Kategorie: Regional

  • Unsere Türken, ihre Deutschen

    Unsere Türken, ihre Deutschen

    Rückkehrer aus Deutschland verändern aufgrund ihrer Erfahrungen die Türkei

    Bis zu einer halben Million Türken sind in den vergangenen 30 Jahren in die Heimat zurückgekehrt

    Geschätzte 500 000 Ex-Auswanderer sind seit 1980 aus Deutschland in die Türkei zurückgekehrt. Die Auswirkungen dieses Stroms gehen aber weit über diese Gruppe hinaus. Die Erfahrungen, die sie in Deutschland gemacht hat, prägen ihre alte und neue Heimat heute. Es sind Erfahrungen, die dem Klischeebild von deutschen Sekundärtugenden entsprechen – aber auch noch viel widersprüchlichere. Sie tragen bei zur wilden Moderne, die das Land am Bosporus in ganz eigene Konflikte stürzt.

    In den 90er-Jahren platzte ein junger Mann aus dem rheinhessischen Alzey in die türkische Musikszene. Tarkan Tevetoglu hieß er, und unter dem Künstlernamen „Tarkan“ wurde er zum ersten international bedeutenden türkischen Popmusiker. Sein Wirken veränderte das türkische Friseurgewerbe – Jugendliche verlangten und bekamen fortan den wuscheligen, zerzausten Tarkan-Look. In Interviews hat er gesagt, er verdanke Deutschland viel, vor allem, ein „Weltbürger“ geworden zu sein, jemand, der in verschiedenen Kulturen zu Hause ist. Und dann war da die Musik – „Nena, Falco, Trio“ nennt er als Einflüsse. Ohne Deutschland wäre er nicht der, der er wurde, und ohne ihn wäre die türkische Popkultur nicht das, was sie wurde. Tarkan ist nur ein Beispiel für die vielen Deutschtürken, die ihre Heimat verändert haben. Die Türkei von heute ist teilweise durch ihre „Almancis“ so geworden, wie sie heute ist. Und sie ist vor allem eines: erfolgreicher und einflussreicher denn je. Aber nicht unbedingt westlicher. Nicht jeder lernt in Deutschland das Abendland lieben. Das beste Beispiel ist Necmettin Erbakan, der in den 60er-Jahren in Deutschland studierte und arbeitete und zum maßgebenden Islamistenführer des Landes aufstieg, 1997 wurde er gar Ministerpräsident. Er hat die Türkei dauerhaft verändert: Die heutige Führung des Landes besteht aus seinen einstigen Gefolgsleuten, allen voran Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan und Staatspräsident Abdullah Gül.

    Von Tarkans westlicher Frechheit bis zu Erbakans religiösem Konservativismus ist es ein weiter Bogen. In vielen Rückkehrern verstärkt aber ihre deutsche Erfahrung das Potenzial, das, was in ihnen steckt, erfolgreicher umzusetzen, was auch immer das konkret sein mag.

    Semiha Öztürk etwa hat mehr oder minder eigenhändig den Frauenanteil im türkischen Parlament verdoppelt. Ihre Kindheit verbrachte sie in Deutschland, und später in der Türkei machte sie Karriere als TV-Reporterin. Für die Frauenorganisation Ka-Der dachte Öztürk sich eine Öffentlichkeitskampagne aus, die das ganze Land zum Lachen brachte und die Parteien zwang, mehr Frauen ins Parlament zu bringen: „Müssen wir Schnurrbart tragen, um ins Parlament zu kommen?“, lautete der Slogan, zu dem prominente Türkinnen sich mit aufgemalter Barttracht ablichten ließen. Ergebnis: Der Frauenanteil sprang von 4,5 auf 9,5 Prozent.

    Der Schauspieler Haluk Piyes verändert ebenfalls sein Land. Der in Köln aufgewachsene Star des deutschen Kultfilmes „Kanak Attack“, einst gefeiert als „Entdeckung des Jahres 2000“ und deutscher Box-Jugendmeister, lebt inzwischen wieder in der Türkei. Er spielt in Fernsehserien harte Helden, die gegen das Böse kämpfen. Er ist vielschichtiger als seine Rollen, hat Jura studiert und Regie, und versucht sich neuerdings auch als Regisseur. Privat kümmert er sich um vernachlässigte Jugendliche. Er ist selbst einer, der sich durchgebissen hat: Boxen lernte Piyes, um sich unter den Türkenkids seiner Heimatstadt Köln behaupten zu können. Als sich später der Erfolg einstellte, begann er nebenbei Streetworker-Projekte, die Auswege aus der Gewalt zeigen sollten – für türkische genauso wie für deutsche Jugendliche. Heute macht er das in der Türkei, zusammen mit der Polizei. „Der Knackpunkt ist immer ein gebrochenes Verhältnis zum Vater“, sagt Piyes. „Ich frage die Jungs, wann sie ihrem Vater zuletzt gesagt haben, dass sie ihn lieben. Ich ermutige sie, das einfach mal zu sagen, selbst wenn sie es nicht so empfinden. Es ist erstaunlich, was ein einfaches Wort bewirken kann.“ Er investiert seine Freizeit und sein Geld in diese Projekte. Das macht kein anderer Filmstar in der Türkei – es ist etwas, was aus ihm selbst kommt, aber vielleicht auch ein wenig aus Deutschland.

    via Unsere Türken, ihre Deutschen – Nachrichten Print – WELT KOMPAKT – Politik – WELT ONLINE.

  • Deutschland: Merkel über EU-Mitgliedschaft der Türkei

    Deutschland: Merkel über EU-Mitgliedschaft der Türkei

    Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich für die Einhaltung des Ankaraner Protokolls und die Lösung der Zypern-Frage ausgesprochen.

    Bundeskanzlerin Merkel bezeichnet die Türkei als einen wichtigen Verbündeten
    Bundeskanzlerin Merkel bezeichnet die Türkei als einen wichtigen Verbündeten

    Merkel kam in Berlin mit Vertretern der türkischen Medien zusammen und bewertete die Beziehungen zwischen der Türkei und der EU. Dabei bezeichnete sie das Ankaraner Protokoll als ein Hindernis gegen die EU-Mitgliedschaft der Türkei. Daher müsse das Protokoll eingehalten werden. Merkel kündigte Kontakte in Südzypern Anfang 2011 an, um die in dieser Angelegenheit auf sie zufallenden Aufgaben zu erfüllen. Die Türkei sei ein bedeutender Verbündeter im Nahen Osten, und in Organisationen wie G-20 und NATO. Deutschland halte die zuvor im Zusammenhang mit der EU-Mitgliedschaft der Türkei vereinbarten Abkommen ein.

    Im Zusammenhang mit der Migration-Problematik sagte Merkel, dass sie auch die Bundeskanzlerin aller Menschen mit Migrationshintergrund ist.

  • Gül will weiterhin Beziehungen zu Armenien normalisieren

    Gül will weiterhin Beziehungen zu Armenien normalisieren

    Der türkische Präsident Gül wird in Bern von Bundespräsidentin Leuthard empfangen. (Bild: Reuters)
    Der türkische Präsident Gül wird in Bern von Bundespräsidentin Leuthard empfangen. (Bild: Reuters)

    Der türkische Präsident Gül hat bei seinem Besuch in der Schweiz deutlich gemacht, dass die Türkei weiterhin die Beziehungen zu Armenien normalisieren will. Die Probleme müssten gelöst werden, sagte Gül in Bern.

    (sda) Der türkische Präsident Abdullah Gül ist bei seinem Staatsbesuch in der Schweiz von Bundespräsidentin Doris Leuthard und dem Gesamtbundesrat empfangen worden. Dabei machte Gül deutlich, dass die Türkei weiterhin an einer Normalisierung der Beziehungen zu Armenien interessiert ist.

    «Die Normalisierung der Beziehungen zwischen der Türkei und Armenien ist uns sehr wichtig», sagte Gül vor den Medien in Bern. Man müsse dabei aber die ganze Kaukasus-Region im Auge behalten: Georgien, Aserbaidschan, Nagorni Karabach.

    Die Probleme müssten gelöst werden. Die Türkei setze sich für Stabilität im Kaukasus ein. «Wir sind bereit, dafür einen Beitrag zu leisten», sagte Gül. Man müsse Mauern abbauen. Das sei auch wichtig für die Energieversorgung. Immerhin führen durch den Kaukasus mehrere grosse Öl- und Gasleitungen vom Kaspischen Raum durch die Türkei nach Europa.

    via Gül will weiterhin Beziehungen zu Armenien normalisieren (International, NZZ Online).

  • Generalverdacht bleibt

    Generalverdacht bleibt

    Ausschau halten – Freitagsgebet in Berlin
    Foto: AP

    Generalverdacht bleibt
    Von Rüdiger Göbel

    Wenn die Abwehr islamistischer Terrorgefahr so verläuft wie die Verfolgung antiislamischer Gewalttäter, kann man vermutlich anfangen zu beten. Am 19.November, zwei Tage nach dem von Bundesinnenminister Thomas de Maizière proklamierten Terroralarm, wurde die Sehitlik-Moschee in Berlin-Neukölln mit einem Brandsatz attackiert. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen. Das Feuer am größten islamischen Gotteshaus in der Hauptstadt wurde vorsätzlich gelegt, soviel stand rasch fest. Ein Mitarbeiter der Moschee hatte das Feuer am frühen Morgen entdeckt und selbst gelöscht. Menschen wurden nicht verletzt. Bisher gebe es noch keine konkreten Hinweise auf mögliche Täter, erklärte die Polizei am Donnerstag auf Nachfrage von dapd. Wie die Nachrichtenagentur weiter meldete, wollten Kriminalbeamte gestern Videobänder der Überwachungskameras sichten. Am Tag sieben nach einem Terrorakt gegen Muslime fängt man an, Bildmaterial auszuwerten …

    Nach Angaben von Ender Cetin, Sprecher der für die Moschee zuständigen Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB), war der Anschlag auf das Gotteshaus am Columbiadamm bereits der vierte Vorfall dieser Art. Eine Moschee in Spandau wurde zudem mit Parolen beschmiert. Der Zentralrat der Muslime in Deutschland konstatiert vor dem Hintergrund der neu entfachten Terrordiskussion ein wachsendes »Klima der Angst« innerhalb der islamischen Gemeinde. Es gebe in jüngster Zeit eine Zunahme von »Haß-Mails«, Übergriffe auf Muslime und Anschläge auf Moscheen, erklärte Verbandschef Aiman Mazyek am Dienstag dieser Woche. Der Zentralratsvorsitzende äußerte Befürchtungen vor einem voreiligen Verdacht gegen Menschen muslimischen Glaubens, weil die Trennschärfe zwischen Islam, Terror und Muslimen zunehmend schwinde.

    Politiker wie Stefan Müller tun das ihre dazu. Die 2500 Moscheegemeinden in Deutschland »sind aufgerufen, angesichts der zugespitzen Lage besonders wachsam zu sein und nach möglichen Fanatikern in den eigenen Reihen Ausschau zu halten«, erklärte der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Integration der CDU/CSU-Bundestagsfraktion am Donnerstag in der Neuen Osnabrücker Zeitung. Die große Mehrheit der Muslime in Deutschland habe mit Terrorismus nichts zu tun, sagte Müller dem Blatt. Sie sollten die Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden »intensivieren« und diesen frühzeitig Hinweise auf »Verdachtsfälle« geben.

    Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) stigmatisierte eine ganze Bevölkerungsgruppe. Am Mittwoch vergangener Woche, am Tag 1 des regierungsoffiziellen Terroralarms, hatte der Sozialdemokrat in der RBB-Abendschau erklärt, Berliner sollten seltsam aussehende oder arabischsprechende Nachbarn den Behörden melden. Zurückgenommen hat der Innenminister den Generalverdacht bis heute nicht. Nach Protesten meinte er lediglich, seine Äußerungen seien »möglicherweise unglücklich« gewesen– um dann aber gleich wieder nachzulegen, diesmal an »die Moslems in der Hauptstadt« gerichtet: »Wer in einer Moschee ein verdächtiges Gespräch mitbekommt, der soll sich sofort bei den Sicherheitsbehörden melden.« Am Donnerstag schließlich forderte Körting einen »Schulterschluß« aller Berliner.

    In der öffentlichen Wahrnehmung bleibt unterm Strich, mögliche Terrorakte werden möglicherweise nach dem Freitagsgebet verabredet. Bis heute hat übrigens kein verantwortlicher Politiker die Sehitlik-Moschee besucht und den Muslimen dort den Rücken gestärkt.

    Quelle:

  • Sonntags-Referendum: Ausweisung krimineller Ausländer?

    Sonntags-Referendum: Ausweisung krimineller Ausländer?

    25.11.2010 /
    Schweiz: Ausweisung krimineller Ausländer?
    Umstrittenes Referendum am Sonntag
    Sollen kriminell gewordene Ausländer automatisch ausgewiesen werden? Darüber stimmen die Schweizer am kommenden Sonntag ab.
    Bern (dpa/ND). Wenn die Umfragen stimmen, gibt es eine Mehrheit für die umstrittene Initiative der national-konservativen Schweizerischen Volkspartei (SVP). Wie schon bei der von der SVP initiierten V…
    Artikellänge: rund 266 Wörter

    Quelle:

  • Vortrags-Einladung: Zwischen Herat, Täbris und Istanbul

    Vortrags-Einladung: Zwischen Herat, Täbris und Istanbul

    Die Deutsch-Türkische Gesellschaft

    und die

    Die Deutsch-Iranische Gesellschaft

    laden ein zu einem Vortrag über Miniaturmalerei

    Dr. habil. Martina Müller-Wiener:
    „Zwischen Herat, Täbris und Istanbul –
    Die Bilderwelt des Romans ‚Rot ist mein Name’ von Orhan Pamuk“

    am Donnerstag, 9. Dezember 2010, 19.30 Uhr, im „Haus an der Redoute“,
    Bonn-Bad Godesberg, Kürfürstenallee 1 a

    Vor neun Jahren erregte der Roman „Rot ist mein Name“ von Orhan Pamuk in Deutschland großes Aufsehen. Die Rezenten zollten ihm übereinstimmend großes Lob. Zugleich Kriminal- und Liebesgeschichte mit theologischem Beiwerk ist das opulente Werk des türkischen Literatur-Nobelpreisträgers vor allem auch ein Künstlerroman, „ein Hohelied auf die osmanische Buchmalerei“ (FAZ vom 10.11.2001). „Was neben dem kompositorischen Verstand des Autors die drei Stränge (der Handlung) zusammenhält, ist eine Farbe: Rot. ‚In rot getaucht’ scheint dem Leser bisweilen der ganze Roman, und kaum eine Seite gibt es, auf der die Farbe nicht beim Namen genannt wäre: Rot, Farbe des Blutes, der Liebe und jener Bleiverbindung (minimum oder&Isquor; ‚Mennigfarbe’), die der Miniaturmalerei ihren Namen gegeben hat.“ (Süddeutsche Zeitung vom 25.09.2001). In einer kunsthistorischen Betrachtung begibt sich unsere Referentin auf der Suche nach den Bildern in Orhan Pamuks gewaltigem Opus, das im Winter 1591 in Istanbul spielt und am Beispiel der Buchmalerei Auseinandersetzung und Wechselbeziehungen zwischen Tradition und Neuerung, aber auch zwischen Orient und Okzident schildert.

    Dr. habil. Martina Müller-Wiener, Kunsthistorikerin, Privatdozentin, wurde 1960 in Istanbul geboren. Sie studierte Islamkunde, Islamische Philologie, Kunstgeschichte und Ethnologie in Frankfurt am Main und Mainz. 1991 promovierte sie in Mainz im Fach Islamkunde („Eine Stadtgeschichte Alexandrias von 564/1169 bis in die Mitte des 9./15. Jahrhunderts“). 1991 bis 1998 war sie in der Islamischen Abteilung des Museums für Kunsthandwerk in Frankfurt tätig, wo sie mehrere Ausstellungen kuratierte und einen Bestandskatalog der Islamischen Keramik erstellte. Von 1998 bis 2010 wirkte sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und ab 2008 (Habilitation 2009) mit einer Lehrstuhlvertretung am Seminar für Orientalische Kunstgeschichte der Universität Bonn. Mit einem ihrer Schwerpunkte, der Islamischen Keramik, beteiligt sie sich seit 1998 an archäologischen Ausgrabungen in Syrien und Afghanistan.
    Ausgewählte Publikationen: „Islamische Keramik“, Museum für Kunsthandwerk, Frankfurt a. M. 1996; „Türkisch-Osmanische Keramik“, Traunstein 2004; „Von Istanbul bis Mogulindien – Meisterwerke aus der Sammlung des Museums für Angewandte Kunst Frankfurt a. M., 2008.

    Orhan Pamuk: „Rot ist mein Name“, Aus dem Türkischen von Ingrid Iren, Carl Hanser Verlag, München 2001, 560 S., geb. 27.90 €; Fischer Taschenbuch 2003, 9.95 € (Originalausgabe „Benim Adim Kirmizi“, Istanbul 1998)

    Bitte beachten Sie auch die Homepages www.dtgbonn.de und www.deutsch-iranische-gesellschaft.de

  • Einladung zum Vernetzungstreffen der Migrantenselbstorganisationen

    Einladung zum Vernetzungstreffen der Migrantenselbstorganisationen

    Der Paritätische NRW | Kortumstraße 145 | 44787 Bochum
    Fachberatung MigrantInnenselbsthilfe

    An die Migrantenselbstorganisationen in NRW
    12. Nov. 2010

    Einladung zum Vernetzungstreffen der Migrantenselbstorganisationen in NRW

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich möchte Sie recht herzlich zum „Vernetzungstreffen der Migrantenselbstorganisationen
    (MSOs) in NRW” einladen. Das Treffen findet statt am
    Donnerstag, den 09. Dezember 2010, von 10.00 Uhr bis 16.30 Uhr bei IFAK e.V., Engelsburger Str. 168, 44793 Bochum

    Am Vormittag werden Frau Anne Gutjons-Römer, Referentin für Integration und Zuwanderung bei der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe, Münster, Herr Günter Jek, Landesverband der Jüdi- schen Gemeinden Nordrhein, Düsseldorf und ein Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes NRW über die Migrationsarbeit des jeweiligen Wohlfahrtsverbandes berichten. Weiterhin erfahren wir, wie die Zusammenarbeit mit den Migrantenselbstorganisationen aussieht und wie diese in der Zu- kunft gestaltet werden kann.
    Am Nachmittag wird uns Herr Kenan Kücük, Geschäftsführer beim Multikulturellen Forum in Lünen, Informationen zum Nationalen Integrationsgipfel geben. Anschließend wird uns die Staatssekretärin beim Minister für Arbeit, Intergration und Soziales des Landes NRW(MAIS), Frau Zülfiye Kaykin, über die Integrationspolitik in NRW und die Zusam- menarbeit mit den Migrantenselbstorganisationen informieren.
    Als Anlage sind diesem Schreiben ein Programm und eine Wegbeschreibung beigefügt. Bitte bestä- tigen Sie uns bis zum 03. Dezember 2010 Ihre Teilnahme auf dem beigefügten Anmeldebogen.

    Ich freue mich auf unser Vernetzungstreffen in Bochum und verbleibe

    mit freundlichen Grüßen

    Filiz Arslan

    Fachberaterin

    DEUTSCHER PARITÄTISCHER WOHLFAHRTSVERBAND LANDESVERBAND NORDRHEIN-WESTFALEN E. V.
    Loher Straße 7 42283 Wuppertal www.paritaet-nrw.org

    Telefon: 02 02 | 28 22 -0 Telefax: 02 02 | 28 22 -110 mail@paritaet-nrw.org

  • Pinar Selek verurteilt

    Pinar Selek verurteilt

    Bildquelle:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    liebe Freunde des KulturForum,

    die türkische Soziologin und Autorin Pinar Selek ist in der Türkei 
nach einem mehrjährigen, stark umstrittenen Prozess in 
höchstrichterlicher Instanz zu einer lebenslangen Haftstrafe 
verurteilt worden. Die Entscheidung gegen Pinar Selek wurde von der 
Großen Kammer des Berufungsgerichts in Ankara gefällt, wie die 
türkische Presse am Dienstag berichtete. Selek war zuvor in 
jahrelangen Verfahren von Istanbuler Gerichten mehrmals freigesprochen 
worden. Derzeit lebt sie mit einem Stipendium des PEN-Zentrums in 
Deutschland.

Der Vorstand des KulturForum verweist auf die Parallelen zum Fall des 
Kölner Schriftstellers Dogan Akhanli, der am 8. Dezember 2010 in einem 
ebenfalls stark umstrittenen Verfahren in Istanbul vor Gericht gestellt wird.

Der Menschenrechtlerin Selek wird vorgeworfen, ein führendes Mitglied 
der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zu sein. Sie wurde nun 
wegen eines mutmaßlichen Bombenanschlags in einem Istanbuler Bazar, 
bei dem im Juli 1998 sieben Menschen starben, verurteilt.

Die damals 27 Jahre alte Selek arbeitete zur Zeit der Explosion an 
einer Studie über die Kurdenfrage; sie wurde nach eigenen Angaben im 
Polizeiverhör gefoltert. Bis heute ist unter gerichtlich bestellten 
Gutachtern umstritten, ob es sich bei der Detonation in dem Basar 
überhaupt um eine Bombenexplosion handelte oder um einen Unfall mit 
einem Gasbehälter. Zahlreiche türkische Intellektuelle setzten sich 
für Selek ein. Der Fall wird nach dem Urteil aus Ankara 
voraussichtlich dem Europäischen Gerichtshof in Straßburg vorgelegt.

Günter Grass und Yasar Kemal, die Ehrenvorsitzenden des KulturForum, 
hatten bei ihrem Treffen im April 2010 in Istanbul erneut ihre 
Unterstützung für Selek zum Ausdruck gebracht.

Wir bitten um Berichterstattung.

Mehr Informationen unter:

www.pinarselek.com

www.gerechtigkeit-fuer-dogan-akhanli.de

www.das-kulturforum.de

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Osman Okkan Dorte Huneke
Vorstandssprecher Geschäftsführerin
KulturForum TürkeiDeutschland KulturForum TürkeiDeutschland


    KulturForum TürkeiDeutschland e.V.
    Turkish-German Forum of Culture
    TürkiyeAlmanya KültürForumu
    Ehrenvorsitz/Hon.Pres.: Günter Grass, Yasar Kemal

    Freundschaftsinitiative GriechenlandTürkei
    Greek-Turkish Initiative for Friendship
    YunanistanTürkiye Dostluk Girisimi
    Ehrenvorsitz/Hon.Pres.: Mikis Theodorakis, Zülfü Livaneli

    Niederichstr. 23
    50668 Köln
    redaktion@das-kulturforum.de
    Fon +49 221 120 90 68-0
    Fax +49 221 139 29 03
    www.das-kulturforum.de

    Das KulturForum ist Teil der Initiative www.gerechtigkeit-fuer-dogan-akhanli.de

  • Erdogan warnt Beirut vor Bürgerkrieg

    Erdogan warnt Beirut vor Bürgerkrieg

    Türkischer Premier: Ankara wird das Nötige unternehmen, um entsprechende Anzeichen zu bekämpfen

    Beirut/Den Haag/Istanbul – Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat die Führung im politisch gespaltenen Libanon vor neuer Gewalt gewarnt. Vor der erwarteten Fertigstellung einer Anklageschrift im Fall des 2005 ermordeten Ministerpräsidenten Rafik Hariri sagte Erdogan, der am Mittwoch nach Beirut reiste, sein Land werde keinen neuen Bürgerkrieg erlauben. Unterdessen hat der Sondergerichtshof zur Aufklärung des Hariri-Mordes Medienangaben über eine bevorstehende Anklage gegen Mitglieder der Hisbollah-Bewegung im Libanon scharf kritisiert.

    Ein entsprechender Bericht des kanadischen TV-Senders CBC „könnte Menschenleben gefährden“, warnte der Chefankläger des Sondertribunals für den Libanon (STL), Daniel Bellemare. Er sei über den CBC-Bericht „außerordentlich enttäuscht“.

    Rafik Hariri war in Beirut einem Bombenattentat zum Opfer gefallen. Ein Team von Ermittlern der Vereinten Nationen war kurz nach dem Mord mit der Aufklärung des Verbrechens beauftragt worden. Zuerst fiel der Verdacht auf die syrische Führung, die damals noch Soldaten und Agenten im Libanon stationiert hatte. Später sollen auch Mitglieder der mit Syrien verbündeten pro-iranischen Schiiten-Bewegung Hisbollah ins Visier der Fahnder geraten sein. Die Anklageschrift wird in den nächsten Wochen erwartet. Die Hisbollah ist inzwischen an einer Regierung der nationalen Einheit beteiligt, Ministerpräsident ist der Milliardär Saad Hariri, ein Sohn des Mordopfers.

    Erdogan sagte der libanesischen Tageszeitung „Al-Safir“ (Mittwoch-Ausgabe): „Nun ist die Zeit für Einigkeit im Libanon.“ Die Türkei werde „das Nötige unternehmen, um Anzeichen für einen neuen Bürgerkrieg zu bekämpfen“. Erdogan will mit libanesischen Staatsvertretern und Parlamentsabgeordneten der Hisbollah-Bewegung über die gespannte Lage sprechen sowie Abkommen über wirtschaftliche Zusammenarbeit unterzeichnen. (APA)

  • Staatspräsident Abdullah Gül reist in die Schweiz

    Staatspräsident Abdullah Gül reist in die Schweiz

    Staatspräsident Abdullah Gül wird auf Einladung der schweizerischen Bundespräsidentin Doris Leuthard morgen in die Schweiz reisen. Gül wird im Rahmen seiner Kontakte in der Schweiz mit Leuthard und Erika Forster Vannini, der Praesidentin des Ständerats sowie Vertretern des Bundesrates zusammenkommen. Es ist der erste Besuch eines türkischen Staatspräsidenten in der Schweiz. Bei den Kontakten von Gül stehen bilaterale Beziehungen, Zusammenarbeit auf internationalen Foren, regionale und internationale Themen, die beide Länder, betreffen, im Mittelpunkt. Er wird vor Mitgliedern der Bundesversammlung eine Rede halten und an einer Konferenz über wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Türkei und der Schweiz, in Zürich teilnehmen. Auf dem Besuchsprogramm von Gül steht auch das Cleantech Forum, das Arbeiten über Umweltfreundliche Technologien führt. Gül wird ferner mit Vertretern der türkischen Gemeinde in der Schweiz zusammenkommen.

    Staatspräsident Abdullah Gül wird auf Einladung der schweizerischen Bundespräsidentin Doris Leuthard morgen in die Schweiz reisen.
    Staatspräsident Abdullah Gül wird auf Einladung der schweizerischen Bundespräsidentin Doris Leuthard morgen in die Schweiz reisen.
  • Diese Stelle ist ausgeschrieben für Sekundarstufe II mit dem Fach : Türkisch

    Diese Stelle ist ausgeschrieben für Sekundarstufe II mit dem Fach : Türkisch

    Stellenausschreibung
    Zurück zur Übersicht der gefundenen Stellenausschreibungen gelangen Sie, indem Sie dieses Fenster mit [X] schließen.


    Ausschreibungsnummer: 9-GE-1877
    Schule: Willy-Brandt-Gesamtschule Telefon: 02307 982800
    – Sekundarstufen I und II – Fax: 02307 9828014
    E-Mail: 190032@schule.nrw.de
    Strasse: Am Friedrichsberg 30 Homepage:
    Plz Ort: 59192 Bergkamen

    Bewerbungsfrist: 01.12.2010
    Voraussichtliches Datum des Auswahlgesprächs: 16.12.2010
    Einstellungsdatum: 01.02.2011
    Anzahl der Stellen: 1
    Für diese Ausschreibung liegt bisher erst eine geringe Anzahl von Bewerbungen vor.

    Diese Stelle ist ausgeschrieben für Sekundarstufe II mit dem Fach bzw. der Fächerkombination…
    Fach 1 Fach 2
    Türkisch beliebig

    Weitere fachlichen Voraussetzungen: keine Angabe
    Bevorzugte Bewerbungen: keine Angabe
    Hinweise/Erwartungen: Bewerbungen von geeigneten Schwerbehinderten und ihnen gleichgestellten behinderten Menschen im Sinne von § 2 Abs. 3 SGB IX sind erwünscht. Die Aufgabe kann grundsätzlich auch im Wege der Teilzeitbeschäftigung wahrgenommen werden. Versetzungsbewerbungen im Laufbahnwechsel sowie laufbahngleiche Versetzungen sind nicht möglich.
  • Stellenausschreibung für eine Lehrerin oder einen Lehrer  für den Herkunftssprachlichen Unterricht in türkischer Sprache  Schulamt für den Kreis Recklinghausen

    Stellenausschreibung für eine Lehrerin oder einen Lehrer für den Herkunftssprachlichen Unterricht in türkischer Sprache Schulamt für den Kreis Recklinghausen

    Stellenausschreibung für eine Lehrerin oder einen Lehrer

    für den Herkunftssprachlichen Unterricht in türkischer Sprache

    Schulamt für den Kreis Recklinghausen

    Kurt-Schumacher-Allee 1

    45657 Recklinghausen

    Sachbearbeiter: Herr Uhländer Tel:02361/533019

    Stellenumfang:28 Stunden

    Einstellungsdatum: 01.02.2011

    Der Herkunftssprachliche Unterricht in Nordrhein-Westfalen hat zum Ziel, dass zugewanderte Kinder und Jugendliche ihre Muttersprache und die damit verbundene Landeskunde neben dem regulären Unterricht erlernen und vertiefen.

    Bewerbungsvoraussetzungen für eine Lehrerin oder einen Lehrer für den Herkunftssprachlichen Unterricht in türkischer Sprache:

    1. Die Bewerberin oder der Bewerber muss über ein in Deutschland erworbenes oder nach deutschem

    Recht anerkanntes Lehramt im Fach Türkisch besitzen

    oder

    2. Lehrkräfte mit einer Lehrbefähigung nach deutschem Recht, die statt der Lehrbefähigung für das Fach Türkisch über die Sprachqualifikation gemäß der Kompetenzstufe C1 nach dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen ,,Lernen, lehren, beurteilen“ des Europarates (GeR) verfügen und ihre Bereitschaft zur Teilnahme an einer didaktischen und methodischen Fortbildung

    ,,Herkunftssprachenlehrkräfte an Grundschulen und Schulen der Sekundarstufe I“ erklären.

    3. Sollten keine Bewerbungen von Bewerberinnen oder Bewerbern eingehen, die die Voraussetzungen

    nach Nummer 1 oder 2 erfüllen, können auch Bewerberinnen und Bewerber zugelassen werden, die

    a) über eine ausländische Lehramtsprüfung für das Fach Türkisch verfügen.

    oder

    b) über einen deutschen oder ausländischen Hochschulabschluss im Fach Türkisch verfügen.

    In beiden Fällen unter Nummer 3 müssen die Bewerberinnen und Bewerber

    – ihre Bereitschaft zur Teilnahme an der didaktischen und methodischen Fortbildung

    ,,Herkunftssprachenlehrkräfte an Grundschulen und Schulen der Sekundarstufe I“ verbindlich erklären

    – an einem einwöchigen Orientierungsseminar teilnehmen. Das Seminar findet unmittelbar vor Beginn des Schuljahres, zu dem die Lehrkraft ihre Unterrichtstätigkeit aufnimmt.

    Alle Bewerberinnen und Bewerber aus einem Land außerhalb des deutschen Sprachraumes haben deutsche Sprachkenntnisse nachzuweisen.

    Der Einsatz erfolgt vorrangig schulformübergreifend (Grund- und Hauptschulen) an verschiedenen Schulen im Kreis Recklinghausen. Zudem findet der Unterricht in der Regel am Nachmittag statt. Alle geforderten Einstellungsvoraussetzungen müssen zwingend bis zum Ende der Bewerbungsfrist schriftlich (z. B. Studiennachweise, Schulabschlusszeugnisse, Arbeitszeugnisse bzw. Arbeitsverträge) nachgewiesen werden.

    Die Bewerbungsunterlagen sind vollständig einzureichen; auf Grund der zu erwartenden hohen Bewerberzahlen kann seitens des zuständigen Schulamtes keine Benachrichtigung über fehlende Unterlagen erfolgen.

    Die Einstellung einer Bewerberin oder eines Bewerbers gemäß Nummer 1, 2 erfolgt unbefristet. Bewerberinnen und Bewerber gemäß Nummer 3 a) und 3 b), werden befristet zur Erprobung für 1 Jahr eingestellt.

    Die Vergütung erfolgt als Tarifbeschäftigte / Tarifbeschäftigter nach dem TV-L und den einschlägigen Eingruppierungserlassen. Für die Bewerber gemäß Fallgruppe 1und 2 ist bei Vorliegen der laufbahnrechtlichen und haushaltsrechtlichen Voraussetzungen eine Übernahme in das Beamtenverhältnis vorgesehen.

    Die Stelle kann vier Mal besetzt werden.

    Bewerbungen sind bis zum 24.11.2010 an das Schulamt für den Kreis Recklinghausen zu richten. Bewerbungen von Schwerbehinderten sind besonders erwünscht.

  • Atomkraftwerk Sinop

    Atomkraftwerk Sinop

    Minister für Energie und Bodenschätze, Taner Yildiz hat beim Empfang des Generalsekretärs des Weltenergieverbandes, Christoph Frei Erklärungen über das in Sinop geplante Atomkraftwerk abgegeben
    Minister für Energie und Bodenschätze, Taner Yildiz hat beim Empfang des Generalsekretärs des Weltenergieverbandes, Christoph Frei Erklärungen über das in Sinop geplante Atomkraftwerk abgegeben

    Minister für Energie und Bodenschätze, Taner Yildiz hat beim Empfang des Generalsekretärs des Weltenergieverbandes, Christoph Frei Erklärungen über das in Sinop geplante Atomkraftwerk abgegeben.

    Mit Japan würden nächste Woche Gespräche über das zweite Atomkraftwerk eingeleitet. Mit Südkorea war keine Einigung über das zweite Atomkraftwerk in Sinop erzielt worden.

    Auf eine Frage sagte Yildiz, neben Japan würden auch Russland und Frankreich Gespräche gefordert haben. Die Arbeiten beim Bau des Atomkraftwerkes in Mersin Akkuyu hielten an.

  • Islam ein Integrationshindernis?

    Islam ein Integrationshindernis?

    Islam ein Integrationshindernis?

    Podiumsdiskussion mit: Bekim Rukaj, Metin Demirtürk, Pavle Madzirov, Jannis Vatalis, Monika Lemhaus und Angela Hebeler

    Moderation: Dr. Michael Kiefer

    Am Montag, den 29.11.2010 von 20.00 bis 21.30 Uhr

    Im Bürgerhaus Bilk, Himmelgeister Str. 107h, 40225 Düsseldorf

    Beeinträchtigt „der Islam“ die Integrationsfähigkeit von Zuwanderern? In der sehr kontrovers geführten Islamdebatte wird diese Frage von zahlreichen Diskutanten vehement bejaht. „Der Islam“ sei rückständig und passe nicht in unsere „Leitkultur“, so lauten Argumente, die zunehmend auch im etablierten Politikbetrieb vorgetragen werden.
    Wie leben muslimische Zuwanderer in Deutschland, welche Probleme haben sie zu bewältigen und was haben diese mit ihrer Religion zu tun? Diese und andere Fragen wollen wir im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Mitgliedern des Düsseldorfer Integrationsausschusses kritisch erörtern.

    Dr. Michael Kiefer ist Islamwissenschaftler und Publizist in Düsseldorf. Er beschäftigt sich mit den Themenfeldern Migration und Rassismus, insbesondere des staatlichen Islamunterrichts in Deutschland.

    Rückfragen bitte an:

    Veranstalter:
    Aktion Gemeinwesen und Beratung e.V.
    Himmelgeister Str. 107
    40225 Düsseldorf
    Kontakt:
    Dr. Michael Kiefer oder Dietmar Wolf
    Tel 0211-9052226-7

    Fax:0211-345260
    E-mail: michael.kiefer@die-agb.de
    www.die-agb.de

  • Minarettverbot in der Schweiz – Islamfeindlichkeit im Aufwind?

    Minarettverbot in der Schweiz – Islamfeindlichkeit im Aufwind?

    Minarettverbot in der Schweiz –
    Islamfeindlichkeit im Aufwind?


    27. November 2010 im AStA-Café der Universität zu Köln

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    wir dürfen an dieser Stelle auf eine Veranstaltung der DGB-Jugend
    Köln in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem AStA
    der Universität Köln hinweisen:

    Minarettverbot in der Schweiz –
    Islamfeindlichkeit im Aufwind?

    am 27. November 2010, von 10.00 – ca. 16.00 Uhr
    im AStA-Café der Universität zu Köln

    ReferentInnen: Karin Hitz, Religionswissenschaftlerin, Bern und
    Duisburg zum Thema
    „Minarettverbot in der Schweiz“ und

    Michael Trube, Mobile Beratung Regierungsbezirk Köln/Bonn
    zum Thema „Analyse der Landtagswahl NRW am Beispiel der
    Gruppierung „ProNRW“

    Anmeldungen bitte mit Angabe des Namens und der Adresse an:
    stephan.otten@dgb.de

    Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem angehängten Flyer.

    Mit freundlichen Grüßen

    Jeanette Rußbült

  • Bosbach: 100 „Gefährder“ in Deutschland

    Bosbach: 100 „Gefährder“ in Deutschland

    Wolfgang Bosbach spricht von etwa 100 sogenannten Gefährdern in Deutschland. Foto: AP
    Bosbach: 100 „Gefährder“ in Deutschland
    zuletzt aktualisiert: 22.11.2010

    Berlin (RPO). Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), hat in der aktuellen Terrordebatte zu Besonnenheit aufgerufen. Derzeit geht man in Deutschland von etwa 100 gefährlichen Personen aus.
    „Wir brauchen das richtige Maß an Aufmerksamkeit und Gelassenheit und sollten unsere Lebensgewohnheiten nicht ändern,“ sagte Bosbach der „Bild“-Zeitung.
    Allerdings hätten Terroristen Deutschland seit 2009 verstärkt ins Visier genommen. Derzeit gebe es Bosbach zufolge in Deutschland etwa 100 gefährliche Personen. Rund 20 von ihnen hätten Kampferfahrung, zum Beispiel in Afghanistan. Darunter seien Deutsche, Eingebürgerte, Ausländer, Konvertiten, die zum Islam übergetreten sind.
    Die Frage, wer wann und wo einen Anschlag plant, sei derzeit allerdings nicht zu beantworten, sagte Bosbach. Terrorwarnungen sollten die Bürger für Gefahren sensibilisieren. Es gehe aber auch um eine klare Botschaft an mögliche Attentäter: „Wir tun alles, damit ihr keinen Erfolg habt.“

    URL: www.rp-online.de/politik/deutschland/Bosbach-100-Gefaehrder-in-Deutschland_aid_933316.html
    Terror-Debatte

  • Online-Dialog Engagementzweinull

    Online-Dialog Engagementzweinull

    >>> „Stiftung MITARBEIT“ >>>

    Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

    in der Diskussion um eine nationale Engagementstrategie ist Ihre Meinung gefragt: Heute startet der Online-Dialog Engagementzweinull ) – wir laden Sie herzlich ein, sich daran zu beteiligen! Es geht um die *großen* engagementpolitischen Fragen rund um Themen wie Gemeinnützigkeit, Infrastruktur und Bildung. Es geht aber auch – und vor allem – um die Frage, wie sich das Engagement ganz praktisch vor Ort fördern lässt. Wir würden uns freuen, wenn Sie den Online-Dialog nutzen und sich an der Diskussion beteiligen. Engagementpolitik kann nur im Dialog mit den Engagierten und Interessierten vor Ort entwickelt werden.
    Mit freundlichen Grüßen
    Hanns-Jörg Sippel
    _________________________________
    Stiftung MITARBEIT
    Hanns-Jörg Sippel
    Bornheimer Straße 37
    53111 Bonn
    Telefon (02 28) 6 04 24-0
    Telefax (02 28) 6 04 24-22
    E-Mail: info@mitarbeit.de
    www.mitarbeit.de www.buergergesellschaft.de

  • Syrien neuer Partner der Türkei

    Syrien neuer Partner der Türkei

    VON THOMAS SEIBERT – zuletzt aktualisiert: 23.11.2010 – 02:30

    Das Ende der Visumspflicht zwischen der Türkei und Syrien hat in beiden Staaten einen regelrechten Wirtschaftsboom ausgelöst. Noch ist die Zahl von Türkei-Besuchern aus Syrien mit schätzungsweise einer Million Menschen in diesem Jahr relativ niedrig. Doch der Trend weist steil nach oben, auch beim Handelsaustausch, der mit etwa einer Milliarde Dollar in den ersten fünf Monaten dieses Jahres schon höher war als die Gesamtbilanz des Jahres 2007.

    „Vor rund zehn Jahren hatten wir noch 300 000 Soldaten an der Grenze stehen“, erinnert sich der türkische EU-Minister Egemen Bagis. Beide Staaten hätten kurz vor einem Krieg gestanden. Mit militärischem Druck brachte die Türkei damals die Syrer dazu, das Asyl für den als Terroristen eingestuften PKK-Chef Abdullah Öcalan zu beenden. Das ist nun alles Vergangenheit.

    Und es sind nicht nur die Syrer, die das Nachbarland entdecken. Während des islamischen Opferfestes in der vergangenen Woche besuchten rund 100 000 Türken ihre syrischen Verwandten und Bekannten jenseits der Grenze. Wenn es nach den Regierungen in Ankara und Damaskus geht, ist das erst der Anfang.

    Während die Türkei bei ihrer Europa-Bewerbung auf der Stelle tritt, machen ihre Bemühungen um ein besseres Verhältnis zu ihren nahöstlichen Nachbarn große Fortschritte. Im Sommer legten die Türkei, Syrien, der Libanon und Jordanien mit einer Vereinbarung über die Bildung einer Freihandelszone den Grundstein für die mögliche „Nahost-Union“. Wirtschaftliche Integration lautet das erklärte Ziel der vier Länder, wobei die Türkei als der wirtschaftlich stärkste Partner auf einen Ausbau ihrer Exportchancen hofft.

    Bei westlichen Diplomaten in Ankara heißt es, die Aufhebung des Visumszwangs mit Ländern wie Syrien könne neue Probleme für die Türkei bei ihren Bemühungen um einen visafreien Reiseverkehr mit der EU aufwerfen. Ohnehin hat die türkische Nahost-Politik die Sorgen über eine mögliche Abwendung der Türkei vom Westen verstärkt.

    Doch Regierungspolitiker wie Bagis lassen sich davon nicht beeindrucken. Wieso solle die Türkei auf Sorgen in der Europäischen Gemeinschaft eingehen, wenn die EU ein klares Bekenntnis zur Mitgliedsperspektive der Türkei verweigere, fragte der Europa-Minister kürzlich. „Die Tatsache, dass wir mit der EU (über einen Beitritt) verhandeln, bedeutet nicht, dass wir unsere Beziehungen zu Syrien über Bord werfen müssen. Wir können das eine tun und das andere nicht lassen“, sagte Bagis. Einwände aus Europa spielen in Ankara derzeit jedenfalls keine große Rolle.

    Quelle: Rheinische Post

    Syrien neuer Partner der Türkei | RP ONLINE.

  • Elektrischer Dolmus in Istanbul

    Elektrischer Dolmus in Istanbul

    Der erste elektrisch betriebene Dolmus der Türkei ist heute vorgestellt worden. Der von der Technischen Universität Istanbul entwickelte Kleinbus wird zu 100 Prozent mit Strom betrieben. Der Kleinbus mit dem Namen İTÜ-BÜS wurde von der Abteilung Ausbildung und Forschung des Mechatronik–Instituts entwickelt. Mit voller Batterie kann der Dolmus eine Entfernung von 120 Kilometern zurücklegen, verbraucht dabei Strom für 18 Lira und kann mit einer Geschwindigkeit von bis zu 150 km/h fahren. Damit verbraucht der Kleinbus ein Drittel weniger als mit Kraftstoff betriebene Fahrzeuge. Die Batterie wird nach Entladung am Ladegerät im Campus der Technischen Universität innerhalb von vier Stunden wieder aufgeladen. Der Bau des Prototyps hat rund 70.000 Euro gekostet. Bei einer Serienproduktion wird mit viel geringeren Preisen gerechnet. (20.10.2010)

    Quelle: tuerkei-zeitung

  • Keine Erleichterungen in der Visa-Praxis

    Keine Erleichterungen in der Visa-Praxis

    Das Bundesinnenministerium erklärte gegenüber der SABAH, dass es keine Überlegungen gibt, für türkische Geschäftsleute die Visumspflicht aufzuheben. „Wie in dem „Soysal-Urteil“ festgestellt wird, richtet sich der Kreis der türkischen Staatsangehörigen, die visumsfrei nach Deutschland einreisen können, nach der Rechtslage, die am 1. Januar 1973 in Deutschland galt. An diesem Stichtag trat das Zusatzprotokoll zum Assoziierungsabkommen EWG – Türkei in Kraft. Eine Stillhalteklausel dieses Zusatzprotokolls untersagt es, neue Beschränkungen für Dienstleistungserbringungen einzuführen. Damals privilegierte Personengruppen können daher weiterhin visumsfrei einreisen“ sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums auf Anfrage.

    Auf die Frage der Zeitung, ob es Überlegungen gibt, den Kreis der „Privilegierten“ Personen (LKW-Fahrer, Künstler, Sportler) zu erweitern, antwortete der Sprecher, „Die Frage der Schengen-Visumspflicht für alle türkischen Staatsangehörigen, richtet sich nach der EU-Visa-Verordnung. Die EU, nicht Deutschland, ist zuständig für die Festlegung der Visumpflicht. Es ist nicht möglich, dass ein einzelner Schengen-Staat Staatsangehörige eines Drittstaates von der durch die EU festgelegte Visumspflicht ausnimmt. Es gibt daher keine Überlegungen, für türkische Geschäftsleute die Visumspflicht aufzuheben.“