Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan ist in Berlin mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einem Arbeitsfrühstück zusammengekommen. Nach dem Treffen traten Erdogan und Merkel vor die Presse.
Erdogan unterstrich als erstes die EU-Mitgliedschaft der Türkei. Dabei sagte Erdogan, der EU-Beitrittsprozess der Türkei dürfe nicht verlangsamt werden. Die Türkei sei fest entschlossen, die Beitrittsverhandlungen in die EU erfolgreich durchzusetzen.
Ein weiteres Gesprächsthema war der Antiterrorkampf. Die Türkei erwarte im Kampf gegen den Terror von den EU-Ländern, insbesondere von Deutschland, noch mehr Unterstützung. Die PKK sei auch von der EU als Terrororganisation eingestuft worden. Doch sie würde ihre Aktivitäten in Europa unter anderen Namen fortsetzen. Hierin müsse gemeinsam gehandelt werden, sagte Erdogan bei der gemeinsamen Pressekonferenz.
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan wird von Deutschland nach Syrien weiterreisen. Hauptgesprächsthema in Damaskus wird der Kampf gegen den Terror sein.
Kommentare
Eine Antwort zu „ERDOGAN ERWARTET MEHR UNTERSTÜTZUNG VON DEUTSCHLAND“
Die Deutschen sind doch nicht doof. Sie wissen längst, dass Erdogan nicht wirklich in EU will und die ganze Beschwörung um einen Beitritt eine Fassade ist um das eigene Volk irrezuführen. Alle Stammtische Deutschlands dürfen ganz beruhigt sein. Wer die Türkei in einen islamischen Staat umwandeln will, kann nicht wirklich an einen EU-Beitritt interessiert sein.
EU will Erdogan nicht bloßstellen und fragt ihn nicht wie er sich mit einer regierungsabhängigen Justiz eine EU-Mitgliedschaft vorstellt.
Der EU könnte doch nichts besseres passieren als einen Regierungschef Erdogan, um die Türkei zurückzuhalten.
Erol Turgut