Kategorie: Europa

  • Türkeis Vizepremier attackiert Deutschland: Bozdag: Warum brennen immer nur türkische Häuser?

    Türkeis Vizepremier attackiert Deutschland: Bozdag: Warum brennen immer nur türkische Häuser?

    dpaIn diesem von Türken bewohnten Haus kamen bei einem Feuer zwei Menschen ums Leben

    In Köln sind zwei Menschen beim Brand eines von Türken bewohnten Hauses ums Leben gekommen. Der Vizepremier der Türkei greift die deutschen Behörden nun massiv an. Er fragt sich, warum immer nur in Wohnhäuser von Türken Brände ausbrächen.

    Nach dem Tod von zwei Menschen bei dem Brand eines von Türken bewohnten Hauses in Köln hat die türkische Regierung den Umgang der deutschen Behörden mit mutmaßlichen Brandstiftungen kritisiert. In Fällen wie diesen seien die deutschen Behörden stets schnell mit der Beschwichtigung zur Hand, dass es sich nicht um einen rechtsextremistischen Anschlag gehandelt habe, sagte Vize-Ministerpräsident Bekir Bozdag nach türkischen Medienberichten vom Montag. Er frage sich aber, warum immer nur in Wohnhäusern von Türken in der Bundesrepublik Brände ausbrächen.

    Bereits nach dem Hausbrand im baden-württembergischen Backnang, bei dem im März eine türkischstämmige Frau und ihre sieben Kinder starben, war in der Türkei der Verdacht eines Anschlags aufgekommen. Dabei wurden Vergleiche mit den rechtsextremen Brandanschlägen von Solingen und Mölln angestellt, bei denen in den 1990er Jahren mehrere Türken getötet worden waren.

    Übereilte Reaktionen „fünf Minuten nach dem Feuer“?

    Mit Blick auf Hinweise auf technische Gründe für die jüngsten Hausbrände sagte Bozdag, es stelle sich die Frage, warum es nur in von Türken bewohnten Häusern defekte Stecker gebe. Die deutschen Behörden machten sich lächerlich, wenn sie „fünf Minuten nach einem Feuer“ die Erklärung verbreiteten, der betreffende Brand habe nichts mit Neonazis zu tun, sagte Bozdag, der in der türkischen Regierung für die Belange der rund vier Millionen Auslandstürken zuständig ist.

    Der Vizepremier betonte, auch bei der Mordserie der rechtsextremen Gruppe NSU hätten die deutschen Behörden die Täter jahrelang lediglich in den Familien der Opfer gesucht, nur um später festzustellen, dass die Morde das Werk von Neonazis waren. Deshalb sollten die deutschen Ermittler bei Hausbränden stets auch die Möglichkeit eines rechtsradikalen Hintergrunds im Auge behalten. Nach Angaben der Behörden waren bei den Bränden in Köln und Backnang keine Hinweise auf Brandstiftung gefunden worden.

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  • Wohnhausbrand in Köln: Türkei kritisiert deutsche Behörden

    Wohnhausbrand in Köln: Türkei kritisiert deutsche Behörden

    Wohnhausbrand in Köln: Türkei kritisiert deutsche Behörden

    Zwei Menschen starben, viele Opfer türkischer Herkunft wurden bei einem Brand am Samstagabend in Köln verletzt. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen. Der türkische Vizepremier misstraut allerdings Verlautbarungen von deutschen Behörden.

    dapd

    Brandort in Köln: Warum gibt es immer nur in von Türken bewohnten Häusern defekte Stecker?

    Hamburg – Nach dem Tod von zwei Menschen bei dem Brand eines von Türken bewohnten Hauses in Köln hat die türkische Regierung den Umgang der deutschen Behörden mit mutmaßlichen Brandstiftungen kritisiert. In Fällen wie diesen seien die deutschen Behörden stets schnell mit der Beschwichtigung zur Hand, dass es sich nicht um einen rechtsextremistischen Anschlag gehandelt habe, sagte Vize-Ministerpräsident Bekir Bozdag nach türkischen Medienberichten vom Montag. Er frage sich aber, warum immer nur in Wohnhäusern von Türken in der Bundesrepublik Brände ausbrächen.

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    Das Feuer war am Samstagabend in dem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Höhenberg ausgebrochen. Bei dem Brand starben ein 30-jähriger Mann und eine junge Frau. 13 Menschen wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht, wie die Polizei am Ostersonntag mitteilte. Im Eingangsbereich des Hauses fanden die Ermittler Reste eines Kinderwagens. Dort könnte der Brand nach ersten Erkenntnissen entstanden sein. Nach Informationen aus Ermittlerkreisen wurde bisher kein Brandbeschleuniger gefunden. Unter den verletzten Opfern seien viele Menschen mit türkischen Wurzeln.

    Die deutschen Behörden machten sich lächerlich, wenn sie „fünf Minuten nach einem Feuer“ die Erklärung verbreiteten, der betreffende Brand habe nichts mit Neonazis zu tun, sagte Bozdag, der in der türkischen Regierung für die Belange der rund vier Millionen Auslandstürken zuständig ist. Die Polizei hatte allerdings nach dem Brand erklärt, man ermittle „in alle Richtungen“.

    Bereits nach dem Hausbrand im baden-württembergischen Backnang, bei dem im März eine türkischstämmige Frau und ihre sieben Kinder starben, war in der Türkei der Verdacht eines Anschlags aufgekommen. Dabei wurden Vergleiche mit den rechtsextremen Brandanschlägen von Solingen und Mölln angestellt, bei denen in den neunziger Jahren mehrere Türken getötet worden waren. Mit Blick auf Hinweise auf technische Gründe für die jüngsten Hausbrände sagte Bozdag, es stelle sich die Frage, warum es nur in von Türken bewohnten Häusern defekte Stecker gebe.

    Der Vizepremier betonte, auch bei der Mordserie der rechtsextremen Gruppe NSU hätten die deutschen Behörden die Täter jahrelang lediglich in den Familien der Opfer gesucht, nur um später festzustellen, dass die Morde das Werk von Neonazis waren. Deshalb sollten die deutschen Ermittler bei Hausbränden stets auch die Möglichkeit eines rechtsradikalen Hintergrunds im Auge behalten.

    cai/AFP/dpa

    via Wohnhausbrand in Köln: Türkei kritisiert deutsche Behörden – SPIEGEL ONLINE.

  • Islam in Krefeld

    Islam in Krefeld

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    Arapçadan Almancaya ilk Kur’an’ın 1840 yılında Krefeld’de çevrildiğini biliyor muydunuz?

    (Kaynak: Union der türkisch-Islamischen Vereine in Krefeld tarafından bastırılan „İslam in Krefeld“ isimli kitaptan alınmıştır.)

  • Offener Brief an die Radaktion der LOKALZEIT in Essen

    Offener Brief an die Radaktion der LOKALZEIT in Essen

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    am Samstag den 16.03.2013 hatten der Elternverband Ruhr und der Lehrerverein Ruhr, mit einer Teilnehmerzahl von mehr als 200 Personen (Kinder, Eltern, Lehrer) davon mehr als 40 Grundschulkinder aus 22 Grundschulen (aus Essen, Duisburg, Gelsenkirchen und Mülheim) die Endausscheidung des 5.Bilingualen Lesewettbewerbes (deutsch-türkisch) der 3. und 4. Klassen durchgeführt. Ein Kameramann von Ihnen war vor Ort und hat 2,5 Stunden lang (12.30 bis 15.00 Uhr) Aufnahmen gemacht und uns mitgeteilt, daß der Mitschnitt am Montag ausgestrahlt wird. Zur unserer Enttäuschung wurden die Mitschnitte aber nicht gesendet.

    LesewettbewerbStattdessen wurde „Der Fuchs im Garten“ oder „Die Toilettenaktion“ einer Schule gesendet. Hier kommt der Verdacht einer bewussten Diskriminierung auf, wenn es um positive Meldungen bezüglich Migranten geht. Der Salafist, der in einem Schützenverein Mitglied war, ist Ihnen aber einer Berichterstattung Wert.

    Welche Kriterien benutzt die Redaktion, wenn es um die Entscheidung einer Sendezeitvergabe geht? Wir, die Mitglieder des Eltern- und Lehrervereins sind zutiefst von dieser Art der Pressezensur bzw. einer offensichtlichen Diskriminierung enttäuscht. Wir werden diesen Sachverhalt auch öffentlich zur Diskussion bringen.

    Mit freundlichen Grüssen
    Dr. Ali Sak
    Vorsitzender Elternverband Ruhr e.V. (EVR)

  • Stellenausschreibung im Projekt „Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte NRW“

    Stellenausschreibung im Projekt „Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte NRW“

    Stellenausschreibung im Projekt „Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte NRW“

    KIZ Landeskoordinierungsstelle

     

  • Stellenausschreibung: Leiter/in KIZ

    Stellenausschreibung: Leiter/in KIZ

    Stellenausschreibung: Leiter/in KIZ

    Leiter:in KIZ

    Leitung_KIZ_2013

  • Acht Tote bei Großbrand in Backnang

    Acht Tote bei Großbrand in Backnang

    Baden-Württemberg: Sieben Kinder sterben bei Großbrand in Backnang

    Bei einem Großbrand im baden-württembergischen Backnang sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Das Feuer brach mitten in der Nacht aus. Überlebende konnten sich auf einen Balkon retten.

    Brand BacknangFoto: DPA

    Backnang – Bei einem Feuer in der Innenstadt von Backnang nahe Stuttgart sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Nachdem zunächst sechs tote Kinder gefunden worden waren, entdeckten die Einsatzkräfte bei den Sucharbeiten noch eine siebte Kinderleiche.

    Die Toten seien im ersten Obergeschoss des Gebäudekomplexes gefunden worden, sagte ein Polizeisprecher. In der Wohnung war den Angaben zufolge gegen 4.30 Uhr das Feuer ausgebrochen. Die Flammen griffen vom ersten Obergeschoss schnell auf die höhere Etage über.

    Vier Personen retteten sich laut Polizei über eine Art Balkon und wurden von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht. In dem Gebäudekomplex befand sich früher eine Lederwarenfabrik. Der Komplex besteht aus mehreren Gebäuden, die miteinander verbunden sind. 13 Menschen seien in den beiden hauptsächlich betroffenen Wohnungen gemeldet gewesen.

    Der Sachschaden soll mindestens im sechsstelligen Bereich liegen. Die Brandursache ist noch unklar. Zeugenaussagen zufolge käme unter Umständen ein Ofen als Brandursache in Frage. Hinweise auf Brandstiftung gebe es nicht.

    Die Feuerwehr hatte Unterstützung auch aus umliegenden Städten angefordert. Im Untergeschoss der Anlage mussten zwei Gaststätten evakuiert werden, die bei Ausbruch des Feuers noch gut besucht waren. Im Erdgeschoss des Gebäudes ist auch ein Deutsch-Türkischer Kulturverein untergebracht. Ein Sachverständiger soll die Brandstelle nach Absprache mit einem Statiker begutachten, um den genauen Hergang des Unglücks zu klären.

    Die Todesopfer haben laut Polizei einen türkischen Migrationshintergrund. Die türkische Botschaft in Berlin kündigte an, Botschafter Hüseyin Avni Karslioglu werde noch am Sonntag zum Unglücksort reisen.

    hut/dpa/AFP/Reuters

    via Acht Tote bei Großbrand in Backnang – SPIEGEL ONLINE.

  • Türkische Filmwoche Berlin

    Türkische Filmwoche Berlin

    Liebe Freunde der Türkischen Filmwoche Berlin,

    nach dem erfolgreichen 10jährigen Jubiläum der türkischen Filmwoche Berlin im vergangenen Jahr freuen wir uns wieder gemeinsam mit unseren Zuschauern, Partnern und Unterstützern auf neun Festivaltage voller Entdeckungen, die die neuen Tendenzen des türkischen Kinos uns bieten.

    Dass das türkische Kino heute von einer ästhetischen und inhaltlichen Vielfalt geprägt ist, die im internationalen Vergleich ihresgleichen sucht, steht in direktem Zusammenhang mit dem enorm wachsenden Interesse der Bevölkerung an einheimischen Filmen: laut Angaben des Türkischen Kulturministeriums stieg nicht nur die Gesamtzahl der Kinogänger seit 2006 um 50 Prozent – 2012 bevorzugte knapp die Hälfte aller Zuschauer einen türkischen Film.

    Wir möchten dieses Jahr mit unserer Filmauswahl dafür sorgen, dass sie einen Vorgang reflektiert, der gegenwärtig in der Türkei einen Umdenkungsprozess in Gang setzt und diesen massiv antreibt: die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Ihre Verantwortung gegenüber der Geschichte nehmen auch die Filmemacher an. Sie tragen mit anregenden Filmen ihren Anteil zur Debatte bei, die sie in unterschiedlichsten Genres und Macharten präsentieren: Während „Delikanlım İyi Bak Yıldızlara” die Zuschauer mit dem Umgang der Justiz mit den Protagonisten der 68er Bewegung konfrontiert, macht uns “Taş Mektep” mit einer bewegenden Episode aus Atatürks Befreiungskrieg bekannt. Während “Vor Menekşe” uns an die Toten in Sivas gemahnt, macht “Babamın Sesi” das Massaker in Maraş gegenwärtig.

    Bei unserem Bemühen, unserem Publikum möglichst viele Beispiele aus dem aktuellsten türkischen Kino darzubieten, setzten wir uns keineswegs über den Anspruch auf Qualität hinweg: Filme wie „Kelebeğin Rüyası”, “Uzun Hikaye”, “Cennetteki Çöplük” oder “Tepenin Ardı” warten mit Festivalauftritten, Preisen wie auch Kassenerfolgen auf.

    Dieses Jahr sind wir besonders stolz darauf, ein kleineres Segment des türkischen Kinos auch dem Potsdamer Publikum zugänglich zu machen: Erstmalig zeigen wir dort fünf Filme zwischen 21.3.-23.3.

    Wir wünschen Ihnen spannende und bereichernde Momente.

    Das Team der Türkischen Filmwoche Berlin

    via Türkische Filmwoche Berlin.

  • Merkel darf nicht weiter zu Menschenrechtsverletzungen in der Türkei schweigen (Sevim Dagdelen, MdB)

    Merkel darf nicht weiter zu Menschenrechtsverletzungen in der Türkei schweigen (Sevim Dagdelen, MdB)

    Merkel darf nicht weiter zu Menschenrechtsverletzungen in der Türkei schweigen

    Presseerklärung

    230220131300312865891_2„Bundeskanzlerin Angela Merkel ist im Rahmen ihrer Reise in die Türkei gefordert, die katastrophale Menschenrechtslage in der Türkei deutlich zur Sprache zu bringen. Es kann nicht sein, dass zugunsten wirtschaftlicher Beziehungen die Bundesregierung weiterhin schweigt zum Vorgehen der AKP-Justiz gegen Künstler, Schriftsteller, Journalisten und Gewerkschafter wie den Komponisten Fazil Say und die Schriftstellerin Pinar Selek“, so Sevim Dagdelen, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages und Vizevorsitzende der Deutsch-Türkischen-Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages anlässlich der zweitägigen Türkeireise von Bundeskanzlerin Merkel am kommenden Sonntag. Dagdelen, Sprecherin für Internationale Beziehungen der Linksfraktion, weiter:

    „Die AKP ist nach zehn Jahren Regierungszeit dabei, einen autoritär-islamistischen Unterdrückungsstaat zu etablieren, in dem die Verfolgung Andersdenkender auch durch eine von der AKP-kontrollierten Justiz an der Tagesordnung ist. Der Prozess gegen den Komponisten Fazil Say steht hier genauso exemplarisch für tausende anderer Verfahren gegen Regierungskritiker in der Türkei wie die Verurteilung der Schriftstellerin Pinar Selek zu einer lebenslangen Haftstrafe.

    Über hundert Journalisten und tausende politische Gefangene sitzen in türkischen Gefängnissen. Zahlreiche Menschenrechtsorganisationen sprechen inzwischen von der Türkei als weltweit größtem Gefängnis für Journalisten. Die Presse- und Meinungsfreiheit werden mit Füssen getreten. Solange sich die Situation für politisch Andersdenkende und Oppositionelle in der Türkei nicht entscheidend verbessert, ist die Bundesregierung gefordert, die Kooperation mit den türkischen Sicherheits- und Justizbehörden einzufrieren.

    Statt weiterhin auf Rüstungsexporte und militärische Zusammenarbeit mit der Türkei zu setzen, sollte die Bundesregierung die zivilen und sozialen deutsch-türkischen Beziehungen stärken.

    Ein Anfang kann die längst überfällige Abschaffung der unrechtmäßigen und europarechtswidrigen Praxis der Visumpflicht für Türken sein.“

    via Merkel darf nicht weiter zu Menschenrechtsverletzungen in der Türkei schweigen (Sevim Dagdelen, MdB).

  • EU-Beitrittsdebatte: Türkei drängt Deutschland zum Einlenken

    EU-Beitrittsdebatte: Türkei drängt Deutschland zum Einlenken

    EU-Beitrittsdebatte: Türkei drängt Deutschland zum Einlenken

    Von Jürgen Gottschlich, Istanbul

    „Auf Knien“ werde ein Kanzler einst nach Ankara robben, um die Türkei zur EU-Mitgliedschaft zu bewegen, sagt der Brüsseler Kommissar Günther Oettinger. Die Türken freut’s, Berlin ist verstimmt. Zwei Tage vor Angela Merkels Besuch drängt Ankara Deutschland zu Zugeständnissen auf dem Weg nach Europa.

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    AFP

    Premier Erdogan, Kanzlerin Merkel (im Oktober 2011): „EU soll sich entscheiden“

    Diese Vorlage ließ sich die türkische Presse nicht entgehen. Am Donnerstag prangt der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger auf fast allen Titelseiten. „Auf Knien“, so hatte Angela Merkels Parteifreund gewettet, werde im kommenden Jahrzehnt „ein deutscher Kanzler oder Kanzlerin mit dem Kollegen aus Paris nach Ankara robben, um die Türkei zu bitten, Freunde kommt zu uns“.

    Eine solche Demutsgeste käme natürlich an in der stolzen Türkei, die sich seit Jahrzehnten hingehalten fühlt, wenn es um eine Beitrittsperspektive in die Europäische Union geht. Kein Wunder also, dass Oettinger nun genüsslich gelobt wird für seine Prognose, die in Europa für Irritationen sorgte. Er wisse zwar nicht, ob die Europäer eines Tages „gekrochen kommen werden, oder ob sie auf die Knie sinken“, um die Türkei um einen EU-Beitritt zu bitten, sagt der türkische EU-Minister Egemen Bagis. „Aber wenn es eine Sache gibt, die ich sicher weiß, ist es, dass sie ganz bestimmt nachgeben werden“, sagte Bagis über die Europäische Union. 

    Weniger erfreut als die türkische Politik und Öffentlichkeit ist Angela Merkel über die Worte ihres CDU-Parteifreunds Oettinger. Die Bundeskanzlerin reist am Sonntag zu einem zweitägigen Besuch in die Türkei. Die Beziehungen zur Regierung in Ankara sind kompliziert geworden, und der flotte Spruch des deutschen Kommissars macht es für Merkel nicht einfacher, bei ihrer Visite die Zurückhaltung in Sachen türkisch-europäischer Annäherung zu rechtfertigen. „Verhandlungen führt man im Sitzen, eine andere Haltung ist da nicht angebracht“, heißt es am Donnerstag missmutig in deutschen Regierungskreisen. Doch Merkel wird Oettingers Kniefall-Zitat sicher noch einmal vorgehalten bekommen, die Türken werden den Weckruf zu nutzen wissen, um den Druck auf Deutschland zu erhöhen. Er hoffe, dass Oettingers Aufruf an die EU seine Wirkung entfalte, sagt Europaminister Bagis.

    Seit mehr als zweieinhalb Jahren liegen die Verhandlungen über einen türkischen EU-Beitritt praktisch auf Eis. So lange schon ist kein neues Verhandlungskapitel mehr geöffnet worden. Von den insgesamt 34 Kapiteln ist mit der Türkei seit Beginn der Verhandlungen 2005 erst eines abgeschlossen worden. Dabei ging es um Wissenschaft und Forschung.

    Frankreich will neues Beitrittskapitel öffnen

    Immerhin, ein wenig Bewegung ist zuletzt wieder festzustellen gewesen. Frankreich, das unter Nicolas Sarkozy gemeinsam mit Deutschland vor allem eine Annäherung der Türkei verhinderte, gab vor zwei Wochen das Signal, die Blockade aufzuheben. Die neue Regierung von François Hollande ist bereit, ein weiteres Beitrittskapitel zur Regionalpolitik zu eröffnen. Es ist ein Zeichen des guten Willens. Am Donnerstag reist EU-Minister Bagis nach Paris, um mit seinem französischen Kollegen Bernard Cazeneuve über die nächsten konkreten Schritte zu beraten.

    Zuvor hatte der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan bei einem Besuch in Prag wie schon bei seiner letzten Berlin-Visite im Herbstunverhohlen damit gedroht, dass seine Geduld mit der EU bald zu Ende sein könnte. „Nach 50 Jahren vor den Toren der EU, soll die europäische Gemeinschaft sich jetzt endlich entscheiden“, forderte Erdogan. Als Alternative brachte der Premierminister einen Beitritt seines Landes in die asiatische Shanghai-Kooperationsgemeinschaft ins Gespräch, an der neben Russland und China auch andere asiatische Wachstumsstaaten beteiligt sind. „Die wirtschaftlichen Gewichte auf der Welt verlagern sich von West nach Ost und die Türkei ist einer dieser Wachstumsstaaten“, sagte Erdogan.

    In deutschen Regierungskreisen wertet man Erdogans Drohung als reinen Testballon. Doch ist sie wohl auch der Hintergrund, der Oettinger zu seiner etwas flapsigen Bemerkung bewegt haben dürfte. Und die Umorientierung der Türkei ist ein Szenario, mit dem sich Kanzlerin Merkel am Montag auseinanderzusetzen hat, wenn sie nach dem Besuch von Bundeswehrsoldaten in der Nähe der Grenze zu Syrien und einem Abstecher zu den frühchristlichen Kirchen in Kappadokien zu den politischen Gesprächen in Ankara eintrifft. Zwar erwartet in der Türkei niemand, dass Merkel sich plötzlich ausgerechnet im Wahljahr offensiv zur türkischen EU-Mitgliedschaft bekennt, „wir hoffen aber“, so heißt es aus dem türkischen Außenministerium, „dass Frankreich sich mit den Deutschen abgestimmt hat“.

    Heikle Themen Visapflicht und Doppelpass

    Als Lackmustest für die Haltung der deutschen Regierung gilt in Ankara derzeit die Visafrage. „Es ist beschämend, wie die Türkei als Beitrittskandidat von der EU in der Visafrage behandelt wird“, hatte sich kürzlich noch Außenminister Ahmet Davutoglu beschwert, „das ist für unsere Leute nicht nachvollziehbar.“

    Seit Jahren fordert die Türkei eine erleichterte Visavergabe für ihre Staatsbürger bei Reisen in die EU-Schengen-Staaten, seit Jahren wird auch die Kanzlerin bei ihren Türkei-Besuchen immer wieder darauf hingewiesen, dass selbst türkische Geschäftsleute, die in Deutschland investieren wollen, Schwierigkeiten haben, ein Visum zu bekommen. Und doch ist bislang wenig passiert.

    Jetzt liegt in Ankara ein Paket der EU-Kommission auf dem Tisch. Es sieht vor, dass die Türkei ein Abkommen unterschreibt, mit dem sie sich verpflichtet, alle über ihre Grenze illegal nach Griechenland eingewanderten Flüchtlinge zurückzunehmen. Im Gegenzug will die EU Gespräche über die Aufhebung der Visapflicht beginnen. 

    Die türkische Regierung zögert aber mit der Unterschrift, weil sie zuvor Garantien haben will, dass die schrittweise Aufhebung der Visapflicht tatsächlich vorgesehen ist. Nachdem Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) bei seinem Besuch vor zehn Tagen die Aufhebung der Visapflicht für Deutschland noch kategorisch ausgeschlossen hatte, ist man in der Türkei nun gespannt, was Kanzlerin Merkel dazu sagen wird.

    Und auch bei einem anderem Thema wird Ankara Merkel einmal mehr auf den Zahn fühlen. Aufmerksam wird man in der Türkei registriert haben,dass die Debatte über die doppelte Staatsbürgerschaft in Deutschland wieder an Fahrt gewonnen hat. Die Türkische Gemeinde in Deutschland appellierte nun vor der Reise der Kanzlerin in einem offenen Brief an Erdogan und Merkel, die derzeit geltenden Hindernisse auszuräumen. Beim türkischen Premier dürfte die Forderung auf offene Ohren stoßen. Merkel jedoch, das machen deutsche Regierungsvertreter am Donnerstag klar, misst dem Thema bei ihrem Besuch keine besondere Rolle bei.

    Mit Material von AFP und dpa

  • Apfelstrudel trifft Baklava @ Gloria Theater Köln 21.02.2013

    Apfelstrudel trifft Baklava @ Gloria Theater Köln 21.02.2013

    592187_444444658940601_1761995702_nFunkhaus Europa präsentiert

    Apfelstrudel trifft Baklava

    Die Deutsch-Türkische Comedy- und Kulturnacht in deutscher Sprache

    Gloria Theater, Apostelnstrasse 11, 50667 Köln

    Donnerstag 21. Februar 2013

    Einlass 19 Uhr, Showbeginn 20 Uhr

    Stand Up Comedian ÖZGÜR CEBE

    Wenn der Islam NICHT zu Deutschland gehört, Ostwestfalen aber schon, wohin gehört dann ein in Bielefeld geborener Rheinländer mit türkischen Wurzeln? Ein Spagat, den Özgür Cebe jeden Tag praktizieren muss. Das tut weh. Da hilft nur eins: sich locker machen. Mit Selbstironie und pointierter Beobachtung entwaffnet Cebe alle Scharfmacher durch pure Gelassenheit. Wie man sich mit Humor integrieren kann, davon kann Özgür Cebe ein Lied singen. Und tut dies auch. Das neue abendfüllende Soloprogramm ist endlich fertig: Özgür Cebe ist „Der bewegte Muselmann“. Neben zahlreichen Auftritten als Schauspieler im Fernsehen (Alarm für Cobra 11, Was guckst Du?!, Lindenstraße etc.) hat Özgür Cebe seinen Focus auf das Kabarett gelegt und ist als Panelmitglied in dem WDR Format „Baustelle Deutschland“ zu sehen.

    Live Band ZEITLOS

    Man nehme drei talentierte Musiker, eine Prise Kreativität und viel Leidenschaft – und was kommt dabei heraus? „Zeitlos“. Mit diesem Wort lässt sich die Musik der ebenso benannten Stuttgarter Band wohl am b esten beschreiben. Was zufällig in einem Freibad begann, verbreitete sich über die Fußgängerzonen und Bühnen Deutschlands bis in die Herzen der Fans. Doch zurück zu den Anfängen: Es schien Zufall zu sein, dass sich Francesco und Volkan an einem schönen

    Sommertag im Freibad trafen und schnell die gemeinsame Liebe zur Musik entdeckten. Schnell entstand der Wunsch, diese Leidenschaft gemeinsam auszuleben. Nach einigen gemeinsamen Jam Sessions vervollständigte Drummer Koray die Band. Unter dem Namen „Zeitlos“ sowie zunächst mit einigen neu aufgesetzten Coversongs ausgestattet und schließlich mit eigenen Liedern im Gepäck, taten sie ihre ersten Schritte als Band auf den Straßen Stuttgarts. Die Fangemeinde wuchs exponentiell und schnell entwickelten sich Zeitlos zu einer festen Größe in der Musikszene der Stadt und über deren Grenzen hinaus. Dieser Erfolg bescherte der Band 2009 den Sieg des Internationalen Straßenmusikfestivals in Ludwigsburg . Doch das reicht den drei Jungs noch lange nicht – die Straßen sind ihr Proberaum, die Charts ihr erklärtes Ziel. Wie die Zeitlos(e) – Erfolgsstory weitergeht, liegt jedoch in den Händen der Fans. Ihre Leidenschaft ist es das Publikum in jedem Refrain zu einem Chor zu verführen und Spuren zu hinterlassen! Sowohl Deutschlyrik-Liebhaber, als auch Musik-Feinschmecker kommen voll auf ihre Kosten!

    TICKETS

    Vorverkauf 19 €*

    Abendkasse 24 €*

    Es gilt freie Platzwahl.

    *zzgl. Ticketgebühren

    VORVERKAUFSSTELLEN

    Gloria Café, Theaterkasse am Rudolfplatz, Hansaring, Neumarkt, Opernpassage, Wiener Platz, Kaufhof, Kölnarena Ticketshop, Am Dom und Online unter www.koelnticket.de telefonisch erreichbar unter Tel. 0221 – 2801

    Mehr Infos unter www.apfelstrudeltrifftbaklava.de

    Die Presse über Apfelstrudel trifft Baklava:

    Vielen Dank an unseren Medienpartner Funkhaus Europa

    und www.alem.de

    via (1) Apfelstrudel trifft Baklava @ Gloria Theater Köln 21.02.2013.

  • eine Chance für die Nordzyprioten!

    eine Chance für die Nordzyprioten!

    Wiener Zeitung

    Küfi Seydali
    17.02.2013

    Bitte um eine Chance für die Nordzyprioten!
    Man redet und agiert so wie es gibt nur Griechen auf Zypern. Siehe Hintergrundfoto (griechische Fanne, wo bleibt die zypriotische Fanne?).

    Die griechisch-zypriotische Führung muss endlich aufhören, sich als supermacht aufzuspielen und einsehen, dass sie schon genug Leid über die Bevölkerung Zyperns, türkische wie griechische, gebracht haben.
    Mit die Rakettenkauf (SS300) haben sie 640 Millionen Dollar ($) verspielt!

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    Stichwahl entscheidet über Präsidenten in Zypern

     

    Nikosia. Die Bürger im griechischen Teil Zypern entscheiden in einer Stichwahl am kommenden Sonntag über ihren neuen Präsidenten. In der ersten Runde konnte sich der konservative Politiker Nikos Anastasiades zwar klar mit 45,46 Prozent der Stimmen gegen seine Mitbewerber durchsetzen. Für einen Erfolg gleich in der ersten Runde fehlte ihm am Sonntag jedoch die notwendige absolute Mehrheit. Sein Gegenkandidat im zweiten Durchgang wird der linke Politiker Stavris Malas sein, der nach Angaben des Innenministeriums in Nikosia mit 26,91 Prozent zweiter wurde. Die Wahlbeteiligung lag demnach bei 83,14 Prozent (2008: 89,62 Prozent).
    „Das heutige Ergebnis ist ein Sieg der Kräfte, die wollen, dass Zypern eine neue Seite aufschlägt“, sagte der 66-jährige Anwalt Anastasiades vor jubelnden Anhängern. Seinen Wahlsieg in der ersten Rund interpretierte er als ein starkes Mandat, die drittgrößte Mittelmeerinsel wieder auf Europakurs zu bringen. „Ich habe heute ein starkes Mandat für eine europäische Orientierung (Zyperns) erhalten“, sagte er.
    Der zweitplatzierte Malas wurde hauptsächlich von der kommunistischen AKEL-Partei unterstützt. Beobachter in Nikosia sprachen mit Blick auf den zweiten Durchgang deshalb von einem klassischen Rechts-Links-Duell. Beide Seiten liebäugeln jetzt mit dem Drittplatzierten Vertreter der politischen Mitte, Giorgos Lillikas, der am Sonntag 24,93 Prozent der Stimmen erhielt.
    Malas: „Diesen Kampf werden wir gewinnen“
    Malas gratulierte Anastasiades zum Erfolg in der ersten Runde. Zugleich rief er Lillikas Anhänger auf, in der zweiten Runde für ihn zu stimmen. „Diesen Kampf werden wir gewinnen“, sagte der 55-Jährige Mediziner unter dem Jubel seiner Anhänger in Nikosia und bedankte sich bei der Kommunistischen Partei und anderen linken Kräften für die Unterstützung. „Es lebe, das progressive zyprische Volk“, rief er Hunderten Anhängern der kommunistischen Partei AKEL zu. Malas lehnt Privatisierungen staatlicher Unternehmen und eine Verschlankung des Staates ab.
    Die Stichwahl findet am 24. Februar statt. Der zypriotische Präsident bestimmt und führt die Regierung. Der neue Staatschef soll die hochverschuldete, pleitebedrohte Inselrepublik durch die schwerste Finanzkrise der jüngeren Geschichte führen und vor dem Bankrott bewahren. Zypern braucht nach offiziellen Angaben dringend 17,5 Milliarden Euro – das entspricht der jährlichen Wirtschaftsleistung des geteilten Inselstaates – um seine Banken und die Staatsfinanzen zu stabilisieren. Nur noch bis Ende März ist nach offiziellen Angaben Geld in den Staatskassen. Die vergleichsweise überdimensionierten Banken in Zypern waren nach dem Schuldenschnitt für Griechenland in Not geraten.

  • Stellenausschreibung Postdoc

    Stellenausschreibung Postdoc

    Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften
    Otto-Suhr-Institut
    Arbeitsstelle Politik des Vorderen Orients
    Wiss. Mitarbeiterin / Wiss. Mitarbeiter (Postdoc)
befristet auf 2,5 Jahre, längstens bis 30.09.2015
    E 13 TV-L FU

    Aufgabengebiet:
    • Mitarbeit in Forschung und Lehre im Bereich der Aufgaben der „Arbeitsstelle Politik des Vorderen Orients“
    • Entwicklung von Drittmittelprojekten
    Einstellungsvoraussetzungen:

    Sehr guter politik- oder sozialwissenschaftlicher Hochschulabschluss (Diplom oder Master) und einschlägige Promotion.

    Erwünscht:
    • Ausgewiesene Kenntnisse der einschlägigen sozialwissenschaftlichen Regionalforschung mit Schwerpunkt politische Ökonomie und/oder politische Geografie und/oder politische Anthropologie des Staates, Kenntnisse in der Geschlechterforschung,
    • einschlägige Aufenthalte, empirische Forschungserfahrung in der Region sowie Methodenkompetenz
    • Kenntnis regionaler Sprachen (bevorzugt Arabisch)
    • Erfahrung bei der Betreuung von Publikationen und Veranstaltungen
    • Erfahrung in der universitären und/oder außeruniversitären Lehre
    • Teamfähigkeit, Organisationstalent und Fähigkeit zu selbständiger Arbeit
    • sehr gute Englisch- und/oder Französischkenntnisse

    Bewerbungen sind mit aussagekräftigen Unterlagen bis zum 15.02.2013 unter Angabe der Kennung 1512 zu richten an die
    Laura Lelli (Masah)
Arbeitsstelle Politik des Vorderen Orients
    Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft
    Freie Universität Berlin
Ihnestr. 22
14195 Berlin
Tel. +49-(0)30-838-56640
Fax +49-(0)30-838-56637, polvoro@zedat.fu-berlin.de

  • Wir verlangen, dass Türken vergessen, dass sie Türken sind

    Wir verlangen, dass Türken vergessen, dass sie Türken sind

    Der SPD Bundesvorsitzende Sigmar Gabriel hat erklärt, dass sie hinter der doppelten Staatsbürgerschaft stehen und diese Regelung durchsetzen werden, wenn sie nach den Bundestagswahlen die regierende Partei werden sollten.

    gabriel

    Auf der deutsch-türkischen Nacht, die unter der Leitung des Bundestagskandidaten Macit Karaahmetoğlu von der “Die SPD und wir“-Gruppe veranstaltet wurde, äußerte sich Sigmar Gabriel brisant über das Thema ”doppelte Staatsbürgerschaft“.

    Er unterstrich, dass die SPD eine Partei ist, die mehr die menschlichen und emotionalen Seiten anspricht und: „Migranten kommen nach Deutschland und wir laden sie ein deutsche Staatsbürger zu werden. Doch den Türken schreiben wir Regeln vor. Wir fordern sie auf ihre türkische Staatsbürgerschaft abzulegen. Wir haben kein Recht dazu. Es ist nicht richtig von Menschen unmenschliches zu verlangen. Wir sagen: Vergesse deine Vergangenheit, komm her und bau dir eine Zukunft auf. Niemand hat das Recht von einem anderen zu verlangen, dass er seine Vergangenheit, seine Vorfahren zu vergessen habe.“

    Sigmar Gabriel, der mit Macit Karaahmetoğlu und dem bekannten türkischen Sänger Rafet El Roman zu der Veranstaltung in der Stuttgarter Bosch-Arena kam, wurde von den türkischen und deutschen SPD-Anhängern mit großem Interesse empfangen.

    Macit Karaahmetoğlu moderierte eine Diskussionsrunde, an der auch Türker Arı, der türkische Generalkonsul in Stuttgart, teilnahm. Sigmar Gabriel beantwortete die Fragen und signalisierte, dass türkischstämmige Politiker in der Zukunft mehr Verantwortung auf der politischen Ebene übernehmen sollen. Gabriel: „Es ist nicht richtig Türken sinnlose Ministerien wie Integrationsministerien anzuvertrauen. Türken passen ernsthafte Ministerien wie das Finanz-, Wirtschafts- oder Justizministerium. So kann man der deutschen Öffentlichkeit eine sinnvollere Botschaft vermitteln.“

    via Wir verlangen, dass Türken vergessen, dass sie Türken sind. | SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung..

  • DTG: Dr. Savas Genc: Die Türkei und der Arabische Frühling

    DTG: Dr. Savas Genc: Die Türkei und der Arabische Frühling

    DTG: Dr. Savas Genc: Die Türkei und der Arabische Frühling

    DTG_Dr Savas Genc

  • Aktuelle Stellenausschreibungen z.B.  Ausbildungsstelle im Bereich der Bürokommunikation

    Aktuelle Stellenausschreibungen z.B. Ausbildungsstelle im Bereich der Bürokommunikation

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    zufällig, durch die unten stehende Pressemitteilung des Ministers für
    Arbeit, Integration und Soziales bin ich auf die Stellenbörse der
    Landesregierung gestoßen. Dort ist noch eine Ausbildungsstelle für 2013
    im Bereich Bürokommunikation ausgeschrieben:

    Darüber hinaus gibt es dort eine Stellenbörse, wo vom Koch bis zum
    Ministerialbeamten alle möglichen Stellenausschreibungen zu finden sind:

    Unten stehend noch die Pressemitteilung zum Pilotprojekt des Anonymen
    Bewerbungsverfahrens.
    Mit freundlichen Grüßen
    Sybille Haußmann

    Minister Schneider: Mehr als 20 Prozent Menschen mit
    Migrationshintergrund eingestellt
    Pilotprojekt zur anonymisierten Bewerbung im Landesdienst

    Düsseldorf, 15.01.2013

    Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes
    Nordrhein-Westfalen teilt mit:

    Integrationsminister Guntram Schneider hat dem Kabinett den Bericht zum
    Abschluss des bundesweit ersten Pilotprojekts zur anonymisierten
    Bewerbung im Landesdienst vorgelegt. *Ich bin hochzufrieden, denn im
    Rahmen des Projekts haben wir mehr als 20 Prozent Menschen mit
    Zuwanderungsgeschichte eingestellt. Das entspricht beinahe dem
    Migrantenanteil in unserer Landesbevölkerung*, sagte der Minister
    heute (15. Januar 2013).

    Der Bericht komme zu dem Ergebnis, dass anonymisierte
    Bewerbungsverfahren in der Regel gut umzusetzen sind und dem Grundsatz
    der Bestenauslese ebenso Rechung tragen wie herkömmliche Verfahren, so
    der Minister. Allerdings sei die Anonymisierung nicht für alle
    Stellenbesetzungen gleichermaßen geeignet; besonders erfolgversprechend
    sei sie beispielsweise bei standardisierten Verfahren wie im
    Ausbildungsbereich. *Die Landesregierung prüft nun, für welche konkreten
    Einstellungsbereiche anonymisierte Bewerbungen als Standardverfahren
    geeignet sind*, sagte Schneider.

    Durch das anonymisierte Verfahren können auch Migrantinnen und
    Migranten zu einer Bewerbung ermutigt werden, die wegen ihres
    ausländisch klingenden Namens bereits schlechte Erfahrungen gemacht
    haben oder eine Diskriminierung befürchten, so der Minister weiter. *Aus
    Untersuchungen wissen wir, dass Menschen mit nicht-deutschem Namen
    deutlich seltener zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden als eine
    Frau Müller oder ein Herr Meier.* Hinzu komme der positive Effekt,
    dass das anonymisierte Bewerbungsverfahren in den beteiligten Behörden
    Diskussionen zur interkulturellen Öffnung anstoße und die Sensibilität
    für dieses Thema steigere.

    An dem Pilotprojekt haben sich acht Landesministerien mit insgesamt 97
    ausgeschriebenen Stellen beteiligt, auf die sich 1.256 Personen beworben
    haben. 89 Stellen konnten im Lauf der Pilotphase (1. Januar 2011 bis 30.
    Juni 2012) besetzt werden, beispielsweise in der Justiz, im Schuldienst,
    Städtebauwesen, Arbeitsschutz, Gesundheitswesen und in der Sozialarbeit.
    Nach den Ergebnissen einer nachgehenden Befragung, an der sich 414 der
    Bewerberinnen und Bewerber beteiligt haben, entsprach der Anteil der
    Bewerberinnen und Bewerber mit Migrationshintergrund mit 21,7 Prozent
    nahezu dem Migrantenanteil in der Gesamtbevölkerung (22,8 Prozent im
    Jahr 2011); 20,8 Prozent der im Rahmen des Pilotprojekts eingestellten
    Personen hatten einen Migrationshintergrund. Derzeit beträgt der
    Migrantenanteil in den Landesministerien zwölf Prozent.

    Das Pilotprojekt *Anonymisierte Bewerbungen* ist ein Baustein der
    Landesinitiative *Mehr Migrantinnen und Migranten in den öffentlichen
    Dienst * Interkulturelle Öffnung der Landesverwaltung*, die im
    Dezember 2010 unter Federführung des Integrationsministeriums gestartet
    worden ist.

    Kreisverwaltung Düren
    Kommunales Integrationszentrum
    Raum 423 (Haus C)
    Bismarckstr. 16
    52351Düren

    Tel.: 0049-2421-22-1433
    Handy: 0160-97265026
    Email: s.haussmann@kreis-dueren.de