Népszabadság – Ungarn
Sarrazin provoziert gekonnt
Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin artikuliert mit seinen Thesen über muslimische Einwanderer bestehende Ängste in Deutschland und Europa, schreibt die linksliberale Tageszeitung Népszabadság, auch wenn er stark verallgemeinert: „Sarrazin provoziert nicht nur meisterhaft, sondern er jongliert auch gekonnt mit Halbwahrheiten und Verallgemeinerungen. … Das Problem, das er anspricht, ist dennoch real: Nicht bloß in Deutschland, sondern in ganz Europa geht die Angst vor den Minderheiten um, deren Geburtenraten höher sind als jene der Mehrheitsgesellschaften, und die die kulturellen Werte ihrer Gastländer nicht immer teilen. … Fast jedes Land hat seine eigene Minderheit, seien es Türken, Araber oder Zigeuner. Und jedes Land hat (oder wird) seinen Sarrazin haben, der den politisch korrekten, öffentlichen Diskurs torpediert. Es ist keine gute Strategie, die Probleme zu verdrängen und unter den Teppich zu kehren. Wir müssen der Realität ins Auge blicken.“ (07.09.2010)
» zum ganzen Artikel (externer Link, ungarisch)
Mehr aus der Presseschau zu den Themen » Innenpolitik, » Migration, » Integration, » Minderheiten, » Deutschland
Alle verfügbaren Texte von » Edit Inotai
Quelle:
w ww.eurotopics.net/de
Europäische Presseschau vom 07/09/2010