FPÖ-Europaabgeordneter Obermayr: Rundumschlag des türkischen Botschafters ist bewusste Provokation

Teil der Kultur: Türkische und arabische Zuwanderer. Foto: reuters
Utl.: Beschimpfungen sind kleiner Vorgeschmack auf die EU Mitgliedschaft
      der Türkei =

   Wien (OTS) - "In wessen Auftrag, zu welchem Zweck und 'cui bono' -
diese Fragen stellen sich angesichts der Österreichbeschimpfung des
türkischen Botschafters. Denn dass einem hochrangigen und gut
geschulten Diplomaten derartige verbale Entgleisungen seinem Gastland
gegenüber einfach 'passieren', wage ich zu bezweifeln.", so
FPÖ-Europaabgeordneter Mag. Franz Obermayr.

Sollte der türkische Botschafter nicht gerade an seiner Abberufung
basteln, dann stecke hinter seinen Aussagen System. Offenbar wolle
man in Ankara bewusst ausloten, wie weit man gehen könne und wie viel
mitteleuropäische Staaten bereit sind, zu schlucken.

"Brüssel muss sich langsam bewusst werden, dass die Türkei bei den
Beitrittsverhandlungen keinen Millimeter von ihrer Linie abrücken
wird und keine Verbesserungen bei den Grundrechten, bei
Frauenrechten, beim Minderheitenschutz oder in der Zypernfrage
anstrebt. Die jüngsten Aussagen des türkischen Botschafters sind auch
ein Indiz dafür, wie sich die Türkei als EU-Mitglied verhalten wird.
Hier gibt es keine Nähe zu Europa und seinen Werten, daher sind
die Beitrittsverhandlungen sofort abzubrechen", fordert Obermayr.