Kategorie: Regional

  • Stimmungsmache gegen die Ministerin für Integration

    Stimmungsmache gegen die Ministerin für Integration

    “Die Welt” scheint sich gegen Bilkay Öney, die neue Integrationsministerin in Baden-Württemberg verschworen zu haben. Doch wieso eigentlich? Welche Kreise stört diese neue Integrationsministerin?
    Frau Bilkay Öney wurde 1970 in Malatya / Türkei geboren und kam mit ca 3 Jahren nach Deutschland. 1989 studierte sie an der Berliner Universität und arbeitete später in einer Bank. 2000 fing sie bei dem türkischen Fernsehsender TRT als Redakteurin und Moderatorin  an. Sie machte eine 5-teilige Dokumentation über “Türkisch-Deutsche Ehepaare” bei “arte”. Als sie dann im Jahre 2006 in die Politik ging kündigte sie bei “TRT” und widmete sich ausschließlich der Politik. Aktuell ist sie in Baden-Württemberg die Ministerin für Integration.

    In einem Gespräch mit der “Welt” soll sich sich pro Sarrazin geäußert und sich gegen die Visafreiheit von Türken ausgesprochen haben. Ein Freund schickte mir die entsprechenden Artikel und fragte mich nach meiner Meinung. Ich konnte meinen Augen nicht trauen, denn dort standen Aussagen von Frau Öney, die ich so von ihr nicht erwartet hätte.

    Wie zum Beispiel in dem Artikel vom 21.08.2011 „Türken schauen fünf mal mehr TV als Deutsche“

     

    „…Will sie das Kopftuchverbot abschaffen? „Nö“, antwortet Öney. Die Visumspflicht für Türken möchte sie erhalten…. „“Dem türkischen Botschafter, der für eine Aufhebung wirbt, verkündete sie kürzlich: „Je mehr Türken wir im Lande haben, desto mehr Unruhe haben wir.“

    Öney wendet sich gegen „unkontrollierte Einwanderung“. Sie sperrt sich gegen ein kommunales Wahlrecht für Nicht-EU-Ausländer, auch wenn dies im Koalitionsvertrag von Grün-Rot verankert ist. …“
    „Sie gibt die empirische Sozialforscherin, indem sie behauptet: „Die Türken gucken fünfmal mehr Fernsehen als die Deutschen.“ Sie beklagt: „Viele Migranten leiden unter Selbstüberschätzung.““

    Da Frau Öney in der türkischen Community eigentlich ziemlich beliebt ist, spielt der Artikel darauf ab, sie in einem “migrantenfeindlichem” Licht darzustellen. Ein Tag später gab es den nächsten Artikel in der “Welt”  über die neue Integrationsministerin. Dort konnte man dann Aussagen wie: “Öney sei ein “krasser personeller Fehlgriff. Kretschmann müsse entweder die Ministerin in den Griff bekommen oder sich von ihr trennen.” lesen.
    (Artikel von 22.08.2011, „CDU wirft Öney Stimmungsmache gegen Türken vor“.)

    Auch in früheren Artikeln hat „Die Welt“ ähnliches verlautet.
    Der Artikel von 04.05.2011″Diese Integrationsministerin lehnt Multikulti ab“.

    Auch in früheren Artikeln hat die “Welt” ähnliches verlautet. Der Artikel vom 04.05.2011 “Diese Integrationsministerin lehnt Multikulti ab”.

    Ich habe mal die Ehre gehabt mich mit der Integrationsministerin zu unterhalten und habe sie gestern auf diesen Artikel angesprochen. In einem sehr gutem türkisch sagte sie mir:

     

    “Herr Mustafa (im türkischen spricht man sich mit dem Vornamen an) genau im Gegenteil habe ich an Herrn Westerwelle wegen der Visafreiheit einen Brief verfasst, wie auch sie sich sicherlich noch daran erinnern werden, denn es wurde ja in allen türkischen Nachrichtenagenturen gedruckt. Dies sind Versuche mich, unter meinen Landsleuten in Misskredit zu bringen, da ich mich stark mache für die doppelte Staatsangehörigkeit und mich gegen den Gesinungstest stelle. Natürlich hat dies einigen Menschen nicht gefallen und hat sie zugleich gestört.”

    Bilkay Öney versicherte mir, dass sie solche Behauptungen nicht gemacht hat und auch nicht machen wird, denn sie ist für die Visafreiheit, für die doppelte Staatsbürgerschaft und gegen den Gessinungstest. Aber wie so oft war ich wahrscheinlich einfach nur naiv zu glauben, dass man über eine Ministerin keine unwahren Berichte verfasst oder es verbreitet. Traurig ist nur, wie tief die deutsche Presse gesunken ist.

    Mustafa Çelebi

    UPDATE: Radiointerview mit Bilkay Öney im SWR

  • Das Grundgesetz im (Migrations)-Vordergrund

    Das Grundgesetz im (Migrations)-Vordergrund

    Sehr geehrte Damen und Herren,

     

    hiermit möchte ich Sie informieren, dass das Essay zu Artikel 8 GG (Versammlungsfreiheit) von Prof. Dr. Ruth Zimmerling nun abrufbar ist: .

     

    Ebenso finden Sie nun auf der Startseite von „Das Grundgesetz im (Migrations)-Vordergrund“ das Grußwort von Oskar Lafontaine (Die Linke):

     

    „Das Grundgesetz stellt wichtige Regeln für das Zusammenleben aller Menschen in Deutschland auf. Zur Integration gehört daher natürlich auch eine Identifikation mit Werten, die in der Verfassung verankert sind: Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Toleranz, soziale Gerechtigkeit, Freiheit und Gleichheit. Wenn sich hierfür möglichst viele Menschen einsetzen, dann wirkt auch das Grundgesetz als gemeinsame Basis verbindend – unabhängig von Religionszugehörigkeiten oder kulturellen Prägungen. Ich begrüße es daher, dass Sie mit Ihrem Projekt zentrale Artikel unserer Verfassung einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen und damit einen wichtigen Beitrag zur Integration leisten.“

     

    Zudem wurde ein Anhang eingerichtet, wo das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte in den Sprachen Deutsch, Arabisch und Türkisch abrufbar sind.

     

    Herzlichst

    Ihr

     

    Muhammad Sameer Murtaza M.A.

     

    Gluckstr. 18

    55543 Bad Kreuznach

     

    Stiftung Weltethos

    Für interkulturelle und interreligiöse Forschung, Bildung und Begegnung

    Externer Mitarbeiter

     

    Eine-Menschheit

    Arbeitskreis für interreligiöse Bildung und Begegnung

    http://eine-menschheit.de/

     

    Das Grundgesetz im (Migrations)-Vordergrund

    Projektleiter

     

  • FH des Bundes wirbt um Studieninteressierte mit Zuwanderungsgeschichte

    FH des Bundes wirbt um Studieninteressierte mit Zuwanderungsgeschichte

     

    Programm_Fachbereichstag_vorläufig

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    auf den Vorstellungstag der Fachhochschule in Brühl möchte ich Sie aufmerksam machen. Die Fachhochschule des Bundes wirbt um Studieninteressierte mit Zuwanderungsgeschichte, um die Zahl der Beschäftigten mit Migrationhintergrund in Behörden der Bundesverwaltung zu erhöhen. Bitte geben Sie die Information gern an Interessierte weiter.

     

     

  • Nazan Eckes am 21.9.2011 in Kerpen

    Nazan Eckes am 21.9.2011 in Kerpen

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich möchte Sie auf eine Veranstaltung der Stadt Kerpen aufmerksam machen.

    Die Autorin Nazan Eckes erzählt Ausschnitte ihrer Familiengeschichte. Almanya und Türkei. Von einer Familie, die seit zwei Generationen in Deutschland lebt, hier Fuß gefasst hat und hier glücklich ist.

    Mittwoch, 21. September 2011, 20.00 Uhr – Einlass ab 19.00 Uhr
    Jahnhalle Kerpen, Jahnplatz 1, 50171 Kerpen

    Eintrittspreis: 12,00 € inkl. (Wir servieren Kölsch, Wein, türkischen Tee und türkisches Gebäck)

    Sie sind herzlich eingeladen, dabei zu sein!

  • Unsere Türken

    Unsere Türken

    Türkische Bergarbeiter in einer Duisburger Siedlung im Juli 1962. Foto: dpa

    Gastarbeiter
    Unsere Türken
    Vor 50 Jahren warb Deutschland die ersten türkischen Arbeitskräfte an. Eine der größten Völkerwanderungen der Nachkriegszeit begann. Integrationsexperte Claus Leggewie zieht Bilanz.
    (…)
    Quelle:

  • Randale in England – Islamisten rufen zu Sturz der britischen Regierung auf

    Randale in England – Islamisten rufen zu Sturz der britischen Regierung auf

    Randale in England

    Islamisten rufen zu Sturz der britischen Regierung auf

    10.08.2011, 18:19 Uhr

    Straßenschlachten, Plünderungen und Tote – die Gewalt in Großbritannien nimmt kein Ende. Premier Cameron kündigt eine harte Gangart an. Doch jetzt befeuern auch noch Islamisten die Randale mit einem Aufruf zum Umsturz.

    (…)

     

     

  • Nimet Seker zum islam. Religionsunterricht – René Wildangel zur palästin. Staatsgründung

    Nimet Seker zum islam. Religionsunterricht – René Wildangel zur palästin. Staatsgründung

    Nimet Seker zum islam. Religionsunterricht – René Wildangel zur palästin. Staatsgründung

    Nimet Seker M.A. (Islamwissenschaftlerin und Journalistin): „Zähmung nach Plan – Islamischer Religionsunterricht wird in einigen Bundesländern reguläres Schulfach. Integration kann kein Lernziel sein“. Zeit & Welt, 30/2011,

    Dr. René Wildangel (German Marshall Fund Congressional Fellow in Washington D.C): “ Palestinian Statehood: An Idea whose Time has Come“, Open Democracy, 8. August 2011,

  • Rückkehr ins Mittelalter

    Rückkehr ins Mittelalter

    Rückkehr ins Mittelalter

    Florian Rötzer 08.08.2011

    Mit Zäunen und Mauern schotten sich Länder schon länger ab, Griechenland will nun Flüchtlinge auch mit einem Wassergraben abhalten

    Die Welt ist ungerecht. Es gibt reiche und arme Länder. Wer in armen Ländern lebt, gerät in die Versuchung, sein Schicksal zu ändern und in die reicheren Länder zu kommen, um dort sein Glück zu machen, wo mehr Chancen vorhanden sind. Das war schon immer so. Völkerwanderungen haben die Welt verändert.

     

    (…)

  • 120 KILOMETER LANG! Athen baut Verteidigungs-Graben zur Türkei

    120 KILOMETER LANG! Athen baut Verteidigungs-Graben zur Türkei

    Illegale Einwanderer stehen in Kyprinos in der griechischen Region Evros nahe der Grenze zur Türkei hinter dem Zaun eines Auffanglagers, aufgenommen am 5. November 2010. Griechenland will die 206 Kilometer lange Grenze zur Türkei großteils mit einem Zaun abriegeln, um den endlosen Strom illegaler Migranten zu stoppen
    Foto: dpa

     

    120 KILOMETER LANG!
    Athen baut Verteidigungs-Graben zur Türkei

    04.08.2011 — 17:37 Uhr
    Was bitte ist das für eine Idee?
    Griechenland will sich mit einem Verteidigungs-Graben gegen den ungeliebten Nachbarn Türkei abschotten.
    (…)

  • 20 JAHRE HEINRICH BÖLL-HAUS LANGENBROICH E.V.

    20 JAHRE HEINRICH BÖLL-HAUS LANGENBROICH E.V.

    20 JAHRE HEINRICH BÖLL-HAUS LANGENBROICH E.V.

    Einladung 20 Jahre Böll-Haus

     

     

  • Einladung: Die syrische Revolution in Bildern in Berlin vom 11.08. bis 31.08.11

    Einladung: Die syrische Revolution in Bildern in Berlin vom 11.08. bis 31.08.11

     

    Die syrische Revolution in Bildern in Berlin vom 11.08. bis 31.08.11

    Einladung zur Ausstellung – Die syrische Revolution in Bildern

    Eine Ausstellung über die grausamen Methoden des diktatorischen Systems in Syrien

    Die Eröffnungsfeier der Ausstellung findet am Mittwoch, 10.08.2011 um 19.00 statt.

    Gastredner: Prof. Dr. Udo Steinbach

    http://freies-syrien.de/wp/2011/08/06/die-syrische-revolution-in-bildern-in-berlin-vom-11-08-bis-31-08-11/

     

  • Prof. R. Brunner zur Islam-Ausbildung

    Prof. R. Brunner zur Islam-Ausbildung

    Prof. R. Brunner zur Islam-Ausbildung

    „Entsäkularisierte Islamisierung der Integrationsdebatte – Der Islamwissenschaftler Rainer Brunner über die Einführung der Islamischen Theologie an deutschen Universitäten“, Interview mit Telepolis am 26.07.2011,

    Dazu auch ausführlichere Audio-Version am 27.07.2011 im Deutschlandfunk:

  • „Das Grundgesetz im (Migrations)-Vordergrund“

    „Das Grundgesetz im (Migrations)-Vordergrund“

    Projekt „Das Grundgesetz im (Migrations)-Vordergrund“

     

    • Aktuell ist von Marc Phillip Nogueira ein Essay zu Artikel 7 „Das Schulwesen“ erschienen:

    • Der Parteivorsitzende der SPD, Sigmar Gabriel, hat für das Projekt ein Grußwort geschrieben:

    „Das Grundgesetz und vor allem seine ersten 20 Artikel bilden unsere demokratische und freiheitliche Leitkultur in Deutschland. Es beschreibt, wie wir uns in Deutschland begegnen und unser Zusammenleben gestalten wollen. Die Achtung der Menschenwürde, die Prinzipien von Rechtsstaatlichkeit und Demokratie, soziale Bürgerrechte, gegenseitige Toleranz und Freiheitsliebe – all diese Werte sind im Grundgesetz beschrieben. Aber sie sind damit nicht dauerhaft erkämpft. Sie müssen mit Leben erfüllt werden – jeden Tag aufs Neue. Das kann nur gelingen, wenn alle Menschen, die in Deutschland leben, diese Grundwerte unserer Verfassung kennen und nutzen – und damit auch ihre ganz persönlichen Rechte und Pflichten. Deshalb haben wir als SPD die ersten 20 Artikel des Grundgesetzes in zehn verschiedene Sprachen übersetzt. Und es freut mich, wenn auch andere Institutionen und Initiativen aus Politik und Gesellschaft dazu beitragen, möglichst vielen Menschen unterschiedlicher Herkunft in unserem Land das Grundgesetz zu erklären und nahezubringen.“

    • Auf „So gesehen TV“ erschien zu dem Projekt ein Interview
    http://sogesehen.tv/

    Muhammad Sameer Murtaza M.A.

    Gluckstr. 18
    55543 Bad Kreuznach

    Stiftung Weltethos
    Für interkulturelle und interreligiöse Forschung, Bildung und Begegnung
    Externer Mitarbeiter

    Eine-Menschheit
    Arbeitskreis für interreligiöse Bildung und Begegnung
    http://eine-menschheit.de/

    Das Grundgesetz im (Migrations)-Vordergrund
    Projektleiter

  • Grußwort des Bundesministeriums des Innern zum Ramadanfest

    Grußwort des Bundesministeriums des Innern zum Ramadanfest

    Baklava Quelle: Katy Otto

     

    Internetredaktion des Bundesministeriums des Innern
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    Veröffentlicht am 03.08.2011
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    Grußwort
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    Am 1. August 2011 hat in diesem Jahr der für Muslime heilige Monat Ramadan begonnen. Dass die
    vielen allabendlichen Feiern des Fastenbrechens in ganz Deutschland zu einer feststehenden Größe im
    interreligiösen und gesellschaftlichen Dialog geworden sind, zeigt, wie selbstverständlich das
    Miteinander in unserer mehrheitlich christlich geprägten Gesellschaft mittlerweile geworden ist.
    Diese Feiern sind eine gute Gelegenheit, die eigene Religion vorzustellen. So laden Muslime über
    Glaubensgrenzen hinweg ihre Freunde, Bekannte und Nachbarn zum Fastenbrechen ein und tragen damit
    zu einem gelebten Miteinander in unserer Gesellschaft bei.
    Ramadan ist aber auch eine Zeit, die Toleranz erfordert: Zum einen Toleranz der
    Mehrheitsgesellschaft gegenüber Muslimen, die aus religiöser Überzeugung fasten. Zum anderen aber
    auch Toleranz der Muslime untereinander, insbesondere denjenigen gegenüber, die aus den
    unterschiedlichsten Gründen nicht fasten können oder wollen.
    Das Miteinander und den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken, ist auch das Ziel der
    Bundesregierung. Mit der Deutschen Islam Konferenz hat sie den Dialog zwischen Staat und Muslimen
    in Deutschland institutionalisiert. Hier haben sich staat-liche Vertreter und Muslime besser
    kennengelernt und einen respektvollen und zugleich kritischen Dialog geführt. Diesen breit
    gefächerten Dialog, der bereits viele praktische Ergebnisse hervorgebracht hat, führen wir
    weiterhin – auch als klares Signal für ein gutes Miteinander in Deutschland.
    In diesem Sinne grüße ich die Muslime in Deutschland und wünsche Ihnen für diesen Monat eine
    gesegnete Zeit der Besinnung sowie einen lebendigen interreligiösen und gesellschaftlichen
    Austausch.
    Dr. Hans-Peter Friedrich, MdB
    Bundesminister des Innern

  • KOMITAS-Festival in Berlin

    KOMITAS-Festival in Berlin

    KOMITAS-Festival in Berlin

     

  • Stellenausschreibung beim Zentrum für Religionswissenschaftliche Studien

    Stellenausschreibung beim Zentrum für Religionswissenschaftliche Studien

    Stellenausschreibung beim Zentrum für Religionswissenschaftliche Studien

  • Gerhard Schröder fordert schnellen EU-Beitritt der Türkei

    Gerhard Schröder fordert schnellen EU-Beitritt der Türkei

    Seit 2005 verhandelt die EU mit der Türkei um einen Beitritt in den Staatenbund.  Quelle: dapd /Michael Kappeler
    Seit 2005 verhandelt die EU mit der Türkei um einen Beitritt in den Staatenbund. Quelle: dapd /Michael Kappeler

    Gerhard Schröder fordert schnellen EU-Beitritt der Türkei

    In der Diskussion um einen EU-Beitritt der Türkei bezieht der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) eindeutig Stellung und plädiert für eine „möglichst rasche“ Aufnahme in den Staatenbund.

    Angesichts der politischen Veränderungen in den nordafrikanischen Ländern sei ein solcher Schritt immer wichtiger, argumentierte Schröder im „vbw Unternehmermagazin“. Der Altkanzler lobte die Türkei als einen Staat, „in dem ein nicht-fundamentalistischer Islam zusammengebracht worden ist mit Demokratie und den Werten der europäischen Aufklärung“. Schröder räumte allerdings ein, dass „auch Defizite“ gibt. „Aber es ist ein Modell, das im gesamten Maghreb funktionieren würde. (sek / dapd)

    via : Gerhard Schröder fordert schnellen EU-Beitritt der Türkei – Europa.

  • Stellenausschreibung: Wissenschaftl. Mitarbeiter/in, Arabistik und Islamwissenschaft, Göttingen

    Stellenausschreibung: Wissenschaftl. Mitarbeiter/in, Arabistik und Islamwissenschaft, Göttingen

    Stellenausschreibung: Wissenschaftl. Mitarbeiter/in, Arabistik und Islamwissenschaft, Göttingen

     

    Am Seminar für Arabistik/Islamwissenschaft (Zuordnung Prof. Dr. Sebastian Günther) der Georg-August-Universität Göttingen ist zum 01.09.2011 die Stelle einer/eines wissenschaftlichen Mitarbeiterin / wissenschaftlichen Mitarbeiters (Entgeltgruppe 13 TV-L) mit 50 v H. der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (zzt. 19,9 Std./Woche) befristet für die Dauer von drei Jahren zu besetzen.

     

    Das Aufgabenfeld umfasst die aktive Mitwirkung in der Forschung und Lehre (2 SWS) gem. § 31 NHG, die Betreuung der BA- und MA-Studiengänge sowie der Bibliothek des Seminars und in geringem Umfang allgemeine Verwaltungstätigkeiten.

     

    Einstellungsvoraussetzung ist eine abgeschlossene Hochschulausbildung und überdurchschnittliche Promotion in den Fächern Arabistik und/oder Islamwissenschaft bzw. hervorragende Kenntnisse der arabischen Sprache und Kultur bei gleichwertiger Qualifikation. Ein Forschungsschwerpunkt in den Gebieten der islamischen Frühzeit, der vormodernen oder modernen Religions- und Geistesgeschichte der arabischen Welt (insbesondere zur Bildung und Erziehung) oder auch der christlichen arabischen Literatur ist erwünscht. Die Stelle soll der Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses dienen und bietet die Möglichkeit zur Habilitation.

     

    Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Schriftenverzeichnis, Zeugnisse) werden innerhalb von drei Wochen nach Erscheinen dieser Anzeige erbeten an den Direktor des Seminars für Arabistik/Islamwissenschaft, Papendiek 16, 37073 Göttingen. Rückfragen richten Sie bitte per E-Mail an sekretariat.guenther@uni-goettingen.de. Für weitere Hinweise, siehe

  • Stellenausschreibung: Universitätsprofessur für Arabistik (W3), Freie Universität Berlin

    Stellenausschreibung: Universitätsprofessur für Arabistik (W3), Freie Universität Berlin

    Stellenausschreibung: Universitätsprofessur für Arabistik (W3), Freie Universität Berlin

     

    Im Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften, Seminar für Semitistik und Arabistik, ist eine Universitätsprofessur für Arabistik BesGr. W3 oder vergleichbares Angestelltenverhältnis zu besetzen.

     

    Aufgabengebiet: Vertretung des Faches in Forschung und Lehre in seiner gesamten Breite. Einstellungsvoraussetzungen gem. § 100 BerlHG.

     

    Weitere Anforderungen: Forschungsschwerpunkt auf der Literatur- und Kulturwissenschaft (klassisch oder modern), Erfahrungen in der Einwerbung und Durchführung von Drittmittelprojekten, internationale Lehr- und Forschungserfahrung.

     

    Erwartungen an die künftige Tätigkeit: Bereitschaft zur engen Zusammenarbeit in bestehenden und geplanten Forschungsverbünden, insbesondere im Rahmen der Exzellenzinitiative (u.a. Mitarbeit im Center for Area Studies, Mitarbeit im Forum „Gender and Diversity Studies“)

     

    Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen inkl. Nachweisen zur pädagogischen Eignung sind bis zum 04.08.2011 unter Angabe der Kennziffer Arabistik/130272 zu richten an die Freie Universität Berlin, Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften, Dekanat z. Hd. v. Frau Emmrich, Koserstr. 20, 14195 Berlin (Dahlem). Siehe

     

  • Der Reaktor – Leiharbeit in der Atomindustrie

    Der Reaktor – Leiharbeit in der Atomindustrie

     

    Der Reaktor
    Leiharbeit in der Atomindustrie
    Lesung aus Elisabeth Filhols Bestseller-Roman
    mit Verlegerin Hanna Mittelstädt
    und Lektorin Katharina Picandet, Edition Nautilus

    Sonntag, 14. August, 12 Uhr
    Galerie der Schlumper
    Neuer Kamp 30, 20357 Hamburg (U Feldstraße)
    Eintritt frei

    EDF streicht die Gewinne ein, du streichst die Dosis ein.
    „Ergreifend und radikal.“ (Der Spiegel)
    „Eine echte literarische Bombe.“ (Paris Match)

    Yann ist Leiharbeiter und reist von Werk zu Werk durchs ganze Land, mit prekären Arbeitsverträgen. Sein Job: Atomkraftwerke zu warten. Sein Pech: Er hat die jährlich zulässige Strahlendosis schon abbekommen und wird für den Rest der Saison arbeitslos sein. 30.000 solcher Leiharbeiter halten die französische Atomindustrie am Laufen – sie sind es, die in den AKWs die gefährlichsten und am meisten belastenden Tätigkeiten verrichten. »Neutronenfutter« nennen sie sich selbst. Für jeden, der wegen zu hoher Verstrahlung ausfällt, gibt es sofort Ersatz. Die Arbeiter leben im Wohnwagen oder im Hotel, vereint durch eine Solidarität, die sich durch fehlende Arbeitsplatzsicherheit und den Stress unter der nuklearen Bedrohung schnell verbraucht.

    Elisabeth Filhols Roman Der Reaktor kommt ohne Katastrophenszenario aus – es ist die latente Bedrohung auch bei reibungslos funktionierenden Reaktoren, die das Blut in den Adern gefrieren lässt. Filhol schreibt in einem nüchternen, lakonischen Stil, der die Atmosphäre unter den Beschäftigten, die Arbeitsabläufe und physikalischen Prozesse kunstvoll verdichtet. Der Reaktor wird so zum Symbol für die Gesellschaft, „zum unheimlichen Lebewesen, das sich von den Arbeitern zu ernähren scheint“ (Süddeutsche Zeitung).

    Der Reaktor wurde in Frankreich von großem Medienecho begleitet und mit dem Prix France Culture Télérama ausgezeichnet. Er war zeitweise auf Platz 6 der französischen Bestsellerlisten. Ein Jahr vor dem Super-GAU in Fukushima erstveröffentlicht, ist der Roman heute so aktuell wie nie. Anfang Juni brachte eine Anfrage der LINKEN im Bundestag ans Tageslicht, dass deutsche AKWs mehr als 24.000 Leiharbeiter einsetzen – und dass diese siebenmal höheren Strahlungsdosen ausgesetzt sind als festangestellte Mitarbeiter (BT-Drs. 17/6031).

    Wir laden ein zu einer spannenden Lesung und Diskussion mit der Lektorin der deutschen Ausgabe des Romans, Katharina Picandet, und seiner Verlegerin Hanna Mittelstädt.

    Es laden ein: Jan van Aken (MdB), Luc Jochimsen (MdB), Norbert Hackbusch (MdBü), Prof. Dr. Norman Paech, DIE LINKE Landesverband Hamburg