Die Integrationsdebatte scheint immer mehr neuere Dimensionen anzunehmen. Nun haben sich diejenigen zu Worte gemeldet, um die es auch letzten Endes geht: Bürger dieses Landes mit Migrationshintergrund.
Diese Wortmeldung ist eine Online-Aktion, die als Initiative von Ferit Demir ins Leben gerufen wurde. Ferit Demir, Inhaber einer Agentur für Online-Kommunikation begründet seine Aktion mit folgenden Worten: „Wir wollen die Aufmerksamkeit der Politik und Medien auf die Mehrheit der Migranten oder Eingebürgerten lenken.“ Es gehe ihm darum, die Art und Weise, in welcher die Integrationsdebatte geführt werde, zu protestieren: „Wir sind die „Minderheit“ von 85-90% Integrationswilligen. Wir sprechen deutsch, arbeiten, legen Wert auf Bildung, besuchen Integrationskurse oder warten auf einen freien Platz, engagieren uns sozial oder politisch etc. Mehr Integration als das geht nicht!“
Es könne nicht angehen, so Demir, dass „auf Kosten von Migranten soziodemographische Probleme verschleiert und alle Migranten als Sündenböcke dargestellt werden.“ Demir fundiert seine Protestaktion damit, dass Migranten ‚nicht akzeptieren könnten, unter Generalverdacht gestellt und defizitär bis zweitklassig betrachtet zu werden.’ „Deswegen verweigern wir uns dieser Debatte“ – so Ferit Demir.
Die Aktion lebe von der Teilnahme der Betroffenen, erläutert Demir sein Vorhaben, und fordert jeden hierzu auf, an dieser Aktion teilzunehmen, man freue sich zudem auch über weitere unterstützende Initiativen. Es wird beabsichtigt, die gesammelten Unterschriften gegen Ende des Jahres an das Kanzleramt weiterzuleiten.
Interessierte können unter Abrufung des folgenden Links weitere Informationen über diese Aktion einholen: