Kategorie: EU

  • Alevitischer Verein gegründet

    Alevitischer Verein gegründet

    Foto: A. Müller

    (Foto nicht im Artikel der KSTA vom 11.12.)

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    GLAUBENSGEMEINSCHAFT

    Alevitischer Verein gegründet
    Von Valerie Pütz, 11.12.11
    In Bergheim-Quadrath-Ichendorf wurde der erste alevitische Verein im Rhein-Erft-Kreis gegründet. Die Religionsgemeinschaft hat ihre Wurzeln in der Türkei. Dort sind 15 Prozent der Bevölkerung alevitischen Glaubens.

     

    BERGHEIM – Die eigene Religion und Kultur frei leben zu können, gehört in Deutschland zu den Grundrechten des Menschen. Neben vielen verschiedenen Religionsformen ist nun auch der alevitische Glauben mit einer eigenen Glaubensvereinigung im Rhein-Erft-Kreis vertreten. „Kultur ist eine bestimmte Form des Denkens, Handelns und Fühlens, und es wäre schade, wenn diese Kultur verloren ginge. Daher freut es mich besonders, dass nach fast 50 Jahren auch bei uns ein alevitischer Verein gegründet wurde“, sagte die türkischstämmige Dr. Askim Müller-Bozkurt, Mitglied des SPD-Stadtrates, anlässlich der Eröffnungsfeier im Bürgerhaus in Quadrath-Ichendorf. Neben Müller-Bozkurt hießen viele weitere Vertreter aus Politik und Gesellschaft die neue Gemeinde im Rhein-Erft-Kreis willkommen: Auch Bürgermeisterin Maria Pfordt, Christian Pohlmann vom Kreisverband der FDP sowie Axel Fell, Vorsitzender des Integrationsausschusses, waren im Bürgerhaus zu Gast.
    Für die aktuellen Vorstandsmitglieder Aydn Erden und Mahmut Delibas ist das Wort „Integration“ eines der wichtigsten Stichwörter für die Zukunft. „Etwa 90 Prozent unserer Mitglieder sprechen Deutsch, denn Integration ist nur durch die Sprache möglich. Sie ist sozusagen der Schlüssel zur Gesellschaft“, betonte Erden. Schließlich wolle man auch selber mit der Kultur und Mentalität in der Gesellschaft akzeptiert werden. Das Alevitentum ist eine Glaubenslehre und hat seine Wurzeln in Anatolien. „Die alevitische Religion verbindet Elemente aus verschiedenen Glaubensrichtungen und steht daher auch anderen Religionen sehr tolerant gegenüber“, erklärte Cem Kara, der Mitglied in der Gemeinde ist und sich im Bereich der Jugendarbeit engagiert.
    (…)
    Quelle:

  • Bundesweite Vorbereitungstagung zur Interkulturellen Woche 2012

    Bundesweite Vorbereitungstagung zur Interkulturellen Woche 2012

    Herzlich willkommen – wer immer Du bist.

    Bundesweite Vorbereitungstagung zur Interkulturellen Woche 2012

     

    Herzlich willkommen – wer immer Du bist.

    Unter diesem Motto steht die Interkulturelle Woche 2012. Willkommen zu sein, wer immer man ist: diese Erfahrung hat wenig mit der Realität vieler Migrantinnen und Migranten in Deutschland zu tun. Wie oft sind sie alles andere als willkommen?

    Ablehnung und Diskriminierung bis hin zu offe- nem Rassismus – das prägt stattdessen die Alltags- erfahrungen vieler Menschen. Rassismus ist stark verbreitet und in allen Schichten und Milieus vorhanden. Dagegen gilt es Position zu beziehen und Konzepte zu entwickeln.

    Mit der bundesweiten Vorbereitungstagung wollen wir Fragen aufwerfen, Impulse und Anregungen
    zu aktuellen politischen Themen setzen und wie immer Inspirationen für die Durchführung der Inter- kulturellen Woche vor Ort geben.

    Seien Sie herzlich eingeladen!

     

    Ökumenischer Vorbereitungsausschuss zur Interkulturellen Woche

    Programmflyer_Vorbereitungstagung

  • Integration vor Ort – Herausforderung für die soziale Stadtentwicklungspolitik

    Integration vor Ort – Herausforderung für die soziale Stadtentwicklungspolitik

    13.12.2011  

    Integration vor Ort – Herausforderung für die soziale Stadtentwicklungspolitik

    Die Integration der in Deutschland lebenden Menschen mit Migrationshintergrund ist eine sich täglich neu stellende Herausforderung, die sich vor allem vor Ort, in den Städten, Kreisen und Gemeinden widerspiegelt. In Großstädten haben schon heute knapp 30 Prozent der Menschen einen Migrationshintergrund. Aber auch in kleineren Städten und Gemeinden gewinnt Integration an Bedeutung. Dort leben mehr als die Hälfte der Personen mit Migrationshintergrund, auch wenn ihr Anteil an der Bevölkerung dort geringer ist. Die Integration von Zuwanderern ist daher zentrale Aufgabe einer sozialen Stadtentwicklungspolitik. Dass den Kommunen eine besondere Bedeutung für die Integration zukommt, hat bereits der Nationale Integrationsplan der Bundesregierung betont. Eine erfolgreiche gesellschaftliche und wirtschaftliche Integration aller Bewohnerinnen und Bewohner bleibt maßgeblich für die Zukunftsfähigkeit unserer Städte und Gemeinden.

    Deshalb wird sich der Fachkongress im Schwerpunkt mit folgenden Fragen beschäftigen:

    Vor welche Herausforderung werden Städte und Gemeinden durch Integrationserfordernisse gestellt?

    Wie gelingt Integration vor Ort? Wie kann sie weiter befördert werden?

    Wie kann die Stadtentwicklung dazu beitragen?

    Dazu werden Praxisbeispiele aus der Arbeit der Kommunen präsentiert. Neben Praktikern der kommunalen Ebene sind auch Vertreterinnen und Vertreter der Bundes-, Landes- und Landkreisebene sowie aus der Wissenschaft und Publizistik als Referentinnen und Referenten vorgesehen.

    Veranstalter: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)
    Bundestransferstelle Soziale Stadt
    Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

    Veranstaltungsort: Heimathafen Neukölln
    Karl-Marx-Straße 141
    12043  Berlin

    Leitung: Ferdos Forudastan (Moderation)

    Kosten: Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

    Ansprechpartner: Jessika Sahr-Pluth, Telefon: 030/39001-237
    [email protected]

    Weitere Informationen: Programm und weitere Informationen   Anmeldung

     

     

  • Solidarisches Gebet am 11.12.11 in der Moschee an der Gartenstraße in Aldenhoven

    Solidarisches Gebet am 11.12.11 in der Moschee an der Gartenstraße in Aldenhoven

    Do, 8. Dez. 2011 Jülicher Zeitung / Lokales / Seite 15

    *Zeit, Farbe zu bekennen*

    Aufruf zum solidarischen Gebet in der Moschee Aldenhoven.
    Die Offenlegung rechtsradikaler Umtriebe in Deutschland habe gezeigt, dass die neonazistische Szene gewaltbereit wie selten sei. Viele Institutionen ausländisch-stämmiger Bürger sowie Migranten-Beratungsstellen seien im Visier gewaltbereiter Neonazis. Davon ist der Kirchenkreis Jülich überzeugt. So haben die DITIB-Moschee in Aldenhoven und die Flüchtlingsberatung des Evangelischen Kirchenkreises Jülich von der Polizei die Nachricht erhalten, dass auch sie potenzielles Anschlagsziel rechtsradikaler Gruppen waren.
    *Jetzt müssen wir Bürger dem entgegen treten*, hat die Evangelische Kirchengemeinde Aldenhoven einen Aufruf gestartet, Farbe zu bekennen. *
    Jetzt müssen wir Bürger uns solidarisieren und unseren ausländischen Mitbürgern zur Seite stehen. Drohungen, Gewaltbereitschaft und Diskriminierung haben in unserer Demokratie nichts zu suchen.*

    Die Kirchengemeinde lädt deshalb alle Bürger ein zum solidarischen Gebet für Sonntag, 11. Dezember, um 17.45. Uhr in der Moschee an der Gartenstraße in Aldenhoven.

  • Griechenland will 400 amerikanische Panzer kaufen

    Griechenland will 400 amerikanische Panzer kaufen

    Die griechische Regierung verhandelt mit den USA über den Kauf von 400 gebrauchten, amerikanischen Panzern. Die Amerikaner ihrerseits importierten von den Griechen gebrauchte Metallteile – um diese für US-Billig-Airlines wiederzuverwerten.

    Ein neunköpfiges Team des Generalstabs der griechischen Armee ist in die USA geflogen, um gebrauchte Panzer zu begutachten, die Griechenland erwerben will. Insgesamt sollen 1.000 Panzer inspiziert werden. Ungenannten Quellen zufolge gab es bereits im vergangenen Jahr eine Kaufanfrage Griechenlands, die die USA allerdings damals ablehnten. Nun scheinen die Voraussetzungen für das Geschäft besser zu sein. Nach Untersuchung der Panzer werden die Experten dem griechischen Regierungsrat für Auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung eine Beurteilung vorlegen, ob es sich lohnt, die Verhandlungen fortzusetzen. Wie viel die Griechen für diese 400 Panzer zahlen müssten, ist nicht bekannt, aber allein der Transport würde geschätzte 5 Millionen Euro kosten.

    Immerhin zeigt der neueste Statistikbericht, dass die griechischen Exporte noch nicht komplett zum Erliegen gekommen sind. Die Griechen lieferten in der Zeit von Januar bis August an die Marshall-Inseln Produkte wie Pasta, TV-Antennen und Schwimmwesten im Wert von 22 Millionen Euro und an die Falklandinseln Produkte in Höhe von 6,8 Millionen Euro verkauft haben.

    Die Bahamas importierten Erdölprodukte oder Wein im Wert von 5,1 Millionen Euro, die Türkei, der zweitgrößte Importeur griechischer Waren, freute sich über Fähren – und ausgerechnet Frankreich über Kleidung, Kosmetik und Parfum.

    Während die USA Panzer nach Griechenland exportieren wollen, verkaufte Griechenland den Amerikanern in den ersten acht Monaten des Jahres vor allem Flugzeuge und Flugzeugteile, die entweder als Metallschrott Verwendung finden oder von amerikanischen Billig-Airlines eingesetzt werden. Die exportierten Flugzeuge stammen natürlich nicht frisch aus Flugzeugbauunternehmen, sondern sind gebrauchte Flugzeuge.

    via Griechenland will 400 amerikanische Panzer kaufen | DEUTSCHE MITTELSTANDS NACHRICHTEN.

  • Eine Minute Herr Innenminister…

    Eine Minute Herr Innenminister…

    Der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu und der deutsche Innenminister Hans-Peter Friedrich trafen sich zu einem Gespräch. Als der Innenminister „Wir bekämpfen sowohl den Rassismus wie auch den Islamischen Terror“ sagte, unterbrach ihn der türkische Außenminister mit den Worten „Eine Minute Herr Innenminister… Nirgends habe ich von christlichem Terrorismus gesprochen, obwohl diese Nazis sehr wohl als Christen betrachtet werden könnten….“

    Davutoglu: Es macht uns froh dass die Kanzler-in Merkel und der Bundespräsident Wullf ihre volle Kooperation zugesagt haben. Diese Morde müssen aufgeklärt werden. Es gibt jedoch Punkte die uns keine Ruhe lassen. Was die Familien in den 10 Jahren über sich ergehen lassen mussten ist nicht zu verstehen. Neben dem Verlust von geliebten Menschen, auch noch mit den Vorwürfen konfrontiert zu werden, dass sie eventuell die Mörder seien ist nicht akzeptabel. 10 mal wird von einem 11 Jährigem Kind ein DNA Test verlangt und beschuldigt ihren Vater ermordet zu haben. Oder man sagt einer Ehefrau:“Ihr Ehemann ging ihnen fremd, deswegen haben sie ihn getötet“. Niemand kommt auf die Idee es könnte sich um rassistische Anschläge gehandelt haben. Alle Familien werden unter Generalverdacht gestellt und mit Vorwürfen konfrontiert, sie könnten die Mörder ihrer Ehemänner, Brüder, Schwestern oder Kinder sein.  Als ob dies alles nicht genug ist, sagt ein Polizist auch noch „Bei solchen Anschlägen können wir nichts machen, unsere Hände sind gebunden. Die Mentalität in Deutschland muss sich ändern. Diese Familien sollten entschädigt und von beiden Seiten unterstützt werden. Wir werden sofort den Familien Stipendien und finanzielle Unterstützung zukommen lassen.“

    Friedrich: Ich verstehe sie. Wir kämpfen gegen jeglichen Terrorismus. Sowohl mit Neonazis wie auch gegen den Islamischen Terrorismus.

    Davutoglu: Eine Minute Herr Innenminister… Nirgends habe ich vom christlichem Terrorismus gesprochen, obwohl diese Nazis sehr wohl als Christen betrachtet werden könnten, also sollten sie auch nicht den Begriff „Islamischen Terrorismus“ benutzen. Es kann unter dem Deckmantel der Religion vieles falsch gemacht werden aber dies kann man nicht der Religion selbst zuschreiben. Viele Anschläge wurden von Rassisten verübt, sagen wir deswegen es wäre „christlicher Terror“? Nein, wir sagen „Neo-Nazis“ oder „Rassisten“, aber niemals sagen wir, es wären Christen gewesen. Dies ist eine Krankheit die seit dem 11.September in den Köpfen spukt. Daher ist es nicht akzeptabel dass sie „Islamischer Terrorismus“ sagen.

    Friedrich: Man darf aber Al-Qaida sagen?

    Davutoglu: Ja. Sie können Bader-Meinhoff Terrorgruppe oder Al-Qaida sagen aber niemand kann behaupten es wären christliche oder islamische Terroristen. An diesen Punkten müssen wir arbeiten und die Familien müssen unsere Unterstützung fühlen.

    Am Nachmittag traf sich Davutoglu mit verschiedenen türkischen Organisationen und sprach dort sehr klare Worte.
    „Manche Kreise in Deutschland benutzen Wörter wie „Islamischer Terrorismus. Das ist nicht zu akzeptieren. Wir bezeichnen diese Anschläge auch nicht als „Christlicher Terrorismus“ oder „deutscher Terrorismus“. Wir nennen so was „Rassistischer Terror“!
    Mit Menschen die Anschläge als „Islamischer Terrorismus“ bezeichnen wollen wir nicht an einem Tisch sitzen.

    Und noch etwas zur Lage in Europa:
    In der EU wurden im vergangenen Jahr 249 ausgeführte oder vereitelte Terroranschläge gezählt. Nur gerade drei davon gehen aufs Konto von Islamisten, laut Europol-Bericht.
    (Quelle: Europol Bericht TE-SAT 2011 zur Situation des Terrorismus in der EU)

    Mustafa Çelebi

    Quelle: Hürriyet

  • Einladung zum Vernetzungstreffen der Migrantenselbstorganisationen in NRW

    Einladung zum Vernetzungstreffen der Migrantenselbstorganisationen in NRW

    Einladung zum Vernetzungstreffen der Migrantenselbstorganisationen in NRW

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich möchte Sie recht herzlich zum „Vernetzungstreffen der Migrantenselbstorganisationen
    (MSOs) in NRW” einladen. Das Treffen findet statt am

    Mittwoch, den 14. Dezember 2011, von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr bei IFAK e.V., Engelsburger Str. 168, 44793 Bochum

    Am Vormittag werden die Landtagsabgeordneten Herr Bernhard von Grünberg (MdL SPD Landtagsfraktion), Herr Serdar Yüksel (MdL, SPD Landtagsfraktion) und Herr Arif Ünal (MdL, Fraktion der Grünen/Bündnis 90) uns den Entwurf des neuen Teilhabe- und Integrationsgesetz des Landes NRW vorstellen.
    Anschließend werden Frau Gabriele Skrzypale-Langheim und Herr Joachim Donnepp vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW (MAIS) zum Thema „Mehr Migrantinnen und Migranten in den Öffentlichen Dienst – Interkulturelle Öffnung der Landesverwaltung“ referieren.

    Am Nachmittag wird uns Frau Marie Theres Aden-Ugbomah, Geschäftsführerin des Pädagogischen Zentrums Aachen e.V., als Good-practice-Beispiel über die „ Die Möglichkeiten, Chancen und Grenzen der Interkulturellen Öffnung“ und „Sprach- und Integrationsvermittler in der Kommune“ informieren.

    Als Anlage sind diesem Schreiben ein Programm und eine Wegbeschreibung beigefügt. Bitte bestätigen Sie uns bis zum 08. Dezember 2011 Ihre Teilnahme auf dem beigefügten Anmeldebogen.

    Ich freue mich auf unser Vernetzungstreffen in Bochum und

    verbleibe mit freundlichen Grüßen
    Filiz Arslan Fachberaterin

    einladung_vernetzungstreffen

  • Sind wir auf dem rechten Auge blind?

    Sind wir auf dem rechten Auge blind?

    Jedes Jahr werden durchschnittlich 20.000 rechtsextreme Straftaten in Deutschland begangen, davon 900 – 1000 Gewalttate. Die Dunkelziffer dürfte höher sein, da rechtsextreme Taten in Statistiken meist nicht als solche deklariert werden.

    Der deutsche Anti-Rassismus-Verein „Aktion Courage“ stellte mindestens 70 gewaltsame Polizeiübergriffe auf Migranten fest, die sich zwischen 2000 und 2003 ereigneten. Laut Bericht wurden alle 70 Personen unverschuldet Opfer von Gewaltverbrechen und schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen. In drei Fällen kam es zum Tod. Auch hier dürfte die Dunkelziffer weit aus höher sein, da die meisten Opfer aus Angst keine Anzeige erstatten. Im Herbst 2004 wurde ein farbiger beleidigt und geschlagen. Die Polizisten wurden freigesprochen – das Opfer wegen Beleidigung verurteilt. So ergeht es den meisten Migranten und Migrantinnen die sich wehren.

    ADB: Wurden die Polizisten trotzdem verurteilt?
    Charles B.: Nein, ich hatte keine Chance vor Gericht. Der Richter hat der Polizei geglaubt, aber mir nicht. Er fragte mich sogar in der Verhandlung, wie es sein könnte, dass ich Deutscher bin, obwohl ich schwarze Hautfarbe habe. Dass ich mich für meine deutsche Staatsangehörigkeit vor einem Richter rechtfertigen muss, zeigt wie weit der Rassismus in Deutschland verbreitet ist. Die Polizisten wurden freigesprochen und ich musste 150 Euro wegen einer Beleidigung zahlen, die ich nie gesagt hatte. Nur weil ein Polizist meinte, dass ich ihn vielleicht „Arschloch oder so“ genannt hätte. Ein Afrikaner wird niemals Gerechtigkeit bekommen.

    Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) prangerte Deutschland und forderte den Staat auf, etwas dagegen zu unternehmen. Von den 20 Beispielfällen waren 16 Personen ausländischer Herkunft. Laut Amnesty könne nur spekuliert werden, wie hoch die wahre Zahl von Opfern polizeilicher Gewalt in Deutschland sei, da es keine einheitlichen Statistiken und unparteiischen Gremien gäbe, die mögliche Übergriffe kontrollieren und Beschwerden nachgehen könnten. Die Schaffung unabhängiger Stellen gehört deshalb zu den Hauptforderungen des Berichts, ebenso die Unterzeichnung des UN-Zusatzabkommens zur Anti-Folter-Konvention. Doch dies scheiterte bislang  am Widerstand der Länder!

    Berichte über Misshandlungen durch Polizisten würden oft nicht an die zuständigen Gerichte weitergeleitet oder es verstrichen Jahre bis zur Anklageerhebung. „Schuldig gesprochene Polizisten erhalten bisweilen Strafen, die in keinem Verhältnis zur Schwere der Tat stehen“, so Barbara Lochbihler, Generalsekretärin von ai-Deutschland.

    Im September 1994 wurden systematische Misshandlungen von Migranten/innen auf Hamburger Polizeiwachen bekannt. Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss wurde eingesetzt, der einen 1.200 Seiten starken Bericht vorlegte. Doch dies alles ist nicht neu, bereits 1995 und 1997 machte Amnesty International Polizeiübergriffe in Deutschland bekannt, in denen die Mehrzahl der Opfer ausländischer Herkunft waren.

    ADB: Noch am 30. April erstatteten die Eltern Strafanzeige wegen Körperverletzung gegen die beteiligten Polizisten. Durch Fotos der Mutter waren die Folgen der Übergriffe ja gut dokumentiert. Wie war der Verlauf der Ermittlungen?
    RAin Studzinsky: Die Ermittlungen wurden äußerst zögerlich geführt. Ich hatte schon im September 2005 viele Anträge gestellt, was noch alles ermittelt werden muss, doch wurde diesen im Wesentlichen nicht nachgegangen. Die Staatsanwaltschaft war schlicht und ergreifend untätig und die Akte blieb grob zusammengefasst ein Jahr liegen bzw. wurde einfach immer nur hin und her geschickt. Hinzu kommt, dass die beschuldigten Polizisten nur mit Codiernummern auftraten, obwohl es dafür keine gesetzliche Grundlage gibt. Ich hatte zwar mehrfach beantragt, die Codierung aufzuheben oder eine Sperrerklärung zu machen, doch es gab keine Reaktion. Ein Polizist wechselte sogar im Laufe des Verfahrens seine Codiernummer, also soviel zur Eindeutigkeit von Codiernummern. Schließlich wurde im Januar 2006 das Verfahren mit der Begründung eingestellt, die Aussagen der Polizeibeamten stünden den Angaben meines Mandanten widersprüchlich gegenüber. Es sei nicht mit der für eine Anklageerhebung erforderlichen Sicherheit festzustellen, wodurch die Verletzungen verursacht worden seien. Dagegen habe ich Beschwerde eingelegt. Dann wurde das Verfahren von der Generalstaatsanwaltschaft endgültig eingestellt, worauf ich beim Kammergericht ein Klageerzwingungsverfahren eingereicht habe, um eine Anklageerhebung zu erreichen. Wenn dem nicht stattgegeben wird, beabsichtige ich, Verfassungsbeschwerde zu erheben, um dann schließlich zum Europäischen Gerichtshof gehen zu können.

    Ist Deutschland auf dem rechten Auge blind?
    Die Antwort überlasse ich jedem selbst…

    Weitere Informationen unter:
    Aktion Courage


    Anti Diskrimminierungsbüro Berlin
    Amnesty International

     

     

    Mustafa Çelebi

  • Doktoranden gesucht!

    Doktoranden gesucht!

    Doktoranden gesucht!

    Bundesamt schreibt zwei Stellen für das Doktorandenprogramm aus

    Datum 22.11.2011

    Promovieren beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

    Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses bietet das Bundesamt aktuell zwei besonders qualifizierten Doktorandinnen und Doktoranden eine Tätigkeit im Bereich der wissenschaftlichen Forschung an. Bewerben Sie sich und lernen Sie die Arbeit in einer Forschungseinrichtung des Bundes mit unmittelbarem Bezug zur migrationspolitischen Praxis der Bundesrepublik kennen!

    Sie promovieren an einer Universität Ihrer Wahl, die für die Betreuung der Dissertation zuständig ist. Ihr Dissertationsthema weist idealerweise einen engen Bezug zu einem Forschungsprojekt des Bundesamtes auf. Das Ziel ist es, die Doktorandinnen und Doktoranden von den Ressourcen, der praktischen Erfahrung und der Betreuung durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Bundesamt profitieren zu lassen.

    Als Doktorand/in sind Sie parallel in Teilzeit (mit der Hälfte der regelmäßigen Wochenarbeitszeit nach Entgeltgruppe 13 TVöD) befristet auf drei Jahre beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Die Stelle ist dem Forschungsbereich angegliedert und Sie arbeiten bei der methodischen Konzipierung und Durchführung wissenschaftlicher Projekte mit.

    Die Bewerbungsfrist endet am 5. Dezember 2011. Alles Weitere zu Ihrer Bewerbung finden Sie auf der rechten Seite neben dieser Meldung.

  • 50 Jahre vergangen – wie soll es weitergehen?

    50 Jahre vergangen – wie soll es weitergehen?

    04. Dezember 2011 (Sonntag) um 16.00 Uhr


    Köln

    Bürgerzentrum Ehrenfeld


    Venloer Strasse 429

     

    
„Austausch, Dialog und Perspektiven. 50 Jahre vergangen – wie soll es weitergehen?“.

     

  • Sonntags-Seminare des Begegnungs- und Fortbildungszentrums muslimischer Frauen

    Sonntags-Seminare des Begegnungs- und Fortbildungszentrums muslimischer Frauen

    Sonntags-Seminare des Begegnungs- und Fortbildungszentrums muslimischer Frauen (BFmF) e.V.

     

    Muslimische Kinder in der Schule

  • Vortrag: Islam in Europa, VHS Düren 22.11.2011

    Vortrag: Islam in Europa, VHS Düren 22.11.2011

     

    Islam in Europa

    Beginndatum: 22.11.2011
    Kursnummer: E1103A

    Dialog zwischen Christen und Muslimen in Deutschland und in Düren.
    Wir als Muslime leben seit fast fünfzig Jahren in Deutschland und sind immer noch eine Parallelgesellschaft, weil wir mit Vorurteilen behaftet sind. Das Ziel aller sollte sein, dass wir den Dialog suchen und versuchen, direkt aus der Quelle des Glaubens einiges richtig zu stellen. Wo stehen Juden, Christen und Muslime? Was sind Ihre Gemeinsamkeiten? Diese hauptsächlichen Fragen wollen wir stellen und versuchen, gemeinsam Antworten zu finden. Was sagt Gott und was machen Gläubige und Nichtgläubige? Ein gemeinsamer Moschee-Besuch ist möglich und kann nach Absprache mit den Teilnehmenden organisiert werden.

     

  • Stellenausschreibung Schulsozialarbeiter/in

    Stellenausschreibung Schulsozialarbeiter/in

    Stellenausschreibung Schulsozialarbeiter/in

     

     

    Der Kreis Düren (rd. 270.000 Einwohner) ist mit seinen 15

    kreisangehörigen Städten und Gemeinden geprägt durch seine

    verkehrsgünstige Lage und landschaftliche Vielfalt. Zahlreiche

    Bildungsmöglichkeiten sowie Freizeit-, Kultur- und Erholungsangebote

    machen ihn zu einem attraktiven Wohngebiet mit ansprechender

    Lebensqualität. Sitz der Kreisverwaltung ist die Kreisstadt Düren mit

    rd. 90.000 Einwohnern. Die Kreisverwaltung Düren mit ihren rund 1000

    Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steht als modernes

    Dienstleistungsunternehmen den Bürgerinnen und Bürgern mit Rat und Tat

    zur Seite. An den kreiseigenen Schulen ist das Ziel sozialpädagogischer

    Schulsozialarbeit im Bereich Übergang Schule-Beruf , dass Schüler/innen

    durch gezielte sozialpädagogische Maßnahmen und Angebote die Schule in

    Einklang mit deren Leitbild ausbildungsreif bzw. mit einer geeigneten,

    realistischen Anschlussperspektive verlassen.Zum nächstmöglichen

    Zeitpunkt sind an den kreiseigenen Schulen mehrere Stellen befristet bis

    zum 31.12.2013 zu besetzen.

     

    Schulsozialarbeiter/in

     

    Aufgabenbereich:

     

    Vernetzung berufsorientierter Unterstützungs- und Netzwerksysteme

    Koordination der zielgerichteten externen und schulinternen Angebote

    Kontakte zu Betrieben herstellen und pflegen

    Praktikumsvermittlung und Betreuung

    Bewerbungstraining

    Schlüsselqualifikationen erarbeiten

    Individuelle Einzelberatung zur Berufs- und/oder Schullaufbahn führen

    Zugangsvoraussetzungen:

     

    Abgeschlossenes Studium der Sozialarbeit und/oder Sozialpädagogik oder

    eine vergleichbare Qualifikation

    Anforderungsprofil:

     

    -hohe Beratungskompetenz

    -hohes Maß an Einsatzbereitschaft,Belastbarkeit und Flexibilität

    -Erfahrung in der Arbeit mit Jugendlichen

    -Engagement und Arbeitsorganisation

    -Kommunikationsstärke und Verhandlungsgeschick

    -Bereitschaft zur eigenen Kompetenzsteigerung durch Fort- und

    Weiterbildungen

     

    Es handelt sich um Vollzeitstellen und Teilzeitstellen mit einem Umfang

    von 39,0 bzw. 19,5 Std. wöchentlich. Die Stellen sind nach Entgeltgruppe

    S 11 nach dem Anhang zur Anlage C TVöD bewertet.

     

    Die Kreisverwaltung Düren hat sich die berufliche Förderung von Frauen

    zum Ziel gesetzt. Daher sind Bewerbungen von Frauen besonders erwünscht.

    Gleiches gilt für schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber.Die

    Besetzung der Stellen ist grundsätzlich auch im Rahmen des Job-Sharings

    als Teilzeitbeschäftigung möglich.

     

    Für Vorabinformationen bzw. eine erste vertrauliche Kontaktaufnahme

    steht Ihnen im Vorfeld der Bewerbung die Amtsleiterin des Amtes für

    Schule und Weiterbildung, Kultur und Sport, Frau Maria Kaptain, unter

    Tel.: 02421 / 222814 bzw. per mail: [email protected] gerne zur

    Verfügung. Für Informationen bzgl. des Bewerbungsverfahrens steht

    Ihnen Herr Thomas Ranz, Tel. 02421 / 222484 ([email protected]) –

    Amt für zentrale Verwaltungsaufgaben – gerne zur Verfügung. Weitere

    Informationen über den Kreis Düren entnehmen Sie aus der

    Internetpräsentation: www.kreis-dueren.de

     

    Sofern Sie sich durch diese Ausschreibung angesprochen fühlen, senden

    Sie bitte Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen bis zum 26.11.2011

    an:

    Landrat des Kreises Düren

    Amt für zentrale Verwaltungsaufgaben

    52348 Düren

  • STELLENAUSSCHREIBUNG Sozialpädagogin/-pädagogen

    STELLENAUSSCHREIBUNG Sozialpädagogin/-pädagogen

    STELLENAUSSCHREIBUNG

    Die Evangelische Gemeinde zu Düren sucht zum 1. Februar 2012 für die Arbeit im Jugendheim Düren-Ost

    eine/n staatlich anerkannte/n Sozialpädagogin/-pädagogen mit therapeutischer und/oder naturpädagogischer Zusatzqualifikation
    (75 Prozent Beschäftigungsumfang, befristet für die Dauer von drei Jahren)

    Die Tätigkeit liegt insbesondere in der präventiven Arbeit mit Kindern im Alter von 6 – 12 Jahren, die in dem sozial benachteiligten Stadtteil Düren-Ost unter schwierigen Bedingungen aufwachsen und das Jugendheim in ihrer Freizeit aufsuchen.

    Im Jugendheim Düren-Ost und aufsuchend im Stadtteil arbeiten drei Sozialarbeiter mit den Kindern und Jugendlichen. Die Evangelische Gemeinde zu Düren ist außerdem Trägerin einer Vielzahl sozial-diakonischer Beratungsstellen in Düren. Wir bieten enge Vernetzung und kollegiale Beratung an.

    Wir wünschen uns eine/n Mitarbeiter/in mit Erfahrungen in der Arbeit mit jungen Menschen. Die Tätigkeit erfordert Teamfähigkeit, eine gute Wahrnehmung, Kommunikationsfähigkeit, interkulturelle Kompetenz, Konfliktfähigkeit und die Bereitschaft zu Kooperation und Vernetzung mit den verschiedenen Ämtern und Institutionen. Wir erwarten ein theoretisches Fundament, konzeptionelle Kreativität, die Fähigkeit zur Reflexion sowie zu konsequentem strukturierten Arbeiten.

    Ein Führerschein Klasse 3 ist erforderlich. Ein Kleinbus für Ausflüge in die Natur ist vorhanden.

    Bei der Evangelischen Gemeinde zu Düren findet der BAT-KF Anwendung (ähnlich den Regelungen des TVöD im kommunalen Bereich).

    Weitere Informationen können Sie gerne telefonisch von Pfarrerin Karin Heucher, Tel.: 02421 / 951 984, erhalten.

    Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 7. Dezember 2011 an die Evangelische Gemeinde zu Düren, Philippstr. 4, 52349 Düren; zu Händen des stellvertretenden Verwaltungsleiters Friedhelm Schreckenberg.

  • Was haben die Banken mit der Eurokrise zu tun?

    Was haben die Banken mit der Eurokrise zu tun?

    Unbemerkt von den Bürgern saß die Bundesregierung mit den Bankenlobbyisten zusammen an einem Tisch, um die Finanzmärkte zu retten. Die im Frühjahr 2003 gegründete Initiative „Initiative Finanzstandort Deutschland“(IFD) war nach eigenen Angaben für „alle Bereiche der deutschen Finanzwirtschaft“ zuständig, bzw. wollten zuständig sein.

    Die Initiative hatte folgende Mitglieder (ohne assoziierte):

    Allianz, Dresdner Bank, BayernLB, Bundesministerium der Finanzen, Deutsche Bank, Commerzbank, DekaBank, Deutsche Börse Group, DZ Bank, Deutsche Bundesbank, Morgan Stanley, Münchener Rück, HypoVereinsbank, Deutscher Sparkassen- und Giroverband, KfW Bankengruppe, Postbank, Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, Bundesverband deutscher Banken, Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
    Seit 2011 ist die Initiative nicht mehr aktiv, Spuren im Internet wurden weitestgehend gelöscht.(1)!!!


    „… was die Finanzlobby will, wird politisch auch umgesetzt in diesem Lande!“

    Prof. Peter-Alexis Albrecht, Strafrechtler und Kriminologe

    Anfang 2000 drohten die Banken mit Jobabbau und Abwanderung in die Finanzzentren Londons bzw. New York. Dort war das Kreditgeschäft mit den so genannten „Kreditverbriefungen“ in Mode gekommen. Schröder lockerte damals die Finanzmarktregeln und die rechtlichen Schranken für die Kreditvergabe. Im März 2003 kündigte Finanzminister Eichel eine Finanzreform an um den ‚Finanzplatz Deutschland‘ zu stärken. Mai 2003 wurde die „Initiative Finanzstandort Deutschland“(IFD) vom Finanzminister Eichel und den größten Geldinstituten (Banken) gegründet. Die Banken versprachen Deutschland treu zu bleiben, als Gegenleistung  brauchten die Banken ab sofort für ihre Geschäfte (Kreditverbriefung) kaum noch Eigenkapital!

    Juni 2003:
    Eine Bundestagssitzung in einem fast leeren Plenum. Das Kleinunternehmen-Förderungsgesetz wurde verabschiedet. Geschickt vom Finanzministerium darin versteckt, die Gewerbesteuerbefreiung für „Kreditverbriefung“ die den Banken unglaubliche Profite bescherte. Auch die Gründung der FED (Federal Reserve Bank) erfolgte 1913 nach dem selbem Prinzip! Obwohl die Lockerung der Finanzmarktregeln zu Milliardenverluste für die Steuerzahler führte, scheuten sich die Politiker (bis heute) die Finanzmarktregeln zu verschärfen.
    Der Steuerzahler durfte nun die Finanzkrise ausbaden!

    Die Immobilienblase
    Im Herbst 2008 wurden die Wertpapiere  plötzlich wertlos. Die Manager hatten sich verspekuliert. Die Immobilienblase platzte und es kam zum Bankencrash. Der Staat rettete die Banken mit einem Rettungschirm (aufgepasst!) und weil die Banken wieder Geld hatten bekamen die Manager große Bonuszahlungen. Der brave Bürger der in Wertpapiere investierte ging leer aus!

    Wie war das eigentlich mit dem Überschulden der Griechen?
    Griechenlands Bürger und auch der Staat verschuldeteten sich über beide Ohren aber das war nicht die Ursache für die Krise. Griechenland wäre viel zu unbedeutend für eine Krise von diesem Ausmaß. Erst mit der Finanzkrise 2008, die ja durch Spekulanten verursacht wurde, schoss der Schuldenberg Griechenlands in die Höhe, wie übrigens auch in allen anderen EU-Ländern auch! Auf den Finanzmärkten ging es zu wie in einer Spielhölle. Es wurde gezockt. Länder wie Griechenland, Irland, Italien oder Portugal wurden zum Spielball der Spekulanten. Spekulanten können mit dem Staatsbankrott eines Staates viel Geld verdienen. Durch sogenannte „Credit Default Swaps“ (Kreditausfallversicherungen) können sie sich gegen den Ausfall eine Kredits versichern. Der Clou dabei ist, das sie die Papiere kaufen können ohne Staatsanleihen zu besitzen.
    Das wäre ungefähr so, als würde man ein Auto versichern das einem selbst nicht gehört. Hat dann der Wagen einen Totalschaden, kassiert man die Versicherungssumme. Man hat also ein erhebliches interesse daran, dass der Wagen einen Totalschaden erleidet!

    Natürlich profitieren nur die Reichen von den Gewinnen der Spekulanten. Egal ob es nun Griechenland, Deutschland oder aber auch die USA ist; am Wachstum der Wirtschaft haben nur Reiche oder die Großunternehmer einen Nutzen. Die Beschäftigten und ihre Familien profitieren von all diesem nicht. Im Gegenteil: die Kluft zwischen Arm und Reich wird dadurch nur größer.

    Viele Bürger mussten sich verschulden und nahmen von den Banken einen Kredit. Natürlich haben die Banken ein interesse daran, dass sehr viele Menschen, sich innerhalb kürzester Zeit verschulden. Aber nicht nur die Banken sondern auch das Geld der Großunternehmer kann sich nur vermehren, wenn viele Privatleute oder Staaten Kredite aufnehmen. Dies ist, letztendlich der Grund für die Finanzkrise und die hohen Staatsverschuldung in Europa.

    Was hat Deutschland damit zu tun?

    Auch Deutschland musste in den letzten Jahren Kredite aufnehmen. Nicht nur der Staat sondern auch die Bürger. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt war zudem mehr als problematisch. Die Arbeitgeber strichen übertarifliche Leistungen und die Hartz 4  Gesetze taten das übrige. Arbeitslose wurden nun gezwungen jeden auch noch so schlecht bezahlten Job anzunehmen
    Die Folge war; die Löhne stagnierten und durch niedrige Löhne wurden die Preise für deutsche Produkte im Ausland günstig. Die Exporte schossen in die Höhe. Das Problem war nur, das zwar in Deutschland die Löhne niedrig blieben aber in anderen Eu-Ländern die Löhne stiegen. Was wiederum schlecht für die anderen EU-Länder war, denn jene konnten plötzlich im internationalem Wettbewerb nicht mehr mithalten. Sie exportierten wenig aber importierten viel. Dafür mussten sie wiederum Kredite aufnehmen die sie aber nicht zurückzahlen konnten, da sie ja im Export nicht mehr wettbewerbsfähig waren.
    Ohne die Verschuldung der anderen EU-Länder hätte Deutschland gar nicht so viel exportieren können.

    Damit die Krise bewältigt werden kann müssten in Deutschland die Löhne steigen. Der Mindestlohn müsste bei ~9€ liegen.Leiharbeit oder Minijobs müssten eingeschränkt werden. Umso verwunderlicher ist es, wenn Politiker predigen, dass die Bürger den Gürtel enger schnüren sollen. Doch wie sollen die Bürger ihre Kredite zurückzahlen wenn sie nicht mehr genügend verdienen?

    Warum werden eigentlich nicht jene zur Kasse gebeten die von der Krise am meisten profitieren. Zum Beispiel könnte man die Spekulanten mit einer Finanz-Transaktionssteuer besteuern. Die Reichen oder die Unternehmen könnte man durch die Erhöhung der Steuern für hohe Einkommen zur Kasse bitten.

    Doch solange Banker mit der Regierung ins Bett gehen…. naja.

    Mustafa Çelebi

    (1) Wikipedia
    Bild: Habertürk

  • Stellenausschreibung Auswärtiges Amt

    Stellenausschreibung Auswärtiges Amt

    Stellenausschreibung Auswärtiges Amt

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    Stellenausschreibung Auswärtiges Amt (3
    Referenten/innen mit Schwerpunkt Beziehungen zur Arabischen Welt)

     

    Wir suchen befristet für 24 Monate zum Einstellungstermin 02.01.2012 oder
    später
    drei Referentinnen/Referenten mit dem Schwerpunkt „Beziehungen zur
    Arabischen Welt“

    Der Auswärtige Dienst ist zuständig für die Pflege der Beziehungen zu
    anderen Staaten
    sowie zu zwischen- und überstaatlichen Organisationen. Er versteht sich als
    Dienstleister für
    die Bürgerinnen und Bürger, die deutsche Wirtschaft, das deutsche
    Kulturleben sowie für
    Parlamentarier und Regierungsvertreter aller Ebenen.
    Der Einsatz der Referentinnen und Referenten mit dem Schwerpunkt
    „Beziehungen zur
    Arabischen Welt“ erfolgt für 24 Monate an den Auslandsvertretungen Tunis,
    Tripolis und
    Riad und umfasst Aufgaben in den Bereichen Politik, Presse, Wirtschaft und
    Protokoll.
    Wir suchen:
    Referentinnen und Referenten, die
    · über ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium,
    vorzugsweise in den
    Fachrichtungen Politik, Islamwissenschaften, Regionalwissenschaften
    Arabische Welt,
    Volkswirtschaft oder Rechtswissenschaften verfügen
    · ein hohes Maß an Teamgeist, Organisationsvermögen, Zuverlässigkeit und
    Flexibilität
    mitbringen
    · weltoffene, politisch denkende Menschen sind, die interkulturelle und
    soziale Kompetenz
    mit großer intellektueller Leistungsfähigkeit verbinden

    Wir bieten:
    · eine vielseitige und interessante Tätigkeit in einem Team, dessen
    Mitglieder gemeinsam
    Verantwortung übernehmen, sich gegenseitig respektieren und für einander
    eintreten
    · die Möglichkeit zur ständigen Fortbildung, auch in sprachlicher Hinsicht
    Ihr künftiges Tätigkeitsfeld beinhaltet u.a.:
    · Tätigkeiten in den Bereichen Presse, Politik, Wirtschaft und Protokoll
    · Beobachtung und Analyse der aktuellen politischen Entwicklungen in der
    arabischsprachigen Welt (u.a. Erstellen von Sachständen,
    Gesprächsunterlagen,
    Berichten)
    · Begleitung und Umsetzung von Projekten im Rahmen der bilateralen
    Beziehungen
    zwischen Deutschland und den Ländern der Region
    · Organisation und Betreuung hochrangiger Delegationsbesuche
    Die Vergütung richtet sich nach Entgeltgruppe 13 TVöD-Bund. Informationen
    hierzu finden
    Sie auf der Homepage des Bundesministeriums des Innern (www.bmi.bund.de).
    Darüber
    hinaus werden bei Verwendung im Ausland Auslandsbezüge gewährt.
    Wenn Sie folgende weitere Anforderungen erfüllen, würden wir uns über Ihre
    Bewerbung
    freuen:
    · mindestens mit einem Master (oder einem vergleichbaren Abschluss)
    abgeschlossenes
    wissenschaftliches Hochschulstudium, vorzugsweise in den Fachrichtungen
    Politik,
    Islamwissenschaften, Regionalwissenschaften Arabische Welt, Volkswirtschaft
    oder
    Rechtswissenschaften .)
    · deutsche Staatsangehörigkeit
    · Deutschkenntnisse auf muttersprachlichem Niveau (mündlich und schriftlich)
    · sehr gute Englischkenntnisse und gute Arabischkenntnisse
    · mindestens dreimonatiger, nicht-touristischer Aufenthalt in der
    arabischsprachigen Welt
    · gute Kenntnisse aktueller innenpolitischer Entwicklungen in Tunesien,
    Libyen bzw.
    Saudi-Arabien
    · zusätzliche Sprachkenntnisse, insbesondere des Französischen, sind
    wünschenswert
    · gute IT-Kenntnisse (insbesondere Office-Anwendungen, Internet)
    · widerstandsfähige Gesundheit („Tropentauglichkeits“-Untersuchung durch den
    Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amts)
    · erfolgreiches Durchlaufen einer Sicherheitsüberprüfung nach dem
    Sicherheitsüberprüfungsgesetz
    (SÜG des Bundes)
    Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung
    entsprechend
    den gesetzlichen Grundlagen bevorzugt berücksichtigt. Das Auswärtige Amt
    gewährleistet
    die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern.

     

    Bewerbungen richten Sie bitte bis zum 30. November 2011 ausschließlich über
    die Online-
    Bewerbungsmaske unter an das Auswärtige
    Amt.

     

    Bitte reichen Sie folgende Unterlagen ein:
    · Ausformuliertes Motivationsschreiben mit Angaben zum Werdegang
    · Tabellarischer Lebenslauf
    · Nachweise Bildungs- und Berufsabschlüsse
    · Bei ausländischen Studienabschlüssen: Nachweis über die Gleichwertigkeit
    mit
    einem deutschen Abschluss durch ein Gutachten der Zentralstelle für
    ausländisches Bildungswesen
    · Nachweise der Sprachkenntnisse
    · Nachweise des nicht-touristischen Auslandsaufenthalts
    · Arbeitszeugnisse
    · Einverständniserklärung zur Durchführung der erforderlichen
    Sicherheitsüberprüfung
    · Kopie des Personalausweises oder Reisepasses

    Wir bitten um Verständnis, dass wir nur vollständige Bewerbungen
    berücksichtigen können.

     

    Allgemeine Informationen über das Auswärtige Amt sowie weitere Hinweise für
    Bewerberinnen und Bewerber finden Sie auf der Homepage des Auswärtigen Amts
    unter
    .

  • Einladung: Netzwerk „Migration, Integration und Dialog“ 24.11.2011

    Einladung: Netzwerk „Migration, Integration und Dialog“ 24.11.2011

    Einladung: Netzwerk „Migration, Integration und Dialog“ 24.11.2011

     

     

     

  • Einladung: Film-Matinée  4.12.2011

    Einladung: Film-Matinée 4.12.2011

    DEUTSCH-TÜRKISCHE GESELLSCHAFT E.V.
    VEREINIGUNG ZUR FÖRDERUNG DER DEUTSCH-TÜRKISCHEN BEZIEHUNGEN BONN
    www.dtgbonn.de
    präsentiert in Zusammenarbeit mit

    Neue Film-Bühne

    Friedrich-Breuer-Straße 68 – 70
    53225 Bonn-Beuel

    Film-Matinée am Sonntag, 4. Dezember 2011, 11:00 Uhr
    anläßlich des 50. Jahrestages des Anwerbeabkommens Deutschland-Türkei

    Import-Export
    Eine Reise in die deutsch-türkische Vergangenheit
    Dokumentarfilm I Documentary I Belgesel
    Deutschland/Türkei 2006 – 90 Min.
    Der Dokumentarfilm möchte den Döner von hinten aufspießen und fragen: haben wir nicht lange genug auf 50 Jahren Migrationsgeschichte und Gastarbeiteklischees herumgekaut? Die deutsch-türkische Geschichte begann doch nicht erst gestern in Untertürkheim! Die Autorin Eren Önsöz nimmt uns mit auf ihre Recherche-Reise von Berlin bis an den Bosporus. Ein rasantes Road Movie durch die deutsch-türkische Geschichte, das amüsant und lehrreich beweist: Import-Export findet schon seit Jahrhunderten statt.
    50 yildir göcmen tarihi ve göcmen kliselerle yeterince ugrasmadikmi? Alman-Türk iliskileri uzun bir gecmise dayanmaktadir. Berlin’de baslayan Bogaz’da biten bu keyifli ve ögretici gezi de bize Import ve Export’un iki halk arasinda yüzlerce yildan beri sürdügünü göstericektir…

    Anschließend Diskussion mit der
    Autorin Eren Önsöz!

    Kostenbeitrag: 7,50 €

     

    für Kinder, Studenten und DTG-Mitglieder 6,- €

  • Einladung: “ Karriereplanung türkischstämmiger Hochqualifizierter“ 8.12.11 Köln

    Einladung: “ Karriereplanung türkischstämmiger Hochqualifizierter“ 8.12.11 Köln

    Einladung zur Tagung
    “ Karriereplanung türkischstämmiger Hochqualifizierter“
    am 08.12.2011 im ‚ Rautenstrauch-Joest-Museum‘ in Köln

    Unter der Schirmherrschaft des Türkischen Generalkonsulats Köln veranstaltet das Forschungszentrum für Probleme der im Ausland lebenden türkischen Staatsbürger (YUTAM) der Anadolu Universität in Zusammenarbeit mit der Anadolu Universität Kontaktstelle für Westeuropa und mit freundlicher Unterstützung des Türkischen Studenten und Akademikervereins Köln (TürkÜnid) sowie der Türkisch-Deutschen Studierenden und Akademiker Plattform e.V. (TD-Plattform) am 8. Dezember 2011 in Köln eine Tagung zum Thema „Karriereplanung türkischstämmiger Hochqualifizierter“ (Veranstaltungssprache: Deutsch). Eingeladen sind alle Interessenten, die sich mit dem Thema Migration und Bildung befassen. Nähere Angaben zur Tagung können der Plakatankündigung entnommen werden.

    Das Programm wird in zwei Hälften unterteilt und beginnt um 10:30 und endet um ca 17:00 Uhr. Nach der ersten Hälfte gibt es ein kleines Buffet. Der Eintritt ist kostenfrei, aber da wir mit einer großen Teilnehmeranzahl rechnen, bitten wir Studierende und Akademiker um eine Voranmeldung unter [email protected]!

    1.Teil:

    Moderation: Assoc. Prof. Dr. Zehra Gülmüş (Anadolu Universität)

    Warum sind Kinder aus zugewanderten Familien so schlau?
    Prof. Dr. Birgit Leyendecker (Ruhr-Universität Bochum)

    Hochqualifizierte bildungserfolgreiche Transmigranten – ein neuer Migrationstypus!?
    Prof. Dr. Hartmut Griese (Leibniz Universität Hannover)

    Symbolische Exklusion von BildungsaufsteigerInnen mit Migrationshintergrund
    Dr. phil. Ulrike Selma Ofner (Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg)

    Kleines Buffet

    2.Teil:

    Moderation: Prof. Dr. Hartmut Griese (Leibniz Univ. Hannover)

    Unkoventionelle Karriere- und Aufbauwege für türkischstämmige Deutsche
    Prof. Dr. Kenan Mortan (Mimar Sinan Universität, Istanbul)

    Personenbezogene Rahmenbedingungen für die berufliche Karriereplanung
    Caner Aver (Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung, Institut an der Universität Duisburg-Essen)

    Jung, dynamisch und türkisch – die zukünftigen Eliten in Deutschland?
    Kamuran Sezer, (futureorg Institut, Dortmund)

    PODIUMDISKUSSION zum Thema:
    Abwanderung türkischstämmiger Hochqualizifizierter. Beweggründe, Entwicklungen und Perspektiven.

    Moderation: Dilek Atalay (Journalistin)

    Engin Olguner (Präsident der TD-Plattform)

    Emrah Öküt (Vorstandsmitglied Türk-Unid)

    Faize Berger, Vorstandsmitglied TD-IHK

    Dr. Ilke Kaymak (Career Service, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)

    Tuğba Akyazı (Studentin der WiSo-Fakultät, Universität Köln)

    Sabri Altındal (Student Wirtschaftsingenieurwesen, Hochschule Niederrhein Krefeld)

    Programmende 17:00 Uhr

    Kulturelles Abschlussprogramm

     

  • Stellenausschreibung: FH Düsseldorf

    Stellenausschreibung: FH Düsseldorf

    Stellenausschreibung: FH Düsseldorf