Artikel in der Online-Ausgabe der Welt vom 28.05.2021
„Der heiße Draht des Islamverbands DITIB in Schulministerium“
Lübeck, 7. Juni 2021
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident LASCHET,
sehr geehrte Frau Ministerin GEBAUER ,
mit Entsetzen haben wir in der Online Ausgabe der Welt vom 28.Mai 2021 von Lennart Pfahler mit dem Titel „Der heiße Draht des Islamverbands DITIB ins Schulministerium“ gelesen.
Der Artikel hat drei Ziele:
1. Er möchte den Ministerpräsidenten Armin Laschet in der Wahlkampfhase treffen und schwächen – und ihn als „Türken-Armin“ stigmatisieren.
2. Er möchte die Landesregierung und Frau Ministerin Yvonne Gebauer treffen.
3. Er möchte hochqualifizierte türkischstämmige Personen des öffentlichen Lebens treffen, die als Brückenbauer und ausgleichende Kraft wirken.
Hier wird mit falschen Fakten und Andeutungen versucht, insbesondere bestimmten rechtspopulistischen Kreisen das Handtuch zu reichen.
Diesmal hat es leider Herrn Dr. Ahmet Ünalan getroffen. Er ist ein hochanerkannter und gefragter Wissenschaftler mit Fachkenntnissen über die historischen, soziologischen und politischen Hintergründe beider Länder, nämlich der Türkei und Deutschland. Er ist auch einer der bedeutendsten Experten, wenn es um den Türkischunterricht in NRW geht. Er gehört zu den wenigen Personen, die einen aufrichtigen und konstruktiv – kritischen Integrations- und Islamdiskurs führen und alle Dichotomien zusammenführen.
Offensichtlich sollen Menschen in der Landesregierung mit türkischem Hintergrund getroffen werden. Insofern gilt unsere volle und uneingeschränkte Solidarität mit ihm.
Lassen Sie es nicht zu, dass Rechtspopulisten und rassistisch motivierte Kreise einen Siegeszug feiern, indem Menschen wie Dr. Ahmet Ünalan „fallen gelassen werden“.
Wir brauchen Menschen wie ihn und zählen auf Ihre Unterstützung.
Mit freundlichen Grüßen
Remzi Uysal
Vorsitzender / TÜRGEM e.V. in Lübeck