Kategorie: EU

  • Schröder will große EU-Erweiterung

    Schröder will große EU-Erweiterung

    Ex-Kanzler wünscht sich Aufnahme der Türkei und Freihandelszone mit Russland

    HAMBURG. Seit fünf Jahren ist Gerhard Schröder nicht mehr deutscher Bundeskanzler. Doch wer ihm gestern Abend bei seinem Auftritt in der Bucerius Law School lauschte, der musste den Eindruck bekommen: Der Mann würde gerne wieder an den Strippen internationaler Politik ziehen dürfen. Schon der Titel seiner Rede hatte staatstragende Ausmaße: „Perspektiven und Herausforderungen für Deutschland und die Europäische Union in einer globalisierten Welt“.

    In einer politischen Tour d’horizon sprach sich der SPD-Politiker für eine Aufnahme der Türkei und der Balkan-Staaten in die EU und eine Reform der Union aus. „Die Balkan-Staaten müssen beitreten, weil es die Chance auf ein friedliches Zusammenleben im ehemaligen Jugoslawien ermöglicht“, forderte Schröder. Eine vollwertige Mitgliedschaft der Türkei – für die sich der Ex-Kanzler früher schon während seiner Amtszeit ausgesprochen hatte – sei dagegen im wirtschafts- und sicherheitspolitischen Interesse Europas. Ein Abbruch der Beitrittsverhandlungen dagegen wäre unverantwortlich: „Er würde innenpolitisch das Land radikalisieren und die Türkei von Europa entfremden.“ Zuerst müsse Ankara aber alle Beitrittskriterien erfüllen. „Ein EU-Mitgliedstaat Türkei wird zeigen, dass es eben keinen unauflösbaren Widerspruch zwischen Demokratie und islamisch geprägter Gesellschaft gibt“, sagte Schröder.

    Zugleich müsse die Gemeinschaft Russland enger an sich binden. „Es reicht nicht, nur über ein neues Partnerschafts- und Kooperations-Abkommen zwischen EU und Russland zu verhandeln.“ Europa brauche Russland wegen dessen Rohstoff-Ressourcen und seiner Bedeutung für die Stabilität des Kontinents, sagte Schröder, der auch Aufsichtsratschef der Nord Stream AG (Ostsee-Pipeline) ist, die russisches Erdgas nach Deutschland bringen soll.

    Nötig sei ein Assoziierungsvertrag, um eine neue völkerrechtliche Qualität in den Beziehungen zu erreichen, „einen völkerrechtlichen Vertrag, um den Handel weiter bis hin zu einer Freihandelszone zu öffnen, gemeinsame Infrastrukturprojekte umzusetzen, einen regelmäßigen und vertieften politischen Dialog zu führen und vereinfachte Visaregeln zu schaffen.“

    Auch gelte es, die aufstrebende Wirtschaftsmacht China nicht herablassend zu behandeln. Immerhin hätten noch vor 30 Jahren in China „Hunger, Not und andere Formen der Unterdrückung“ geherrscht. „Aber immer noch gibt es Armut, vor allem in den ländlichen Regionen. Daher ist verständlich, dass die chinesische Führung der Verwirklichung der sozialen Menschenrechte derzeit Vorrang gibt.“ Milde Worte für ein Land, das gerade einen Friedensnobelpreisträger in Haft hält.

    via Schröder will große EU-Erweiterung – Deutschland – Politik – Hamburger Abendblatt.

  • Wer wird da privilegierter Partner von wem?

    Wer wird da privilegierter Partner von wem?

    In Ankara und Istanbul geben sich derzeit deutsche PolitikerInnen die Klinke in die Hand. Es geht um Wirtschaftsinteressen und Sicherheitsbelange. Mitglied der EU soll die Türkei trotzdem nicht werden. Aber was dann?

    Derzeit kursiert am Bosporus ein böser Witz. Frage: Wann wird die Türkei Mitglied der Europäischen Union (EU)? Antwort: Im Jahre 2180. Warum? Weil in den Gesprächen zwischen Ankara und Brüssel 35 Verhandlungskapitel bewältigt werden müssen – und nach fünf Jahren gerade mal ein Kapitel abgeschlossen ist. Für die übrigen 34 braucht es also noch 170 Jahre.

    Gar nicht witzig findet das der türkische EU-Chefunterhändler Egemen Bagis. Er nennt den Verlauf der Beitrittsverhandlungen frus trie rend, unfair, unhaltbar. Niemand wisse, wo das hinführe, sagt der türkische Staatspräsident Abdullah Gül. «Wenn ihr uns nicht wollt, dann sagt es auch, haltet uns nicht hin», soll Regierungschef Tayyip Erdogan dem deutschen Aussenminister Guido Wes ter wel le kürzlich gesagt haben.

    Der einst kranke Mann erholt sich

    Guido Westerwelle war in diesem Jahr schon zweimal in der Türkei. Der Kontrast ist augen fällig: Je weiter sich die Perspektive einer türkischen EU-Mitgliedschaft in der Ferne verliert, je weiter Ankara so von Europa abrückt, desto zahlreicher werden die politischen Reisen aus Europa an den Bosporus, vor allem aus Deutschland. Angela Merkel ist bekanntlich gegen eine EU-Mitgliedschaft der Türkei und stattdessen für eine «privilegierte Partnerschaft» Ankaras mit Brüssel – doch auch sie sprach im März in der türkischen Hauptstadt vor. Der deutsche Innenminister war ebenfalls schon da, der Wirtschaftsminister sowieso, der Verteidigungsminister ist angekündigt. Gerade reiste der deutsche Bundespräsident fünf Tage durch die türkischen Lande – und Anfang November wird der rote Teppich für Cornelia Piper ausgerollt, Staatsministerin im Auswärtigen Amt. Die unzähligen Besuche von deutschen Abgeordneten, Ministerialrätinnen, Staatssekretären und Parteivorsitzenden seien nur kurz erwähnt.

    Anlässe für einen Austausch gibt es genug – zum Beispiel die derzeit heftig diskutierte Integration der türkischen Mi grant In­nen oder die Islamfeindlichkeit, die jetzt auch in Deutschland hochkocht. Jeder Verantwortliche in Deutschland weiss: Wenn ein türkischer Regierungschef (wie gerade Erdogan) oder Staatspräsident (wie vor kurzem Gül) seine Landsleute in Deutschland aufruft, Deutsch zu lernen und nicht abseits zu stehen, dann bewirkt das mehr als fünf hochrangig besetzte und teure «Integrationskongresse» an der Spree. Und ist nicht auch Deutschland – wie andere europäische Staaten – auf die Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte angewiesen?

    via WOZ – International – Die Türkei und Deutschland und die EU: Wer wird da privilegierter Partner von wem?.

  • Offensive für Einbürgerung

    Offensive für Einbürgerung

    Zeitungsartikel zum Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung zum Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Staatsangehörigkeitsrechts

    Offensive für Einbürgerung

    Osnabrück. Die Grünen im Bundestag wollen Hunderttausende Rentner ausländischer Herkunft unabhängig von Sprachkenntnissen in Deutschland einbürgen.

    Im Gespräch mit unserer Zeitung sagte der integrationspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Memet Kilic: „Wer in Deutschland viele Jahre hart gearbeitet und Steuern gezahlt hat, der sollte als Rentner ohne Vorbedingungen den deutschen Pass bekommen können.“

    Nach den aktuellen Zahlen der Deutschen Rentenversicherung beziehen mehr als 900000 Ausländer in Deutschland eine Rente, darunter sind mehr als 250000 Rentner mit türkischem Pass. Kilic betonte, „mit einer Einbürgerungsoffensive lassen sich Hunderttausende Rentner mit ausländischen Wurzeln für Deutschland gewinnen“. Und wer sie gewinne, der gewinne auch die Herzen und Emotionen der Kinder und Enkelkinder.

    Es stoße bei Einwanderern der ersten Generation und ihren Familien auf großes Unverständnis, wenn der Staat von Rentnern auch nach Jahrzehnten in Deutschland Sprachkenntnisse oder Wissenstests zur Auflage für Einbürgerungen mache. „Das ist das Gegenteil einer Politik der ausgestreckten Hand.“

    Die Pläne für Rentner sind Teil eines Gesetzentwurfs der Grünen, den die Fraktion an diesem Donnerstag in den Bundestag einbringt. Die Partei fordert darin zudem, Einbürgerungen in Deutschland generell zu beschleunigen. „Zuwanderer sollten schon nach sechs, nicht erst nach acht Jahren Aufenthalt in Deutschland eingebürgert werden können“, erklärte Kilic. Wer einen Integrationskurs abgeschlossen habe, solle bereits nach vier Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen dürfen.

    Auch die Kosten für den deutschen Pass wollen die Grünen senken. „Für Betroffene unter 23 Jahren muss das Verfahren kostenlos sein, für Rentner sollte die Gebühr bei 100 Euro gedeckelt werden“, erklärte Kilic.

    Derweil gab die Bundesregierung bekannt, dass die Integrationskurse für Zuwanderer so gefragt sind wie nie. Im ersten Halbjahr 2010 nahmen 191000 Menschen an den Kursen teil. Auch die Ausgaben stiegen auf einen neuen Rekord: In diesem Jahr stellt die Regierung 233 Millionen Euro für Integrationskurse zur Verfügung. Jedem zu einem Kurs verpflichteten Zuwanderer könne zeitnah ein Angebot gemacht werden, teilte das Bundesinnenministerium mit.

    Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung Mittwoch, 27.10.2010

  • Jetzt bei der Polizei bewerben

    Jetzt bei der Polizei bewerben

    „Wer sich noch für einen der begehrten Ausbildungsplätze bei der nordrhein-westfälischen Polizei bewerben will, muss sich beeilen“, erklärte Innenminister Ralf Jäger heute (28. Oktober) in Hagen. Am 2. November 2010 endet die Bewerbungsfrist für die Ausbildung ab September 2011.

    „Wir bieten jungen und motivierten Leuten eine qualifizierte Ausbildung für einen spannenden, attraktiven und krisensicheren Beruf. Die Polizei will wieder die besten Absolventen eines jeden Jahrganges auswählen und für sich gewinnen“, sagte Jäger. Im kommenden Jahr stellt die NRW-Polizei 1.400 Polizeianwärter ein. Das sind 300 mehr als in diesem Jahr.

    Die Polizeianwärter erhalten in Nordrhein-Westfalen schon während des dreijährigen Studiums monatlich rund 1.000 Euro und haben die Sicherheit, dass sie nach bestandener Prüfung übernommen werden.

    Voraussetzung für eine Bewerbung sind neben dem Abitur oder der Fachhochschulreife unter anderem soziale Kompetenz, eine gute gesundheitliche Kondition und das Deutsche Sportabzeichen. Bevor sie als Kommissaranwärter eingestellt werden, müssen die Bewerberinnen und Bewerber das Rettungsschwimmerabzeichen nachweisen. Sie durchlaufen ein mehrtägiges Auswahlverfahren und nehmen bei erfolgreichem Abschluss am 1. September 2011 ihr Bachelorstudium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung auf. „Das Bachelorstudium für angehende Polizisten ist eine moderne Berufsausbildung mit einem hohen Praxisbezug, die zudem die soziale und kommunikative Kompetenz stärkt“, hob der Innenminister hervor.

    Ausgebildete Polizisten arbeiten zunächst ein Jahr im Streifendienst und anschließend in einer Einsatzhundertschaft des Landes. Danach können sie in den Streifendienst zurückkehren oder sich anders spezialisieren, beispielsweise als Ermittler in einem Kommissariat, als Diensthundeführer oder zur Wasserschutzpolizei wechseln. „Die Bewerberzahlen der vergangenen Jahre zeigen, dass der Polizeiberuf für junge Leute attraktiv ist“, stellte Jäger fest.

    Interessierte finden im Internet unter www.polizei.nrw.de/beruf den Weg zur Online-Bewerbung.

  • Vortrag von Prof Erol Yildiz: Haiders Hetze

    Vortrag von Prof Erol Yildiz: Haiders Hetze

    Dienstag, 2. November
    Haiders Hetze – Alltag in Österreich zwischen Rassismus und Teilhabe
    Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Erol Yildiz (Klagenfurt)

    Haider, die FPÖ und BZÖ gelten europaweit als das Paradebeispiel erfolgreicher rechtspopulistischer Formationen in Parlamenten. Eine BZÖ bekommt 45% der Stimmen bei den Kärtner Landtagswahlen und ist aufgrund des Proporzsystems in der dortigen Regierung beteiligt. Inwieweit sich allerdings die dauerhafte rassistische Hetze im Alltagsleben auswirkt, darüber wird recht wenig gesprochen. Über die Darstellung des alltäglichen Rassismus und individueller wie kollektiver Gegenstrategien, soll das Augenmerk auf Bündnisstrukturen und die Einbindung migrantischer Communities gerichtet werden.

    19:30 Uhr, EL-DE-Haus, NS-Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25, 50667 Köln
    In Kooperation mit dem Jugendclub Courage Köln e.V., der ibs: Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus, der Antifa Jugend Köln, AKKU – Antifaschistische Koordination Köln und Umland und dem Bündnis gegen ‚Pro Köln‘, mit freundlicher Unterstützung durch die GUE/ NGL – Linksfraktion im Europäischen Parlament
    www.jc-courage.de

  • III.Gesundheitsmesse Rhein-Erft mit Jalil Schwarz

    III.Gesundheitsmesse Rhein-Erft mit Jalil Schwarz

    Jalil Schwarz

    ABRAHMSZELT

    Frieden fängt bei Kindern an.

    Jalil “ der Friedenskoch” Schwarz kocht für den guten Zweck.

    30. Oktober 2010

    III.Gesundheitsmesse Rhein-Erft: “Fit ins hohe Alter”

    Ort: bei Möbel Hausmann, Humboldtstraße 2, in Bergheim

    Samstag ab 12Uhr wird das Esaugericht mit Tzaziki serviert

    Bei Spendenaktion für den Bau eines Kindergarten für Christen,Juden und Muslime in Israel (Heiligenland).

  • Stellenangebot: Integrationsbeauftragte/-n

    Stellenangebot: Integrationsbeauftragte/-n

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    Die Stadt Lünen, mit rd. 88.000 Einwohnern die größte Stadt im Kreis Unna, sucht zum 01.12.2010 eine/n

    Integrationsbeauftragte/-n

    Ihre Aufgabenschwerpunkte:

    Der/Die Integrationsbeauftragte unterstützt die Verwaltung als Mitglied des Teams „Büro Bürgermeister“ in allen Aufgabenstellungen, die die Integration von Zugewanderten und das Zusammenleben von Menschen aus verschiedenen Kulturen und Religionen betreffen.

    Er/Sie ist in Integrationsangelegenheiten zentrale/-r Ansprechpartner/-in für die Bürger/-innen, Institutionen und Organisationen in unserer Stadt. Über Kontaktpflege, Vermittlungs- und Aufklärungsaktivitäten innerhalb und außerhalb der Verwaltung tritt er/sie aktiv für das respektvolle Miteinander ein. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt betrifft die administrative Unterstützung und fachliche Beratung des Integrationsrates bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben.

    Ihr Profil:

  • Unbenannter Beitrag 1957

    Einladung_LT_2010

    Einladung zur Landestagung im Rahmen des Gesundheitsprojekts „Mit Migranten für Migranten – Interkulturelle Gesundheit in Nordrhein-Westfalen“

    Hannover, den 21. Oktober 2010

    Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit laden wir Sie ganz herzlich zur Landestagung im Rahmen des Gesundheitsprojekts „Mit Migran-

    ten für Migranten – Interkulturelle Gesundheit in Nordrhein-Westfalen“ (MiMi-NRW) ein.

    Die Tagung findet am Montag, den 6. Dezember 2010, von 11:00 bis 16:00 Uhr in der Nordrhein- Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste in Düsseldorf (Palmenstraße 16, 40217 Düsseldorf) statt. Die Teilnahme an der Tagung und das Mittagessen sind wie immer kostenlos.

    Während der dreijährigen Projektlaufzeit ist das MiMi-Projekt stetig gewachsen und hat sich kontinuier- lich weiter entwickelt. Wir möchten nun eine Zwischenbilanz ziehen und zukünftige Perspektiven auf- zeigen. Auf der Landestagung wollen wir die Aktivitäten und die Erfolge der drei Projektjahre präsentie- ren und mit den Projektbeteiligten über die zukünftige Ausrichtung, Aufgaben und Ziele von MiMi disku- tieren. Weiter ist ein Vortrag zum Thema „Migration, Gesundheit und Menschenrechte“ vom Europarat- Mitglied Piotr Mierzewski vorgesehen. Darüber hinaus werden die einzelnen MiMi-Standorte sich und ihre Arbeit im Rahmen eines Markts der Möglichkeiten vorstellen.

    Im zweiten Teil der Tagung, ab 14:15 Uhr, wird für die Standortpartnerinnen und Standortpartner eine Fortbildung zum Thema „Kriterien und Strategien für Nachhaltigkeit“ angeboten. Parallel dazu findet für alle Gesundheitsmediatorinnen und Gesundheitsmediatoren eine Fortbildung zum Thema „Selbstmar- keting und Motivation“ statt. Ein vorläufiges Programm und eine Anfahrtskizze sind beigelegt.

    Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, möchten wir Sie bitten, sich möglichst bald, spätestens jedoch bis zum 26. November 2010, anzumelden. Anmeldung und weitere Informationen: per Telefon: 0211/ 855 31 85 – per Fax: 0211/ 875 65 102 31 85 – per Email: [email protected].

    Über Ihre Teilnahme würden wir uns sehr freuen!

    Mit freundlichen Grüßen

    Ahmet Kimil

    Projektleiter MiMi-NRW

    Klara Starikow

    Landeskoordinatorin MiMi-NRW

  • Stadt Kerpen lädt ein: Jeder Jeck ist anders

    Stadt Kerpen lädt ein: Jeder Jeck ist anders

    Einladung Runder Tisch Milieus

    Jede Jeck es anders – oder doch nicht? Herzliche Einladung zum Runden Tisch  ́Milieus der Zugewanderten in Deutschland`

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    hat eine aus Istanbul stammende Familie das Reihenhaus nebenan gekauft? Teilt die Mutter des kongolesischen Mädchens mit der Mutter des türkischen Mädchens ähnliche Vorlieben oder auch Sorgen? Kaufen Sie im Asia-Shop das Gewürz, das Sie neulich im China-Restaurant so lecker fanden?

    ́Die Zugewanderten` sind so verschieden wie Sie und ich – oder so ähnlich. Um uns gegenseitig zu erreichen, brauchen wir zuallererst einmal Wissen über die jeweiligen Einstellungen, Werte, Lebensziele und Lebensstile. Es lohnt sich, die Lebenswelten der Menschen „von innen heraus“ zu verstehen. Nur dann bekommt man ein wirklichkeitsgetreues Bild davon, was die Menschen bewegt und wie sie bewegt werden können.

    Erstmals 2007 hat das Sinus-Institut in Heidelberg die Lebenswelten der Zugewanderten in Deutschland untersucht und abgebildet. Inzwischen gibt es eine Präsentation mit Bildern, Filmen und bekannten Persönlichkeiten, die wir Ihnen nun in Kerpen zeigen. Wir möchten mit Ihnen Ideen entwickeln, wie es uns besser gelingen kann, im Alltag und im Viertel miteinander umzu- gehen.

    Klaus Gerhards von der iD-Agentur-Ruhr führt uns durch die Präsentation, Jürgen Schlicher mo- deriert. Zwischendurch gibt es einen kostenfreien Imbiss.

    Montag, 15.11.2010, von 19:00 bis 21:00 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses (Raum 200),

    Kommen Sie gern und diskutieren Sie mit!

    Mit freundlichen Grüßen In Vertretung

    Peter Knopp

    Erster Beigeordneter

  • Abraham Tagung 2010

    Abraham Tagung 2010

    Abraham10-2C_Abraham 10-2

    Abraham Tagung 2010

    Streit um Abraham ‐

    wie lange noch?

    Neue Perspektiven und übersehene Dimensionen zwischen Christen und Muslimen

    Freitag, 29. und Samstag, 30. Oktober 2010 Melanchthon‐Akademie, Kartäuserwall 24b, 50678 Köln

    Veranstaltungsort:

    des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region

    Melanchthon‐Akademie Kartäuserwall 24b, 50678 Köln

    Kosten: 30 € Anmeldung bis unter 0221/931803‐0 oder anmeldung@melanchthon‐akademie.de

    Bitte geben Sie die Veranstaltungsnummer an: 1058S

    Bitte geben Sie Ihre Bankverbindung an und erteilen Sie uns eine Einzugsermächtigung. Wir ziehen die Seminargebühren von Ihrem Konto per Lastschrift ein.

  • Offener Brief an ALICE SCHWARZER

    Offener Brief an ALICE SCHWARZER

    Dialog oder Machtdemonstration?
    Wie Integrationsdebatten nicht geführt werden dürfen und Frauenfeindlichkeit nicht überwunden wird

    Offener Brief an ALICE SCHWARZER
    anlässlich der Fernsehsendung „Menschen bei Maischberger“ mit Alice Schwarzer, Zehra Yilmaz und anderen am 12.10.2010 in der ARD

    Sehr geehrte Frau Schwarzer,
    als politisch engagierte Bürgerin, die den Aufbruch der zweiten Frauenbewegung als Schülerin erlebte, habe ich großen Respekt vor Ihrer historischen Leistung – zumal mir in den letzten Jahren die große Mühsal frü-herer Frauengenerationen im Kampf um die heute erlangten Rechte sehr bewusst geworden ist. Als sozial-wissenschaftlich kompetente Theologin, als Wissenschaftlerin und Beschäftige der evangelischen Kirche kann ich Ihrer Auffassung, dass „wir“ hierzulande völlige Gleichheit von Frauen und Männern hätten und alles in schönster Ordnung sei, keineswegs zustimmen. Diese Meinung äußerten Sie in der Sendung „Men-schen bei Maischberger“ am 12.10.2010, auf die ich mich im Folgenden kritisch beziehe.
    Ich würde diesen offenen Brief nicht schreiben, wenn es mir nur um eine andere politische Einschätzung zur Gleichberechtigung von Frauen ginge. Sie haben diese Darstellung aber als leuchtendes Vorbild genutzt, vor dem sich umso dunkler die Lage von Frauen anderer Länder abzeichnen sollte, die nicht zur westlichen Hemisphäre gehören. Was mich zum Widerspruch treibt, sind Ihre Aussagen und Ihr Diskussionsverhalten in der erwähnten Sendung im Allgemeinen und konkret im Gegenüber – vom Miteinander kann frau hier nicht sprechen – zur muslimischen Repräsentantin Zehra Yilmaz aus Duisburg. Ihr belehrendes, raumgrei-fendes und ständig die andere Frau unterbrechendes Auftreten ließ Dialogbereitschaft vermissen. Ihre sachlichen und sprachlichen Flüchtigkeitsfehler (Koran vor 600 Jahren geschrieben; „islamistisches Kopf-tuch“ … ), die schon einer Anfängerin des Islamdialogs auffallen, sind Ausdruck einer flächigen und abschät-zigen Wahrnehmung Ihres Diskussionsgegenstandes.
    Dass Sie im Angesicht der pädagogischen Referentin der Ditib-Begegnungsstätte in Duisburg-Marxloh ihr anrecherchiertes Halbwissen über die internen Vorgänge der dortigen Moschee und Begegnungsstätte kundtaten und dabei die Folgerung nahelegten, dort sei der Fundamentalismus auf dem Vormarsch, zeugt von Ihrem Überlegenheitsanspruch – und ist journalistisch wie politisch gedankenlos. Man verbreitet nicht vor einem Millionenpublikum Unterstellungen, die ausgerechnet diejenigen, die sich jahrzehntelang im Dialog engagieren, in ein zweideutiges Licht rücken und konkret Frau Yilmaz keine Chance ließen, als Ge-sprächspartnerin in den weiteren Verlauf der Sendung einzugreifen. Es ist absurd zu meinen, dass eine An-gestellte in einer Fernsehsendung Interna ihres Arbeitsgebers kritisch diskutieren könnte. Und es war un-fair, die Erfahrungen der Diskriminierung, die Frau Yilmaz und andere machen, mit derartigen Manövern abzubügeln. Solche Kommunikationsmuster, die in der Öffentlichkeit derzeit oft wahrzunehmen sind, ver-hindern zudem, dass andere, weniger „integrierte“ Frauen mit viel traditionelleren Auffassungen als Fr. Yilmaz ihre Haltungen auch einmal selbstbewusst relativieren und sich für die von „uns“ so stolz beschwo-rene Aufklärung erwärmen. Im Gegenteil: solche Machtdemonstrationen treiben Menschen mit Erfahrun-gen der Schwäche und der Zurücksetzungen dahin, sich an autoritäre Orientierungen zu halten und gegen-über den vermeintlich Mächtigen aggressiv zu werden (Das dürfte zumindest teilweise hinter der neuer-dings beklagten „Deutschenfeindlichkeit“ von Jugendlichen stecken, die das Wort „Christ“ als Schimpfwort verwenden – was wahrhaftig besorgniserregend ist. Aber sind solche Sprüche nicht auch ein Echo auf den Ruf „Islamist“?).
    Sie haben das Publikum um die Gelegenheit gebracht, herauszufinden, wie eine religiöse Frau, die wichtige Forderungen der zweiten Frauenbewegung in ihrem eigenen Leben umsetzt, dieses Leben mit ihrer religiö-sen Praxis verbindet. In der aktuellen, xenophobisch bis rassistisch gefärbten Debatte wäre es wichtig, mit der „Anderen“ als Bürgerin darüber zu reden, wie in der Zuwanderungsgesellschaft ein demokratischer Konsens aussehen könnte, der zwischen säkularer Verfassung und pluralistischer Anerkennungspraxis ver-mittelt. Das haben sie nicht versucht. Vielmehr folgen sie derselben Diskurstaktik wie die Rechtspopulisten, die den Anti-Islamismus auf die Vorderseite ihrer deutsch-nationalistischen politischen Münze prägen.
    Die evangelische Kirche in Duisburg hat den Bau konkret dieser Moschee und der Begegnungsstätte in Marxloh begleitet; wir kooperieren, wo immer das praktisch möglich ist, mit diesem Partner; die Kirche am Ort hat sich generell über Jahre für den Dialog mit Muslimen eingesetzt – auch gegen Fundamentalisten in den eigenen Reihen. In der evangelischen und katholischen Kirche wird bei engagierten Fachleuten und Mandatsträgern großer Wert auf die Entwicklung eines Islam in Deutschland gelegt, der hier beheimatet und diskursoffen ist. Und zwar aus religiös-theologischen wie auch aus verantwortungsethischen politi-schen Gründen. Diese Zielsetzung, von der wir erwarten würden, dass alle Demokraten sie teilen, werden wir nur durch eine herrschaftskritische Diskurspraxis erreichen.
    Zur Überwindung des Patriarchats, von Diskriminierung und struktureller wie physischer Gewalt gegen Frauen, die aktuell erstaunlicherweise von Jedermann, bis hin zu traditionalistischen religiösen und politi-schen Organisationen in Deutschland vertreten und von den Bürgern muslimischen Glaubens gefordert wird, leisten Sie mit solchen Auftritten keinen Beitrag. Um diese Ziele zu erreichen, müsste man die realen Machtgefälle zwischen eingewanderten und heimischen Patriarchen wie Demokraten konstitutiv in die Analyse von Fehlentwicklungen in Migranten-Communities einbeziehen. Das setzt eine Kritik der Aus-schlussmechanismen unserer Gesellschaft zwingend voraus. Es würde ferner dazu gehören, die Lebens- und Arbeitswelten von Frauen aus verschiedenen Gesellschaften und Kulturen nicht über einen (germanischen) Kamm zu scheren, sondern nach ihren jeweiligen Identitäten und Stärken zu fragen. Es würde dazu gehö-ren, Bürgerinnen muslimischen, anderen oder auch keinen religiösen Glaubens in Theoriearbeit und Praxis volle Partizipation zuzugestehen. Es geht um die Rechte, die wir seit der Ermordung der Frauenrechtlerin Olympe de Gouges (1793) durch männliche bürgerliche Verfechter der „universalen“ Menschenrechte in der französischen Revolution – wenn auch spät und noch unvollkommen – sogar in Deutschland erkämpft haben. Wir sollten sie nicht leichtfertig in „Integrationsdebatten“ aufs Spiel setzen.
    Mit kritischem Gruß,

    Pfr. ín Dr. Sabine Plonz

    Postanschrift: Am Burgacker 14 – 16, 47051 Duisburg
    Auskunft erteilt: Dr. Sabine Plonz
    Telefon: (02 03) 29 51 – 3177
    (02 03) 29 51 – 0 (Zentrale)
    Telefax: (02 03) 29 51 – 192
    Email: [email protected]
    Internet: www.kirche-duisburg.de
    Datum: 18.10.2010

  • Härtere Gesetze für Integration

    Härtere Gesetze für Integration

    Aufenthaltsgenehmigung kann widerrufen werden: Leutheusser-Schnarrenberger und De Maizière (r.) verschärfen Ausländerpolitik

    EINWANDERUNG | 27.10.2010
    Härtere Gesetze für Integration

    Die Bundesregierung verschärft die Gangart im Ausländer- und Zuwanderungsrecht. So genannte Integrationsverweigerer sollen strenger kontrolliert werden, für Zwangsheirat wird ein eigener Straftatbestand geschaffen.
    (…)
    Quelle:

  • Merkel erklärt „Multikulti“ für gescheitert

    Merkel erklärt „Multikulti“ für gescheitert

    Bundeskanzlerin Merkel fordert Bekenntnis zum Christentum

    INTEGRATION | 16.10.2010
    Merkel erklärt „Multikulti“ für gescheitert

    Führende Unionspolitiker befeuern die Debatte über Integration von Ausländern in Deutschland. Kanzlerin Merkel erklärt die multikulturelle Gesellschaft für „gescheitert, absolut gescheitert“.
    (…)
    Quelle:

  • „Heuchelei“ in der Integrationsdebatte

    „Heuchelei“ in der Integrationsdebatte

    27.10.2010 Seligmann: Deutsche instrumentalisieren jüdische Tradition

    „Heuchelei“ in der Integrationsdebatte

    Leipzig (KNA). Der jüdische Publizist Rafael Seligmann hat der Integrationsdebatte in Deutschland Heuchelei vorgeworfen. «1.700 Jahre kam allen Heines, Liebermanns, Einsteins, Tucholskys zum Trotz so gut wie niemand auf die Idee, die jüdische Tradition Deutschlands hervorzuheben», schreibt Seligmann in einem Beitrag für die «Leipziger Volkszeitung» (Mittwoch). Von der Moslem-Angst gepeinigt, erinnere sich der «hilflose Michel» seiner jüdischen Überlieferung und führe sie gegen den Islam ins Feld.

    Unter 82 Millionen Menschen in Deutschland lebten «gerade einmal vier Millionen Moslems», betonte Seligmann. Die soziale Lage dieser Zuwanderer sei mit einem intensivierten Bildungsangebot schrittweise zu verbessern. Dieser evolutionäre Weg sei zwar mühsam, so gebe es dazu keine Alternative, so Seligmann.

    Quelle:

  • Arm in einem reichen Land

    Arm in einem reichen Land

    Aktionen / Kampagnen
    10.11.2010 – Start der Aktionswochen

    Die Europäische Union hat 2010 das Europäische Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung ausgerufen. Mit den Aktionswochen „Arm in einem reichen Land“ beteiligt sich der Deutsche Frauenrat in Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros daran. Mitglieder und Mitgliedsverbände sind dazu aufgerufen, lokal und regional aktiv zu werden. Die Aktionswochen starten am 10. November 2010 mit einer Auftaktveranstaltung in Berlin. Dieses Dossier enthält aktuelle Informationen zu den Aktionswochen und Materialien zum Thema Armut. Es wird kontinuierlich aktualisiert und ergänzt.

    Inhalt des Dossiers
    • Aufruf zur Beteiligung an den Aktionswochen „Arm in einem reichen Land“
    • neu! Forderungskatalog, Unterschriftenlisten
    • neu! Argumentationshilfe zu den Forderungen
    • neu! Auftaktveranstaltung am 10. November 2010
    • Armut – eine Begriffsklärung
    • Aktuelle Zahlen zur Armutsgefährdung
    • Aktivitäten der verfassten Politik zur Armutsbekämpfung
    • Aktivitäten der Zivilgesellschaft und weiterführende Idee
    • Anregungen für Veranstaltungen und Aktionen in den Aktionswochen des Deutschen Frauenrates und der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) kommunaler Frauenbüros
    • Veranstaltungshinweise
    • Weiterführende Materialien (als PDF-Downloads) – International, Europa, National

    Aufruf
    Der Deutsche Frauenrat und die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros rufen dazu auf, sich an den Aktionswochen „Arm in einem reichen Land“ zu beteiligen.

Der Aufruf zum Download (PDF/ 70 KB)

    Quelle:

  • Schule und Erziehung

    Schule und Erziehung

    informiert: Die Fraueninitiative für Bildung und Erziehung (FIBEr e.V.) in Bonn lädt in Kooperation mit dem Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer Frauen (BFmF e.V.) in Köln zu Veranstaltungen für Eltern ein, die sich um die Themen „Schule und Erziehung“ drehen.

  • EU-Beitrittsprozess der Türkei

    EU-Beitrittsprozess der Türkei

    Im EU-Beitrittsprozess haben die Türkei und Großbritannien das Kapitel Umwelt unterzeichnet.

    Das Abkommen sieht eine Zusammenarbeit in den Bereichen Technologie, Industrie, Bildung und Umwelt sowie in mehreren anderen Themen vor.

    Am Rande der 7. Bosporus-Konferenz zum Thema „die Zukunft der Türkei und Eu wird Strukturiert“ trat Staatsminister und Chefunterhändler Egemen Bağış gemeinsam mit dem britischen Europaminister, David Lidington vor die Presse. Bağış betonte, das Abkommen sei ein Abkommen des guten Willens zur Steigerung der Solidarität zwischen den beiden verbündeten.

    Lidington seinerseits vermerkte, das Abkommen sei ein Teil der Bemühungen zur Beschleunigung des EU-Beitrittsprozesses der Türkei. London werde Türkei strategischer und koordinierter unterstützen, so der britische Europaminister.

  • Gegen Türkei-Beitritt

    Gegen Türkei-Beitritt

    Wien – Rechtsgerichtete Parteien in Europa wollen ein Bürgerbegehren über einen Beitritt der Türkei erreichen. Wenn auch ’nicht-europäische Länder‘ aufgenommen würden, wäre dies ‚das Ende der EU‘, sagte der Vorsitzende der Freiheitlichen Partei Österreichs, Heinz-Christian Strache, auf einer Konferenz in Wien, an der auch Vertreter von Rechtsparteien aus Dänemark, Schweden, Italien und der Slowakei teilnahmen. Der Gründer des ausländerfeindlichen Vlaams Belang aus Belgien, Filip Dewinter, sagte, das geplante Bürgerbegehren sei die erste Initiative im Rahmen einer besseren Koordination der Rechtsparteien. dapd…

    via Gegen Türkei-Beitritt – Service – sueddeutsche.de.

  • Bagis in Brüssel

    Bagis in Brüssel

    Die Europäische Union wird am 9. November den Fortschrittsbericht veröffentlichen. Im Vorfeld der Veröffentlichung reiste Staatsminister und Chefunterhändler für Kontakte nach Brüssel. Nach seinen Kontakten in Brüssel wird Staatsminister Bagis in die ungarische Hauptstadt Budapest weiterreisen. Ungarn wird ab Neujahr die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen.

  • Türkische Frauen werden früher Mutter

    Türkische Frauen werden früher Mutter

    Berlin (RPO). Frauen türkischer Herkunft sind seltener kinderlos als Gleichaltrige deutscher Herkunft. Sie haben im Durchschnitt auch mehr Kinder, wie eine am Dienstag in Berlin veröffentlichte Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zu Familienplanung und Migration zeigt. Danach haben bei türkischen Frauen über 34 Jahre nur sechs Prozent keine Kinder, bei den befragten Frauen deutscher Herkunft waren es in der gleichen Altersgruppe 17 Prozent. Zentrales Ergebnis der Studie: Bildung verschiebt die Familienplanung nach hinten.

    Befragt wurden in mehreren westdeutschen Städten sowie Berlin insgesamt 1674 Frauen mit türkischem und osteuropäischen Migrationshintergrund sowie 839 deutsche Frauen im Alter von 20 bis 44 Jahren zum Thema Familienplanung. Je höher der Bildungsgrad, dies ergab die Studie für alle drei Herkunftsgruppen, umso später wurde mit der Familienphase gestartet und umso häufiger wurde vor der Familiengründung eine Ausbildung abgeschlossen.

    via Studie über Familienplanung und Migration: Türkische Frauen werden früher Mutter | RP ONLINE.