und soziales Umfeld sowie ZeugInnen der
Gewalttaten. Das Einsatzgebiet umfasst die Regierungsbezirke Düsseldorf und Köln.
Der Stellenumfang beträgt zunächst 20 Wochenstunden.
Eine Stundenaufstockung ist zu einem
späteren Zeitpunkt vorgesehen. Die Vergütung erfolgt nach Haustarif und
ist angelehnt an TV-L 11.
Der Arbeitsort ist Aachen.
Aufgabenschwerpunkte der Tätigkeit:
· Proaktive und aufsuchende Beratung und Unterstützung von Betroffenen
· Betreuung und Begleitung in psychosozialen und rechtlichen
Fragestellungen
· Zusammenarbeit mit Einrichtungen der Opferarbeit,
zivilgesellschaftlichen Initiativen und
Behörden
Voraussetzungen:
· Abgeschlossenes Studium der Sozialarbeit, Erziehungswissenschaften,
Psychologie oder
vergleichbare Qualifikationen
· Beratungserfahrungen und/oder Erfahrungen in der Arbeit mit Gruppen
potenziell
Betroffener
· Kommunikative/interkulturelle Kompetenzen im Umgang mit den
unterschiedlichen
Zielgruppen
· Teamgeist und Kooperationsbereitschaft, Fähigkeit, selbstständig und
eigenverantwortlich
zu arbeiten
· Bereitschaft zur Fort- und Weiterbildung
· Flexibilität, Engagement und Belastbarkeit
Bewerbungen können ab sofort eingereicht werden. Bewerbungsschluss ist
der 31.1.2013.
Bitte schicken Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an folgende
Adresse:
Pädagogisches Zentrum Aachen e. V.
Frau Aden-Ugbomah
Mariahilfstr. 16
52062 Aachen
[email protected]
Zusammen erreichen wir mehr! Vielfalt leben!
Chancengleichheit am Arbeitsmarkt –Vernetzung mit Frauenorganisationen
9.-10.3.2013 in Frankfurt am Main
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Weitere Informationen
Bei der Krise im Gazastreifen spielte die Türkei die Rolle eines passiven Zuschauers. Die Strippen zogen andere, Ägyptens Präsident Mursi etwa. Der Grund liegt in einem schweren Fehler Erdogans. Von Boris Kálnoky
Foto: REUTERS Der türkische Premier Erdogan konnte in der Lösung der Gaza-Krise keine prominente Rolle spielen
Kurz vor Beginn der Gaza-Krise war von einem sehr baldigen Besuch des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan im Gazastreifen die Rede gewesen. Er ist es gewohnt, als Bannerträger der muslimischen Welt gefeiert zu werden. Besonders in Gaza. Schon seit Jahren versucht er, dies mit einem Besuch in dem schmalen Mittelmeerstreifen in politisches Kapital umzumünzen.
Doch davon ist nun nichts mehr zu hören. Erdogan ist in Gaza nicht mehr der eine und einzige Retter der Entrechteten, als der er vor der Krise gesehen wurde. Im Gegenteil: Die Türkei war im Konflikt auf die passive Rolle eines Zuschauers reduziert.
Lediglich Außenminister Ahmet Davutoglu reiste nach Gaza, aber nicht als wichtiger diplomatischer Akteur wie etwa der ägyptische Ministerpräsident Hescham Kandil, sondern als einer unter vielen in einer Delegation der Arabischen Liga. Zwar hatte er dort nichts von Belang zu sagen, aber er schaffte es trotzdem in die Schlagzeilen, mit professionell medialisierten Tränen neben der Leiche eines Palästinensers. Sogar die türkische Presse reagierte befremdet. Man könne nur hoffen, dass Davutoglu am Grab eines gefallenen Israelis genauso geweint hätte, schrieb der angesehene Kommentator Murat Yetkin.
Davutoglus Tränen hätten auch dem Tod seiner Außenpolitik gelten können. Sie wurde neo-osmanisch genannt, wogegen er sich immer verwahrte. Was er selbst seinen eigenen Botschaftern eintrichterte, war eine Politik der „Maximierung des globalen Einflusses der Türkei“.
Im Gaza-Konflikt aber wurde der Einfluss der Türkei reduziert, nicht maximiert. Erdogan und Davutoglu gebärdeten sich vor den Kulissen verbal ganz so, als hätten sie Bedeutung, aber sie hatten hinter den Kulissen keine. Erdogan und Davutoglu sagten: Wir können Hamas jederzeit stoppen, wenn gewisse Garantien gegeben werden. Hamas aber erwähnte die Türkei nie. Hamas sagte: Nur Ägypten hat das Recht, einen Waffenstillstand zu verkünden.
Erdogan wurde in den vergangenen Jahren oft als „neuer Kalif“ gefeiert, aber des Kalifen neue Kleider erwiesen sich in diesem Konflikt als unsichtbar, zumindest für jene, die sehen können. Zwar erschien er in Kairo, aber der Besuch war schon lange vorher geplant gewesen zur Unterzeichnung einer Reihe von Wirtschaftsabkommen. Die Strippen zogen andere. Die Türkei war eigentlich überflüssig.
Ein Grund für die neue Bedeutungslosigkeit war der wohl schwerste außenpolitische Fehler des Gespanns Erdogan/Davutoglu: der Abbruch aller Beziehungen mit Israel im Jahr 2010. Die Türkei beraubte sich damit jeglicher Kanäle, um im Fall einer internationalen Krise – wie jetzt – irgendeinen diplomatischen Einfluss nehmen zu können. Ankara war reduziert auf Drohgebärden – aber es besitzt kein Drohpotenzial mehr, weil es mit dem Abbruch der Beziehungen bereits ausgeschöpft hat.
Diese diplomatische Selbstkastrierung rächt sich nun. Aber noch etwas anderes wird offenbar. Ein Grund dafür, dass die Türkei noch vor zwei Jahren wirklich zum Wortführer der islamischen Welt aufzusteigen schien, war, dass es keine anderen glaubwürdigen Stimmen gab. Vor dem „Arabischen Frühling“ gab es nur den Iran mit seiner Weltuntergangssehnsucht sowie diverse undemokratische, prowestliche, aber bei der Bevölkerung verhasste arabische Diktaturen. Und dazwischen nur die neue, islamisch-konservative, erfolgreiche, moderne und einigermaßen demokratische Türkei.
Erdogan stieß mit Wucht und Selbstbewusstsein in dieses Legitimitätsvakuum der muslimischen Welt vor – nur deswegen erschien er plötzlich so groß. Größer, als er war. Groß im Vergleich zu Nichts. Und nun stellt sich heraus: Es waren vor allem große Worte. Was aber zählt, ist reale Macht.
Hamas bezieht seine Waffen und viel Geld aus dem Iran. Gaza ist für seine Versorgung auf Ägypten angewiesen. Von der Türkei kommt indirekt ein wenig Geld aus Spenden der radikal muslimischen „Hilfsorganisation“ IHH, die vor zwei Jahren auch den blutigen Zwischenfall mit der „Hilfsflotte“ für Gaza inszenierte, wobei neun militante Türken nach gewalttätiger Gegenwehr von israelischen Kommandos erschossen wurden. Aber viel mehr ist da nicht.
Und so ist es verständlich, dass die Türkei in Gaza Einfluss einbüßt, wenn nun eine demokratisch legitimerte und den Akteuren in Nahost gegenüber freundlicher eingestellte ägyptische Führung das Heft des Handelns in die Hand nimmt. Ägyptens Präsident Mohammed Mursi beschritt den goldenen Mittelweg zwischen verbaler und – mit dem Besuch seines Regierungschefs Kandil in Gaza – auch sichtbarer Unterstützung der Hamas, unter Wahrung seiner internationalen Glaubwürdigkeit. Dabei stellte er nie die vertraglichen Verpflichtungen seines Landes gegenüber Israel infrage, sondern beschränkte seinen Protest darauf, seinen Botschafter aus Israel zurück zu beordern.
Das war ernsthafte, ernst zu nehmende Politik. Im Gegensatz dazu Erdogan: Wie um seine plötzliche Belanglosigkeit zu kompensieren, drängte er daheim in Istanbul (statt auf hektischen und diplomatisch gewichtigen Nahost-Reisen) mit fast hysterisch schrillen Formulierungen in die Medien, um überhaupt noch sichtbar zu bleiben.
Damit reduzierte er den Einfluss seines Landes weiter, statt ihn zu maximieren. Israel sei ein terroristischer Staat, und seine Handlungen seien terroristische Akte, sagte er. Das brachte ihm einen öffentlichen Rüffel aus Washington ein: Seine Rhetorik sei „nicht hilfreich“, ließ die amerikanische Regierung offiziell wissen. Globaler Einfluss sieht anders aus.
Aber Erdogan setzte noch einen drauf: Israel betreibe in Gaza „ethnische Säuberungen“ sagte der Mann, der dem wegen Völkermordes angeklagten sudanesischen Diktator Omar al-Baschir einst bescheinigt hatte, er könne nichts Böses tun, weil er ein Muslim sei.
Diesen neuerlichen Ausbruch, den Erdogan auch noch blumig ausgemalt hatte – die Türken müssten mit ihren „Händen“ gegen die ethnische Säuberung kämpfen und notfalls „dafür sterben“ – quittierte auch Berlin mit deutlichen Vokalen: „Indiskutabel“ sei das, sagte Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière, „in der Sache und Tonlage völlig daneben“, das müsse man „öffentlich verurteilen“.
Die überraschendste Folge des Gaza-Konflikts betrifft somit die Stellung der Türkei im Nahen Osten. Zum einen stimmt es, dass sie Vorbild war und ist für viele der neuen islamischen Reformer. Das ist Einfluss. Aber einer, der sich selbst abschafft, indem neue, freiere Führungen und Führer wie Mohammed Mursi das tun werden, was die Türkei versucht: Ihren eigenen Einfluss auszuweiten. Die Türkei führte nur, solange es keine anderen Führer gab. Damit ist die gesamte Politik eines „neo-osmanischen“ Einflusses der Türkei an seine Grenze gestoßen.
Erdogan und Davutoglu sollten das bedenken – sie werden bald Hilfe brauchen bei neuen Krisen in Syrien, in der Kurdenfrage und im Irak. Ein etwas bescheideneres Auftreten wäre da hilfreich. Zuallererst vielleicht, indem sie im Verhältnis zu Israel wieder auf Dialog setzen.
Der Bruch mit Israel vor zwei Jahren hatte nur einen Zweck: Die muslimische Welt zu beeindrucken und zu deren Bannerträger aufzusteigen. Das brachte eine Zeitlang politischen und wirtschaftlichen Nutzen. Aber diese Strategie ist ausgereizt.
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Das Berufsförderungswerk der Bauindustrie NRW e.V. (BFW) ist eine Tochtergesellschaft des größten Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbandes der bauindustriellen Unternehmen mit Sitz in Nordrhein-Westfalen (www.berufsbildung-bau.de, www.grosses-anpacken.de).
In unseren Bildungszentren in Essen, Hamm und Kerpen sind ca. 150 Mitarbeiter/innen beschäftigt, Geschäftsleitung, Buchhaltung und zentrale Dienste befinden sich in Düsseldorf.
Zur Verstärkung unseres Teams in Essen und in Hamm suchen wir zum Januar 2013 je
einen/eine
Projektmitarbeiter/in (20 Wochenstd.)
Ihre Aufgaben:
• Umsetzung eines Projekts zur Berufsorientierung und Vermittlung in Ausbildung von Jugendlichen mit türkischem Migrationshintergrund
• Kontaktaufbau und –pflege zu aus der Türkei stammenden Gemeinden/Organisationen
• Organisation von Maßnahmen zur Nachwuchswerbung in den Bildungsstandorten der Bauindustrie in Essen bzw. Hamm
Ihr Profil:
• Sie verfügen über einen Studienabschluss und Berufserfahrung, gerne im Bereich Ausbildung, Ausbildungsvorbereitung, Jugendliche mit türkischem Migrationshintergrund
• Sie sind kommunikationsstark, haben Organisationstalent und hohe Eigeninitiative
• Sie verfügen über Zugang zu aus der Türkei stammenden Gemeinden in Essen/Hamm
• Sie besitzen gute Türkischkenntnisse in Wort und Schrift
• Sie verfügen über umfassende EDV-Kenntnisse (WORD, EXCEL, PowerPoint etc.)
Bei Interesse an dieser anspruchsvollen, vielseitigen und innovativen Tätigkeit in einem attraktiven Umfeld senden Sie bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bevorzugt per E-Mail einschließlich Lichtbild und Gehaltsvorstellungen an
Persönlich / vertraulich
Berufsförderungswerk der Bauindustrie NRW e.V.
– Geschäftsführung –
Uhlandstr. 56, 40237 Düsseldorf
E-Mail: [email protected]
Weitere telefonische Auskünfte erhalten Sie unter 0211 – 6703 -245 (Frau Agather).
Öltanker im Bosporus: Die Türkei bezieht große Teile ihres Öl- und Gasbedarfs aus dem Iran.
ISTANBUL – Washington und Ankara befinden sich auf einem Kollisionskurs. Grund dafür sind die steigenden Goldverkäufe aus der Türkei in den Iran. Der US-Kongress und das Finanzministerium fordern, dass dieser Handel eingestellt wird. Sie glauben, dass Teheran im Gegenzug für das Gold Erdgas exportiert und so die Sanktionen des Westens umgeht.
Am Freitag beschloss der US-Senat eine Verschärfung der Sanktionen gegen den Iran, die vor allem auf den Schiffsbau und den Seehandel des Landes zielen. Auch die Ausfuhr von Edelmetallen wie Gold in den Iran wäre dabei verboten. Die Sanktionen dürften schon bald auch vom Repräsentantenhaus abgesegnet werden. Im Sommer hatte Präsident Barack Obama das Finanzministerium bereits dazu ermächtigt, Sanktionen gegen ausländische Unternehmen oder Individuen zu erheben, die Teheran dabei helfen, an US-Dollar oder Edelmetalle zu gelangen.
Am Freitag veröffentlichte Daten zeigen, dass die Goldexporte der Türkei im Oktober auf einem hohen Niveau blieben. Das deute darauf hin, dass Ankara mit dem Metall weiterhin für Gas aus dem Iran bezahlt und die Sanktionen umgeht. Wie aus zahlen der türkischen Statistikbehörden vorgeht, stiegen die Goldexporte im Oktober auf 1,2 Milliarden US-Dollar – 14 Mal so viel wie im Vorjahr. Damit liegt die Gesamtsumme im laufenden Jahr bei dem rekordwert von 12 Milliarden Dollar. 2011 waren es insgesamt nur 1,2 Milliarden.
via USA verschärfen Gold-Streit mit der Türkei – Wallstreetjournal.de.
Weiter :
Am städtischen Gymnasium in Ahlen dürfen Schüler in den Pausen weiter Türkisch sprechen. Die Bezirksregierung hat klargestellt, dass die Schule das Türkisch-Sprechen nicht verbieten kann. Das Gymnasium will jetzt einen umstrittenen Elternbrief dazu teilweise zurücknehmen. In dem Brief hatte unter anderem gestanden, dass Schüler, die in den Pausen oder beim Mittagessen Türkisch sprechen, mit einem Schulverweis rechnen müssen.
via Nachrichten – Studio Münster – WDR.de.
Liebe Freunde und Förderer des EVR,
Sehr geehrte Damen und Herren,
Seit einer Woche berichtet die Lokalpresse in Ahlen, der WDR als auch die überregionalen Türkischen Zeitungen über ein Sprach(Türkisch)verbot an einem Ahlener Gymnasium. Mittlerweile hat sich auch das Ministerium in der Sache eingeschaltet. Es geht darum, daß eine Klassenlehrerin in einem Elternbrief das Sprechen von einer anderen Sprache als Deutsch verboten und bei Zuwiderhandlung mit diversen Disziplinarverfahren gedroht hat (das Schreiben wollen wir an dieser Stelle nicht veröffentlichen; deren Inhalt können Sie aber teilweise aus den beigefügten Links zu den Berichten entnehmen. Kurzer Auszug: „Bitte rnachen Sie
Ihrem Kind klar, dass in der Schule sowohl im Unterricht als auch in den Pausen ausschließlich Deutsch gesprochen darf. Ansonsten können auch für Schüler die gegen diese Regel verstoßen, die oben angeführten Maßnahmen ergriffen werden. Darüber hinaus bitte ich Sie, sich mit mir in Verbindung zu setzen wenn Sie von sprachlichen Ausgrenzungen erfahren, damit wir als Lehrer handeln können. Denn gerade diese Ereignisse ereignen sich wenn kein Lehrer anwesend ist. Selbstverständlich können die Kinder auch direkt mich oder Frau …….. ansprechen oder uns ,,unauffällig“ einen Zettel ins Fach legen lassen.“
Mittlerweile hat sich auch das Ministerum eingeschaltet. Hier ist die Sachlage klar. Das Ministerium für Schule und Weiterbildung hatte mit einem Anwortschreiben vom 26 März 2012 an den Elternverband Ruhr eine Stellung abgegeben (siehe Anhang). Kurzer Auszug: „Deutsch ist Unterrichtssprache und nicht Schulsprache. Es gibt keine Deutschpflicht außerhalb des Unterrichtes, auch nicht auf dem Schulgelände.“
Die Föderation der Türkischen Elternvereine in NRW begleitet den Fall in Ahlen, steht mit Rat und Tat dem örtllichen Elternverein zur Seite. Es bezweckt zudem eine landesweite Sensibilisierungkampagne in Sachen „Förderung der Mehrsprachigkeit.“
Mit freundlichen Grüssen
Dr. A. Sak
Vors. Elternverband Ruhr
Stellv. Landesvorsitzender der Föderation der Türkischen Elternvereine in NRW
WDR
Münsterländische Volkszeitung
Ahlener zeitung
Ahlener Zeitung (10-12-2012)
Türkische Presse
Nach 30 Jahren zu Integrationskurs verpflichtet
Einer Türkin, die schon seit 30 Jahren in Deutschland lebt, aber keinerlei Deutsch spricht, kann jetzt einem Urteil zufolge ein Integrationskurs auferlegt werden. Die 61-Jährige legte Berufung ein.
Weiterführende Links
Vorbild Kanada: Deutschland soll bei Einwanderung Punkte einführen
Bewegende Verleihung: Ein goldener Bambi für die Schwester von Jonny K.
Islam: Braucht Europa mehr muslimische Einwanderer?
Auch einer seit 30 Jahren in Deutschland lebenden Türkin kann ein Integrationskurs auferlegt werden, wenn sie keinerlei Deutsch spricht.
Diese Entscheidung hat das Verwaltungsgericht Karlsruhe am Montag veröffentlicht. Die inzwischen 61 Jahre alte Mutter von sechs Kindern ist nicht in der Lage, sich in deutscher Sprache zu verständigen.
Das Verwaltungsgericht bestätigte die Entscheidung der Ausländerbehörde, die Frau zur Teilnahme an einem Integrationskurs zu verpflichten.
Die Ehefrau eines Ladenbesitzers hatte geklagt und darauf verwiesen, dass ihre Kinder gut ausgebildet seien, Steuer bezahlten und die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen haben. Ihre schlechten Sprachkenntnisse basierten darauf, dass sie Analphabetin sei.
Das Verwaltungsgericht wies die Klage der Frau ab. Zur Begründung heißt es, es bestehe ein hohes staatliches und gesellschaftliches Interesse daran, „dass sich alle auf Dauer in Deutschland lebenden Ausländer zumindest auf einfache Art sprachlich verständigen können“.
Die Frau hat Berufung vor dem Verwaltungsgerichtshof in Mannheim eingelegt.
via 61-jährige Türkin : Nach 30 Jahren zu Integrationskurs verpflichtet – Nachrichten Politik – Deutschland – DIE WELT.
Quelle:
Seit zwei Jahren sitzen jeden Mittwochabend durchschnittlich 10 Millionen Türken vor dem Fernseher und sehen sich “Muhteşem Yüzyıl“ also “Das prächtige Jahrhundert“ an. Die historische Serie handelt von dem mächtigsten Sultan des Osmanischen Reiches, Sultan Süleyman I., der 1520 den Thron bestieg und 46 Jahre an der Macht blieb. Die längste und bedeutendste Regierungszeit in der osmanischen Geschichte.
Süleyman I. hat nicht nur in 13 Feldzügen die Grenzen des Reiches in allen Richtungen entscheidend ausgedehnt, er ist auch der Sultan, der vor den Türen des Abendlandes stand. 1528 belagerte er mit 120.000 Soldaten Wien und obwohl er sich zurückziehen musste, hinterließ er einen bleibenden Eindruck: in Europa herrschte die Angst vor der ”Türkengefahr“. Er prägte die Geschichte nicht nur als Feldherr, sondern auch als Bauherr. Sultan Süleyman I. ließ neben hunderten von Brücken, auch jenes Leitungssystem, das Istanbul heute noch mit Trinkwasser versorgt und Moscheen, die die unverwechselbare Silhouette der Bosporus-Metropole prägen, bauen. Als Dichter schrieb er 3.500 Gedichte, förderte die Entwicklung der osmanischen Literatur und Kunst wie kein anderer Sultan vor und nach ihm. Im hohen Alter von 70 Jahren brach Süleyman I. zu einem Ungarn-Feldzug auf und starb am 6. September 1566 während der Belagerung Szigetvárs.
Die türkische Geschichtsschreibung ehrt ihn als ”Kanuni“, den “Gesetzgebenden“, als Muhteşem“, den ”Prächtigen“. Die bekannte türkische Drehbuchautorin Meral Okay überraschte die Zuschauer mit einer historischen Serie über das Leben des Sultans: ”Muhteşem Yüzyıl“ – das ”Prächtige Jahrhundert“, die im Januar 2011 zum ersten Mal ausgestrahlt wurde. Was sie jedoch schrieb, steht in keinem Geschichtsbuch. Ihr Sultan Süleyman I. ist ein Mann, der sein Leben nicht auf Schlachtfeldern verbringt, sondern in seinem gut gefüllten Harem. Dabei hat der Sultan nur 1,5 Jahre seiner 46-jährigen Regierungszeit in Istanbul verbracht.
Die Serie dreht sich um Intrigen, Machtspiele und die Bedeutung der Frauen, die den Sultan wie eine Marionette lenken. Und das führt zu Unmut. Von Anfang an wurde die Serie scharf kritisiert. Darf man die Geschichte umschreiben? Die tragende Rolle spielt Hürrem Sultan, eine ukrainische Sklavin, die Lieblingsfrau des Sultans, die alles tut, um auch die Hauptfrau zu werden und zu bleiben. Die Darstellung der Frauen entspricht in keinster Weise den historischen Vorbildern. In der Serie sehen wir tiefdekolletierte Kleider, keine bedeckten Haare und selbstbewusste Damen, die über Macht verfügen, die Frauen nicht einmal heute haben.
Die Liste der geschichtlichen Ungenauigkeiten ist lang und spaltet das Land. Während die einen sagen: eine Serie ist keine Dokumentation, sie muss nicht historisch genau sein, protestieren die anderen gegen die Verdrehung der geschichtlichen Tatsachen. Hätte die Drehbuchautorin einen fiktiven Sultan geschaffen und sein Leben nach ihrer Fantasie niedergeschrieben, gäbe es keine Einwände. Aber sie hat einen Sultan neu geschaffen, den es gab und sein Leben nach ihren Vorstellungen umgeschrieben. Und das ist das Problem.
Vor allem, weil die Serie nicht nur in der Türkei, sondern in über dreißig Ländern Südosteuropas, Zentralasiens und im arabischen Raum von über 150 Millionen Menschen verfolgt wird. Menschen, die nicht geschichtlich bewandert sind, bekommen Woche für Woche einen Sultan gezeigt, den es so nie gab.
Nun hat sich der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan kritisch über ”Muhteşem Yüzyıl“ geäußert und somit die Diskussionen auf die politische Ebene getragen. Er verurteilte die Macher der Serie aufs Schärfste und erklärte, dass das Land so einen “Kanuni“ nicht gehabt und nicht kennengelernt hat. In seiner Rede auf der Eröffnung der ”Türkischen Innovationswoche“ sagte Erdoğan: „Einige behaupten, dass unsere Geschichte aus Kriegen, Schwertern, Intrigen, Machtkämpfen und leider aus einem Harem bestand. Wer nicht von uns ist, kann unsere Geschichte erzählen wie er möchte. Wir aber müssen unsere eigene Gesichte, unsere Zivilisation richtig kennenlernen, richtig wiedergeben, uns von der Geschichte inspirieren lassen und unsere Zukunft gestalten. Deshalb werden wir niemals erniedrigt, vertrauenslos, verängstigt oder resigniert sein. Dieses Volk war in der Vergangenheit Wegbereiter und hat die Kraft, auch heute Vorreiter zu sein.“
Die Serie hat nicht nur treue Anhänger, sondern auch fanatische Gegner. Einige haben sogar Klage bei der Staatsanwaltschaft eingereicht und fordern die Absetzung von “Muhteşem Yüzyıl“. Das ganze Land diskutiert nun darüber, ob die Serie verboten werden soll oder nicht. Viele sind gespannt wie es nun weitergeht, nicht in der Serie, sondern mit der Serie.
via Erdoğan kritisiert Serien-Täter! | SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung..
Von DAVID CRAWFORD,EMRE PEKER und STEPHEN FIDLER
BERLIN/BRÜSSEL/ISTANBUL—In der Debatte um eine Stationierung deutscher Luftabwehrraketen in der Türkei versucht die Bundesregierung hinter den Kulissen offenbar einen vorsichtigen Rückzieher. Wie eine gut unterrichtete Person mitteilte, drängt Deutschland die Türkei im Stillen dazu, ihren Antrag auf Nato-Schützenhilfe an der Grenze zum Bürgerkriegsland Syrien herunterzuschrauben.
Am vergangenen Mittwoch hatte die türkische Regierung das Verteidigungsbündnis Nato offiziell um eine Stationierung von Luftabwehrsystemen gebeten. Deutschland, die Niederlande und die USA hatten sich daraufhin bereit erklärt, entsprechende „Patriot“-Raketen zur Verfügung zu stellen.
dapd
Luftabwehrrakete vom Typ „Patriot“: Die Türkei hat Deutschland zur Abwehr syrischer Raketen um Patriot-Raketen gebeten.
Die Türkei wolle im Grunde alle Dörfer und Städte im Umkreis von 80 Kilometern entlang der rund 900 Kilometer langen Syrien-Grenze schützen lassen, sagte die Person, die über die Gespräche im Bilde ist. Deutschland mache nun inoffiziell Druck auf die Türkei, ihre Forderungen auf ein Mindestmaß zu beschränken.
Zwar konnte der aktuelle Stand der Gespräche nicht weiter bestätigt werden. Ein derartiger Vorstoß Deutschlands würde jedoch zur grundsätzlichen Haltung beider Länder in der Frage passen: Viele Bundesbürger sind gegen die Lieferung solcher Luftabwehrsysteme, während es in der Türkei großen öffentlichen Druck gibt, Zivilisten vor dem Krieg in Syrien zu schützen.
59 Prozent der Deutschen gegen Patriot-Einsatz
Das türkische Militär werde zusammen mit der Nato eine technische Studie erstellen, um herauszufinden, wie man „die weitesten Gebiete der Türkei schützen“ könne, sagte der türkische Verteidigungsminister Ismet Yilmaz nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anatolia am Wochenende.
Seit Jahrzehnten ist die deutsche Öffentlichkeit eher gegen eine Beteiligung der Bundeswehr an internationalen Konflikten. Einsätze in Afghanistan und im Kosovo-Krieg waren seltene Ausnahmen. 59 Prozent der Deutschen sind gegen eine Stationierung von Patriot-Raketen in der Türkei, fand eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest Dimap in der vergangenen Woche heraus.
Nato-Experten wollen am Dienstag damit beginnen, an der türkisch-syrischen Grenze mögliche Stützpunkte für die Luftabwehrsysteme auszuloten. Die Spezialisten werden türkischen Militärangaben zufolge mit türkischen Experten zusammenarbeiten, um die genaue Zahl der benötigten Patriot-Raketen, der ausländischen Truppen und die Dauer des voraussichtlichen Einsatzes zu bestimmen.
Türkei bittet um Raketen aus Deutschland
Türkische Medien berichten, dass die Systeme in drei Städten aufgebaut werden sollen: in Malatya, wo schon ein Nato-Radarsystem steht; in Diyarbakir, einem Luftwaffenstützpunkt; und in der Grenzprovinz Sanliurfa. Ein Vertreter des Außenministeriums wollte diese Berichte nicht bestätigen.
Am Montag flogen syrische Kriegsflugzeuge erneut zwei Bombenangriffe nahe der türkischen Grenze. Die Angriffe verfehlten offenbar nur knapp einen Stützpunkt der Rebellengruppe Freie Syrische Armee in Atma, weniger als zwei Kilometer von der türkischen Grenze entfernt. Dort halten sich mehr als 12.000 Syrer in einem notdürftigen Flüchtlingslager auf. Hunderte von Syrern flohen nach den Angriffen über die Grenze in die Türkei.
Türkische Militärvertreter betonten am Montag erneut, dass sie die Patriot-Raketen nur zur Abwehr syrischer Raketen und Luftangriffe verwenden würden. Vertreter der Nato und andere Diplomaten sagten, dass die Systeme so programmiert würden, dass sie keine Flugzeuge abschießen könnten, sondern nur „Raketen, die türkisches Gebiet oder Eigentum bedrohen“.
Vergangene Woche hatte der deutsche Verteidigungsminister Thomas de Maizière nur wenige Stunden nach dem offiziellen Hilfsgesuch der Türkei Unterstützung signalisiert. Während der Gespräche aber hätten die deutschen Regierungsvertreter ihren türkischen Partnern mitgeteilt, dass es keinen Sinn habe, in der gesamten, von der Türkei „vage“ umrissenen Region Luftabwehrraketen aufzustellen, erklärte der Insider. Die Türkei werde nach bisherigem Stand der Dinge etwa 15 Batterien mit Patriot-Raketen benötigen, sagte er weiter und betonte, dass diese Forderung über das hinausgehe, was Deutschland leisten könne. Das Patriot-Kontingent der Holländer sei noch kleiner, und es sei unklar, ob die USA möglicherweise die fehlenden Systeme zu liefern wolle.
Ein Vertreter des türkischen Außenministeriums wollte sich zur deutschen Position nicht äußern. Weitere Anfragen bei der türkischen Regierung blieben ebenfalls erfolglos.
Eine Patriot-Batterie deckt mit ihren Raketen etwa einen Radius von ungefähr 26 Kilometern ab und benötigt etwa 70 bis 80 Begleitsoldaten. Die genaue Zahl hängt aber vom Einsatzort ab und ist darüberhinaus von Land zu Land verschieden.
Die Nato-Außenminister könnten schon bei ihrem nächsten Treffen am 4. und 5. Dezember über eine Stationierung entscheiden. Eine deutsche Mission könnte dann auf der Kabinettsitzung am 5. Dezember beschlossen werden, die endgültige Abstimmung im Bundestag könnte am 21. Dezember oder auch schon vorher stattfinden.
via Deutschland rudert bei Patriot-Raketen für Türkei zurück – Wallstreetjournal.de.
MISSION 18
Stellenausschreibung Diakonie