Kategorie: Regional

  • Türkei: Anschlag nach Auftritt von Premierminister Erdogan

    Türkei: Anschlag nach Auftritt von Premierminister Erdogan

    Die Welt kompakt Drucken Bewerten 05.05.2011

    Türkei: Anschlag nach Auftritt von Premierminister Erdogan

    Ankara – Bei einem Anschlag in der türkischen Stadt Kastamonu ist ein Polizist getötet und ein weiterer verletzt worden. Die Täter hätten das Fahrzeug der Beamten nach einer Kundgebung des Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan mit Schüssen und Granaten angegriffen, meldete die türkische Nachrichtenagentur Anatolia. Das Fahrzeug hatte den Angaben zufolge einen Bus mit Journalisten durch eine gebirgige Gegend eskortiert. Erdogan selbst hatte demnach die Kundgebung zuvor in einem Hubschrauber verlassen. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. In der Gegend waren in der Vergangenheit immer wieder kurdische Rebellen und militante linksgerichtete Aufständische aktiv. In der Türkei wird am 12. Juni ein neues Parlament gewählt. Umfragen zufolge kann die regierende AKP mit einer Mehrheit rechnen.

    via Türkei: Anschlag nach Auftritt von Premierminister Erdogan – Nachrichten Print – WELT KOMPAKT – Politik – WELT ONLINE.

  • Abdullah Gül: Türkischer Präsident attackiert Visa-Politik der EU

    Abdullah Gül: Türkischer Präsident attackiert Visa-Politik der EU

    Der Präsident der Türkei, Abdullah Gül, hat die EU wegen der Visabestimmungen für seine Landsleute scharf kritisiert – die Union schwäche sich nur selbst.

    Der türkische Präsident Abdullah Gül hat die EU wegen der Visabestimmungen für seine Landsleute scharf kritisiert. Mit der Ukraine und Russland seien zu diesem Thema Gespräche geführt worden, nicht aber mit der Türkei, beklagte Gül zum Auftakt seines dreitägigen Staatsbesuches in Österreich.

    Abdullah Gül  Foto: picture-alliance/ dpa/EPA Präsident Abdullah Gül sieht türkische Geschäftsleute innerhalb der Europäischen Union benachteiligt
    Abdullah Gül Foto: picture-alliance/ dpa/EPA Präsident Abdullah Gül sieht türkische Geschäftsleute innerhalb der Europäischen Union benachteiligt

    „Das ist etwas, das die Kreditwürdigkeit nicht der Türkei, sondern der EU schwächt“, sagte Gül. Obwohl die Türkei 1995 der Zollunion mit der EU beigetreten sei, sei es für türkische Geschäftsleute nach wie vor schwierig, ein Visum zu erhalten.

    Türkei verhaftet zunehmend Journalisten

    Gül wandte sich auch konkret an Österreichs Bundespräsidenten Heinz Fischer. Trotz der starken wirtschaftlichen Beziehungen der Türkei zu Österreich habe das Verhältnis der beiden Länder unter den Vorbehalten Österreichs gegen einen EU-Beitritt der Türkei gelitten. Gül zeigte sich überzeugt, dass beide Länder von einem Beitritt profitieren würden: „Der Kuchen ist im Großen und Ganzen dann natürlich größer.“

    Präsident Fischer sagte, Österreich sei an fairen Beitrittsverhandlungen mit der Türkei interessiert, ergänzte aber: „Dass es sich um schwierige Verhandlungen handelt, und dass niemand, auch die türkische Seite nicht, die Endentscheidung voraussehen kann, ist eine andere Sache.“

    via Abdullah Gül: Türkischer Präsident attackiert Visa-Politik der EU – Nachrichten Politik – Ausland – WELT ONLINE.

  • Türkei verärgert über zögerliche EU

    Türkei verärgert über zögerliche EU

    EU-Beitrittsverhandlungen

    19. April 2011 20:34; Akt: 19.04.2011 20:47 Print

    Türkei verärgert über zögerliche EUTürkei verärgert über zögerliche EU

    Die Türkei ist unzufrieden mit dem Tempo der seit 2005 laufenden Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union.

    Davutoglu, Füle (am 19. April in Brüssel).

    «Wegen politischer Hürden haben die Verhandlungen nicht das Tempo, das wir gerne hätten», sagte der türkische Aussenminister Ahmet Davutoglu.

    Von 35 Themenbereichen («Kapiteln») sind bisher erst 13 für Verhandlungen geöffnet worden, das letzte im Juni 2010. «Es gibt keine technischen Probleme. Es gibt politische Probleme, neue Kapitel zu öffnen», erklärte Davutoglu am Dienstag in Brüssel.

    «Unfaire» Visa-Regelung

    Zugleich sagte er, die Türkei könne die derzeitige EU-Visaregelung für Türken «nicht akzeptieren»: «Wenn wir das mit den Regelungen für andere Länder vergleichen, dann ist es einfach nicht fair.»

    Acht Verhandlungskapitel sind per Beschluss des EU-Ministerrates derzeit offiziell auf Eis gelegt. Brüssel wirft Ankara vor, das Assoziierungsabkommen mit der EU dadurch zu verletzen, dass die Türkei Häfen und Flughäfen für Schiffe und Flugzeuge aus Zypern blockiert.

    Stolperstein Zypern

    Die türkische Regierung spricht davon, dass de facto – wegen Widerständen einzelner EU-Mitglieder – derzeit 18 Kapitel blockiert seien. EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle erklärte, die Verhandlungen bräuchten «neuen Schwung».

    Die Türkei habe substanzielle Anstrengungen unternommen, um technische Hindernisse zu beseitigen. Seiner Ansicht nach könne der Themenbereich der Wettbewerbspolitik vor Ende Juni eröffnet werden. Ankara müsse wissen, dass das Ende des Zollstreits mit Zypern «sehr rasch Fortschritte» bringen würde, sagte Füle weiter.

    (sda)

    via 20 Minuten Online – Türkei verärgert über zögerliche EU – Ausland.

  • Einladung: „Das Engagement der Deutsch-Türkischen  Gesellschaften…“, Bonn u

    Einladung: „Das Engagement der Deutsch-Türkischen Gesellschaften…“, Bonn u

     

    Einladung zu einem Vortrag von

     

    Frau Wiebke Hohberger, M.A., Hamburg:

     

    „Das Engagement der Deutsch-Türkischen

    Gesellschaften Bonn und Münster zur Förderung

    der bilateralen Beziehungen nach 1945“

    am Dienstag, 17. Mai 2011, 19.30 Uhr, im „Haus an der Redoute“,

    Bonn-Bad Godesberg, Kurfürstenallee 1a

     

    Dieser Vortrag verspricht einen interessanten Rückblick auf die Geschichte unserer Gesellschaft, wie sie nur den älteren Mitgliedern bekannt sein dürfte. Der DTG Bonn gehörten seit ihrer Gründung im Jahre 1953 bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens an, darunter Politiker, Wissenschaftler und Pädagogen, die entweder während der NS-Zeit Zuflucht in der Türkei gefunden hatten und/oder die sich in der Nachkriegszeit besonders für die Wiederanknüpfung der deutsch-türkischen Beziehungen engagierten. Die DTG Bonn gab auch eine wegen ihrer prominenten Autoren und inhaltsreichen Aufsätze viel beachtete Zeitschrift heraus. Während sich die DTG Bonn mit ihren Aktivitäten überwiegend im politischen Raum bewegte, war die bereits 1916 begründete DTG Münster vor allem historisch-kulturell ausgerichtet. Beide Gesellschaften, die von 1956 bis 1991 durch eine Fusion verbunden waren, füllten eine ganz spezifische Funktion bei der Förderung der Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei aus. Seit sie wieder eigenständige Gesellschaften sind, stehen sie durch ihre Vorstände in enger freundschaftlicher Kooperation und  regem Gedankenaustausch.

    Wiebke Hohberger, geboren 1985 in Mainz, studierte an der Universität Münster Geschichte im Hauptfach und Politik- und Islamwissenschaft als Nebenfächer. Von September 2007 bis März 2008 studierte sie Internationale Beziehungen in Istanbul. Im Juli 2010 bestand sie an der Universität Münster ihr Magisterexamen mit der Note „Sehr gut“. Ihre Abschlussarbeit hatte die Entwicklung der deutsch-türkischen Beziehungen nach 1945 zum Thema. Einer ihrer Ansatzpunkte dabei waren die für die Entwicklung bedeutenden Aktivitäten der Deutsch-Türkischen Gesellschaften Bonn und Münster.

    Seit August 2010 promoviert Frau Hohberger am Historischen Seminar der Universität Hamburg in Kooperation mit dem „TürkeiEuropaZentrum Hamburg“ über die verschiedenen Wahrnehmungen der Türkei bezüglich ihrer europäischen Identität innerhalb des Europarats seit 1949.

    Ein besonderer Hinweis auf unseren Bücherbazar am 17. Mai 2010, ab 18.00 Uhr, im „Haus an der Redoute“. Wir bieten mehr als 40 gebrauchte Bücher aus dem weiten Bereich der Türkei-Thematik an – vom Taschenbuch bis zum repräsentativen Bildband, zu Preisen zwischen 1 und 10 €. Die Bücher sind eine Stiftung unseres langjährigen Mitglieds Frau Beril Hofmann aus dem Nachlass ihres Mannes Gerhard Hofmann. Der – hoffentlich beträchtliche – Erlös aus dem Verkauf kommt unserem schmalen Budget zugute.

     

     

     

  • Der Dank des Diplomaten

    Der Dank des Diplomaten

    Der Dank des Diplomaten
    Von Gregor Ritter, 05.05.11, 07:04h
    Der türkische Generalkonsul Kölns Mustafa Kemal Basa sowie weitere hochrangige Mitarbeiter des Konsulats informierten sich über den Hergang des Brandes in einem Hochhaus in Kerpen, bei dem es leicht hätte Tote geben können.

    (…)
    Quelle:

  • „Es hätte Tote geben können“

    „Es hätte Tote geben können“

    HOCHHAUSBRAND

    „Es hätte Tote geben können“
    Von Wilfried Meisen, 04.05.11, 18:35h, aktualisiert 04.05.11, 18:58h
    Am Sonntagabend wurden bei einem Brand in einem Hochhaus an der Maastrichter Straße in Kerpen viele der vor allem türkischstämmigen Bewohner verletzt. Der Türkische Generalkonsul Mustafa Kemal Basa besuchte die Unglücksstelle.

    (…)
    Quelle:

  • Berliner Deutsch-Türkin wird Integrationsministerin im Südwesten

    Berliner Deutsch-Türkin wird Integrationsministerin im Südwesten

    Die künftige Kabinettsriege in Baden-Württemberg steht. Für eine Überraschungscoup sorgt die SPD: Die Genossen nominieren die Berlinerin Bilkay Öney als Integrationsministerin – die erst vor ein paar Jahren von den Grünen zur SPD gewechselt war.

    Gut fünf Wochen nach dem Wahlsieg von Grün-Rot in Baden-Württemberg steht die Ministerriege fest. Die SPD sorgte für eine Überraschung und nominierte als letztes Mitglied für das Kabinett die gebürtige Türkin Bilkay Öney als Integrationsministerin. Die 40 Jahre alte SPD-Abgeordnete aus dem Berliner Landesparlament wäre die erste Migrantin, die im lange CDU-dominierten Südwesten einen Ministerposten übernimmt.

    Ein Schlüsselressort im Kabinett übernimmt der Tübinger Grünen-Bundestagsabgeordnete Winfried Hermann. Er wird Verkehrsminister und ist damit auch für das umstrittene Milliarden-Bahnprojekt Stuttgart 21 zuständig.

    Bilkay Öney wechselte von den Grünen zur SPD – und jetzt von … Bilkay Öney wechselte von den Grünen zur SPD – und jetzt von Berlin nach Stuttgart

    Der designierte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und SPD-Landeschef Nils Schmid wollen das Kabinett an diesem Mittwoch offiziell vorstellen. Nur eine Personalie auf Grünen-Seite ist noch unklar: der Posten der Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung. Die Minister sollen am 12. Mai ernannt werden, nachdem Kretschmann zum Ministerpräsident gewählt wurde.

    Der bisherige Vorsitzende des Bundestags-Verkehrsausschusses, Hermann, bekommt eine Staatssekretärin an seine Seite. Die 44-jährige Gisela Splett aus Karlsruhe soll diesen Posten übernehmen und hätte damit auch Stimmrecht im Kabinett. Der 58 Jahre alte Hermann und die profilierte Naturschützerin Splett gelten als Parteilinke und vehemente Gegner von Stuttgart 21. Staatsministerin wird wie erwartet die 46-jährige Parteichefin Silke Krebs.

    Der Grünen-Landtagsabgeordnete Franz Untersteller soll das Ressort für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft übernehmen. Der Bundestagsabgeordnete Alexander Bonde wird Verbraucherschutz- und Agrarminister. Die Landtagsabgeordnete Theresia Bauer zieht in das Wissenschaftsministerium ein.

    Die Deutsch-Türkin Öney wurde von SPD-Chef Schmid selbst auserkoren. Die Migrationsexpertin stammt aus der Türkei, lebt aber seit ihrer Kindheit in Berlin. Von 2006 bis 2009 saß sie für die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus und wechselte dann zur SPD.

    Auf SPD-Seite standen die anderen Minister schon länger fest. Der 37-jährige Schmid wird Superminister für Finanzen und Wirtschaft. Die SPD-Sozialexpertin Katrin Altpeter (47) aus Waiblingen wird Arbeitsministerin, die Mannheimer Schulbürgermeisterin Gabriele Warminski-Leitheußer (48) soll das Kultusministerium übernehmen. Zudem soll der parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion, Reinhold Gall (54), Innenminister werden. Für das Justizressort ist der zuständige Fraktionssprecher Rainer Stickelberger (60) vorgesehen.

    via Kretschmanns Regierungsmannschaft: Berliner Deutsch-Türkin wird Integrationsministerin im Südwesten | FTD.de.

  • Erdogan mahnt Gaddafi

    Erdogan mahnt Gaddafi

    Ankara – Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat den libyschen Machthaber Muammar al-Gaddafi am Dienstag zum unverzüglichen Rücktritt aufgefordert – eine deutliche Verschärfung des Tons gegenüber Tripolis. Erdogan sagte am Dienstag, Gaddafi habe die Forderungen seines Volks nach Veränderungen ignoriert und stattdessen ‚Blut, Tränen und Zwang‘ über sein Volk gebracht. Die Türkei, das einzige muslimische Mitglied der Nato, hatte die westlichen Angriffe auf Ziele in Libyen anfangs kritisiert. Inzwischen beteiligt sich Ankara unter anderem an der Kontrolle des Flugverbots in Libyen. AFP

    via Erdogan mahnt Gaddafi – Service – sueddeutsche.de.

  • Civil Academy vergibt wieder Stipendien für junge Ehrenamtliche

    Civil Academy vergibt wieder Stipendien für junge Ehrenamtliche

     

    Civil Academy vergibt wieder Stipendien für junge Ehrenamtliche  
    
    
    
    
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    
    
    bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr vergibt die Civil Academy 24 Stipendien für das Trainingsprogramm unter dem Motto "Ideen lernen laufen" für junge Ehrenamtliche!
    
    
    Die Bewerbungsphase startet jetzt!
    
    
    Zum insgesamt 13. Mal findet nun schon das Trainingsprogramm im Projektmanagement, Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit für junge Ehrenamtliche statt. Bewerben können sich ehrenamtlich Engagierte zwischen 18 und 27 Jahren mit kleinen und großen Projektideen. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns dabei unterstützen, die Ausschreibung vielen Engagierten zugänglich zu machen oder sie darauf hinzuweisen.
    
    
    Sie helfen uns sehr, wenn Sie unsere aktuelle Ausschreibung oder eine Meldung auf Ihrer Website oder in Ihrem Newsletter veröffentlichen. Im Anhang dieser E-Mail erhalten Sie alle erforderlichen Informationen sowie eine Mustermeldung, die Sie gerne verwenden können. Haben Sie eine unserer früheren Ausschreibungen bereits auf Ihre Website gesetzt, dann brauchen Sie lediglich den Bewerbungsschluss und die Seminardaten der drei Wochenenden auszutauschen. Wir danken Ihnen auch diesmal für Ihre Unterstützung!
    
    
    Falls Sie noch Rückfragen haben, Fotos für Ihre Website, gedruckte Flyer oder unser ausführliches Magazin wünschen, können Sie mich gerne kontaktieren: civil-academy@deutscher-verein.de<mailto:civil-academy@deutscher-verein.de>.
    
    
    Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website www.civil-academy.de<http://www.civil-academy.de/>.
    Für eine kurze Rückmeldung wäre ich Ihnen sehr verbunden!
    
    
    Wir bedanken uns herzlich für Ihre Unterstützung und verbleiben mit freundlichen Grüßen
    Arline Rave
    Projektteam  _____
    Projektbüro "Civil Academy"
    c/o Deutscher Verein
    Michaelkirchstr. 17/18
    10179 Berlin
    Telefon: +49 (030) 62 980 - 106
    Fax +49 (030) 62980 -151
    E-mail: civil-academy@deutscher-verein.de<mailto:civil-academy@deutscher-verein.de>
    Internet: www.civil-academy.de<http://www.civil-academy.de>

     

  • 4. Juli 2011  Düsseldorf, Tagung: „Muslima in der Arbeitswelt“

    4. Juli 2011 Düsseldorf, Tagung: „Muslima in der Arbeitswelt“

     
    Am 4. Juli 2011 findet in Düsseldorf die Tagung „Muslima in der Arbeitswelt – Zwischen Potenzial und Ausgrenzung“ statt.

    Viele muslimische Frauen sind gut ausgebildet, wollen mitreden und mitgestalten. Dennoch wird ihnen der gleichberechtigte Zugang zu Bildung, Arbeitsmarkt sowie das Mitspracherecht in der Gesellschaft verwehrt. Dabei müssen sich Muslima und solche, die dafür gehalten werden, sowohl mit der alltäglichen Stigmatisierung als „Fremde“ auseinandersetzen als auch mit Formen struktureller Diskriminierung.

    Die Tagung „Muslima in der Arbeitswelt – Zwischen Potenzial und Ausgrenzung“ bietet einen Rahmen um Formen des anti-muslimischen Rassismus und damit einhergehende Diskriminierungserfahrungen von muslimischen Frauen zu thematisieren und Strategien dagegen zu entwickeln.

    Einführung durch die Frau Zülfiye Kaykın, Staatssekretärin für Integration beim Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW

    ReferentInnen:

    • Prof. Dr. Dorothee Frings (Hochschule Niederrhein, Verfasserin der Rechtswissen-schaftliche Expertise „Diskriminierung aufgrund der islamischen Religions-zugehörigkeit im Kontext Arbeitsleben – Erkenntnisse, Fragen und Handlungs-empfehlungen“ im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes)
    • Mario Peucker (wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Melbourne, National center of Excellence for Islamic Studies) Verfasser der Sozialwissenschaftlichen Expertise „Diskriminierung aufgrund der islamischen Religionszugehörigkeit im Kontext Arbeitsleben – Erkenntnisse, Fragen und Handlungsempfehlungen“
    • Nina Mühe (wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder)  Verfasserin der Studie „Muslims in Berlin“ im Rahmen der Studie „Muslims in Europe“ des Open Society Institutes
    • Yasemin Shooman (Zentrum für Antisemitismusforschung, Berlin) mit den Arbeitsschwerpunkten u.a.: Antimuslimischer Rassismus/Islamfeindlichkeit -Zusage

    Podium:

    • Arif Ünal (Sprecher für Integrationspolitik der Grünen Landtagsfraktion NRW)
    • Andreas Lipsch (Interkultureller Beauftragter der Evangelischen Kirche und des Diakonischen Werkes in Hessen Nassau, Frankfurt/M)
    • Bernhard von Grünberg (Integrationspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion) -angefragt
    • Esma May (Deutsch-Türkisches Forum der CDU)
    • Maryam Birgitte Weiß (Aktionsbündnis muslimischer Frauen)-angefragt
    • Daniel Weber (Kompetenzzentrum Interkulturelle Kompetenz des DGB-Bildungswerkes)

    Moderation: Irma Lababidi (Dipl. Soz. Wiss, Interkulturelle Trainerin, Ausbildungs- und Job-Coach)

     

    Die Veranstaltung findet statt am 4.Juli um 10 Uhr im DGB-Haus Friedrich-Ebert-Str. 34-38 40210 Düsseldorf

     

    Veranstalter:

    Integrationsagentur, Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer Frauen e. V.

    Integrationsagenturen – Servicestellen für Antidiskriminierungsarbeit von

    AntiDiskriminierungsbüro Köln, Öffentlichkeit gegen Gewalt e.V.

    Anti-Rassismus Informations-Centrum, ARIC-NRW e.V.

    In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung NRW und Open Society Justice Initiative (OSJI)

    Anmeldungen sind bereits jetzt unter potenzial@nrwgegendiskriminierung.de möglich.

    Das Programm finden Sie in den nächsten Wochen unter

     

  • Neue Integrationskurse ab dem 2.5.2011 in Köln

    Neue Integrationskurse ab dem 2.5.2011 in Köln

     

    Neue Integrationskurse

     

    Sehr geehrte Damen und Herren,

     

    wir haben noch Plätze in unseren Integrationskursen frei!!

    Wir bieten spezielle Integrationskurse für Frauen sowie Integrationskurse mit Alphabetisierung an. Zu allen Kursen gibt es kursbegleitende Kinderbetreuung für Kinder von 3 Monaten bis 3 Jahren durch qualifizierte Betreuerinnen. Die Kurszeiten sind insbesondere an den Bedürfnissen von Müttern orientiert.

     

    Neuer Kurs ab Basis 1 für Frauen

    Kursbeginn:               02.05.2011

    Unterrichtszeiten:     Mo. – Fr. von 09:00 bis 12:15 Uhr (20 Wochenstunden)

     

    Wir haben außerdem laufende Integrationskurse für Frauen auf allen Niveaustufen.

     

    Neu im BFmF e.V.: Allgemeiner Integrationskurs für Männer und Frauen

    Kursbeginn:               02.05.2011

    Unterrichtszeiten:     Mo. – Do. von 17:00 bis 20:15 Uhr (16 Wochenstunden)

    Die Unterrichtszeiten sind insbesondere für Berufstätige günstig!

    Zu diesem Kurs gibt es keine Kinderbetreuung!

     

    Anmeldung, Beratung und kostenloser Einstufungstest nach vorheriger Terminabsprache. (Tel.: 0221-800 121 0)

    Weitere Infos zu unseren Kurs- und Beratungsangeboten finden Sie auch unter

    www.bfmf-koeln.de

     

     

    Mit freundlichen Grüßen

     

    Beate Mohammad

     

    Integratioskurse/DaF

    BFmF e.V.

    Liebigstr. 120b

    50823 Köln

     

    Tel. 0221-800 121 0

    Fax 0221-800 121 28

    Bildungswerke zertifiziert

    nach ArtSet – LQW

    www.bfmf-koeln.de

     

  • Chancen für Zugewanderte – Kerpen 5.5.2011, 9.30 Rathaus

    Chancen für Zugewanderte – Kerpen 5.5.2011, 9.30 Rathaus

     

    Chancen für Zugewanderte

    Wie funktionieren Ausbildung und Arbeitsmarkt in Deutschland?

    Inzwischen herrscht zumindest statistische Gewissheit darüber, dass weniger Zugewanderte höhere Bildungsabschlüsse erreichen und geringere Chancen am Arbeitsmarkt haben als Einheimische. Das ist auch in Kerpen nicht anders. Ursachen sind neben anderen fehlende Informationen über das Ausbildungssystem in Deutschland und Diskriminierung bei der Einstellung von Personal.

     

    Informieren und Fragen stellen

    Deshalb bieten die Sozialraumarbeit Sindorf und die Integrationsagentur der AWO Kerpen in Zusammenarbeit mit der Stadt Kerpen eine kostenfreie Informationsveranstaltung an. Sie findet am 05. Mai 2011 von 9:30 bis 12 Uhr in Raum 200 des Kerpener Rathauses, Jahnplatz 1, 50171 Kerpen statt. Kiymet Akpinar von der Beratungsstelle für die Qualifizierung von Nachwuchskräften mit Migrationshintergrund (BQN) bei der IHK Köln klärt auf über das deutsche Ausbildungssystem und die Situation der Zugewanderten. Erika Pollauf-Schnabel von der Arbeitsagentur erläutert die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt und erklärt die Nutzung der Homepage der Agentur. Informationsmaterial liegt bereit. Nachfragen und Diskussion sind erwünscht!

     

    Herzlich sind auch die Vertreterinnen und Vertreter aller Publikationsmedien zur Teilnahme an der Veranstaltung eingeladen.

     

    Ansprechpartnerinnen:

    Annette Seiche, Raum 60 im Rathaus, Tel.: 02237-58 173,

    annette.seiche@stadt-kerpen.de

    Eva Schiffer, Sozialraumarbeit Sindorf, Büro St. Maria Königin, Kerpener Str. 36 in Sindorf, 02273-955 795, sozialraum@skf-erftkreis.de

  • Israel begeht Holocaust-Gedenktag

    Israel begeht Holocaust-Gedenktag

     

    Israel begeht Holocaust-Gedenktag

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    In Israel hat am Sonntagabend der Holocaust-Gedenktag (Yom Hashoah) begonnen. An diesem Tag gedenkt der Staat alljährlich der sechs Millionen Juden, die im Holocaust ermordet wurden. Im ganzen Land bleiben die Vergnügungsstätten geschlossen und werden Gedenkzeremonien abgehalten.

     

    Die zentrale Eröffnungszeremonie fand gestern Abend in der Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem im Beisein von Präsident Shimon Peres und Ministerpräsident Binyamin Netanyahu statt.

     

     

     

    Auszüge aus der Rede von Präsident Peres:

     

    „Wir waren allein, ohne ein eigenes Land. Die alliierten Bomber, die über Auschwitz flogen, warfen noch nicht einmal eine einzige Bombe auf die Massenvernichtungsanlagen ab.

     

    Die Shoah hat endgültig gezeigt, dass es keine Alternative für ein eigenes Heimatland für uns gibt. Es gibt keinen Ersatz für die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte. Heute haben wir unser eigenes Heimatland errichtet. Heute haben wir eine ausgezeichnete Armee, die den Respekt der Welt erworben hat. Wir haben ein demokratisches System, dass den notwendigen Schutz bieten und den nötigen Frieden anstreben kann. Dies ist die Antwort auf einen Feind, auf jeden Feind.

     

    Selbst heute, nach der Shoah, gibt es ein Regime auf der Welt, dessen Führung aus Holocaust-Leugnern und  Hetzern besteht. Dies sollte jede Person und jedes Gewissen schockieren. Die fanatische Führung des Iran ist eine Bedrohung für die ganze Welt – nicht nur eine Bedrohung für Israel. Sie bedroht jedes Heim und jeden Ort. Sie ist eine wirkliche Gefahr für die Menschheit.

     

    Die Nationen der Welt haben erklärt, dass sie einen nuklearen Iran nicht akzeptieren werden. Nun müssen sie den Test ihres Versprechens bestehen.

     

    Wir, das jüdische Volk, waren Opfer von Rassismus, Verfolgung und Diskriminierung, aber niemals  haben wir das Gebot vernachlässigt, jeden Menschen zu respektieren. Denn gemäß unserer Tradition wurde jeder Mensch als Ebenbild Gottes geschaffen. Selbst in einer finsteren Welt strebten und streben wir danach, den Nationen ein Licht zu sein.

     

    Dies ist die Bedeutung des Staates Israel: Unser Volk physisch und unsere Tradition moralisch zu verteidigen. Jeder Bürger Israels, unabhängig von Religion oder Rasse, weiß, dass Israel das antirassistischste Land auf der Welt ist und bleiben wird.

     

    Israel ist das historische Gedenken an die Opfer des Holocausts.“

     

     

     

    Auszüge aus der Rede von Ministerpräsident Netanyahu:

     

    „Alle zivilisierten Völker auf der Welt, all jene, die für sich in Anspruch nehmen, die Lektion aus dem Holocaust gelernt zu haben, müssen die eindeutig verurteilen, die zur Auslöschung des jüdischen Staates aufrufen. Der Iran bewaffnet sich sogar mit Atomwaffen, um dieses Ziel zu verwirklichen, und bislang hat die Welt ihn nicht gestoppt. Die Bedrohung für unsere Existenz, unsere Zukunft, ist nicht theoretisch. Sie kann nicht unter den Teppich gekehrt werden; sie kann nicht verharmlost werden. Sie steht vor uns und der gesamten Menschheit und muss abgewendet werden.

     

    Die erste Lektion besteht also darin, die, die uns bedrohen, ernst zu nehmen. Die nächste Lektion rührt vom Verständnis sehr, dass Angriffen auf unser Volk seit jeher Wellen des Hasses vorangingen, die den Boden für den Ansturm bereiteten. Daher muss die zweite Lektion, die wir aus dem Holocaust ziehen, darin bestehen, dass wir das wahre Gesicht des Hasses auf unser Volk offenlegen. Was wurde nicht alles gesagt gegen die Juden Europas? Im Mittelalter und in der Neuzeit wurden Juden immer wieder für die Übel der Welt verantwortlich gemacht – von Pest und Seuchen über Krieg und Revolution bis hin zu Wirtschaftskrisen. Der Hass war nicht nur unter den ignoranten Massen eingefleischt, sondern verbreitete sich und schlug tiefe Wurzeln in den Köpfen und Herzen von Europas führenden Gelehrten und Philosophen.

     

    Der jahrhundertealte Hass auf die Juden erwacht heute von Neuem und nimmt die Form des Hasses auf den jüdischen Staat an. Auch heute gibt es solche, die den jüdischen Staat für alle Übel auf der Welt verantwortlich machen – von gestiegenen Ölpreisen bis zur Instabilität in unserer Region. Es gibt solche, die sagen, dass diese Behauptungen, da fast die ganze Welt an sie glaubt, einen wahren Kern haben müssen. Ahad Ha’am sagte bereits, dass die weit verbreitete Akzeptanz von Ritualmordanklagen im Mittelalter beweist, dass etwas nicht dadurch wahr wird, dass die Mehrheit der Welt es glaubt.

     

    Und die dritte Lektion ist, dass wir unser eigenes Schicksal in die Hand nehmen müssen. Unsere Beziehungen mit den führenden Staaten der Welt, mit anderen Staaten im Allgemeinen sind extrem wichtig für uns, und wir investieren in sie, nähren sie und entwickeln sie fort. Aber wenn wir nicht die Fähigkeit besitzen, uns selbst zu schützen, wird die Welt uns nicht zur Seite stehen.“

     

    Die vollständige Rede Netanyahus gibt es unter dem folgenden Link:

     

     

     

    Weitere Informationen zum Yom Hashoah gibt es unter dem folgenden Link:

     

    (Außenministerium des Staates Israel, 01.05.05)

     

     

  • Mehr Professorinnen 2011

    Mehr Professorinnen 2011

    Mehr Professorinnen 2011

    Mehr Professorinnen 2011

     

    Guten Tag,

     

    in unserem Flyer „Mehr Professorinnen 2011“ haben wir unsere aktuellen Angebote für Akademikerinnen auf dem Weg zur HaW (FH)-Professur in kompakter Form zusammengefasst. Wir freuen uns sehr, wenn diese Angebote Ihr Interesse wecken und wir uns bei einer Veranstaltung kennenlernen.

     

    Haben Sie Verbesserungsvorschläge oder vermissen Sie etwas? Gerne nehmen wir Ihre Rückmeldung entgegen.

     

    Kennen Sie weitere Interessentinnen? Dann leiten Sie doch einfach den Flyer weiter.

     

    Mit besten Grüßen

     

    Prof. Dr. Berger-Kögler und Margit Wirth-Vogt

    Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten
an Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg
Koordinierungsstelle
Postfach 1251
73302 Geislingen

    Tel. 07331 / 22-485
Fax 07331 / 22-510

    margit.wirth-vogt@hfwu.de www.gleichstellung-fh-bw.de

  • Stellenausschreibungen Ärztinnen/Ärzte im Gesundheitsamt in Düren

    Stellenausschreibungen Ärztinnen/Ärzte im Gesundheitsamt in Düren

    Stellenausschreibungen Ärztinnen/Ärzte im Gesundheitsamt in Düren

    Im Gesundheitsamt des Kreises Düren sind drei Stellen für Ärztinnen und Ärzte zu besetzen.

    Die Stellenausschreibungen finden Sie unter folgendem Link:

  • Studie: Immer mehr Türken wollen trotz hoher Integrationsbereitschaft zurück

    Studie: Immer mehr Türken wollen trotz hoher Integrationsbereitschaft zurück

    Türken wollen sich integrieren und sind sich der Bedeutung von Bildung und Spracherwerb bewusst. Dennoch wollen sie vermehrt zurück. Sie fühlen sich unerwünscht. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor.

    „Mit der vorliegenden Studie müssen einige der scharfen Auseinandersetzungen in der jüngsten Vergangenheit relativiert werden, insbesondere im Hinblick auf Integrationsbereitschaft und Integrationsfähigkeit der Türken in Deutschland“, so die Meinungsforschungsinstitute INFO GmbH und Liljeberg Research International.

    Insgesamt leben in Deutschland gegenwärtig ca. 2,8 Millionen Menschen, die einen türkischen Migrationshintergrund haben. Die überwiegende Mehrheit von ihnen ist nach wie vor davon überzeugt, dass es richtig war, nach Deutschland zu kommen. Dennoch betrachten nur 18 Prozent eher Deutschland als Heimat, 40 Prozent empfinden Deutschland und die Türkei gleichermaßen als Heimat und 39 Prozent eher die Türkei.

    Vor diesem Hintergrund planen immerhin 47 Prozent eine Rückkehr in die Türkei (2009: 42 Prozent). Allerdings wollen dies nur 4 Prozent in den nächsten 2 Jahren und weitere 12 Prozent in den nächsten 10 Jahren. Besonders häufig wollen Befragte im Alter von 30 bis 49 Jahren „zurück“ (55 Prozent). Tendenziell wollen eher Personen mit besseren Bildungsabschlüssen und ohne deutschen Pass in die Türkei auswandern. Das dürfte an den „gut bezahlten Jobs“ in der Türkei liegen, an die gut jeder Dritte glaubt. Die überwiegende Mehrheit ist aber auch der Meinung, dass in Deutschland jeder unabhängig von der Herkunft zu etwas bringen kann.

    Hohe Integrationsbereitschaft
    Dennoch fühlen sich 49 Prozent (2009: 45 Prozent) in Deutschland unerwünscht. So meinen 83 Prozent, dass die deutsche Gesellschaft stärker auf die Gewohnheiten und Besonderheiten der türkischen Einwanderer Rücksicht nehmen sollte.

    70 Prozent der Befragten sagen auch, dass sie sich unbedingt und ohne Abstriche in die deutsche Gesellschaft integrieren möchten. So befürworten mehr als drei Viertel der Befragten verpflichtende Deutsch- und Integrationskurse für Migranten ohne ausreichende Sprachkenntnisse und 74 Prozent halten diese Kurse auch für nützlich. Insgesamt haben 15 Prozent der Türken in Deutschland an einem solchen Integrationskurs teilgenommen. Bei denjenigen, die seit weniger als 10 Jahren in Deutschland sind, beträgt die Teilnahmequote sogar 60 Prozent.

    Dennoch hat die Mehrheit der Befragten, die sich gern integrieren möchte, mit vielerlei Ausgrenzungen in ihrem Umfeld zu tun. Fast jeder Zweite (42 Prozent) hat schon Beschimpfungen in der Öffentlichkeit wegen seines türkischen Aussehens erlebt, 30 Prozent wurden wegen ihres türkischen Namens oder ihres türkischen Aussehens bei Bewerbungen abgelehnt, 25 Prozent haben Beschimpfungen am Arbeitsplatz erlebt, 24 Prozent Beschimpfungen wegen ihrer Religionszugehörigkeit.

    Kultur und Religion kein Integrationshindernis
    Die meisten Türken sehen im Islam keinen Hinderungsgrund für eine erfolgreiche Integration. So stoßen die Thesen von Thilo Sarrazin zu muslimischen Migranten auf wenig Gegenliebe: 47 Prozent sehen ihn völlig im Unrecht, 22 Prozent sehen ihn zwar im Unrecht, akzeptieren aber, dass einige Fakten durchaus stimmen. Insgesamt 17 Prozent geben ihm aber auch mehrheitlich recht, davon 2 Prozent sogar uneingeschränkt.

    86 Prozent sind außerdem der Meinung, dass man gleichzeitig ein guter Moslem und ein guter Deutscher sein kann. Immerhin jeder Siebente (14 Prozent) hat aber offenbar von diesen Äußerungen bisher gar nichts mitbekommen.

    Deutsch ist wichtig, türkisch aber auch
    Eindeutig und auch bei den Betreffenden bekannt sind verschiedenste Sprach- und Bildungsprobleme. Auch deren Auswirkungen im Hinblick auf Chancengleichheit und Teilhabe sind allen Betroffenen weitgehend klar (89 Prozent). Allerdings stehen dem Bemühen um mehr Bildung sowohl sprachliche Barrieren als auch historische Fehlentwicklungen entgegen.

    Dabei sehen sich die türkischen Eltern sehr wohl auch selbst in der Verantwortung, haben aber in vielen Fällen aufgrund von eigenen Sprach- und Bildungsproblemen nicht die Möglichkeit, ihre Kinder im Bildungserfolg zu unterstützen.

    Dass ein Bestreben vorhanden ist, die subjektiv und objektiv anerkannten Defizite auszugleichen, zeigt die Tatsache, dass fast alle Befragten bestimmten Zwangsmaßnahmen (Kita-Pflicht, zusätzlicher Deutschunterricht, Integrationskurse usw.) zustimmen würden. 95 Prozent sind der Meinung, dass alle türkischstämmigen Kinder vor der Schule eine Kindertagesstätte besuchen müssen, damit sie schon bei Schulbeginn gut Deutsch sprechen können. 91 Prozent stimmen zu, dass türkischstämmige Kinder von klein auf Deutsch lernen müssen und 77 Prozent stimmen einem verpflichtenden zusätzlichen Deutschunterricht ab Schulbeginn mit mehreren Wochenstunden zu.

    Aber 88 Prozent der Befragten sind auch der Meinung, dass die Kinder auch die türkische Sprache beherrschen müssen, damit sie irgendwann in die Türkei „zurückkehren“ können. Auch in Bezug auf die kulturelle Identität sind fast alle Befragten (95 Prozent) der Meinung, dass die Türken in Deutschland ihre eigene Kultur bewahren müssen. (bk)

    http://www.migazin.de/2011/03/17/studie-immer-mehr-turken-wollen-trotz-hoher-integrationsbereitschaft-zuruck/

  • Ausbildung in Deutschland, Karriere in der Türkei

    Ausbildung in Deutschland, Karriere in der Türkei

    Viele Türkischstämmige verlassen Deutschland nach dem Studium. Sie tun dies vor allem wegen der Perspektiven und würden gern zurückkommen.

    Sie hatte oft davon geträumt, einmal in Istanbul zu leben. Als es soweit war, konnte Rahükal Turgut einfach nicht Nein sagen. Ein Istanbuler Verlag hatte der Rheinländerin mit türkischen Wurzeln eine Festanstellung als Koordinatorin angeboten: Ein sicherer Job, gutes Geld und ein Leben in ihrer Traumstadt. Das war die willkommene Gelegenheit. Turgut musste nicht lange nachdenken. Zwei Jahre ist ihr Umzug nach Istanbul jetzt her. Heute schwärmt die 36-Jährige zwar noch immer: „Ich liebe Köln“, fügt dann aber gleich hinzu: „Für mich war es trotzdem die richtige Entscheidung zu gehen“.

    Gehen oder bleiben? So wie Turgut denken zwei Drittel der türkischstämmigen Akademiker in Deutschland über einen Fortzug nach. Bereits 2008 wurde dies in der Studie Türkische Akademiker und Studenten in Deutschland belegt. Vergangene Woche forderte der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) attraktivere Perspektiven für Migranten mit Hochschulabschluss in Deutschland: „Der Brain-Drain läuft“, machte Migrationsforscher Klaus Bade deutlich und meinte dabei nicht nur Deutschtürken: „Wir vergraulen die neue Elite der Einwanderungsgesellschaft insgesamt“.

    Tatsächlich hat Rahükal Turgut eine ausgezeichnete deutsche Bildungsbiografie: Die gebürtige Weselerin hat nach dem Abitur in Paderborn studiert: Anglistik, Amerikanistik und Medienwissenschaften. Im Anschluss hat sie für eine deutsch-türkische Umweltstiftung gearbeitet sowie als freie Mitarbeiterin für den Westdeutschen Rundfunk. Dass ihre Zukunft einmal in der Türkei liegen würde, war da noch nicht vorherzusehen. Doch unterschwellig blieb die Heimat ihrer Eltern bei ihr immer präsent. Ein Teil der Familie war dort geblieben. Als Kind verbrachte sie eine Zeit in der Türkei. Eltern und Verwandte erzählten oft Geschichten von früher. Sie sagt: „Ich fand es immer irgendwie schade, dass ich die Türkei und das Leben dort nicht richtig kannte.“

    Doch auch die Aussicht auf Karriere machten ihr die Entscheidung einfacher, zu gehen. Sie habe sich im Verlagswesen schon „sehr gute Chancen eingeräumt“, sagt sie. Turgut beherrscht Türkisch und Deutsch akzentfrei. Die türkische Wirtschaft wächst, und Deutschland ist der größte Handelspartner. „Ist doch klar, dass es da Möglichkeiten gibt“, sagt sie.

    Mobil, mehrsprachig und sehr gut ausgebildet – die Abwanderung dieser Elitegruppe treffe Deutschland besonders hart, sagt Kamuran Sezer, Soziologe und Leiter des Instituts Futureorg, das die Studie zur Abwanderung türkischer Migranten durchgeführt hat. Er spricht von einem „intellektuellen Aderlass, der die Lebensqualität in Deutschland insgesamt schmälert“. Die Politik müsse unbedingt günstigere Rahmenbedingungen schaffen, damit Akademiker mit Migrationshintergrund im Land gehalten werden können. Dafür nennt er vor allem den Abbau von „Arbeitsmarktbarrieren“. Seinen Studien zufolge bräuchten deutschtürkische Akademiker in Deutschland zurzeit nach ihrem Uni-Abschluss durchschnittlich zwei bis drei Jahre bis zum Einstieg in den Beruf. „Das sorgt natürlich für Frustration“, so Sezer.

    Doch auch in der Türkei ist es für viele Deutschtürken nicht immer einfach. Davon kann beispielsweise Jale Bükcüoglu erzählen. Nach dem Studium in Stuttgart verließ die heute 38-jährige Diplom-Informatikerin Deutschland, um bei einem großen IT-Unternehmen in Istanbul anzufangen. Nach zweieinhalb Jahren kam sie wieder zurück. Das Heimweh hatte sie früh gepackt. Auch weil ihr Türkisch anfangs nicht perfekt war. Die Worte kamen ihr noch nicht flüssig über die Lippen. Die Kollegen fanden ihren Akzent „süß“. Hinzu kamen Arbeitsbedingungen, die der Schwäbin Schwierigkeiten bereiteten: Bükcüoglu erzählt von nur 15 Tagen Urlaub im Jahr und dazu schlechten Aufstiegsmöglichkeiten, bei denen häufig gute Beziehungen statt Qualifikation entscheidend seien.

    Auch das Private machte ihr Probleme. Die Nachbarn hätten sich „für jeden Einkauf interessiert, den man macht“. Und einmal habe sie in einem Krankenhaus „im Stehen mit Schmerzen darauf warten müssen, das irgendein Fax von der Krankenkasse ankommt“. Heute sagt Bükcüoglu in weichem schwäbischen Tonfall: „Ich liebe Istanbul nach wie vor, aber bei mir hat es sich einfach summiert.“

    Abwandern muss also nicht immer gleich auswandern bedeuten. Darauf verweist auch Soziologe Sezer: „Es ist ein steuerbares Phänomen und kein abgeschlossener Vorgang“. Die Politik könne und müsse Anreize schaffen, den jungen Akademikern Deutschland schmackhaft zu machen – und zwar schnellstmöglich.

    Dass die Stimmung vieler Deutschtürken eher auf Abschied steht, hat auch Jale Bükcüoglu nach ihrer Rückkehr aus Istanbul  erfahren. Von den Reaktionen ihrer deutschtürkischen Freunde in Stuttgart war sie überrascht. „Viele konnten es überhaupt nicht glauben“, sagt sie heute nachdenklich. „Dass ich nach Deutschland zurückgekommen bin, fanden sie einfach nur verrückt.“

  • Wenn Deutschland Türken verschreckt

    Wenn Deutschland Türken verschreckt

    Deutschland hat die Themen Zuwanderung und Integration lange verschlafen. Das rächt sich nun mit dramatischen Folgen. In der Debatte geht es fast nur um die Defizite von Zugewanderten. Ein Kommentar zur Integrationsdebatte.

    Politik denkt meist nur noch in Monaten. Nicht mehr in Generationen. Das ist fatal. Und daran ändert auch eine schnelllebige Zeit nichts. In der Umwelt- und Atomkraftdebatte steht dies jedem nur allzu deutlich vor Augen. Aber auch die Art und Weise, wie Deutschland über die Jahrzehnte das Thema Zuwanderung und Integration behandelte und praktisch verschlief, rächt sich jetzt mit dramatischen Folgen. Es rächt sich auch deshalb, weil mangelnde Planung des Zuzugs und die Vernachlässigung der zugewanderten Bevölkerung mit einer folgenreichen demografischen und damit strukturellen Veränderung unserer Gesellschaft zusammenfallen. Da ruft eine alternde, geburtenfaule Gesellschaft nach gut ausgebildeten Fachkräften für ihre hoch entwickelte Wirtschaft. Und hat damit gleich mehrere Probleme.

    Ein rein deutscher Nachwuchs ist nicht mehr zu haben. Aber aus dem Ausland kommen zu wenige herein. Stattdessen steigt als Ergebnis verfehlter Integrationspolitik die Zahl der Unqualifizierten unter den ehemals Zugewanderten. Schlimmer noch: Diejenigen, die hoch qualifiziert wurden, wandern zu Tausenden ab. Unter ihnen sind fatalerweise zunehmend viele aus der Elite der deutsch-türkischen Zuwanderer.

    Zum Beispiel Rahükal Turgut. gebürtig aus Wesel, die jetzt in Istanbul für einen deutsch-türkischen Verlag arbeitet. Es sind junge und gut ausgebildete Leute wie sie, die Deutschland den Rücken kehren: Informatiker, Betriebswirte, Kommunikationswissenschaftler. Der „deutsche Stammtisch“ allein in Istanbul zählt bereits über 1000 Mitglieder. „Wir können auf keinen Einzigen von ihnen verzichten“, sagt der Zukunftsforscher Kamuran Sezer.

    Aber was ist zu tun? Akademiker waren schon immer mobiler als andere Bevölkerungsgruppen. Doch im Fall der hier aufgewachsenen Türken kommt noch etwas anderes hinzu: Viele fühlen sich nicht richtig heimisch in Deutschland. Es fehlt das Gefühl dazuzugehören. Die Thesen des Ex-Bankers Thilo Sarrazin über ein Deutschland, das sich angeblich abschafft, weil es zu viele dumme Ausländer beheimatet, haben sicher nicht wenig dazu beigetragen. Aber es fehlt auch an der eigenen Vermarktung.

    Stattdessen bestimmt die Debatte über die unleugbaren Defizite eines Teils der Zugewanderten das Feld. Junge, gut ausgebildete türkischstämmige Deutsche werden zu wenig wahrgenommen. Man kennt sie häufig nicht. Und ihnen selber ist es aus gutem Grund oftmals auch lieber, für Italiener oder Griechen gehalten zu werden. Daran muss sich dringend etwas ändern. Erst recht an der Einstellungspraxis so mancher Personalabteilung.

    Gleiches gilt für die Anwerbepraxis ausländischer Fachkräfte. Bisher ist sie eher ein Gnadenerlass. Die Versuche, das zu ändern, sind immer noch halbherzig. Deutschland muss mit seinen Stärken selbstbewusst und freundlich werben. Rechtssicherheit, Infrastruktur, Lebensqualität und die Stärken der mittelständischen Wirtschaft. Und Englisch spricht man im Übrigen auch überall.

    Die Bürger sind dabei durchaus pragmatisch. Sie wollen nur, dass keine schlecht ausgebildeten Ausländer ins Land kommen. Und sie wissen auch, dass viel, viel Geld in die frühkindliche Förderung eines wachsenden Teils der Zuwandererkinder fließen muss. Nur so kann der gewaltige gesellschaftspolitische Zündstoff, der sich immer noch anhäuft, entschärft werden.

  • Präsident Gül: „Vielleicht sagt das türkische Volk Nein zu EU-Beitritt“

    Präsident Gül: „Vielleicht sagt das türkische Volk Nein zu EU-Beitritt“

    Präsident Abdullah Gül fordert seine Landsleute auf, Loyalität mit Österreich zu zeigen

    Im Gespräch mit Alexandra Föderl-Schmid in Ankara ging er auch auf die Skepsis bezüglich eines möglichen EU-Beitritts ein.

    STANDARD: Wie ist Ihr Bild von den Österreichern?

    Präsident Abdullah Gül will nächste Woche in Wien über Probleme der in Österreich lebenden Türken reden: "Man kann und darf Millionen von Muslimen in Europa nicht ignorieren."
    Präsident Abdullah Gül will nächste Woche in Wien über Probleme der in Österreich lebenden Türken reden: "Man kann und darf Millionen von Muslimen in Europa nicht ignorieren."

    Gül: Österreich hat eine sehr große Geschichte und ist daher ein großer Staat mit einer Vergangenheit, der in Europa sehr wichtige politische Verantwortung übernommen hat. Gleichzeitig birgt Wien in sich die Architektur und Kultur Europas. Es ist ein sehr dynamisches Land, mit einem hohen Wohlstandsgrad und einem hohen Selbstvertrauen.

    STANDARD: Der türkische Botschafter Kadri Ecved Tezcan hat jüngst kein so positives Bild gezeichnet: Er hat den Österreichern Fremdenfeindlichkeit vorgeworfen, sie seien nur im Urlaub an fremden Kulturen interessiert, und die Türken müssten in Ghettos leben. Verstehen Sie die Aufregung, die diese Aussagen ausgelöst haben?

    Gül: Diese Reise nach Österreich ist die erste nach 13 Jahren und ein Gegenbesuch auf Einladung von Bundespräsident Fischer. Ich wünsche mir, dass wir von der Wirtschaft bis zur Politik und Kultur unsere Kooperationen noch vertiefen können. Wenn es denn Probleme gibt, sollten wir darüber sprechen und versuchen, entsprechende Maßnahmen zur Überwindung zu treffen.

    STANDARD: Auch über die Probleme, die der Botschafter angesprochen hat?

    Gül: Ich werde nicht direkt den Herrn Botschafter zitieren. Aber wenn es Probleme von in Österreich lebenden Türken gibt, soll man darüber sprechen. Es leben 200.000 Türken in Österreich, davon haben ungefähr 100.000 die österreichische Staatsbürgerschaft angenommen. Im Rahmen meines Besuches werde ich sicher auf diese Themen eingehen. Denn unsere Menschen leben dort, und ich werde mich um ihre Themen kümmern.

    via Präsident Gül: „Vielleicht sagt das türkische Volk Nein zu EU-Beitritt“ – Türkei – derStandard.at › International.

  • Türkei um eine Libyen-Lösung bemüht

    Türkei um eine Libyen-Lösung bemüht

    Während die Bemühungen für eine Lösung in Libyen anhalten, hat die Türkei ihren Diplomatieverkehr intensiviert.

    Außenminister Ahmet Davutoglu wird in diesem Rahmen heute mit dem UN-Sonderbeauftragten für Libyen Abdul Ilah al-Khatib zusammenkommen.

    Beim Gespräch soll die aktuelle Lage in Libyen bewertet werden. Zudem sollen die Entwicklungen nach der Sitzung der Libyen-Kontaktgruppe in Doha zur Sprache kommen. Die Libyen-Kontaktgruppe trat am Monatsanfang zusammen.