Kategorie: Europa

  • Trauerfeier für Prof. Sölcün am 21. Mai in Essen

    Trauerfeier für Prof. Sölcün am 21. Mai in Essen

     

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    liebe Freunde des KulturForum,

    mit dem Germanisten Prof. Dr. Sargut Sölcün, der Ende April in Essen einer schweren Krankheit erlag, verloren das InterForum Nürnberg und das KulturForum Köln einen engen Freund und Mitstreiter.

    Einige kannten ihn als einen strengen Intellektuellen mit universellem Anspruch aus der klassischen Schule, andere lernten ihn als humorvollen, heiteren Wissenschaftler mit enormem Wissen und pädagogischem Talent kennen, der sich von Tabus nicht eingrenzen ließ. Wieder andere erlebten ihn als engagierten Systemkritiker, der seinen demokratischen Idealen stets treu blieb. Er war Mitbegründer und Vorsitzender des Nürnberger InterForum und ein Wegbegleiter des Kölner KulturForum TürkeiDeutschland seit seinen Anfängen in den achtziger Jahren.

    Der 1947 in Ankara geborene Germanist, Prof. Dr. Sargut Şölçün, promovierte 1980 in München mit einer Arbeit über „Das Bild des türkischen ‚Gastarbeiters’ in der bundesdeutschen Gegenwartsliteratur“ und veröffentlichte später mehrere Bücher und Aufsätze zur Literatur in der multikulturellen Gesellschaft. Die Türkei hatte er 1984 verlassen, nachdem er mit vielen anderen eine „Petition der Intellektuellen“ unterzeichnet hatte und aufgrund seines politischen und gesellschaftlichen Engagements Berufsverbot erhielt. Er lehrte an deutschen Universitäten in Berlin, Erlangen-Nürnberg. Seit 1999 war er Professor für Türkische Literaturwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen.

    Wir vom InterForum in Nürnberg und dem KulturForum TürkeiDeutschland in Köln trauern um einen engen Verbündeten und Freund.

    Die Trauerfeier findet am Montag, den 21. Mai, um 14 Uhr am Südfriedhof an der Lührmannstraße in Essen statt.

    Im Anhang: Letzte Veröffentlichungen von Prof. Dr. Sargut Sölcün und ein Interview mit ihm aus den Nürnberger Nachrichten.

    Mit besten Grüßen aus dem KulturForum

    Osman Okkan Dorte Huneke

    ********************************************
    KulturForum TürkeiDeutschland e.V.
    Turkish-German Forum of Culture
    TürkiyeAlmanya KültürForumu
    Ehrenvorsitz/Hon.Pres.: Günter Grass, Yaşar Kemal

    Freundschaftsinitiative GriechenlandTürkei
    Greek-Turkish Initiative for Friendship
    YunanistanTürkiye Dostluk Girişimi
    Ehrenvorsitz/Hon.Pres.: Mikis Theodorakis, Zülfü Livaneli

    Niederichstr. 23
    50668 Köln
    info@das-kulturforum.de
    Fon +49 221 120 90 68-0
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  • Der Hetze von „pro NRW“ entgegentreten

    Der Hetze von „pro NRW“ entgegentreten

    Der Hetze von „pro NRW“ entgegentreten
    Posted on 6. Mai 2012 by Renate Lünser

    Am Dienstag, dem 8. Mai will die äußerst rechte Partei „pro NRW“ im Rahmen einer Wahlkampftournee quer durch NRW eine „maximale Provokation“ vor der DITIB-Moschee in der Veldenerstraße durchführen.

    Schwerpunkt von „pro NRW“ ist die Hetze gegen den Islam. Sie schüren mit ihrer Propaganda ein Klima, auf dem der neonazistische Terror gedeiht. Die Todesspur der NSU ist nur die Spitze des Eisbergs! Seit 1990 sind in Deutschland über 180 Menschen aus rassistischen oder neonazistischen Motiven ermordet worden. Der norwegische Massenmörder Anders Breivik bezog sich positiv auf die Szene der sogenannten „Islamkritiker“. „Pro NRW“ hat viele Mitglieder, die früher in anderen extrem rechten Parteien wie NPD, DVU, REPs und Deutsche Liga aktiv waren.

    Wir wollen den Rassismus in Düren nicht ohne Widerspruch hinnehmen und gleichzeitig zeigen, dass wir den von Rassismus Betroffenen helfen. Wir stehen an der Seite der muslimischen Menschen in Düren.

    Ab 10.30 Uhr werden wir im Eingang zur DITIB-Moschee mit einem Informationsstand und mit viel Krach und Lärm den Agitatoren von „pro NRW“ zeigen, dass sie hier unerwünscht sind. Damit setzen wir im gemeinsamen Handeln ein deutliches Zeichen gegen jede Form von Rassismus.

    Nehmen Sie die Gelegenheit zur Information, zum Dialog und zur aktiven Demonstration wahr.

    Zeigen Sie „pro NRW“, dass in Düren kein Platz für Rassismus ist.

  • Türkische Unlust auf Europa

    Türkische Unlust auf Europa

    Doch nicht westwärts

    In der Türkei macht sich Ernüchterung breit. Konservative Tendenzen in Gesellschaft und Politik lassen die Frage aufkommen, ob das Land bereit für Europa ist.

    gettyimages

    Jahrelang war der EU-Beitritt der Türkei eine der heiß diskutierten europäischen Fragen. Seit dem Ankara-Protokoll 2005 ist der langfristige Beitritt erklärtes Ziel europäischer Politik. So richtig haben sich die Bürger mit der Idee der europäisch-türkischen Hochzeit allerdings nie angefreundet. Euro-Krise und „Pleite-Griechen“ haben das Thema in letzter Zeit zusätzlich in den Hintergrund gedrängt. Während Europa auf die Beitrittsfrage zurzeit keinen Gedanken verschwendet, kühlt auch auf türkischer Seite der Europa-Enthusiasmus deutlich ab.

    Die wachsende Ablehnung rührt in erster Linie daher, dass man sich durch den langwierigen Prozess getäuscht fühlt. Seit 2005 verhandeln die Parteien ohne wirklichen Fortschritt. Rana Birden Çorbacıoğlu, Gastdozentin an der Okan University in Istanbul, bezeichnet den Prozess als demotivierend und unterstellt beiden Seiten, in Wahrheit an einem erfolgreichen Abschluss derzeit gar nicht interessiert zu sein. Auch die türkische Jugend hat ihre Meinung in den vergangenen Jahren geändert. Şebnem, Philosophie-Studentin aus Istanbul, war früher überzeugte Befürworterin des Betritts. Heute sagt sie: „Europa, das ist ein Haufen spielender Kinder, die keine neuen mitspielen lassen wollen. So einer Gemeinschaft muss ich mich nicht aufdrängen.“ Die Hinhaltetaktik in der Beitrittsfrage wird vielfach als Arroganz interpretiert. Da bleibt man als „Mix aus Europäern und Asiaten“ doch lieber eigenständig. Das Bild von den im Sandkasten spielenden Kindern ist bezeichnend für die Außenwirkung der EU: ein chaotischer Verbund zerstrittener Egoisten.

    Wirtschaft gut, Menschenrechte bedenklich

    Man könnte das als Trotzreaktion interpretieren – wäre da nicht die wachsende Überzeugung, dass ein EU-Beitritt von zweifelhaftem ökonomischen Nutzen wäre. Auf den griechischen Nachbarn schauen die Türken inzwischen mit einem Gefühl von Geringschätzung und Spott. Seit 1981 Mitglied der EU, hat Griechenland jahrzehntelang von europäischen Hilfsgeldern profitiert. Vor einer strukturell desaströsen Wirtschaft hat das die Griechen nicht bewahrt. Das Land verzeichnete im Jahr 2011 einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 5 Prozent. In der Türkei schaut man hingegen auf stolze 4,5 Prozent Wachstum. Warum soll man also nach Europa, geschweige denn in den Euro? Die Krise zeigt, mit welchen Maßnahmen aus Brüssel die mediterranen Mitglieder der Euro-Zone zu kämpfen haben. Außerdem würde die Mitgliedschaft in der Gemeinschaftswährung die Preise verteuern und die eigene Konkurrenzfähigkeit bedrohen.

    Woran sich die Gemüter auf beiden Seiten letztlich aber am meisten erhitzen, ist das Thema Menschenrechte. Viele in Europa sehen die Türkei noch nicht weit genug auf dem Weg zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Erst im Frühjahr fielen 38 Journalisten einer Verhaftungswelle zum Opfer und die NGO „Reporter ohne Grenzen“ führt die Türkei 2011 auf dem Index für Pressefreiheit auf Platz 148 von 179 Staaten. Unter Rückgriff auf den Türkentum-Paragrafen schafft die konservative Regierungspartei AKP eine zunehmend repressive Atmosphäre. Auch die kemalistische Staatsideologie, Begründung für Laizismus und Orientierung nach Europa, wird neuerdings durch gesellschaftliche und politische Entwicklungen zurückgedrängt. Erst kürzlich plädierte die AKP dafür, einen Gottesbezug in die neue Verfassung aufzunehmen und die AKP-Frauen setzen sich für eine Einschränkung des Kopftuchverbots ein.

    Mentalitätswandel können nicht von außen erzwungen werden

    Prowestliche Eliten betrachten diese Veränderungen mit Sorge. Sie bauen darauf, dass genug Druck durch die EU die menschenrechtliche Situation in der Türkei verbessern kann. Der Beitritt ist trotz aller Zweifel auf ökonomischem Gebiet für sie die letzte Hoffnung. Eda, Mitte zwanzig und Jurastudentin in Istanbul, berichtet von den Schikanen, die sie als nicht-religiöse Türkin inzwischen selbst mancherorts erlebt: „Ich komme in den Himmel, du in die Hölle“, musste sie sich kürzlich von einer Çarşaf-verhüllten Frau auf der Straße anhören. Die Türkei in der EU, das ist für Eda vor allem die Hoffnung, dass die Rechte der Frau auch in der Gesellschaft ankommen. Ähnlich sieht es ihr Freund Mustafa, ebenfalls Jurastudent: Ein Beitritt ist wünschenswert, weil er die menschenrechtliche Situation in der Türkei verbessern würde.

    Was muss zuerst kommen? Eine Hinwendung der türkischen Politik und Gesellschaft zu europäischen Maßstäben oder EU-Regularien von oben? Mentalitätswandel oder Beitritt? Für Eda und Mustafa ist klar: Ohne EU wird sich die Lage nicht verbessern, sondern eher verschlechtern. Wäre die türkische Tendenz zu Traditionalismus nur von politischen Kräften verordnet, wäre das wohl richtig. Dass sich die AKP seit 2011 auf einer soliden Mehrheit von über 50 Prozent ausruht, zeigt allerdings, dass ihre Marschrichtung in weiten Teilen der Gesellschaft akzeptiert ist. Ein EU-Beitritt, nur um einen Wandel hin zu mehr Demokratie, Rechtsstaat und Menschenrechten zu erzeugen, erscheint zweifelhaft – trotz der tragischen Lage in der sich Pro-Europäer wie Mustafa und Eda befinden. Soll die Türkei ein zuverlässiges Mitglied sein und die normative Kraft der EU nicht weiter ausfransen, muss der Mentalitätswandel von innen kommen.

    Man beachte das Beispiel Griechenland: Die Einstellung, relativ unbesorgt über die eigene Verhältnisse zu leben, hat in der Krise auch ihre Rolle gespielt. Durch den EU-Beitritt 1981 war diese Mentalität weder schlagartig noch kontinuierlich ausgestorben. Es reicht also offenbar nicht, einem Land europäische Standards überzustülpen und dann auf einen automatischen Wandel zu warten.

    von Bernhard Clemm

  • Landtagswahlen 2012 in NRW

    Landtagswahlen 2012 in NRW

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    anlässlich der bevorstehenden Landtagswahlen am 13.05.2012 führen wir nun eine weitere Veranstaltung mit den LandtagskandidatInnen aus Essen durch. Unser Ziel ist auch diesmal, die MigrantInnen für die Wahl zu mobilisieren.
    Als Podiumsteilnehmer dürfen wir folgende KandidatInnen begrüßen:

    Britta Altenkamp (SPD), Gönül Eglence (Bündnis 90/ Die Grünen); Wolfgang Freye (Die.Linke); Detlef Below (FDP).

    Die Veranstaltung findet statt am:
    Freitag, den 04.05.2012 um 18:00 Uhr, Ort: DITIB Essen-Altendorf e.V.  (Helenenstr. 37 / 45143 Essen).

    Programmablauf:
    18:00 Uhr:
    Begrüßung und Einleitung
    18:10 Uhr:
    KandidatInnen stellen sich vor und informieren über ihre Schwerpunkte (je Partei 10 Minuten)
    18:50 Uhr
    Fragen/Antworten (Publikum)
    19:20 Uhr
    Abschluss-Statements der KandidatInnen (je Partei 5 Minuten)
    19:40 Uhr
    Ausklang und Möglichkeit zum direkten Austausch mit den KandidatInnen

    Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
    Ali Sak

  • MAVI – CANAY & TOBIAS

    MAVI – CANAY & TOBIAS

     

                     Deutsch-Türkische Gesellschaft e. V. Bonn

                                                           Jazz am Rhein e. V.

                                                      

                                                          laden ein zu einem Konzert

                                                  am Samstag, 29. Mai 2010, 20.00 Uhr,

                                im LVR LandesMuseum Bonn. Colmantstraße 14 – 18

     

     

                                          MAVI – CANAY & TOBIAS

     

                         „Hand in Hand durch zwei Welten – Iki dünya icinde el ele“

     

    Die türkische Sängerin Canay Yüzbasioglu und der deutsche Pianist Tobias Philippen, ein eingespieltes Duo in der Musik und im Leben, präsentieren seit 2007 eigene Kompositionen und neue Versionen von Soul- und Jazz-Klassikern sowie türkischen Popsongs, u. a. von Sezen Aksu.

     

    CANAY, geboren in Köln, steht seit 1998 auf der Bühne. Ihre Wurzeln liegen im Gospel, R’n’B, Soul und HipHop bei beständiger Liebe auch zum Jazz. Sie wirkt(e) u. a. mit in der Tobias Kremer Big Band, dem „Someswing“ Jazzquartett, der Schäl Sick Brass Band, der TV-Showband „Beste Freunde“ (mit dem Saxophonisten Frank Sackenheim und dem Pianisten Lars Duppler). Neben dem Duo MAVI (die Farbe BLAU) präsentiert sie mit ihrem international besetzten Trio TÜRKIS türkischen Pop und Jazz.

     

    TOBIAS arbeitet seit Mitte der Neunziger Jahre als professioneller Pianist und Keyboarder. Stilistisch vor allem im Pop und Rock zu Hause, spannen sich seine Projekte über viele musikalische Welten, vom Funk und Indie bis zum Jazz. Live- und Studio-Auftritte mit u. a. Peter Licht, Dennis Lisk, Gregor Meyle, Stefanie Heinzmann und vor kurzem beim Dieter-Falk-Großprojekt „Die zehn Gebote“. 

     

    Nähere Informationen: www.shanai.de/mavi; www.myspace.com/tuerkis2008; www.jazzamrhein.de

    Eintritt: 10 €, Studenten und Mitglieder der Deutsch-Türkischen Gesellschaft: 5 €

  • Der muslimische Mann im Rollenwandel

    Der muslimische Mann im Rollenwandel

    Der muslimische Mann im Rollenwandel

     

  • Sport verbindet – Wirtschaft auch!

    Sport verbindet – Wirtschaft auch!

    Unter diesem Motto findet der bereits angekündigte 4. NRW-Tag der Türkisch-Deutschen Wirtschaftsbegegnung am 13. Juni 2012 im Borussia-Park in Mönchengladbach statt.

    In der Anlage finden Sie detaillierte Informationen zu der Veranstaltung die von unseren Partnern, der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH, der Standort Niederrhein GmbH, den IHKen Mittlerer Niederrhein und Köln, den Landesgesellschaften NRW.INVEST und NRW.International sowie der Commerzbank AG unterstützt wird.

    Wir laden Sie herzlich dazu ein, im sportlichen Ambiente aktuelles zu Themen rund um die türkisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen, gegenseitige Investitionen, insbesondere zu den Bereichen Logistik, erneuerbare Energien, Maschinenbau, Textil und Bekleidung zu erfahren. Im Rahmen der Begleitmesse und den Matchings haben Sie die Möglichkeit, interessante Kontakte zu knüpfen.

    Die Informationen zu Teilnahme, Ausstellung, Matching und Partnerschaft finden Sie in der Anlage.

    Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihre Teilnahme!

    Ihre TD-IHK!

    Mit freundlichen Grüßen/Saygılarımla

    Nalan Öztürk

    Stellv. Geschäftsführerin

    Genel Sekreter Yardımcısı

    Neue Anschrift / Yeni adres

    Türkisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer Unternehmerverband e.V

    Türk-Alman Ticaret ve Sanayi Odası

    Leipziger Platz 14

    10117 Berlin

    Tel.: +49 30 – 23329950

    Fax: +49 30 – 233299510

    n.oeztuerk@td-ihk.de

    www.td-ihk.de

    Präsident/Başkan: Dr. Rainhardt Freiherr von Leoprechting

    Vizepräsidenten/Başkan vekilleri: Hayati Önel, Rolf A. Königs

    Registernummer VR 14428, Vereinsregister Köln

  • Stellenausschreibung

    Stellenausschreibung

     

    Stellenausschreibung

    Aktuelle Ausschreibung einer halben Stelle wiss. Mitarb. in der Abt. Vorderer Orient am Asien Afrika Institut der Universität Hamburg.

  • Deutsche Islam Konferenz verabschiedet Erklärung gegen häusliche Gewalt und Zwangsheirat

    Deutsche Islam Konferenz verabschiedet Erklärung gegen häusliche Gewalt und Zwangsheirat

    Internetredaktion des Bundesministeriums des Innern
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    Veröffentlicht am 19.04.2012
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    Deutsche Islam Konferenz verabschiedet Erklärung gegen häusliche Gewalt und Zwangsheirat
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    Die Deutsche Islam Konferenz (DIK) ist heute in Berlin zu ihrer alljährlichen Plenarsitzung
    zusammengekommen. Im Mittelpunkt steht das Thema „Geschlechtergerechtigkeit als gemeinsamen Wert
    leben“. Zur Vorbereitung wurde im vergangenen Jahr die Projektgruppe „Rollenbilder in muslimischen
    Milieus“ eingerichtet. Ziel war es dabei, die bewusste Auseinandersetzung mit Rollenbildern unter
    Muslimen zu fördern. Eine weitere Projektgruppe hat Vorschläge erarbeitet, um die Chancen von
    Musliminnen und Muslimen auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu erhöhen. Aus aktuellem Anlass wurde am
    Rande auch das Thema des radikalen Salafismus problematisiert.
    „Ich danke den Mitwirkenden für ihr Engagement und ihre konstruktive Arbeit“, sagte
    Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich zu Beginn der Veranstaltung. „Die Erklärung gegen
    häusliche Gewalt und Zwangsverheiratung halte ich für ein wichtiges Signal. Erstmalig haben sich
    Muslime unterschiedlicher Herkunft und Religiosität in Deutschland gemeinsam mit staatlichen
    Vertretern auf einen Text verständigt, der in der Ächtung dieser Praktiken unmissverständlich ist.
    Die Erklärung ist somit eine wichtige Grundlage für die künftige praktische Arbeit zur Eindämmung
    von häuslicher Gewalt und Zwangsverheiratung.“
    Bei seiner Begrüßung sprach der Bundesinnenminister auch die umstrittene Koranbuch-Verteilung durch
    radikale Salafisten in deutschen Städten an. „Religion darf nicht für ideologische Machtansprüche
    missbraucht werden“, betonte Dr. Friedrich. „Wir sind uns alle einig, dass salafistischer
    Extremismus nicht akzeptabel ist und nicht in eine freie Gesellschaft, wie wir sie in Deutschland
    haben, passt. Radikale Salafisten sind unter Muslimen in Deutschland nicht mehrheitsfähig. Diese
    Botschaft geht auch von der Deutschen Islam Konferenz aus.“
    Neben der DIK-Erklärung gegen häusliche Gewalt und Zwangsverheiratung wurden dem Plenum noch
    weitere Ergebnisse bzw. Maßnahmen vorgestellt:DIK-Fachtagung „Muslime und Arbeitsmarkt – Vielfalt
    fördern, Potenziale besser nutzen“ nebst einer begleitenden PublikationZwischenbericht der
    DIK-Arbeitsgruppe „Präventionsarbeit mit Jugendlichen“1. Teil einer Handreichung zu Rollenbildern
    und rollenbezogenen Fragestellungen“Erfolgsgeschichten“ – Jugendwettbewerb der Deutschen Islam
    Konferenz
    Für den letztgenannten Jugendwettbewerb hat Bundesinnenminister Dr. Friedrich den Startschuss auf
    der Veranstaltung gegeben. Von heute an bis Ende August dieses Jahres können sich Jugendliche mit
    einer Text-, Foto- oder Video-Reportage bewerben, wenn sie sich in ihrer Arbeit mit erfolgreichen
    Berufsbiographien von Musliminnen und Muslimen befassen.
    Die DIK-Arbeitsgruppe „Präventionsarbeit mit Jugendlichen“ wird sich künftig neben den Themen
    islamistischer Extremismus und Antisemitismus insbesondere mit dem Phänomen Muslimfeindlichkeit
    beschäftigen. Die Tätigkeit dieser Arbeitsgruppe wird im kommenden Arbeitsjahr im Mittelpunkt der
    Deutschen Islam Konferenz stehen.
    Mit der DIK-Studie „Islamisches Gemeindeleben in Deutschland“ des Bundesamtes für Migration und
    Flüchtlinge und des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung, die am 17. April 2012
    veröffentlicht wurde, ist ein weiterer Punkt aus dem DIK-Arbeitsprogramm umgesetzt. Erstmals liegen
    bundesweit belastbare Daten zu islamischen Gemeinden, Imamen und alevitischen Dedes vor. Die Studie
    ergänzt den 2011 veröffentlichten DIK-Leitfaden zur sprachlichen und gesellschaftskundlichen
    Fortbildung von islamischen Religionsbediensteten und schließt an die DIK-Studie „Muslimisches
    Leben in Deutschland“ aus dem Jahr 2009 an.
    Einzelheiten zum Jugendwettbewerb sowie sämtliche neu erstellten Publikationen und Berichte finden
    Sie als Downloads auf der DIK-Website.

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    Links:
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  • Einladung zum Frühlingsfest der DITIB-Moschee in Düren

    Einladung zum Frühlingsfest der DITIB-Moschee in Düren

    Einladung zum Frühlingsfest der DITIB-Moschee
    in Düren

     

  • „Wie gelingt Integration vor Ort? – Stadtteile und Stadtteilzentren als Räume der Integrationspolitik“

    „Wie gelingt Integration vor Ort? – Stadtteile und Stadtteilzentren als Räume der Integrationspolitik“

    „Wie gelingt Integration vor Ort? – Stadtteile und Stadtteilzentren als Räume der Integrationspolitik“

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    Integration entscheidet sich vor Ort. Wie sie erfolgreich gelingen
    kann, erproben Kommunen mit ihren Modellvorhaben im Rahmen des
    Experimentellen Wohnungs- und Städtebaus (ExWoSt) und richten dabei ihr
    Augenmerk auf die Stadtteilebene. Anlässlich des Abschlusses des
    ExWoSt-Forschungsfeldes „Integration und Stadtteilpolitik“ und dem
    Auftakt des ExWoSt-Forschungsfeldes „Orte der Integration im Quartier“
    lädt das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zur
    Fachtagung

    „Wie gelingt Integration vor Ort? – Stadtteile und Stadtteilzentren
    als Räume der Integrationspolitik“

    ein.

    Termin: Donnerstag, den 26. April 2012, von 10:00 bis 16:00 Uhr
    Ort: Presse- und Besucherzentrum des Presse- und
    Informationsamtes der Bundesregierung, Berlin

    Neuer Anmeldeschluss: 24. April 2012

    Einladung und Programm:

    Um sich für die Fachtagung anzumelden, nutzen Sie bitte den
    nachfolgenden Link:

  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit

    Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit

    
    
    Die Diakonie RWL führt in Kooperation mit IDA NRW und der Diakonie 
    Paderborn-Höxter 
    
    am 8. Mai 2012 in Münster 
    eine Fachtagung zum Thema 
    "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in der Einwanderungsgesellschaft" 
    
    durch.
    Bei gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit geht es um die Abwertung von
    
    Menschen aufgrund ihrer Merkmale. Sie kann in rechtsextremen, 
    rassistischen, antisemitischen und anderen Orientierungen zum Ausdruck
    
    kommen und ist in verschiedenen Bereichen anzutreffen.
    
    Als Zielgruppe der Fachtagung sind Haupt- und 
    Ehrenamtliche/Multiplikatoren aus der Jugend- und Bildungsarbeit, der 
    interkulturellen Arbeit und aus anderen sozialen Bereichen
    angesprochen. 
    
    
  • „Islamisches Gemeindeleben in Deutschland“

    „Islamisches Gemeindeleben in Deutschland“

    Internetredaktion des Bundesministeriums des Innern
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    Veröffentlicht am 17.04.2012

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    „Islamisches Gemeindeleben in Deutschland“: Erstmals bundesweit belastbare Daten zu islamischen
    Gemeinden, Imamen und alevitischen Dedes
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    In einem gemeinsamen Forschungsbericht mit dem Titel „Islamisches Gemeindeleben in Deutschland“
    haben heute das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sowie das Zentrum für Türkeistudien und
    Integrationsforschung die Ergebnisse ihrer im Auftrag der Deutschen Islam Konferenz durchgeführten
    Studien veröffentlicht.
    Die Studien geben einen umfassenden Überblick über Angebote und Strukturen der islamischen
    Gemeinden sowie über Herkunft, Ausbildung, Aufgaben und Aufenthaltsstatus des religiösen Personals.
    Insbesondere belegen sie erstmals die Zahlvon rund 2.350 Moscheegemeinden und alevitischen
    Cem-Häusern in Deutschland. In etwa 2.180 islamischen Gemeinden ist regelmäßig ein Imam oder, im
    Falle der Aleviten, ein Dede tätig.
    „Mit den Studien ist ein zentraler Punkt des Arbeitsprogramms der Deutschen Islam Konferenz
    erfolgreich umgesetzt worden. Die umfangreichen Ergebnisse der Studien bieten solide
    Grundlageninformationen für Politik und Gesellschaft“, sagte Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter
    Friedrich anlässlich der Veröffentlichung des Forschungsberichts. „Die Ergebnisse belegen die
    Rolle, die islamische Gemeinden, Imame und alevitische Dedes im Integrationsprozess spielen. Der
    Wert und Nutzen bestehender Initiativen der Deutschen Islam Konferenz zur Aus- und Fortbildung von
    Imamen und weiterem Personal islamischer Gemeinden in Deutschland werden durch die Studien
    bestätigt. So können die Ergebnisse beim Ausbau zielgruppengerechter Angebote helfen.“
    Die Studien belegen, dass fast alle islamischen Gemeinden nicht nur religiöse Dienstleistungen
    anbieten. Sie zeigen eine vielfältige islamische Gemeindelandschaft in Deutschland und
    verdeutlichen, dass die in den Gemeinden tätigen Religionsbediensteten keine homogene Gruppe
    bilden. Die Studien offenbaren, dass in rund der Hälfte der Gemeinden der Vorsitzende inzwischen
    der Nachfolgegeneration der Einwanderer entstammt bzw. die Besucher von der Nachfolgegeneration
    dominiert werden. Demgegenüber sind fast alle islamischen Religionsbediensteten selbst nach
    Deutschland zugewandert, gehören also der ersten Generation an.
    In den Studien wird auch deutlich, dass Probleme hinsichtlich der Kenntnisse der deutschen Sprache
    bestehen. So bewerten islamische Religionsbedienstete ihre Deutschkenntnisse deutlich schlechter
    als die muslimische Gesamtbevölkerung in Deutschland. Zugleich zeigen die zumeist in den
    Herkunftsländern erworbenen Abschlüsse, dass das Bildungsniveau deutlich über dem Durchschnitt der
    muslimischen Gesamtbevölkerung liegt. Die in Deutschland tätigen islamischen Religionsbediensteten
    stehen laut den Studienergebnissen in der überwiegenden Mehrheit für einen dialogbereiten Islam.
    Zudem äußern die befragten Imame und Dedes ein außerordentlich hohes Interesse an Fort- und
    Weiterbildungen, vor allem im sozialen, beratenden und seelsorgerischen Bereich.
    Die Studie zu islamischen Gemeinden wurde vom Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung
    (ZfTI) durchgeführt, die Studie zu islamischen Religionsbediensteten vom Bundesamt für Migration
    und Flüchtlinge (BAMF). Sie schließen an die 2009 veröffentlichte DIK-Studie des BAMF „Muslimisches
    Leben in Deutschland“ an. Für die Studien wurden etwa 1140 islamische Gemeinden und über 800 Imame
    einschließlich alevitischer Dedes befragt.
    Der Forschungsbericht „Islamisches Gemeindeleben in Deutschland“ kann im Internet unter
    www.deutsche-islam-konferenz.de sowie unter www.bamf.de heruntergeladen oder als Druckexemplar beim
    Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Geschäftstelle der Deutschen Islam Konferenz, E-Mail:
    DIK-Geschaeftsstelle@bamf.bund.de, bestellt werden.
    Die nächste Plenarsitzung der Deutschen Islam Konferenz findet am 19. April 2012 in Berlin statt.

  • Einladung der TD-IHK

    Einladung der TD-IHK

     


     

    Sport verbindet – Wirtschaft auch!

    Unter diesem Motto findet der bereits angekündigte 4. NRW-Tag der Türkisch-Deutschen Wirtschaftsbegegnung am 13. Juni 2012 im Borussia-Park in Mönchengladbach statt.

    Kontakt:

     

    Nalan Öztürk

    Stellv. Geschäftsführerin

    Genel Sekreter Yardımcısı

     

     

     

    Neue Anschrift / Yeni adres

    Türkisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer Unternehmerverband e.V

    Türk-Alman Ticaret ve Sanayi Odası

    Leipziger Platz 14

    10117 Berlin

     

    Tel.: +49 30 – 23329950

    Fax: +49 30 – 233299510

     

    n.oeztuerk@td-ihk.de

    www.td-ihk.de

  • Wiss. MitarbeiterIn in Arabistik, Centrum für Nah- und Mitteloststudien, Philipps-Universität Marburg

    Wiss. MitarbeiterIn in Arabistik, Centrum für Nah- und Mitteloststudien, Philipps-Universität Marburg

    Wiss. MitarbeiterIn in Arabistik, Centrum für Nah- und Mitteloststudien, Philipps-Universität Marburg

    Im Fachbereich Fremdsprachliche Philologien, Centrum für Nah- und Mitteloststudien (CNMS), Fachgebiet Arabistik, ist zum 1. Oktober 2012 eine Vollzeitstelle einer/eines Wissenschaftlichen Mitarbeiterin / Mitarbeiters mit überwiegender Lehrverpflichtung zu besetzen. Die Eingruppierung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 des Tarifvertrages des Landes Hessen.

    Zu den Aufgaben gehören wissenschaftliche Dienstleistungen in Forschung und Lehre, insbesondere im Bereich klassische arabische Literatur, Adab, Rhetorik, Metrik, islamisches Recht und Frühislam. Die Lehre umfasst neben Pflichtveranstaltungen in diesem Themengebiet auch Arabischkurse im B.A. Orientwissenschaft und in den Masterstudiengängen des CNMS.

    Während der vorlesungsfreien Zeit wird auch Mitarbeit an den sonstigen Aufgaben des Fachgebiets, insbesondere die Mitarbeit bei Aufbau und Pflege von Kooperationspartnerschaften mit der arabischen Welt erwartet. Die Lehre soll durch Anbindung an die Forschung substantiell weiterentwickelt werden.

    Vorausgesetzt werden ein wissenschaftlicher Hochschulabschluss und eine Promotion in Arabistik oder Islamwissenschaft (arabistischer Schwerpunkt), sowie aktive Arabischkenntnisse (in den Masterprogrammen finden einige Kurse einsprachig arabisch statt) und universitäre Lehrerfahrungen in der Didaktik des Arabischen. Erwünscht sind akademische Kontakte in der arabischen Welt für Studienberatung und Forschungsnetzwerke.

    Bewerbungsunterlagen sind bis zum 11.05.2012 unter Angabe der Kennziffer ZE-0009-wmd-2012 an das CNMS, Frau Prof. Dr. Pannewick, Deutschhausstraße 12, 35032 Marburg, zu senden.

  • Diskriminierung v.a. muslimischer Jugendlicher beim Zugang zu Ausbildungsplätzen hin

    Diskriminierung v.a. muslimischer Jugendlicher beim Zugang zu Ausbildungsplätzen hin

    Aus: Newsletter Nr. 1 / April 2012

    Studie weist auf Diskriminierung v.a. muslimischer Jugendlicher beim Zugang zu Ausbildungsplätzen hin
    Im Rahmen des Xenos-Projekts „Vielfalt bewegt“ befragte ein Team von Soziologen der Pädagogischen Hochschule Freiburg alle Ausbildungsbetriebe im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald nach ihren Einstellungskriterien für Auszubildende. 410 Betriebe nahmen an der schriftlichen Befragung teil. Die Ergebnisse wurden nun in der Studie „Toleriert und benachteiligt – Jugendliche mit Migrationshintergrund auf dem Ausbildungsmarkt im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald“ veröffentlicht.
    Danach gaben zwar 94% aller Betriebe an, dass die Herkunft eines/r Auszubildenden bei einer Bewerbung unwichtig sei. Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund von einem Teil der Betriebe direkt – weil sie Migrant/innen sind und indirekt – v.a. aufgrund ihrer islamischen Religionszugehörigkeit – diskriminiert werden. So lehnten es 15% der Betriebe ausdrücklich ab, Jugendliche als Auszubildende einzustellen, die den Islam praktizieren; 42% der Betriebe zeigten sich nicht bereit, weibliche Auszubildende einzustellen, „die aus religiösen Gründen ein Kopftuch tragen“.
    Die überwiegende Mehrheit der Betriebe (96%) charakterisierte die Einstellung ihrer Mitarbeiter/innen gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund als „aufgeschlossen und tolerant“. Dass sie ihre Ausbildungsplätze dennoch bevorzugt an deutschstämmige Jugendliche vergeben würden, begründeten 19% aller Betriebe mit ihrem wirtschaftlichen Tätigkeitsfeld bzw. 13% wegen befürchteter Negativwirkungen auf das „Betriebsklima“.
    Die Studie kommt zur Empfehlung, Informationsangebote zu entwickeln, mit denen die Betriebe für die Problematik der Diskriminierung migrantischer Jugendlicher sensibilisiert sowie motiviert werden, sich für eine nicht-diskriminierende Einstellungspraxis zu engagieren. Zur Verbesserung der Ausbildungschancen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund sei es erforderlich, Betriebe bei der Implementierung von Konzepten der interkulturellen Öffnung bzw. von Anti-Diskriminierungskonzepten zu unterstützen. Betriebe, die bislang keine Erfahrungen mit migrantischen Jugendlichen haben, sollten zudem motiviert werden, diesen Praktika anzubieten. Angesichts der Diskriminierungsbereitschaft gegenüber praktizierenden Muslimen wird die Entwicklung von geeigneten Konzepten empfohlen, mit denen Betriebe für diese Problematik sensibilisiert und zu einer aktiven Auseinandersetzung mit ihren Haltungen gegenüber dem Islam motiviert werden.

    Quelle:

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  • Rezension: Un-Führung

    Rezension: Un-Führung

     

    Felsing, Carmen, 2012: Un – Führung – von der Unwilligkeit zu Führen im Business von Manager zu Manager. Fälle, Analyse der Schwachstellen, Maßnahmen. E-Book.

    Führung beinhaltet den Willen führen zu wollen. Wie aber, wenn Frau führen will und sie aufgrund ihres Geschlechts kaum eine Chance dazu findet? Daher beginnt Carmen Felsing in Ihrer 127-Seiten starken Analyse mit den Worten, dass das Buch „eine interaktive Einladung zum Reflektieren und wütend werden“ ist. Denn wütend sollte Frau schon werden, wenn unprofessionelle Strukturen aufgrund persönlicher Unfähigkeit und/oder persönlicher finanzieller Interessen gepflegt werden. Denn dann liegt auch eine Un-Führung vor, so Felsing, wogegen sie ganz konkrete Gegenmaßnahmen empfiehlt, um Un-Führung zu beenden. Un-Führung liegt kurz zusammengefasst bei Mobbing, Bossing, Korruption, Unberechenbarkeit, Führung durch Angst seitens der Manager bzw. Führungskräfte vor.

    Was hat nun Un – Führung mit „wehrhafter Demokratie“ zu tun?

    Die dargestellten Praxis-Fälle aus dem Alltag sind keine Einzelfälle, sondern fast schon „Regelfälle“: Mobbing, Willkür, Selbstbedienungssystem sind nur einige wenige Stichworte, mit denen gerade auch Frau umzugehen wissen muss, um erfolgreich nicht nur ihre Existenz zu sichern, sondern im geschäftlichen Machtkampf auch zu obsiegen.

    Die Stärke von Carmen Felsing und ihrer Untersuchung ist die konkrete Darstellung von Möglichkeiten für eine demokratische „Gegenwehr“: Sie ruft dazu konkret auf, sich in Netzwerken zusammenzuschließen wie in www.xxcelennce.net oder in www.crossmentor.com. Netzwerke stärken Frauen in ihrem Selbstwertgefühl; Netzwerke helfen den Einzelnen aufzuzeigen, dass sie nicht alleine sind mit ihren Problemen; Netzwerke sind auch dazu da, um sich gegenseitig bei anstehenden rechtlichen, psychologischen und/oder beruflichen Perspektiven neue Sichtweisen und neue Lebenswege zu ermöglichen.

    Eine „wehrhafte Demokratie“ lebt von der demokratischen Gegenwehr von jedem Einzelnen, der aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Widrigkeiten nicht aufgibt, sondern sich sein Recht auf ein menschenwürdiges Leben und Arbeiten verteidigt. Dazu zählt es auch, so Felsing, „ein Steinzeitmensch“ zu sein. Dabei steht „Steinzeit als Synonym für ein tiefes Verlangen des Menschen nach Respekt und ist positiv besetzt“. In der sog. modernen Geschäftswelt ist der Konflikte um die Werte voll entbrannt: statt Ehrlichkeit, Menschenliebe, Fleiß, Arbeitswille, Leistung zählen scheinbar immer mehr Managertugenden, die davon ausgehen, dass ein „professioneller Manager“ nur der ohne jegliche Gefühlsduselei“ ist und so „clever ist, dass er sich nicht einmal verantworten muss. Eine Führungsmentalität ohne Verantwortung, so Felsing, fördert zwar schnelle Gewinne, jedoch auch eine kurzfristige Un-Kultur, welche nicht auf gesundem Wachstum beruhe. Kapitalismus braucht, so Felsing, wieder „Qualität und Nachhaltigkeit“.

    Das Buch von Carmen Felsing ist ein ehrlicher Aufruf an Frauen sowie Männer, demokratische Werte und demokratische Spielregeln einzufordern, um in Deutschland noch erfolgreicher, wettbewerbsfähiger und auch den menschlichen Bedürfnissen optimal angepasster zu leben und zu arbeiten.
    Askim Müller-Bozkurt, Kerpen

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